ONLINE-KATALOG
AUKTION 56 | 16. Juni 2018 |
Bildende Kunst 16.-18. Jh.
Slg. Martin Gelpke
Bildende Kunst 19. Jh.
Bildende Kunst 20.-21. Jh.
Fotografie
Plastik / Skulpturen
Figürliches Porzellan
Europäisches Porzellan
Europäisches Glas
Studioglas
Schmuck / Accessoires
Silberwaren
Kupfer
Zinn / Unedle Metalle
Asiatika
Uhren
Miscellaneen
Rahmen
Lampen
Mobiliar / Interieur
Teppiche / Textilien
![]() |
mehr Suchoptionen |
1259 Sammlung sächsisch-höfisches Küchenkupfer
Franz Xaver Wölfle 1887 Kaufbeuren – 1972 Zankenhausen (Fürstenfeldbruck)
Die zum Aufruf gelangende Sammlung sächsisch-höfischen Küchenkupfers zeigt eine kleine Auswahl der Hofküchenausstattung des 19. Jahrhunderts. Die streng nach Aufgabenbereichen unterteilte Hofküche versorgte nicht nur die Königsfamilie, sondern den gesamten Hofstaat. Dies bedeutete einen beträchtlichen logistischen Aufwand. Das hochwertige Kupfergerät musste nicht nur fachgerecht gepflegt werden - der Kücheninspektor führte auch Inventarlisten und die Ausgabe des Kochgeschirrs wurde
...
> Mehr lesen
1260 Großer Teekessel aus dem sächsischen Königshaus. Um 1900.
Kupfer, mehrteilig getrieben, hartgelötet (Messing) und innen verzinnt. Zum Stand gebauchter Korpus, teils mit Hammerschlagdekor. In zwei Ösen aufgenieteter Bügelgriff. Steil nach oben gezogenes Ausgussrohr mit scharniertem Deckel. Auf dem Bügelgriff mit dem bekrönten, kursiven Monogramm Friedrich August III. von Sachsen ("FA") sowie oberhalb mit dem gestempelten Monogramm "FA" (wohl vor Erlangen der Königswürde). Am Bügelansatz gestempelt beziffert "5".
Wandung fachmännisch poliert und mit einem Zaponlack versehen (reversibel). Deckel nicht vorhanden. Vereinzelt minimale Eindellungen und oberflächliche Kratzspuren.
H. (ohne Bügel) 25,5 cm, Gew. 2,55 kg.
1261 Ovale Kuchenform aus Adelsbesitz oder dem sächsischen Königshaus. Wohl 19. Jh.
Kupfer, getrieben, die Innenwandung verzinnt. Ovaler Spiegel, ansteigende Wandung und gebördelter Rand. Auf der Außenwandung das kursive Monogramm "FGA" (?) unter einer Rangkrone sowie "11".
Wandung fachmännisch poliert und mit einem Zaponlack versehen (reversibel). Verzinnung nahezu vollständig berieben und vereinzelt deutlichere Eindellungen. Übergang von Spiegel zu Wandung mit Riss (ca. 5,5 cm).
47 x 30,5 cm.
1262 Runde Kuchenform aus dem sächsischen Königshaus. 1806-1824.
Kupfer, getrieben, die Innenwandung verzinnt. Runder Spiegel, ansteigende Wandung und gebördelter Rand. Auf der Außenwandung ein bekröntes, kursives Monogramm Friedrich Augusts I. ("des Gerechten") von Sachsen "FAR" sowie "32".
Wandung fachmännisch poliert und mit einem Zaponlack versehen (reversibel). Verzinnung nahezu vollständig berieben und vereinzelt deutlichere Eindellungen. Übergang von Spiegel zu Wandung mit Rissspur (ca. 2,5 cm). Boden uneben.
D. 43 cm, Gew. 2,15 kg.
1263 Großes Becken aus dem sächsischen Königshaus. 1806-1824.
Kupfer, getrieben, die Innenwandung verzinnt. Runder Spiegel mit senkrechter Wandung und waagerechtem Rand. Auf der Außenwandung das bekrönte, kursive Monogramm Friedrich August I. ("des Gerechten") von Sachsen "FAR" (verschlagen), unterhalb gestempelt "3.".
