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AUKTION 35 | 09. März 2013 |
Gemälde 17.-19. Jh.
Gemälde 20.-21. Jh.
Grafik vor 1900 - Farbteil
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Grafik 20.-21. Jh.
Grafik 20. Jh. - Farbteil
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001 Georg Höhn, Damwild am Waldrand. Um 1850.
Georg Höhn 1812 Neustrelitz – 1879 Dessau
Öl auf Leinwand. Signiert u.re. "Höhn". Im prunkvollen Schmuckrahmen.
Ab 1837 in Dessau ansässig, begann Georg Höhn die umliegende Landschaft und insbesondere den Wörlitzer Schloßpark mit seinen weiten Eichenlandschaften als Motiv zu entdecken. Belebt wurden die gemalten Landschaften bevorzugt durch das ansässige Hochwild, das in seiner detailgetreuen Wiedergabe von der feinen Beobachtungsgabe des Künstlers als erfahrener Jäger zeugt.
Malschicht stärker angeschmutzt, krakeliert und leicht frühschwundrissig, im Bildbereich re. stärker. Leichte Farbverluste in der Himmelpartie.
45 x 61 cm, Ra. 73,5 x 90 cm.
002 Georg Höhn, Rotwild auf einer Waldlichtung. Um 1850.
Georg Höhn 1812 Neustrelitz – 1879 Dessau
Öl auf Holz. Signiert u.re. "Höhn". Im prunkvollen Schmuckrahmen.
Malschicht stärker angeschmutzt, krakeliert und mit Frühschwundrissbildung, diese partiell retuschiert. Randbereich mit deutlichen rahmungsbedingten Druckspuren.
42 x 58 cm, Ra. 70,5 x 85,5 cm.
003 Wilhelm Harsing, Oberbayerische Landschaft. Spätes 19. Jh.
Wilhelm Harsing 1861 Braunschweig – letzte Erw. vor 1923
Öl auf Malpappe. Signiert "W. Harsing" u.re. Verso von fremder Hand bezeichnet. Im schwarz lackierten Holzrahmen, dieser mit einem Etikett, von fremder Hand bezeichnet.
Malschicht an den Rändern mit deutlichen Abdruckspuren des Rahmens sowie Fehlstellen in der Malschicht. Bildträger verso angeschmutzt und mit montierungsbedingten Gebrauchsspuren.
38 x 52 cm, Ra. 53,2 x 67 cm.
004 Monogrammist J.L., Zwei Kinder mit Hund beim Spaziergang im Wald. 2. H. 19. Jh.
Öl auf Leinwand. Am umgeschlagenen Bildrand monogrammiert "JL". Im masseverzierten und vergoldeten Schmuckrahmen. Sichtleiste mit doppelter, ansteigender Hohlkehle und kleinem Schmuckfries. Dekorzone mit ansteigender Hohlkehle, Wulst und abfallender Hohlkehle, ansteigendem Blattspitzenfries, doppelter Hohlkehle und Eichenfries. Abschließend kleine abfallende Hohlkehle und Platte, große Hinterkehlung und Eierstab.
Malträger oben und unten jeweils 1 cm umgeschlagen. Verso drei Gewebepflaster.
55 x 35 cm, Ra. 70,2 x 56,5 cm.
005 Monogrammist J.L., Kränze flechtende Mädchen. 1891.
Öl auf Leinwand. Ligiert monogrammiert "JL" und datiert u.Mi. Im masseverzierten und vergoldeten Schmuckrahmen. Sichtleiste mit doppelter, ansteigender Hohlkehle und kleinem Schmuckfries. Dekorzone mit ansteigender Hohlkehle, Wulst und abfallender Hohlkehle, ansteigendem Blattspitzenfries, doppelter Hohlkehle und Eichenfries. Abschließend kleine abfallende Hohlkehle und Platte, große Hinterkehlung und Eierstab.
Kleine Malschichtlockerungen im Bereich des Himmels. Leinwand im oberen Bildviertel leicht verworfen. Erneuerter Firnis.
55 x 35 cm, Ra. 70,3 x 56, 5 cm.
