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AUKTION 71 | 26. März 2022 |
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191 Stefano della Bella, Reiter- und Tierzug in italienischer Landschaft. 17. Jh.
Stefano della Bella 1610 Florenz – 1664 ebenda
Radierung auf Bütten. Unsigniert. Verso ein weiteres Blatt vollflächig aufkaschiert, darauf eine mithilfe eines Rasters gezeichnete Kopie in Graphit, evtl. nach Johann Elias Ridinger "Ein gehender Elephant seitwärts anzusehen". Nummeriert "17".
Bis eng an die Plattenkante beschnitten, die typographische Bezeichnung dadurch nicht mehr erkennbar. Stellenweise minimal gestaucht. Verso berieben und stockfleckig mit verfärbten Montierungsresten.
Pl. 29 x 26,2 cm, Bl. 29,2 x 26,5 cm.
François Collignon 1610 Nancy – 1687 Rom
Stefano della Bella 1610 Florenz – 1664 ebenda
Radierungen auf Bütten nach Stefano della Bella. Unsigniert. Aus der zweiten Folge von vier Landschaftsdarstellungen. Freigestellt im Passepartout hinter Glas in einer goldenen Holzleiste gerahmt.
De Vesme 1097; 1099.
Bis über den Plattenrand geschnitten, ohne die bei de Vesme beschriebene Bezeichnung in der Platte. Stockfleckig, leicht gewellt.
Pl. 10 x 20 cm, Psp. 39 x 30 cm, Ra. 41,2 x 32 cm.
193 Bartolomeo Coriolano (nach Guido Reni), Eine Sibylle. Um 1640.
Bartolomeo Coriolano um 1599 Bologna – um 1676 Rom
Clair-obscur-Holzschnitt von zwei Stöcken in Schwarz und Ocker auf Bütten, vollflächig auf Untersatzpapier montiert. Unsigniert. Im Passepartout.
Bartsch / Le Peintre graveur XII, V. 2.
Etwas stockfleckig sowie knickspurig. Am u. Rand zwei Einrisse (bis ca. 5 cm) sowie am re. Rand Mi. zwei Einrisse (bis ca. 3,5 cm). Am u. Rand und an u.li. Ecke kleine Fehlstellen (bis ca. 5 x 5 mm). In der li. Bildhälfte drei kleine Löchlein.
Stk. 28 x 19,7 cm, Bl. 28,5 x 20 cm, Unters. 29,8 x 21,7 cm, Psp. 53 x 39 cm.
Ubaldo Gandolfi 1728 San Matteo della Decima (Bologna) – 1781 Ravenna / Bologna
Federzeichnungen in Tusche, laviert. Drei Blätter vollflächig auf einen Untersatz kaschiert, das vierte Blatt eine motivgleiche Arbeit zu Blatt 3, bezeichnet.
Vgl. dazu eine Darstellung des Hl. Paulus von Ubaldo Gandolfi, die 2021 in der Auktion "From Taddeo to Tiepolo: The Dr. John O’Brien Collection of Old Master Drawings" bei Sotheby's New York angeboten wurde.
Unterschiedlich stockfleckig, knickspurig und angeschmutzt. Blätter und Untersätze mit leichten Randmängeln und mehreren Löchlein. Teils mit winzigen punktförmigen Fleckchen. Blatt d) mit drei waagerechten roten Linien in der u. Hälfte der Darstellung (werkimmanent?).
Drei Zeichnungen jeweils ca. 15,5 x 11 cm, Untersatz je ca. 21 x 15 cm / 23 x 15 cm.
195 Hendrick Goltzius "Die Geißelung Christi". 1597.
Hendrick Goltzius 1558 Mühlbrecht – 1617 Haarlem
Kupferstich auf Bütten. In der Platte u.li. ligiert monogrammiert "HG", datiert "A° 97" und nummeriert "6". Blatt sechs der aus 12 Arbeiten bestehenden Folge "Die Passion" (1596 – 1598). Vollflächig auf einen Untersatz montiert.
WVZ Hirschmann 26 (B 32).
Knickspurig, leicht stockfleckig und gegilbt. Ein rotbrauner Fleck u.li. Deutliche Randmängel und Fehlstellen an Blatt und Untersatz, teils hinterlegte Einrisse. Vollflächige Papierhinterlegung einer früheren Restaurierung. Mehrere Löchlein im Randbereich des Untersatzes. Verso gestaucht und angeschmutzt.
Pl. 19,7 x 13 cm, Bl. 20 x 13,5 cm, Untersatz 22 x 15,3 cm.
Gérard de Lairesse 1641 Lüttich – 1711 Amsterdam
Kupferstich auf Bütten. Unter der Darstellung typografisch bezeichnet "G. Lairesse Pinx. et Del." sowie "J.G.f."
Die Zeichnungsvorlage Lairesses befindet sich im Musée de Louvre "Minerve combattant le vice et les harpies", InvNr. 22710.
Bis an den Plattenrand beschnitten. Minimale Stauchungen, Flecken. U. Blattrand mit Stockflecken. Eine kleine Hinterlegung.
Pl. 30,6 x 20,7 cm.
197 Giovanni Battista Piranesi "Avanzi di uno antico Sepolcro". 1776.
Giovanni Battista Piranesi 1720 wohl Mogliano – 1778 Rom
Radierung auf kräftigem Kupferdruckpapier. Abzug des späten 19. Jh.
In der Platte in einer Kartusche u.re. bezeichnet "Cav. Piranesi F." und ausführlich betitelt. O.re. nummeriert "799". Aus der Folge "Vedute di Roma". Im Passepartout hinter Glas in einer profilierten silberfarbenen Holzleiste gerahmt.
WVZ Hind 130, WVZ Focillon 843, Wilton-Ely 263.
