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ONLINE-KATALOG

AUKTION 52 17. Juni 2017
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920   Paar Leuchterengel. Wohl mitteldeutsch. Wohl 16. Jh.

Holz, geschnitzt, partiell mit Leinwand kaschiert, grundiert und polychrom gefaßt. Unsigniert. Zwei einander zugewandte, auf einer polygonalen Plinthe kniende Figuren, wohl von einem Schnitzaltar stammend.

Mit Überfassung und Überzug des 19. Jahrhunderts. Fassungen beschädigt und mit zahlreichen kleinen Materialverlusten. Flügel beider Engel verloren. Partiell mit Trocknungsrissen. Jeweils im Bereich der Plinthen mit drei Nagellöchlein sowie Resten eines Metalldorns einer früheren Befestigung. Eine Figur mit Brandschaden an der Unterseite der Plinthe.

H. 30,5 cm / H. 31 cm.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
1.800 €

921   Fränkischer Holzschneider (?), Pièta. Wohl 17. Jh.

Holz, geschnitzt, farbig gefasst.

Die Pièta diente der Andacht und könnte, vergleichbar mit dem Herrgottswinkel, in privaten Räumlichkeiten aufgestellt gewesen sein.

Sichtbar ist die dritte Fassung, diese angeschmutzt, deutlich krakeliert und mit Fehlstellen.

H. 43,5 cm.

Schätzpreis
750 €

922   Unbekannter Holzschneider, Der Heilige Karl Borromäus. Wohl 19. Jh.

Holz, geschnitzt, polychrom gefaßt. Unsigniert. Auf dem profilierten Sockel bezeichnet "St. Carol Bor.".

Vier Finger und Buch bestoßen. Überfasst. Fassung angeschmutzt und mit kleinen Verlusten.

H. 44,5 cm, mit Sockel 51,5 cm.

Schätzpreis
350 €
Zuschlag
300 €

923   Henry Étienne Dumaige "Jeanne D'Arc". 2. H. 19. Jh.

Henry Étienne Dumaige 1830 Paris – 1888 St-Gilles-Croix-de-Vié

Bronze, gegossen und braun patiniert. Auf einem getreppten, quadratischen Bronzesockel montiert. Auf diesem hinten re. signiert "H. Dumaige" und mit einer gegossenen Gießermarke "B.D. Vrai Bronze de Paris" versehen. An der Vorderseite des Sockels ein montiertes, betiteltes Bronzeschild. An der Rückseite ein Messingschild. Darauf mit einer gravierten Widmung aus dem Jahr 1914/15.

Montierung etwas locker. Ganz vereinzelt minimale Gussunregelmäßigkeiten und Korrosionsspuren. Am re. Bein ein bräunlicher Fleck.

H. 37 cm, mit Sockel 40,5 cm.

Schätzpreis
750 €

924   Max Klinger "Schlafende". Um 1900/Spätes 20. Jh.

Max Klinger 1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg

Gips. Unsigniert. Verso mit eingegossener Aufhängung. Museumsabguss des späten 20. Jh.
Original in der Skulpturensammlung Dresden, Inv.-Nr. ZV 3588.

Kanten minimal fingerspurig. Re. der Taille ein kleines Löchlein, Gussunregelmäßigkeit. Ganz vereinzelt graue, linienförmige Anschmutzungen.

58,5 x 50 cm.

Schätzpreis
240 €
Zuschlag
650 €

925   August Schreitmüller "Bacchantin mit Satyrknaben". Wohl 1912.

August Theodor Schreitmüller 1871 München – 1958 Dresden

Bronze, gegossen, schwarzbraun patiniert. Auf der Plinthe li. signiert "Schreitmüller", re. mit dem Gießervermerk "Guss: A. Milde u. Co Dresden" versehen. Auf einem schwarzen Serpentinsockel montiert.

Zu Titel und Datierung vgl. Knüppel, Ernst-Günther: Robert Diez. Bildhauerkunst zwischen Romantik und Jugendstil. Leipzig, 2009. S. 188 (Teil 3: Die Studenten von Robert Diez. Biografische Daten, Werk- und Ausstellungshinweise).

Siehe dazu auch das motivgleiche Exemplar der
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H. 30,5 cm, mit Sockel 38 cm.

Schätzpreis
2.500-3.500 €
Zuschlag
2.200 €

926   Artemi Lavrentievich Ober, Kirgisischer Reiter. 1872/1913.

Artemi Lavrentievich Ober 1843 Moskau – 1917 St. Petersburg

Eisenguss, schwarz gefasst. Auf einem getreppten Rechtecksockel schraubmontiert. Darauf kyrillisch signiert "A. Obera" und datiert u.li. Auf der Unterseite des Sockels mit der datierten Marke der Eisenkunstgießerei Kasli, Russland "KAC 81913", einer Marke mit bekrönten Doppeladler und einer Marke mit Hammer und Schlegel. Mit kyrillischer Gießermarke.