Gustav Friedrich Papperitz 1813 Dresden – 1861 ebenda
Öl auf Leinwand. U.li. signiert "G. F. Papperitz" und datiert. In einer profilierten Holzleiste mit Eierstabdekor gerahmt.
Papperitz studierte bei J.C.C. Dahl in Dresden und später bei Carl Rottmann in München - zwei Prägungen, deren Spuren sich auch in diesem Gemälde aufdecken lassen: rühren die detaillierte und nahsichtige Pinselführung und die genaue Wiedergabe atmosphärischer Prozesse noch aus der Schule Dahls her, so trägt die Komposition in ihrer abwechslungsreichen
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78,2 x 118,7 cm, Ra. 84,1 x 125,3 cm.
007 Heinrich Woldemar Rau (zugeschr.), Baumbestandene Landschaft mit Gewässer. Wohl 1852.
Heinrich Woldemar Rau 1827 Dresden – 1889 ebenda
Öl auf dünner Malpappe, auf kräftige Malpappe maroufliert. Unleserlich geritzt bezeichnet u.re. Verso in Blei signiert (?) "Rau" und bezeichnet "1852 gemalt" o.li.
Provenienz: Privatbesitz Dresden, vormals Nachlaß Arthur Wagner, Dresden, Inhaber der Kunsthandlung Richter, Prager Straße in Dresden bis zur Ausbombung 1945.
Firnis gegilbt und mit Kratzern.
15,8 x 31,5 cm.
008 Carl Borromäus Andreas Ruthart (Nachfolge), Die Wildschweinhatz. Frühes 18. Jh.
Carl Borromäus Andreas Ruthart ? 1630 Danzig – letzte Erw. 1703 L'Aquila / Italien
Öl auf Leinwand. Unsigniert.
Wir danken Herrn Prof. Dr. Harald Marx, Dresden, für freundliche Hinweise.
Carl Borromäus Andreas Ruthart, in dessen unmittelbarer Nachfolge die beiden hier zur Auktion kommenden Gemälde anzusiedeln sind, gilt unbestritten als einer der besten Tiermaler der 2. Hälfte des 17. Jh.
Der Maler hat die Hunde regelrecht portraitiert - verspielt, kämpferisch, animalisch. Trotz der heftigen Bewegungsdarstellungen ist die Jagdszene einer klar
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59,5 x 85,6 cm.
009 Carl Borromäus Andreas Ruthart (Nachfolge), Hundemeute, die Bären angreifend. Frühes 18. Jh.
Carl Borromäus Andreas Ruthart ? 1630 Danzig – letzte Erw. 1703 L'Aquila / Italien
Öl auf Leinwand. Unsigniert.
Wir danken Herrn Prof. Dr. Harald Marx, Dresden, für freundliche Hinweise.
Malträger unscheinbar wellig und wohl bereits kurz nach dem Entstehungszeitpunkt des Gemäldes geschnitten und auf nicht keilbaren Spannrahmen geleimt. Malschicht mit Retuschen auf gealtertem Firnis, weitere Überarbeitungen darunter, gesamtflächig sehr fei
59,2 x 85,2 cm.
010 Hans Sam, Portrait Richard Wagner. 1899.
Hans Sam 19. /20. Jh.
Öl auf Leinwand. Signiert o.li. "Han[s] Sam. München" und datiert. In goldgefaßter Hohlkehlenleiste mit gewundenem Band gerahmt.
Malschicht stellenweise minimal rissig und mit unscheinbaren Fehlstellen sowie kleineren Retuschen, neu gefirnißt. Malträger neu gespannt. Verso stärker schwarzfleckig.
61,2 x 45,5 cm, Ra. 73 x 57 cm.
011 Unbekannter Dresdner Künstler, Parklandschaft. Wohl um 1860.
Öl auf Papier, nachträglich vollflächig auf Hartfaser montiert. Unsigniert.
Provenienz: Ostdeutscher Privatbesitz.