Wandung fachmännisch poliert und mit einem Zaponlack versehen (reversibel). Verzinnung berieben, partiell oxidiert. Wandung und Fahne mit Kratzspuren und leichten Eindellungen. Die Außenwandung umlaufend mit ringförmigen Nutzungsspuren. Boden gedellt und uneben.
D. 46,3 cm, Gew. 5,25 kg.
1264 Große Kasserolle aus dem sächsischen Königshaus. 1806-1824.
Kupfer, getrieben, gewalzt und innen verzinnt. Zylindrischer Korpus mit flachem Stiel und gerundetem Abschluss. Auf Stiel und Korpus das bekrönte, kursive Monogramm von Friedrich August I. ("des Gerechten") von Sachsen "FAR", unterhalb gestempelt "38", "F2" sowie mit der Stempelung der Königlichen Hofkonditorei Dresden "KHC".
Oberfläche fachmännisch poliert und mit einem Zaponlack versehen (reversibel). An der Bodenkante mit drei genieteten Kupferverstärkungen (innen- und außenseitig), diese partiell rissig. Am Korpus im Bereich des Stiels eine Eindellung, Verzinnung etwas berieben und oxidiert.
D. 31 cm, L. max.61,5 cm, Gew. 2,2 kg.
1265 Kasserolle aus dem sächsischen Königshaus. Wohl spätes 18. Jh.
Kupfer, gewalzt, getrieben und innen verzinnt. Zylindrischer Korpus mit flachem Stiel und gerundetem Abschluss. Auf Stiel und Korpus das bekrönte, kursive Monogramm Friedrich August I. ("des Gerechten") von Sachsen "FAR", unterhalb gestempelt "39.". Auf dem Korpus das gelöschte kursive Monogramm "FA" (wohl kurfürstliches Monogramm vor Erlangen der Königswürde). Des Weiteren auf dem Stiel beziffert "4".
Wandung fachmännisch poliert und mit einem Zaponlack versehen (reversibel). Korpus etwas gedellt, innen mit leichteren Nutzungsspuren.
D. 24 cm, H. 9,5 cm , Gew. 2,15 kg.
1266 Kasserolle aus dem sächsischen Königshaus. 1806-1824.
Kupfer, mehrteilig getrieben, hartgelötet (Messing). Zylindrischer Korpus mit flachem Stiel und gerundetem Abschluss. Auf Stiel und Korpus das bekrönte, kursive Monogramm Friedrich August I. ("des Gerechten") von Sachsen "FAR", unterhalb gestempelt "56.". Des Weiteren auf dem Stiel beziffert "4".
Oberfläche fachmännisch poliert und mit einem Zaponlack versehen (reversibel). Korpus etwas gedellt, der Boden gewölbt, innen mit deutlichen Nutzungsspuren. Rand mit vereinzelter Rissbildung.
D. 19,5 cm, H. 10,5 cm, Gew. 1,45 kg.
1267 Sehr großer Deckel eines runden Bräters aus dem sächsischen Königshaus. 1806-1824.
Kupfer, getrieben, die Unterseite verzinnt. Runde, leicht gewölbte Form mit Griff. Auf der Oberseite das bekrönte, kursive Monogramm Friedrich August I. ("des Gerechten") von Sachsen "FAR", unterhalb gestempelt "8".
Oberfläche fachmännisch poliert und mit einem Zaponlack versehen (reversibel). Verzinnung der Unterseite berieben. Rand minimal gedellt. Vereinzelt leichte, oberflächliche Nutzungsspuren.
D. 47,5 cm, Gew. 2,9 kg.
1268 Deckel einer Pfanne aus dem sächsischen Königshaus. 1806-1824.
Kupfer, getrieben und gewalzt, die Unterseite verzinnt. Flache Form mit flachem Stiel und gerundetem Abschluss. Auf Deckel und Stiel das bekrönte, kursive Monogramm Friedrich August I. ("des Gerechten") von Sachsen "FAR", unterhalb gestempelt "94". Des Weiteren auf dem Stiel beziffert "13" (ausgeschliffen). Auf der Stielunterseite mit den Resten einer Inventarnummer in Schwarz.
