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AUKTION 77 | 04. November 2023 |
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Domenico Cunego 1727 Verona – 1803 Rom
Friedrich Christian von Sachsen 1722 Dresden – 1763 ebenda
Kupferstich auf Bütten. Unbezeichnet. Im Passepartout hinter Glas gerahmt.
Kurfürst von Sachsen ab dem 5. Oktober 1763, vermählt mit Maria Antonia Walpurga, Tochter Kaiser Karls VII.
Vgl. ein weiteres Exemplar in: Leipzig, Universitätsbibliothek Leipzig, Porträtstichsammlung, Inventar-Nr. 16/115.
Vgl.: Digitaler Protraitindex, Obj. 33202607.
Zwei bräunliche Flecken, einer im Bereich der Brust des Dargestellten.
Pl. 30 x 19,8 cm, Bl. 35 x 24,54 cm, Ra. 50,2 x 39,5 cm.
242 Leonhard Euler "Americae Septentrionalis". Um 1753.
Leonhard Euler 1707 Basel – 1783 Sankt Petersburg
Kupferstich, koloriert. In der Platte bezeichnet "Sinus Mexicanus Golf of Mexico" und mit Kartusche. Eine von vier Karten, erschienen in "Atlas Geographicus Omnes Orbis Terrarum" bei Ex officina Michaelis, Berlin.
Typischer horizontaler und vertikaler Mittelfalz. Ingesamt gebräunt und knickspurig. U. Blattrand bis zum Plattenrand beschnitten. Verso stockfleckig.
Pl. 35 x 37 cm, Bl. 35,7 x 42 cm.
Johann Baptist Homann 1664 Kambach – 1724 Nürnberg
Kupferstich, altkoloriert, auf Bütten. Im u. Drittel eine unkolorierte Gesamtansicht flankiert von zwei Teilansichten "Die Stadt Kirche zu St. Andreas"und "der Marcktplatz", darüber die Umgebungskarte mit Befestigungsgrundriß.
Lit.: Fauser, Alois: Repertorium älterer Topographie. Druckgraphik von 1486 bis 1750. Wiebaden, 1978. Nr. 15227.
Stockfleckig. O.re. Ecke mit größerem Flüssigkeitsfleck. Vertikale Falz mittig. Bettränder mit Läsionen, insbesondere o.
Pl. 49 x 57 cm, Bl. 52 x 60,5 cm.
Homanns Erben 1702 Nürnberg – 1848 ?
Friedrich Zollmann 1690 Gotha – 1762
Philipp Heinrich Zollmann vor 1690 ? – 1748 London
"... prout illorum conditio hodierna est Geographice consignati per Phil. Henr. et Frid. Zollmann in lucem prolati ab Homannianis Heredibus. Geographis Norib. MDCCXXXI. Tab. I. Cum Privil. S. Caes. & Reg. Polon. Maj.".
Kupferstich auf Bütten, alt grenz- und flächenkoloriert. Mit einer großen Titelkartusche u.re. mit thronendem Kurfürsten Friedrich August I., auf eine Karte zeigend, umgeben von Putten und allegorischen Figuren, der Stadtansicht von Joachmistal sowie einer Bergwerksszene.
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Pl. 58,8 x 96,8 cm, Bl. ca. 72 x 110 cm, Ra. 80,5 x 117 cm.
245 Isaac II Habrecht, Erdglobus. Um 1621. Ausgabe: Nürnberg, Johann Christoph Weigel. Um 1700.
Isaac II Habrecht 1589 Straßburg – 1633 ebenda
Johann Christoph Weigel 1661 Redwitz – 1726 Nürnberg
Kupferstich, 12 zwickelförmige Segmente, koloriert, auf einer gipsgrundierten Pappmaché-Hohlkugel, mit einem Harzfirnis überzogen. Meridianring: Holz, einseitig mit klebemontiertem Papier, darauf in Tusche skaliert, Horizontring: Holz mit klebemontiertem Kupferstich und montierter, mechanischer Sonnenuhr, Holz, mit klebemontiertem Kupferstich, Messingnadel. Mit einem vierbeinigen, mehrfach gefassten Holzgestell.
