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ONLINE-KATALOG

AUKTION 71 26. März 2022
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975   Kissen-Stollenschrank. Norddeutsch / Holland. Spätes 17. Jh.

Laubholz und Nussbaum (?)-Furnier, schwarz lackgefasst, auf Nadelholz. Hochrechteckiger Korpus mit abgeschrägten Ecken, Untergestell mit vier Balusterbeinen und Kreuzsteg. Tür und Seitenwangen mit Kissenfüllungen, gerahmt von Flammleisten. Die Türseiten als Kymation-Fries. Füllungen schauseitig als Marketerien, seitlich als volle Furnierspiegel in Nussbaum und Palisander. Eingerichte mit zwei Einlegeböden, oben kleine Galerie mit vier Schüben, unten ein größerer Schub mit zwei ...
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H. 167 cm, B. 99,9 cm, T. 53,3 cm.

Schätzpreis
1.800-2.200 €

976   Barockstuhl. Wohl mitteldeutsch. 18. Jh.

Buche, lackpoliert. Trapezförmige Sitzfläche über geschwungenen Vorderbeinen, mittels Stegverbindung in die hinteren geraden Vierkantbeine übergehend. Lehne als Rahmenkonstruktion mit Mittelbrett und geschnitztem Muscheldekor o.Mi. Schaumstoffpolsterung mit Gurtung, Stoffbezug.

Vereinzelte Wurmlöcher. Beine gekürzt.

H. 103 cm, B. 45 cm, T. 40 cm, Sitzhöhe H. 47 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
120 €

977   Zierliche Schreibkommode. Sachsen. Um 1750.

Nussbaum und Nusswurzel auf Nadelholz furniert. Messingbeschläge. Zweischübiger Korpus auf geschweiften Beinen mit Bockfüßen. Front doppelt geschweift, darüber eine schräge Schreibklappe. Eingerichte mit sieben Schüben um ein verschließbares Mittelfach, darunter ein offenes Fach, ein Schub des Eingerichtes mit Einstecktasche als Taschenuhrenhalter. Schlüssel vorhanden.

Fußrahmen, Beine und Rückwand ergänzt. Innenfläche der Pultplatte neu furniert, Scharnier ergänzt. Traversenvorleimer mit Trocknungsrissen. Auszugsicherung der Auflageholme fehlend. Zahlreiche, teils unfachmännische Furnierergänzungen, Rissbildung.

H. 104,1 cm, B. 90 cm, T. 54 cm.

Schätzpreis
700-800 €
Zuschlag
600 €

978   Kommode. Dresden. Um 1750.

Nussbaum und Nusswurzel auf Nadelholz furniert, Gelbguss. Dreischübig, einfach geschweifte Front, geschweift gesägte Zargen, die Seiten gerade. Ausgeprägt kräftige Patina. Schnappschlösser, ein Schlüssel vorhanden. Beschläge mit Bérain-Masken und beweglichen Griffen. Schlüsselschilder mit Blattwerk und Voluten unter durchbrochen gearbeiteter Krone.

Zu den Vorbildern der Beschläge mit vgl. Gisela Haase: Dresdner Möbel des 18. Jahrhunderts, Leipzig 1986, Abb. 23, 24, und 26 (eingebunden zw. S. 57 und 141) zu KatNr. 31 und 36.

Seitenwände und Platte neu furniert, die Korpusplatten mit Holzergänzungen. Rückwand als Sperrholzplatte erneuert. Diverse Korpusergänzungen und Verstärkungen. Furnier mit kleinen Fehlstellen und partiellen Ablösungen.

H. 82,6 cm, B. 118,5 cm, T. 61,2 cm.

Schätzpreis
1.500 €

979   Seltene zweischübige Kommode. Sachsen. Um 1760– 1770.

Nussbaum und Nusswurzel auf Nadelholz furniert, lackiert.
Korpus allseitig einfach geschweift über dezent geschwungenem Zargensockel. Auf ca. 30° eingestellte Ecklisenen mit Stirnflächen, leicht bombiert. Deckplatte, Schübe, Seitenwangen und Stirnflächen der Ecklisenen mit rahmenden doppelten Filetbändern akzentuiert. Originale Messing-Handhaben.

Zwei Trockenrisse an Fuß-Zargen-Verbindung. Das Furnier partiell etwas bestoßen, vereinzelt mit Fehlstellen, Kratz- und Druckspuren. Füße gekürzt. Böden im Laufbereich aufgedoppelt. Schlosskästen aufgedoppelt, Einsteckschlösser und Schlüsselschilder ergänzt.