Oberfläche fachmännisch poliert und mit einem Zaponlack versehen (reversibel). Rand mit kleineren Materialrissen und leichten Eindellungen. Innenseite mit deutlicheren Nutzungsspuren, Verzinnung berieben.
D. 21 cm, L. max. 40,5 cm, Gew. 0,7 kg.
1269 Großer Deckel einer Pfanne aus dem sächsischen Königshaus. Vor 1806-1824.
Kupfer, getrieben, die Unterseite verzinnt. Flache Form mit Hammerschlagdekor. Flacher Stiel mit gerundetem Abschluss und ovaler Öffnung. Auf dem Deckel das bekrönte, kursive Monogramm Friedrich August I. ("des Gerechten") von Sachsen "FAR" über dem Monogramm "A" unter dem Kurhut, unterhalb gestempelt "134". Der Stiel mit dem gelöschten Monogramm "A" unter dem Kurhut sowie einer ausgeschliffenen Ziffer (wohl) "6".
Oberfläche fachmännisch poliert und mit einem Zaponlack versehen (reversibel). Stiel mit Krakeleespuren. Unscheinbare Eindellungen im Deckel, Verzinnung etwas berieben.
D. 29 cm, L. max. 54,5 cm, Gew. 1,45 kg.
1270 Großer Deckel einer Pfanne aus dem sächsischen Königshaus. 1806-1824.
Kupfer, getrieben und gewalzt, die Unterseite verzinnt. Flache Form mit flachem Stiel und gerundetem Abschluss. Auf Deckel und Stiel das bekrönte, kursive Monogramm Friedrich August I. ("des Gerechten") von Sachsen "FAR", unterhalb gestempelt "155". Des Weiteren auf dem Stiel beziffert "4" (etwas ausgeschliffen).
Oberfläche fachmännisch poliert und mit einem Zaponlack versehen (reversibel). Rand mit kleineren Rissen, Verbindung zum Stiel mit einem oberseits sichtbaren Materialriss. Verzinnung etwas berieben.
D. 28 cm, L. max. 48 cm, Gew. 0,95 kg.
1271 Großer Deckel einer Pfanne aus dem sächsischen Königshaus. 1806-1824.
Kupfer, getrieben und gewalzt, die Unterseite verzinnt. Flache Form mit flachem Stiel und gerundetem Abschluss. Auf Deckel und Stiel das bekrönte, kursive Monogramm Friedrich August I. ("des Gerechten") von Sachsen "FAR", unterhalb gestempelt "157".
Oberfläche fachmännisch poliert und mit einem Zaponlack versehen (reversibel). Stiel mit Krakeleespuren. Unscheinbare Eindellungen im Deckel, Verzinnung etwas berieben.
D. 27,5 cm, L. max. 51,5 cm, Gew. 1,5 kg.
1272 Deckel eines Bräters aus dem sächsischen Königshaus. 1806-1824.
Kupfer, getrieben, gewalzt, Deckelober- und Unterseite verzinnt. Flache Rechteckform, zentral mit Handhabe. Auf dem Deckel das bekrönte kursive Monogramm Friedrich August I. ("des Gerechten") von Sachsen "FAR", unterhalb gestempelt "N.5".
Oberfläche fachmännisch poliert und mit einem Zaponlack versehen (reversibel). Eindellungen und Nutzungsspuren, die Verzinnung berieben. Deckel mit Materialriss. Verzinnung berieben.
31,5 x 21 cm, Gew. 0,5 kg.
1273 Deckel eines Bräters aus dem sächsischen Königshaus. 1806-1824.
Kupfer, getrieben, gewalzt, Deckelober- und Unterseite verzinnt. Flache Rechteckform, zentral mit Handhabe. Auf dem Deckel das bekrönte kursive Monogramm Friedrich August I. ("des Gerechten") von Sachsen "FAR", unterhalb gestempelt "N.15". Auf der Innenseite Inventarnummer in Schwarz "49187" sowie "K.J. 49".
Oberfläche fachmännisch poliert und mit einem Zaponlack versehen (reversibel). Verzinnung deutlicher berieben, etwas gedellt. An den Ecken partiell Materialverlust, teils ergänzt. Verzinnung berieben.
21,8 x 17,5 cm, Gew. 0,4 kg.