Mit der Kartusche (südlich von Neuguinea, S 25°65° 10 140°-220° von
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H. 39 cm, D. 20 cm (Globus).
246 Johann M. Gottfried Jentzsch "Le Village de Raden auprés de Koenigstein en Saxe". Um 1800.
Johann M. Gottfried Jentzsch 1759 Hinterjessen – 1826 Dresden
Radierung, koloriert. Unter der Darstellung typografisch betitelt und künstlerbezeichnet "destiné et gravé par Jentzsch". Verso von fremder Hand in Blei künstlerbezeichnet. Im Passepartout hinter Glas gerahmt.
Sehr unauffällige Griffknicke am li., re. und u. Blattrand, unter dem Passepartout nicht sichtbar. Winzige Stockfleckchen und Bereibungen. Rahmen mit Läsionen, die Leisten teilweise locker.
Pl. 20,3 x 33,3 cm, Bl. 25,6 x 37,8 cm, Ra. 40,4 x 53,3 cm.
247 Johann Christian Reinhart "Die Mühle bei den großen Eichen". 1788.
Johann Christian Reinhart 1761 Hof / Bayern – 1847 Rom
Radierung auf Bütten. In der Platte u.li. signiert "C. Reinhart" und datiert, unterhalb der Darstellung bezeichnet "Alexandro. Serenissimo Marchioni Brandenburgieo Musarum Fautori Clementissimo D. D." und darunter "humilissimus obsequentissmusque Servus C.Reinhart" . Im Passepartout montiert.
Andresen I, 20.
Landschaftsdarstellung aus der Umgebung von Meiningen.
Blatt leicht angegraut und griffspurig. Die Blattränder mit jeweils einem bzw. zwei kleineren Einrissen, fachmännisch geschlossen, ein weiterer, größerer am o. Blattrand Mi. bis in die Darstellung reichend (ca. 4 cm). Vereinzelt sehr unscheinbare Bereibungen o.li. und u.re.
Pl. 44,7 x 58,7 cm, Bl. 48,5 x 63 cm.
Christoph Andreas Schlüter 1668 Goslar – 1743 ebenda
Gerhard Justus Arenhold ? Hildesheim – 1775 Hannover
Graf Heinrich von Brühl 1700 Weißenfels – 1763 Dresden
Friedrich Ferdinand Butterweck (auch Botterwege) 1711 ? – 1790 ?
Georg Daniel Heumann 1691 Nürnberg – 1759 ebenda
Johann Georg Schmidt 1694 Augsburg – 1767 Braunschweig
"…, worin gezeiget wird, wie man Hütten-Werke auch alle dazu gehörige Gebäude und Oefen aus dem Fundament recht anlegen solle, auch wie sie am Hartz und andern Orten angeleget sind. Und wie darauf die Arbeit bey Gold- Silber- Kupfer- und Bley-Ertzen, auch Schwefel- Vitriol- und Aschen-Werken geführet werden müssen. Nebst einem vollständigen Probier-Buch, darin enthalten wie allerley Ertze auf alle Metalle zu probieren, die Silber auf unterschiedene Art fein zu brennen, Gold und Silber
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35,3 x 21,5 cm.
Matthäus Seutter 1678 Augsburg – um 1757 ebenda
Kupferstiche auf Bütten, koloriert. Aus "Atlas Novus Indicibus Instructus oder neuer… Atlas", Wien um 1730.
Jeweils mit Mittelfalte, die Ränder mit Knickspuren. Tuschespuren. Fleckig. b) mit mehreren Rissen im re.u. Viertel.
Je Pl. 50,5 x 58,5 cm, Bl. ca. 56,6 x 64,5 cm.
