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AUKTION 56 | 16. Juni 2018 |
Bildende Kunst 16.-18. Jh.
Slg. Martin Gelpke
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141 Hermann Kraemer, Landschaft mit Burg. 19. Jh.
Hermann Kraemer vor 1856 – 1886 München
Aquarell auf festem Karton. Signiert "H. Kraemer" u.re. Fest in Passepartout montiert und hinter Glas im profilierten, schwarzen Rahmen mit floralem Stuckdekor.
Minimal gebräunt. Rahmen etwas bestoßen.
29 x 22,5 cm, Ra. 42 x 35 cm.
142 Hermann Kraemer, Landschaft mit Kirche. 19. Jh.
Hermann Kraemer vor 1856 – 1886 München
Aquarell auf festem Karton. Signiert "H. Kraemer" u.re. Fest in Passepartout montiert und hinter Glas im profilierten, schwarzen Rahmen mit floralem Stuckdekor.
Kleine bräunliche Flecken o.Mi.
29 x 22,5 cm, Ra. 42 x 35 cm.
143 Wilhelm August Krause, Flusslandschaft im Mondschein. 1854.
Wilhelm August Krause 1803 Dessau – 1864 Berlin
Öl auf Malpappe. Verso signiert in Blei in geschwungenen Lettern "Wilhelm Krause fe." o.Mi. sowie datiert "1834", ortsbezeichnet "Berlin" u.Mi. sowie u.li. mit altem Preis versehen "Preis 10 fr. d'or". Verso ein altes Malmaterial-Händleretikett "WINSOR & NEWTON LONDON" Mi. In einem prunkvollen, masseverzierten, gold-bronzefarbenen Schmuckrahmen mit floralem Dekor.
Firnis erneuert. Malerisch ergänztes Blattwerk am li. Rand. Geringer Malschicht-Verlust an ob. Rand und vereinzelt winzige, dunkle Flecken. Kleine fachgerechte Retuschen im Randbereich und Druckspuren vom Rahmenfalz. Bildformat vermutl. etwas verkleinert (angeschnittene Signatur verso).
22,4 x 32,2 cm, Ra. 40,7 x 50,3 cm.
144 Louis Legrand "Brisement assis". Um 1892.
Louis Legrand 1863 Dijon – 1951 Livry-Gargan
Radierung auf festem Japan. In der Platte o. re. signiert "Louis Legrand". Unterhalb der Darstellung nochmals in Blei signiert. Am unteren Blattrand nummeriert "15/974" und bezeichnet "Louis Legrand: Brisement assis.".
Aus der Folge "Folie Bergere". Verso von fremder Hand nummeriert und mit einem Etikett "Kunstsalon Wolfsberg Zürich" versehen. An den li. Ecken im Passepartout klebemontiert.
WVZ Arwas A 64.
Lit.: E. Dentu: Cours de danse fin de siècle, Paris 1892, S.31.
Japan leicht gegilbt. Zwei diagonale Quetschfalten unterhalb der Platte sowie kleinere Quetschfalten an den Ecken. Verso mit Resten älterer Montierungen.
Pl. 19,5 x 12,8 cm, Bl. 41 x 31 cm, Psp. 50 x 35 cm.
146 Wilhelm von Lindenschmit "Die Gefangennahme Franz I. in der Schlacht bei Pavia 1525". 1857.
Wilhelm von Lindenschmit 1829 München – 1895 ebenda
Öl auf Leinwand. Signiert "W. Lindenschmit" und datiert u.re. Verso auf oberer Keilrahmenleiste ein altes Papieretikett, darauf in Tinte bezeichnet, betitelt und mit der Adresse des Besitzers Hermann Lindenschmit versehen. In einer bronzefarbenen, masseverzierten Holzleiste mit reichem Dekor gerahmt.
Vgl. Weber, Wilhelm: Die Künstlerfamilien Lindenschmit aus Mainz : Gemälde, Graphiken, Dokumente. Ausstellungskatalog des Mittelrheinischen Landesmuseum Mainz. Mainz, 1983. KatNr. 107.
Mehrere verso hinterlegte Risse in der Leinwand und kleinere Retuschen. Vereinzelte kurze Risse an ob. Spannkante im Falzbereich, drei Ecken fachmännisch mit Gewebeflicken hinterlegt.
82,3 x 102,5 cm, Ra. 100,4 x 124 cm.
147 Wilhelm von Lindenschmit "Luther lehrt seine Kinder singen". Spätes 19. Jh.
Wilhelm von Lindenschmit 1829 München – 1895 ebenda
Öl auf Holz. Ligiert monogrammiert "WL" o.re. Verso auf dem Bildträger auf einem Papieraufkleber in Feder nummeriert "418", bezeichnet, betitelt und mit einer Widmung versehen. In einer goldfarbenen Stuckleiste gerahmt, mit graviertem Ornament auf der mittleren Platte. Verso ein Stempel des Rahmen-Geschäfts "Konrad Barth & Comp. München".