H. 75 cm, B. 115 cm, T. 52,7 cm.

Schätzpreis
2.800-3.400 €

980   Aufsatz eines Schreibschrankes. Dresden. 1760er Jahre-1770.

Nussbaum und Nusswurzel auf Nadelholz furniert, lackpoliert. Messingbeschläge. Hochrechteckiger Korpus mit gesprengtem Giebel, seitlich schräg gestellte Ecklisenen. Türen, Schlagleiste, Seitenwangen und Stirnflächen der Ecklisenen mit rahmenden, doppelten Filetbändern akzentuiert. Halbes Eingerichte, zentrales Schließfach in Tabernakelform flankiert von sechs Schubladen. Im Schließfach vier Schubkästen. Unter dem nach oben ausziehbaren Tabernakelrahmen drei Geheimfächer, unteres mit flacher geviertelter Schublade, oben zwei kleine Fächer. Schlüssel vorhanden.

Furnier mit Trocknungsrissen. Li. Ecklisene mit kleiner Furnierfehlstelle. Oberflächen altersbedingt etwas kratzspurig. Zwei Geheimschübe fehlen. Hochwertiges Messing-Kastenschloss ergänzt. Wasserfleckchen auf der Schlagleiste. Rückwand partiell mit inaktivem Anobienbefall. Unterbaute Platte ergänzt.

H. 91 cm, B. 84,2 cm, T. 32 cm.

Schätzpreis
900-1.200 €

981   Aufsatzkommode. Mitteldeutsch, eventuell Berlin. Um 1800.

Birke massiv und Birkenfurnier, mahagonifarben gebeizt, auf Nadelholz furniert. Vierschübige Kommode mit zweitürigem Aufsatz, Mittel- und schräg gestellte Eckpilaster mit verkröpftem Gesims, Flechtbandfries und zwei kleinen Rosetten. Die Seitenwände kassettiertes Furnier. Eingerichte mit drei Einlegeböden und zwei unteren Schubladen. Originale Beschläge, originales Tourenschloss und Stulpriegel mit Fehlbediensperre.

Die Querstücken des Furniers der Seitenwände verwölbt und abgelöst. Die Profilleisten des Aufsatzes abgeleimt. Oberes Gesims seitlich fachmännisch restauriert. An der Ecke der Verkröpfung li. ein kleines Stück fehlend. Li. Tür mit Ergänzung am o. Gesims. Korpusinnenseiten sowie Rückwand gebeizt.

H. B. 123,3 cm, T. 55,5 cm.

Schätzpreis
1.600-1.800 €

982   Zierliche zweischübige Kommode. Leipzig oder Berlin. Um 1800.

Friedrich Gottlob Hoffmann 1741 Belgern – 1806 Leipzig

Mahagoni, auf Nadelholz furniert. Querrechteckiger, zweischübiger Korpus. Hohe konische Vierkantfüße. Deckplatte und Schübe mit intarsiertem Filetband akzentuiert. Obere Kante der Kommodenplatte mit Messingprofil in Form eines Viertelstabes. Runde, klassizistische Beschläge mit Perlschnur, an den Schüben mit Zugring. Verso der Rest eines klebemontierten Papieretiketts "Naumburg / Grimma", sowie beschriftet "P. I0, Leipzig". Auf dem Rahmen kleines Klebeetikett "P". Originale ...
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H. 82,1 cm, B. 59,4 cm, H. 41,8 cm.

Schätzpreis
1.500 €
Zuschlag
1.200 €

983   Spätklassizistischer Pfeilerspiegel. Michael Vogt & Sohn, Mannheim. Um 1820.

Holz, vergoldet. Hochrechteckiger Aufbau mit breiterer oberer und schmalerer unterer Abschlussleiste, beide mit reliefiertem Palmetten-, Rosetten- und Blattdekor. Leicht hervorkragendes, gerades Gesims, mit alternierendem Floral-Reliefdekor, darunter ein Eierstabfries. Verso mit dem Etikett "Michael Vogt & Sohn, Vergolder und Spiegel-Fabrikanten in Mannheim […]". Spiegelglas mit Facettschliff.

Erneuerte Vergoldung, mit kleineren Rissen und Fehlstellen, partiell berieben. Rückwand ebenfalls erneuert. Verso mit Tapetenresten. Spiegel erneuert.

H. 130 cm, B. max. 74,5 cm, T. max. 10,3 cm.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
350 €

984   Großer Pfeiler-Spiegel. Sachsen, sogen. Zweites Dresdner Barock. 2. H. 19. Jh.

Nussbaum und Nusswurzel auf Nadelholz furniert. Hochrechteckige Form mit Rundbogenabschluss, das Kranzgesims mit gesprengtem Giebel. Bronzierte Beschläge aus geschwungenen Blattornamenten, Perl- und Palmettenband, sowie zierlichen Bordüren aus C-Schwüngen und Rocaillen.