Johann Alexander Thiele 1685 Erfurt – 1752 Dresden
Radierung auf Bütten mit Wasserzeichen, vollflächig auf ein Trägerbütten montiert. In der Platte signiert und bezeichnet "Alexander Thiele ad viv. delin. pinx. et sculpsit. 1726" u.re. und mit dem kurfürstlich sächsischen, königlich polnischen Druckprivileg Augusts des Starken ausgestattet u.li. Mittig nummeriert "N. 2". Unterhalb der Darstellung in der Platte ausführliche Betitelung in zwei Spalten auf Französisch und Deutsch. Aus der Folge der sechs großen sächsischen Prospecte.
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Bl. 35 x 54,4 cm.
Johann Alexander Thiele 1685 Erfurt – 1752 Dresden
Radierung auf Bütten mit Wasserzeichen ("CH" über Wappen) Mi.re. In der Platte unterhalb der Darstellung re. signiert und datiert, u.li. bezeichnet "avec Privelege de Sa Maj. le Roj. de Pol. Elct. de Saxe.", in Deutsch und Französisch betitelt sowie u.Mi. nummeriert "N. 3". Aus der Folge der sechs großen sächsischen Prospekte von 1726. U.re. in Blei von fremder Hand bezeichnet "Dorf Königstein". Freigestellt im Passepartout montiert.
Vgl. Stübel, Moritz: Der Landschaftsmaler
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Bl. 36,8 x 54 cm.
Johann Philipp Veith 1768 Dresden – 1837 ebenda
Detlef Graf von Einsiedel 1773 Wolkenburg – 1861 Dresden
Feder- und Pinselzeichnung in schwarzer und grauer Tusche, laviert, auf Bütten. O.re. in schwarzer Tusche signiert "Veith".
Die Briesnitzer Kirche ist eines der ältesten Gotteshäuser im Elbtal. Sie fand 1273 als spätgotischer Bruchsteinbau mit trutzigem Turm Erwähnung, wurde 1474 umgebaut sowie nochmals 1602 nach einem Brand. Dabei erhielt sie u.a. ihren Renaissanceturm. 1881/82 erfolgte ein erneuter Umbau im neogotischen Stil. Am Hang unterhalb der Kirche zur Elbe hin erstreckte
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48 x 64,7 cm.
253 Jean-Antoine Watteau (zugeschr.), Kopfstudie eines jungen Mannes mit Hut. Wohl um 1717.
Jean-Antoine Watteau 1684 Valenciennes – 1721 Nogent-sur-Marne
Pierre Filloeul 1696 ? – 1754 ?
Rote und schwarze Kreide auf gelblichem Bütten mit angeschnittenem Wasserzeichen am Blattrand Mi.li. (Kreis mit Ornament?). Unsigniert. Verso mit Bleistiftannotationen von fremder Hand in Französisch. Am o. Rand auf farbig gefassten Untersatzkarton montiert, dort unterhalb der Darstellung in gezeichneter Rollkartusche künstlerbezeichnet, verso in Blei nochmals bezeichnet.
Mit einer alten Rückwand, darauf der Katalog-Auszug der Galerie Charles Férault, Paris, von 1927, mit Beschreibung
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20,3 x 15,4 cm, Unters. 29,3 x 24,6 cm.
254 Adrian Zingg (Werkstatt, Nachfolge), Alm mit weidendem Vieh in den Alpen. Wohl um 1800.
Adrian Zingg 1734 St. Gallen – 1816 Leipzig
Federzeichnung in brauner Tusche, laviert, auf Papier, vollflächig auf einen Untersatzkarton aufkaschiert. Unsigniert. Verso auf der Rahmenrückwand von fremder Hand künstlerbezeichnet "A. Zingg – Dresden". Hinter Glas in einer klassizistischen Leiste mit Würfelecken gerahmt.
Leicht gebräunt und fleckig. Vereinzelte Randmängel und Knickspuren an der u. Blattkante, durch den Untersatz hinterlegt. Mehrere punktuelle, teils restaurierte (?) Materialverluste, deutlicher im Gipfelgrat der Berge o.li. Ein farbfalsch retuschierter Ausriss im Wiesenhang u.li.
39,2 x 54,4 cm, Ra. 42,2 x 57,9 cm.