Oberer Bildrand etwas ungerade. Kleiner Ausbruch im Holz am Rand u.re. Leichte Druckstellen und Malschicht-Abrieb v.a. durch den Rahmenfalz. Vereinzelt kleine Retuschen. Firnis gegilbt. Verso alte Zeitungspapierreste auf dem Bildträger.
16,9 x 13,4 cm, Ra. 27 x 24 cm.
148 Wilhelm Maria Leibl "Bauernhaus, auf das man zwischen Bäumen hindurch sieht". Um 1875/1876.
Wilhelm Maria Leibl 1844 Köln – 1900 Würzburg
Radierung auf Maschinenbütten mit Wasserzeichen (Einhorn und Monogramm "YGZ"). In der Platte o.li. ligiert monogrammiert "KG". Am unteren Blattrand von fremder Hand in Blei bezeichnet.
WVZ Waldmann II-16; Gronau 17; Billeter B 18/II (von II).
Ecke o.re. knickspurig und berieben. Am li. Rand mittig leicht gestaucht. Verso mit Resten einer älteren Montierung.
Pl. 10 x 15,5 cm, Bl. 43 x 30,5 cm, Psp. 60 x 45 cm.
149 Konrad Mannert "Die Erde in zwey Halbkugeln". 1829.
Konrad Mannert 1756 Altdorf b. Nürnberg – 1834 München
Christoph Fembo 1781 Vohenstrauß – 1848 Nürnberg
Kolorierter Kupferstich auf kräftigem Bütten. In der o. Bildhälfte ausführlich betitelt und bezeichnet. Erschienen in Nürnberg bei Christoph Fembo.
Der Universitätsprofessor Konrad Mannert entwarf als Kartograph wohl ausschließlich für den Verlag von Christoph Fembo Landkarten. Die hier vorliegende, seltene Weltkarte gibt den damaligen neuesten Kenntnisstand wieder.
Gebräunt und stockfleckig. Senkrechter, geglätteter Mittelfalz. Verso umlaufende Randmontierung.
Bl. 43 x 63,5 cm.
Domenico Marchetti 1780 Rom – um 1844
Antonio Canova 1757 Possagno bei Bassano del Grappa – 1822 Venedig
Kupferstiche auf kräftigem Bütten nach A. Canova. Jeweils unterhalb der Darstellung ausführlich bezeichnet. Zwei Blätter mit Bleistiftannotationen.
Nach Skulpturen aus Florenz und dem Grabmal der Maria Cristina von Österreich in Wien.
Angeschmutzt und stockfleckig. Ränder stärker angeschmutzt, mit Wasserflecken, Stauchungen, Knicken und Einrissen.
Pl. 54 x 40 cm, Bl. 79 x 59 cm.
151 Carl Mayer, Sieben Darstellungen zu den Bauphasen des Kölner Doms. 1860er Jahre.
Carl Mayer 1798 Nürnberg – 1868 ebenda
Stahlstiche auf leichtem Karton. Jeweils unterhalb der Darstellung ausführlich bezeichnet und betitelt. Gedruckt in der Kunstanstalt Nürnberg.
Die Blätter zeigen verschiede Baustadien des Kölner Doms 1824 vor Beginn der Erbauung, 1848, 1851, 1854 und 1860 sowie eine Innenansicht von 1863 und die zukünftige Erscheinung nach Plänen des Architekten Ernst Friedrich Zwirner.
Leicht fingerspurig, gebräunt und stockfleckig, jeweils mit leichten Randläsionen.
Bl. max. 38 x 54 cm.
152 Eduard Heinrich Müller "Ansicht der Brühl. Terrasse Dresden". Um 1850.
Eduard Heinrich Müller 1823 Poltawa – 1853 Dresden
Lithografie, koloriert, partiell eiweißgehöht. Unsigniert.
Verso mit dem Etikett "E. Müller Verdag in Dresden" versehen, dort betitelt.
Bis an die Darstellung geschnitten. O. Rand li. und re. leicht angeschmutzt. Verso mit Resten alter Montierungen.
Bl. 11,1 x 17 cm.
153 Oskar Pletsch, Zwei spielende Kinder mit einem Schaf / Sägender Knabe. Wohl späte 1860er Jahre.
Oskar Pletsch 1830 Berlin – 1888 Niederlößnitz / Dresden
Federzeichnungen in brauner Tusche über Blei auf bräunlichem Bütten. Eine Arbeit u.re., die andere u.li. ligiert monogrammiert "OP". Eine Arbeit o.li. in Blei beziffert "10", die andere verso u.li. beziffert "8663". Jeweils auf Untersatz montiert, dort in Blei beziffert "170/2" bzw. in Kugelschreiber von fremder Hand künstlerbezeichnet.
Jeweils sichtbar fingerspurig und leicht angeschmutzt. Eine Arbeit mit aufgrund von Montierung ausgeblichenen Ecken, die andere verso mit Resten älterer Montierung.
9,6 x 8,6 cm bzw. 12,1 x 10,1 cm, Unters. 28,7 x 23,5 cm bzw. 27 x 20,7 cm.