Mittiger Beschlag fehlend. Rundbogen mit mehreren feinen Rissen sowie kleine Stelle mit Furnierablösung. Kante li. leicht bestoßen. An re. Kante kleine Furnierfehlstelle, überlackiert. Spiegelglas der 2. H. 20 Jh., mit leichten Blindflecken.

H. 215 cm, B. 79 cm, T. 7,8 cm.

Schätzpreis
750-900 €
Zuschlag
500 €

985   Vitrinen-Aufsatzschrank. Spätes 19. Jh.

Nussbaum, auf Nadelholz furniert, lackpoliert. Korpus mit abgeschrägten Ecken. Unterteil zweitürig, auf geschweifter Zarge. Zweitüriger Vitrinenaufsatz mit gesprengtem Giebel und Mittelkonsole. Türen und Seitenwangen des Unterteils mit rahmenden Furnierbändern akzentuiert. Eingesteckte Rückwand. Vier Einlegeböden. Originale Beschläge, Scharnierbändern. Schloss am Aufsatz mit zierlicher Griffolive und Falle sowie Doppelriegel.

Politur partiell verblindet. Oberfläche mit Druck- und Nutzungsspuren, vereinzelt Trockenrissbildung. Zargenkante etwas bestoßen, mit kleineren Furnierfehlstellen. Ein Kantriegel ergänzt.

H. 209,5 cm, B. 123,8 cm, T. 39 cm.

Schätzpreis
900-1.000 €

986   Paar Neo-klassizistische Pult-Notenschränke mit Jalousie. Kosmos. Um 1900.

Buche, gebeizt, schellackpoliert, Eiche, Messingmontierungen. Hochrechteckige Korpi mit Jalousiefront auf Rollenfüßen. Neun Schübe und Schubleisten in Eiche, Auszugbegrenzung. Vierfach verstellbare Pultplatte. Schlagstempelnummeriert "4508" und "6507". Mit der Plakette des Vertriebs (?) "H. Bock Dresden" sowie den Brandstempeln "Kosmos". Schlösser mit originalen Schlüsseln, Schrank 6507 mit zusätzlichem Treibriegelschloss. Schlüssel mit Hersteller-Prägung "Kosmos".

Partiell mit kleinen Druck- und Kratzspuren. Ecken und Randkanten an den bekrönenden Balustraden berieben.

H. 124,5 cm, B. 50 cm, T. 44 cm / T. 43,7 cm.

Schätzpreis
1.200 €
Zuschlag
2.200 €

987   Deckenleuchte. Wohl 1950er Jahre.

Vierkantgestänge aus Messing, Seide, montiert. Fünfflammig, vier Leuchterarme um einen Kugelschirm aus gerafftem Seidenstoff angeordnet. Mittig abgehängter Nodus mit Seidenquaste. Elektrifiziert.

Querschnürung der Quaste fehlend. Oxidations- und Altersspuren. Fassung an Kerzentüllen mit Fehlstellen und Schollenbildung.

H. 118 cm, D. 53 cm.

Schätzpreis
300 €

988   Panton Chair. Verner Panton für Herman Miller AG (Vitra) / Fehlbaum Production. 1971.

Verner Panton 1926 Gamtofte – 1998 Kopenhagen

Durchgefärbtes Acrylnitril-Styrol-Acrylat-Copolymer. Stapelstuhl. Unterseits mit dem geprägten Firmenlogo "hermann miller" sowie "Fehlbaum Production / Panton Chair" und Herstellungsjahr.
Entwurfsjahr: um 1956–1967.

Zur Bauart mit unterseitigen Rippen vgl.: Vitra Design Museum, Weil am Rhein, InvNr. MPA-1036–02.

Fuß verso ganz leicht berieben. Unter der Sitzfläche zwei kleine, unauffällige Kratz- und Farbspuren.

H. 82,5 cm, B. 50 cm, T. 60,5 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
100 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

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Die im Katalog ausgewiesenen Preise sind Schätzpreise. Die Mehrheit der Artikel ist differenzbesteuert, auf den Zuschlagspreis wird damit keine Mehrwertsteuer erhoben.

* Artikel von Künstlern, für die durch die VG Bildkunst eine Folgerechtsabgabe erhoben wird, sind durch den Zusatz "zzgl. Folgerechts-Anteil 2,5%" gekennzeichnet. (Versteigerungsbedingungen Punkt 7.4.)