Beide Steigbügel verloren. Partiell aufgetragener, späterer Lack. Zahlreiche, kleine Fassungsfehlstellen. Teils mit Oberflächenkorrosion.

H. 37,5 cm.

Schätzpreis
950-1.200 €

927   Unbekannter Bildhauer, Kinderkopf. Frühes 20. Jh.

Bronze, gegossen, schwarzbraun patiniert. Unsigniert. Auf einem grünlichen Marmorsockel montiert. Mit einem bronzenen Schriftfeld unterhalb der Figur. Darauf in Blei von fremder Hand bezeichnet "Birka" oder "Jirka".

Mehrere, oberflächliche Kratzspuren und Bereibungen.

H. 27,5 cm, mit Sockel 40,5 cm.

Schätzpreis
500 €

928   Felix Georg Pfeifer, Knabenkopf. 1918.

Felix Georg Pfeifer 1871 Leipzig – 1945 ebenda

Gips, gegossen und goldfarben gefasst. Signiert "Felix Pfeifer" und datiert re.´Auf einem Eichenholzsockel montiert.

Mehrere, unfachmännisch ergänzte Fehlstellen. In verschiedenen Bronzetönen retuschiert und teilweise überfasst. Fassung teils angeschmutzt und mit kleinen Korrosionsspuren. Sockel neu.

H. 29 cm, mit Sockel 35,5 cm.

Schätzpreis
500 €

929   Antoine Bofill, Jüngling in historischem Gewand mit Fanfare. 1. Viertel 20. Jh.

Antoine Bofill um 1894 Barcelona – vor 1953

Bronze, gegossen und partiell brüniert, Hände und Kopf aus Elfenbein, geschnitzt. Fanfare und Sockel schraubmontiert. Gegossen signiert "Bofill" auf dem naturalistischen Sockel an der Seite re. sowie gepunzt bezeichnet "E.V." und nummeriert "1294" verso.

Die Manier des Chryselephantin als Kombination metallischer und nichtmetallischer Werkstoffe in der Bildhauerei kam insbesondere seit dem frühen 19. Jahrhundert von den französischen Zentren der Elfenbeinschnitzerei ausgehend in
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H. 34 cm.

Schätzpreis
3.000-3.500 €

930   Antoine Joseph van den Kerckhove, Büste einer jungen Dame mit Kopfschmuck . 1890er Jahre/Frühes 20. Jh.

Antoine Joseph van den Kerckhove 1849 Brüssel – nach 1910

Zinkguss, patinierend gefasst. U.re. signiert "Ant. Nelson". Späterer Guss.

Fassung mit vereinzelten, kleinen Fehlstellen.

H. 44 cm.

Schätzpreis
600 €

931   Richard Kissling (Kopie nach) , Wilhelm Tell. 20. Jh.

Richard Kissling 1848 Wolfwil (Solothurn) – 1919 Zürich

Laubholz, geschnitzt. Unsigniert. Auf der Vorderseite der Plinthe mit dem Datum des Rütlischwurs "1307" versehen. Auf der Unterseite der Plinthe ein Klebeetikett, darauf in schwarzem Faserstift bezeichnet "Schnitzerei der Familie Walch/ Berchtesgaden" und mit Informationen zum Original versehen.

Angeschmutzt. Kleiner Holzfehler an der Kappe Tells.

H. 25,3 cm.

Schätzpreis
80 €
Zuschlag
60 €

932   Anton Büschelberger, Treibender Rehbock mit Ricke. 1. Viertel 20. Jh.

Anton Büschelberger 1869 Eger – 1934 Dresden

Bronze, gegossen und braunschwarz patiniert. Auf der naturalistischen Plinthe signiert "Büschelberger" re. sowie etwas undeutlich ligiert monogrammiert "AB" li.

Vereinzelt kleine Gussunregelmäßigkeiten.

H. 22 cm.

Schätzpreis
400-500 €

933   Anton Büschelberger "Drei Bärenjunge auf einem Baumstamm". Frühes 20. Jh.

Anton Büschelberger 1869 Eger – 1934 Dresden

Bronze, gegossen, schwarzbraun patiniert und montiert. Verso an der Plinthe signiert "Büschelberger" (undeutlich) und mit dem Gießereistempel der "Bildgiesserei KRAAS Berlin 61" versehen. Ein Bär verso im Model gemarkt "III".

H. 42,7 cm, Gew. 18kg.

Schätzpreis
1.500-1.800 €
Zuschlag
1.400 €

934   Woldemar Winkler "Gesetz und Pflicht, Lust und Scherz". 1970.

Woldemar Winkler 1902 Mügeln – 2004 Gütersloh

Assemblage. Fundstücke: Holz, rostiges Blech, getrocknete Birnen, Leder; beschnitztes Holz, Zeitungsausschnitt "POLICE ADMINISTRATIVE), Tempera, Gouache, Aquarell, auf mit Sackleinen bezogener Spanplatte. In einer Atelierleiste, auf mit Wellpappe bezogener Spanplatte. In weißer Tempera monogrammiert "Wi" und datiert u.re., u.li. mit der Werknummer des Künstlers "508" bezeichnet. In einer Acrylglashaube montiert.