154 Friedrich Preller d.J., Landschaft mit Wassermühle. Spätes 19. Jh.
Friedrich Preller d.J. 1838 Weimar – 1901 Dresden-Blasewitz
Pinselzeichnung in Tusche. Unsigniert. Verso mit einer weiteren Bleistiftzeichnung, darauf undeutlich bezeichnet sowie mit dem Nachlass-Stempel versehen.
Gebräunt und etwas fleckig. Ränder leicht angeschmutzt. Durchgehende, wagerechte Knickspur oberhalb des Hauses.
34 x 28 cm.
155 Samuel Prout, Vier Ansichten von Dresden. Um 1830.
Samuel Prout 1783 Plymouth – 1852 Camberwell/London
Lithografien und eine kolorierte Lithografie. Jeweils im Stein monogrammiert "SP" und bezeichnet "Dresden". Drei im Passepartout montiert.
Blätter leicht gebräunt mit vereinzelten Stockflecken. Ein Blatt Verso mit Resten alter Montierungen und kaschiertem Riss.
St. 40,5 x 27 Bl. 55 x 37 cm, Psp. 60 x 45 cm.
156 Johann Heinrich Ramberg "Les Amants Surpris / Das überraschte Liebespaar". 1799.
Johann Heinrich Ramberg 1763 Hannover – 1840 ebenda
Radierung. In der Platte u. li. bezeichnet "J H Rmbg invt: delint. et fecit 1799 Hannovre". Unterhalb der Darstellung in Blei nummeriert. Im Passepartout montiert.
Ränder leicht angeschmutzt. Mit einem bräunlichen Fleck am li. Blattrand mittig. Farbspuren am re. Randbereich.
Pl. 44 x 55,5 cm, Bl. 48 x 60 cm, Psp. 60 x 70 cm.
157 Johann Heinrich Ramberg "Die Entdeckung". 1800.
Johann Heinrich Ramberg 1763 Hannover – 1840 ebenda
Radierung. In der Platte u. li. bezeichnet "J.H. Rmbg invt 1800". Unterhalb der Darstellung in Blei nummeriert. Illustration zu A. H. Lafontaine's Erzählung "Les Lunettes". Im Passepartout montiert.
Vgl. von Rohr, Alheidis: Johann Heinrich Ramberg 1763 - Hannover - 1840. Maler für König und Volk. Hannover, 1998. S. 162f.
O. und u. Rand leicht wellig.
Pl. 44,5 x 55,5 cm, Bl. 47 x 70 cm, Psp.60 x 70 cm.
158 Adrian Ludwig Richter "Das Schloss Pillnitz bei Dresden vom linken Ufer über die Elbe". Um 1820.
Adrian Ludwig Richter 1803 Dresden – 1884 ebenda
Umrissradierung, koloriert, auf wolkigem Papier. Verso in Tinte betitelt "Pillnitz" und nummeriert "No.1". Blatt eins der Folge "70 Mahlerischen An- und Aussichten der Umgegend von Dresden". An den o. Ecken im Passepartout montiert.
WVZ Hoff/Budde 30 III (von IV).
Bis an den Plattenrand geschnitten. Altersbedingt leicht gebräunt. Verso am o. Rand Montierungsrückstände.
Bl. 10,2 x 14,5 cm, Psp. 20,5 x 24,5 cm.
Johann Carl August Richter 1785 Dresden – 1853 ebenda
Joh. Gottlob Probsthayn 1719 Dresden – 1773 Meissen
Christian Gottlieb Werner um 1732 Zwickau – vor 1789 Dresden
Kupferstiche und Umrissradierung auf Bütten. Zwei Arbeiten koloriert.
Kupferstiche unterhalb der Darstellung re. bezeichnet "C. G. Werner Sculps.", li. "Propstheyn del." bzw. Probsthahn del." und mittig betitelt und verlagsbezeichnet "Thiele excud".
Kolorierte Umrissradierung auf Untersatzkarton montiert, dort u.re. in Blei bezeichnet "C. J. A. Richter" und Mi. betitelt "Eingang zum Plauenschen Grund".
Minimal stockfleckig und altersbedingt gebräunt.
Bl. 9 x 13 cm, Unters. 13 x 18 cm, Psp. 24,5 x 29; Pl. 12,5 x 21,5 cm, Bl. 22 x 35 cm, Psp. 30 x 37 cm; Pl. 13 x 22 cm, Bl. 18,5 x 29,5 cm, Psp. 26 x 34 cm
160 Eduard Schleich d. J., Steinstufen im Wald. Wohl 1880er Jahre.
Eduard Schleich d. J. 1853 München – 1893 ebenda
Öl auf Leinwand, auf Malpappe maroufliert. Signiert "Ed. Schleich jr" u.re. Verso auf der Malpappe o.Mi. in blauem Farbstift nummeriert "572". In einer breiten, profilierten, glänzend schwarz gefassten Holzleiste gerahmt, mit zierenden Wellenleistenprofilen und versilberter Sichtleiste.
Bildträger etwas gewölbt. Je ein Reißzwecklöchlein an den ob. Ecken. Diagonal verlaufendes, leicht erhabenes Krakelee o.re. Malschicht mit kleinen Retuschen im oberen und unteren Randbereich.
39,5 x 32,2 cm, Ra. 59 x 51,4 cm.