Lichtrandig und etwas fleckig. Am u. Blattrand li. ein Einriss (ca. 4,5 cm) sowie innerhalb der Darstellung zwei unscheinbare Löchlein, geschlossen, jeweils verso hinterlegt. In der Bildmitte unscheinbare punktuelle Papierabrisse. An den Ecken Klebebandreste einer früheren unfachmännischen Montierung. Verso in den Randbereichen umlaufend Papierstreifen.
Pl. ca. 72 x 48 cm, Bl. 76,4 x 51,5 cm, Ra. 101,5 x 76 cm.
198 Guido Reni, Engel in Herrlichkeit. 1607.
Guido Reni 1575 Calvenzano – 1642 Bologna
Radierung nach einer Zeichnung von Luca Cambiaso. Unter der Darstellung signiert und bezeichnet "L. Cangiage del." und "Delaunay Sc." sowie der Druckvermerk "Pierron Imp. (…) Montfaucon (…) Paris". O.re. nummeriert "26". Verso in Blei bezeichnet "H. Bäumer".
Knickspurig, angeschmutzt und stellenweise leicht fleckig sowie berieben. Die Mittelfalte z.T. gebrochen. Deutliche Randmängel mit teils hinterlegten Einrissen. Größere Textilmontierungen am li. und re. Rand.
Pl. 29,7 x 22 cm, Bl. 31,8 x 25 cm.
199 Christian Rugendas, Drei Schlachtenszenen. Mitte 18. Jh.
Christian Rugendas 1708 Augsburg – 1781 ebenda
Aquatinten in Brauntönen auf Bütten nach Gemälden von Georg Philipp Rugendas von 1695 und 1696. Jeweils unterhalb der Darstellung in der Platte bezeichnet "G. P. Rugendas pinx" und ausführlich datiert li. sowie "Christiano Rugendas sculp: et excud: Aug. Vind." re. Mittig unterhalb der Darstellung nummeriert "K1" / "K2" / "N2".
Stockfleckig, gebräunt und angeschmutzt. Unterschiedlich knickspurig.
Pl. max. 16,2 x 28,4 cm, Bl. max 23,8 x 32,8 cm.
200 Hartmann Schedel "Schedelsche Weltchronik". 1493.
Hartmann Schedel 1440 Nürnberg – 1514 ebenda
Neudruck von 1933 durch den F.W. Hendel Verlag Leipzig, gedruckt in der Offizin Max Breslauer auf Hadernbütten, das von der Firma Ferdinand Flinsch eigens für dieses Buch angefertigt wurde. Bindearbeiten durch Buchbinderei H. Sperling. Ohne Exemplarnummer. Geprägtes Halbleder und Pergament. Buchrücken mit Goldprägung und rot gesprenkelter Farbschnitt.
Ecken unscheinbar bestoßen.
Buch 44,7 x 34 cm.
Simon Vouet 1590 Paris – 1649 ebenda
Bleistiftzeichnung auf Bütten nach dem Stich von Michel Dorigny. Verso u.Mi. alt in Tusche nummeriert "22".
Das als Vorlage für den Stich dienende Gemälde Simon Vouets "La Sainte Famille avec sainte Élisabeth et le petit saint Jean", um 1640/42, Öl auf Leinwand, befindet sich heute im Museé de Louvre, Paris, InvNr. RF 1983 87.
Wir danken Frau Laura Lestani MA, Chicago, für freundliche Hinweise.
Knickspurig und angeschmutzt mit deutlichen Randmängeln, die Einrisse teils hinterlegt. Mit bräunlichen Fleckchen und winzigen Löchlein, insbesondere entlang des u. Randes. Am Fuß der Maria eine rote Farbspur. Verso rötlich-braune Zeichenansätze in Tusche, recto durchscheinend.
34,8 x 24,9 cm.
202 William I Ward "Outside of a Country Alehouse". 1797.
William I Ward 1766 London – 1826 ebenda
Mezzotinto auf Bütten nach einem Gemälde von James Ward. Unterhalb der Darstellung re. in der Platte künstlerbezeichnet "Engraved by W. Ward" sowie li. bezeichnet "Painted by J. Ward", u.Mi. betitelt sowie datiert und mit Adressvermerk "published March 1. 1798 by W. Ward. Delancey Place. Hampstead Road". Hinter altem Glas in profilierter schwarz lackierter Holzleiste mit goldener Sichtleiste original gerahmt.
Angeschmutzt sowie stockfleckig, am u. Blattrand und u.re Wasserflecken.
Pl. 45 x 60,3 cm, Ra. 54,5 x 68,5 cm.
203 Süddeutscher Zeichner, Anbetung des Christuskindes. Frühes 18. Jh.
Federzeichnung in Tusche, laviert, auf Bütten mit Wasserzeichen (französische Lilie). U.li. in der Darstellung in Latein bezeichnet. Verso u.Mi. alt in Tusche nummeriert "200".
Knickspurig, mit leichten Randmängeln. In der gesamten Fläche kleinste punktförmige Flecken. Braune Stock- bzw. Flüssigkeitsflecken. Einige winzige Löchlein. Zwei hinterlegte Einrisse u.Mi. und o.Mi. Leicht gegilbt und angeschmutzt.
30,1 x 21,7 cm.
204 Niederländischer (?) Zeichner, Die drei Grazien. Wohl 2. H. 17. Jh.
Federzeichnung in Tusche, laviert, auf Bütten. Unsigniert. U.Mi. in Tusche nummeriert "139".
Beschnitten, angeschmutzt und stockfleckig. Mit deutlichen Randmängeln, Fehlstellen und Bereibungen. Zwei hinterlegte Einrisse o.Mi. und u.Mi.
15,3 x 10 cm.