1274 Deckel eines Bräters aus dem sächsischen Königshaus. Vor 1806-1824.
Kupfer, getrieben, gewalzt und verzinnt. Flache Rechteckform, zentral mit Handhabe. Auf dem Deckel das kursive Monogramm Friedrich August I. ("des Gerechten") von Sachsen "FAR", unterhalb gestempelt "13.". Des Weiteren mit dem gelöschten Monogramm "A" unter dem Kurhut.
Oberfläche fachmännisch poliert und mit einem Zaponlack versehen (reversibel). Korpus etwas gedellt, Verzinnung berieben.
22 x 16,5 cm, Gew. 0,35 kg.
1275 Deckel einer Kakaokanne. Sachsen. 19. Jh.
Kupfer, getrieben und innen verzinnt. Runde Form, zentral mit kleiner, verschließbarer Löffelöffnung. Auf der Außenwandung die Prägeziffer "4", die Innenwandung mit einer Inventarnummer von Schloss Pillnitz "48952".
Minimale Alters- und Gebrauchsspuren.
D. 10,5 cm, Gew. 101,4 g.
1276 Gewicht "17 Lot". Sachsen. Um 1763-1806.
Kupfer, runde, flache Form. Schauseitig das geprägte, bekrönte sächsische Wappen sowie unterhalb die Prägung "17/4.01.1". Verso das sechsfach, teils undeutlich eingeprägte, sächsische Wappen unter dem Kurhut (Regierungszeit Kurfürst Friedrich August III.) , jeweils von der Ziffer "3" dreifach flankiert.
Leicht kratzspurig, Schleifspuren.
D. 5,5 cm, Gew. 244,6 g.
1277 Jugendstil-Becher aus dem sächsischen Königshaus. Dresden. Um 1900.
Kupfer, gewalzt, verzinnt und vermessingt. Hohe, konische Form. Auf der Wandung ein stilisiertes, florales Prägerelief sowie das gravierte, bekrönte, kursive Monogramm Friedrich August III. von Sachsen ("FA").
Oberfläche fachmännisch poliert und mit einem Zaponlack versehen (reversibel). Boden mit Riss, Wandung partiell mit kleineren Eindellungen.
H. 14,5 cm, Gew. 157,5 g.
1278 Jugendstil-Deckeldose und Tablett. Um 1900.
Kupfer, innen verzinnt. Messinghandhaben. Querovale Form mit scharniertem Deckel, seitlich zwei stilisiert zapfenförmige Handhaben, der Deckel mit einem kleinen Knauf. Das Tablett flach, mit hochgezogenem Rand und zwei Handhaben. Auf der Wandung flächig mit Hammerschlagdekor sowie mit einem stilisierten und reliefiert gearbeitetem Ornament. Ungemarkt.
Verzinnung mit Oxidations- und Fleckspuren. Vereinzelt kratzspurig. Alterspatina.
Deckeldose L. 25 cm, Tablett L. 33 cm.
1279 Zwei Timbaleformen (Pastetenbecher) aus dem sächsischen Königshaus. 1911/Anfang 20. Jh.
Kupfer, eine Form innen verzinnt. Konische sowie zylindrische Form. Ein Becher unterseits mit dem geprägten, bekrönten sächsischen Wappen, unterhalb geprägt datiert "14.1.1911". Der zweite Becher unterseits mit dem gestempelten, bekrönten Monogramm Friedrich August III. von Sachsen ("FA").
Teils deutlichere Oxidationsspuren, die kleine Form mit leichteren Eindellungen am Stand.
H. 7,5 cm, H. 4,5 cm, Gew. zus. 120,8 g.
1280 Kleiner Likörbecher "Georg von Sachsen". Wilhelm Binder, Schwäbisch Gmünd. 1916.
800er Silber, die Innenwandung mit goldfarbenem Überzug. Kleine, konische Form, auf der Wandung graviert "Gew. v. Sr. Kgl. Hoheit/Kronprinz Georg/Weihn. 1916". Unterseits gepunzt Krone, "800" sowie mit dem Firmenstempel. Des Weiteren die Nummerierung "20393".
Innenwandung mit Oxidationsspuren, Boden mit unscheinbaren Kratzspuren.
H. 4,3 cm, Gew. 16,4 g.