Abgebildet in: Spielmann, Peter (Hrsg.): Woldemar Winkler. Das malerische Werk. Malerei. Collagen. Assemblagen. Gütersloh, 2004. S. 87.

Assemblage leicht angestaubt. Die Wellpappmontierung der Spanplatte partiell etwas gedrückt. Die Acrylglashaube kratzspurig und teilweise mit Klebemittelresten von Klebeband.

49 x 37 x 10 cm, Ra. (Acrylglashaube) 87 x 74 x 17 cm.

Schätzpreis
1.700 €
Zuschlag
1.000 €

935   Johnny Friedlaender, Triptychon - Druckplatten des Blattes VII der Mappe "Mikrophonie". Nach 1970.

Johnny Friedlaender 1912 Pleß/Oberschlesien – 1992 Paris

Kupfer. Druckplatten, farbig überarbeitet. Jeweils u.re. mit dem gepunzten Künstlersignet versehen. Zusammen im mit schwarzem Textil bezogenen, kassettierten Rahmen montiert.
Zur entsprechenden Radierung vgl. WVZ Schmücking 378.

Rahmen angeschmutzt.

Pl. 23 x 13,3 cm, Ra. 35 x 58 cm.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
400 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

936   Hermann Naumann "Hahnenmaske". 1975.

Hermann Naumann 1930 Kötzschenbroda (Radebeul) – lebt in Dittersbach

Ton, gebrannt, farblos glasiert. Verso geritzt signiert "H. Naumann" u.re. Eines von sechs Exemplaren.
WVZ Luzens 67, mit abweichenden Maßen und ohne Datierung.

Wir danken Frau Helga Luzens, Dittersbach, für freundliche Hinweise.

Re. ein wohl von Künstlerhand geschlossener und überglasierter Brandriss.

27,5 x 15,5 cm.

Schätzpreis
150 €

937   Alexander Neumann "Einst". 1980.

Alexander Neumann 1957 Karl-Marx-Stadt

Laubholz, geschnitzt, farbig lasierend gefasst. U.li. monogrammiert "AN". An der Unterseite mit einer Widmung versehen, ausführlich datiert und geritzt betitelt.

Angeschmutzt. Mehrere Trocknungsrisse.

H. 42,5 cm.

Schätzpreis
350 €
Zuschlag
300 €

938   Peter Makolies "Prometheus". 1984.

Peter Makolies 1936 Königsberg / Ostpreußen

Bronze, gegossen, braun, schwarz sowie an der Plinthe grünlich patiniert. Unikaler Abguss. Verso monogrammiert "PM" und datiert. Auf einen Natursteinsockel montiert.

Peter Makolies führte den Prometheus noch einmal überlebensgroß aus, er steht vor dem heutigen Albert-Schweitzer-Gymnasium in Eisenhüttenstadt.

Patina unregelmäßig und partiell stumpf, vereinzelt mit oberflächlichen Bereibungen an Kopf und Oberkörper. Mit zwei kleinen Lötreparaturen aus dem Werkprozess.

H. 30,5 cm, mit Sockel 32 cm.

Schätzpreis
950-900 €
Zuschlag
1.300 €

939   Wieslaw Pietron "Harlekin III". 1992.

Wieslaw Pietron 1934 Gdynia (Polen) – 2001

Bronze, gegossen, rot, blau und grün patiniert. Auf eine Bronzeplatte montiert. Darauf monogrammiert "WP" und datiert re. Unikale Ausformung aus dem Zyklus "Arlecchino". Mit rechteckigem Holzsockel und Metallplatte als unterem Abschluss.

Holzsockel u. mit kleinen Bereibungen.

H. 43,5 cm (Bronze), 164,5 cm.

Schätzpreis
600-800 €
Zuschlag
400 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

940   Juraj Oprsal "Sol & Luna". 1993.

Juraj Oprsal 1953 Martin (Slowakei)

Optisch geschliffenes Glas und Tafelglas, teilweise schwarz, geätzt oder weiß beschichtet. Mit handschriftlichem Zertifikat des Künstlers. Dort signiert "Oprsal", datiert und mit Informationen zum Objekt versehen.

Geschliffenes Glas mit einem kleinen Chip an der oberen, gerundeten Kante und zwei sehr kleinen Chips an der unteren, gerundeten Kante. Weiße Beschichtung partiell gebräunt.

H. 25,8 cm, B. 28,6 cm x L. 36,9 cm.

Schätzpreis
350-500 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

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* Artikel von Künstlern, für die durch die VG Bildkunst eine Folgerechtsabgabe erhoben wird, sind durch den Zusatz "zzgl. Folgerechts-Anteil 2,5%" gekennzeichnet. (Versteigerungsbedingungen Punkt 7.4.)