Malschicht mit leichtem Krakelee und minimal angeschmutzt. Zwei größere, jedoch unscheinbare Einrisse li. Mi. und u.Mi. (ca. 7 cm). Zwei kleine Einrisse o.re. Ebenda ein kleines Löchlein. Im Randbereich minimale Farbspuren und Farbverluste.
Bl. 16,8 x 24,3 cm, Hartfaser 17,5 x 25 cm.
012 Unbekannter Künstler, Bildnis eines Zisterzienser-Mönchs (?). 19. Jh.
Öl auf Holz im Oval. Unsigniert. In einer ebonisierten Profilleiste gerahmt. Verso auf der Rückwand in Kugelschreiber von fremder Hand bezeichnet und datiert.
Malschicht angeschmutzt und partiell leicht berieben. Randbereich mit rahmungsbedingten Druckspuren. Malträger o.Mi. mit einer kleinen Erhebung der oberen Holzschicht bis hin zu einem unscheinbaren Riß, wohl aufgrund einer älteren Montierung.
27 x 20,2 cm (Oval), Ra. 39,5 x 32 cm.
013 Unbekannter Künstler, Maria mit dem toten Christus. Wohl 18. Jh.
Öl auf Holz. Unsigniert. In kleiner, goldgefaßter, klassizierender Profilleiste mit Eckrosetten gerahmt.
Malschicht partiell mit sehr feinem Krakelee mit der Tendenz zur Ablösung, vereinzelt kleinere Farbabplatzungen und Retuschen. Neuerer Firnis innerhalb des Falzbereichs.
23 x 17,3 cm, Ra. 27,5 x 22,5 cm.
014 Unbekannter Künstler, Küchenstück mit Rebhühnern, Fasanen, Bekassinen und einer Ente. 19. Jh.
Öl auf Leinwand. Unsigniert. In weißem Schmuckrahmen, darauf verso ein partiell erhaltenes Papieretikett, dort in Kugelschreiber bezeichnet "...lly Wolff Dresden…men restaur. 1972…dies 1972…Geburtstagsgabe bekommen". Kleine ansteigende Hohlkehle, anschließende Platte, Schmuckfries. Abschließend ansteigendes, hinterkehltes Karnies.
Fehlstelle mittig, oberhalb der Ente. Kleine Malschichtabhebungen, deutliches Krakelee. Rahmen leinwandkaschiert und weiß gefaßt. Fehlstellen im Schmuckfries.
25,5 x 20,2 cm, Ra. 38,5 x 33,5 cm.
015 Unbekannter Künstler, Bergige Mondscheinlandschaft mit einsamem Wanderer. 19. Jh.
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf dem Keilrahmen in Blei undeutlich bezeichnet "Dr. Huda" oder "Dr. Huche"(?) u.re.
Nicht jedem Künstler gelingt eine Landschaftsdarstellung, in der Großteile des Motivs von der Finsternis der Nacht beherrscht werden. Durch feinste Nuancierungen in der Farbigkeit bekommt der Betrachter dennoch ein Gefühl für die Schroffheit der felsigen Umgebung und die Kühle des tosenden Wassers. Und plötzlich entdeckt man auch die kleine Lichtquelle, die von dem strohgedeckten Haus ausgeht und Wärme und Behaglichkeit verspricht.
Der Malträger verso mit zwei Leinwandpflastern. Die Malschicht mit mehreren Retuschen sowie gesamtflächig mit Frühschwundrissen und Krakelee.
64,7 x 59,3 cm.
016 Johann Friedrich Wilhelm Wegener, Italienisches Gasthaus am Tobliner See. 1853.
Johann Friedrich Wilhelm Wegener 1812 Dresden – 1879 Gruna
Öl auf Leinwand. U.li. signiert "J. F. W. Wegener" und datiert. In profilierter Holzleiste gerahmt.
Das hier zur Auktion angebotene Gemälde ist ein schöner Beleg für Wegeners Affinität zu Tierdarstellungen. Allein sieben verschiedene Vogelarten hat der Maler hier auf die Leinwand gebannt. Dabei sind sowohl die Körner pickenden Spatzen am Boden als auch die auf dem Dach des Hauses gurrenden Tauben nicht viel mehr als zwei, drei gekonnt gesetzte Pinselstriche. Die belebte Umgebung
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36,8 x 57 cm, Ra. 45 x 65,5 cm.
017 Johann Friedrich Weitsch (Umkreis), Zwei Kühe vor weiter Landschaft. 1755.
Johann Friedrich Weitsch 1723 Hessendamm (Wolfenbüttel) – 1803 Salzdahlum
Öl auf Leinwand. Auf der Zaunlatte li. schwach lesbar monogrammiert "F. Wz" und darunter nochmals monogrammiert (?). Verso auf dem Keilrahmen handschriftlich undeutlich bezeichnet und datiert (?) o.re. Reste eines Papieretiketts u.re. In einer breiten ebonisierten Profilleiste mit goldfarbener Sichtleiste gerahmt. Verso mit einem Klebeetikett versehen, darauf von fremder Hand bezeichnet u.Mi.
Malschicht etwas angeschmutzt und gesamtflächig mit Krakeleebildung, in der Himmelpartie stärker. Im Falzbereich mit kleinen Farbverlusten.
19,5 x 24 cm, Ra. 28,2 x 33,1 cm.
018 Johann Friedrich Weitsch (Umkreis), Rastende Kühe und Schafe. Wohl um 1765.
Johann Friedrich Weitsch 1723 Hessendamm (Wolfenbüttel) – 1803 Salzdahlum
Öl auf Leinwand. Undeutlich signiert u.re. Verso auf dem Keilrahmen in Blei bezeichnet. In profilierter Leiste gerahmt.
Malschicht angeschmutzt und gesamtflächig mit stärkerem Krakelee. Kleinere Retuschen in den oberen Partien der Baumkronen sowie über kleineren punktuellen Farbausbrüchen u.re. und u.Mi. In der Himmelpartie sowie im Dach der Hütte li. partiell berieben und mit kleinen Farbverlusten. Malträger mit kleiner Dellung in den Baumkronen o.li.
35 x 42,5 cm, Ra. 41,3 x 48 cm.
019 Wilhelm Carl August Zimmer, Spätsommerliche Weidelandschaft. 1884.
Wilhelm Carl August Zimmer 1853 Apolda – 1937 Reichenberg
Öl auf textilem Bildträger, auf kräftige Malpappe maroufliert. Signiert "W. Zimmer" und datiert u.li. Verso in Tusche signiert "Wilh. Zimmer", bezeichnet "Hans Zimmer" und nummeriert "No. A 35" In blauem Farbstift mittig bezeichnet "HZ A 35". Umlaufend schwarzes Papierband montiert.
Provenienz: Privatbesitz Dresden, vormals Nachlaß Arthur Wagner, Dresden, Inhaber der Kunsthandlung Richter, Prager Straße in Dresden bis zur Ausbombung 1945.
Malpappe umlaufend bestoßen und mit Läsionen. Firnis angegilbt. In der unteren Bildhälfte mittig zwei braune Flecken.
30 x 43,5 cm.
020 Wilhelm Carl August Zimmer "Im Saaletal". 1877.
Wilhelm Carl August Zimmer 1853 Apolda – 1937 Reichenberg
Öl auf Papier, auf Malpappe maroufliert. Signiert "W. Zimmer" und datiert u.li. In Bleistift bezeichnet "Zimmer" u.re." Verso in Tinte nochmals signiert "Wilh. Zimmer", betitelt und nummeriert "No. 31" o.li. Mittig in blauem Farbstift bezeichnet "HZ A 49". Umlaufend mit schwarzem Papierband beklebt.
Provenienz: Privatbesitz Dresden, vormals Nachlaß Arthur Wagner, Dresden, Inhaber der Kunsthandlung Richter, Prager Straße in Dresden bis zur Ausbombung 1945.
Firnis angegilbt und mit Fliegenschmutz. Malschicht mit mehreren Fehlstellen im unteren Bilddrittel. Malpappe und Papierband umlaufend bestoßen. Am Bildrand o.Mi. Reißzwecklöchlein und Verfärbung.
31 x 44,2 cm.