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AUKTION 78 | 02. März 2024 |
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Grafik 19. Jh.
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Grafik Nachkrieg/Zeitgen.
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807 Collier mit Chrysoprasen und Perlen. Spätes 20. Jh.
Je mit drei Chrysoprasperlen (D. 7,5 mm) und einer roséfarbenen Perle (D. 6,4 mm) alternierend. Gestempelte und mit Meistermarke versehene 585er Weißgold-Schließe mit sechs Diamanten (ges. ca. 0,14 ct).
Tragespurig. Perlseide geweitet.
L. 82 cm, 52 g.
811 Rahmservice. Theodor Müller, Weimar. Wohl 1920er Jahre.
Theodor Müller 1863 Weimar – 1940 ebenda
800er Silber. Dreiteilig, bestehend aus Tablett mit Zuckerschale und Sahnegießer. Diese mit gehämmerter Wandung. Jeweils mit Feingehaltspunze und Meistermarke "TM".
Tablett mit Gebrauchsspuren, jeweils vereinzelt mit Kratzspuren, leicht zapponiert und oxidiert.
Tablett L. 20 cm, Zuckerschale H. 5,6 cm / Kännchen H. 6,6 cm, ges. ca. 169 g.
812 Thronende Madonna mit Kind. Moritz Elimeyer, Dresden. 2. H. 19. Jh.
Moritz Elimeyer 1810 Dresden – 1871 ebenda
800er Silber. Am Sockel u.re. mit Feingehaltspunze, "ELIMEYER" sowie zwei Meistermarken (zwei gekreuzte Hämmer über "S", die andere verschlagen).
Mit kleinen Oxidationen.
H. 11 cm, ges. ca. 396 g.
813 Seltener Flaschenverschluss. Georg Jensen A / S, Dänemark. 1918.
Georg Jensen 1866 Raadvad, Kopenhagen – 1935 ebenda
925er Sterlingsilber, die Tiefen in Niello-Technik, montierter Spitzkorken aus Naturkork. Hohe Form mit stilisierten Fruchtranken und kürbisförmigem Abschluss. Am u. Rand mit der gepunzten Feingehaltsmarke "925 S", Herstellermarke "Georg Jensen" sowie Modell-Nr. "100", "Denmark" und "x 10".
Korken minimal gebrauchsspurig.
L. 8,5 cm, ges. ca. 123,3 g.
814 Seltene Oignon Spindel-Taschenuhr. Jean oder Jonas Thorelet, London. Um 1744.
Uhrmachermeister Thorelet (Thorlet) um 1650 Rouen, Frankreich – um 1750 ?
Doppel-Gehäuse aus Sterling-Silber mit halbrundem Bügel und hohem Steg. Emaille-Zifferblatt mit fein gemalter Kauffahrtei-Szene und römischen Stundenziffern, oberhalb mit arabischen Minutenziffern, zweifache Wellenlinie. Vergoldete Louis-XV-Zeiger. Glas mit zentralem Facett-Schliff.
Hohes feuervergoldetes Spindelwerk mit Kette und Schnecke. Große, floral durchbrochene Spindelbrücke. Auf der Platine floral durchbrochene Applikationen, silbernes Regulierzifferblatt sowie eine ovale
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Übergehäuse D. 51 mm, Werkplatine D. 35,5 mm, Zifferblatt D. 38,5 mm, Gehäuse H. 28 mm, D. 45 mm.
815 Reiseuhr mit Weckwerk und Repetition. Wien. 2. Viertel 19. Jh.
Bronze, feuervergoldet. Hochrechteckiges, teils facettiert verglastes Gehäuse auf breitem Sockel. Pagodenförmiger Abschluss mit Tragering und Repetierdrücker. Schauseitig mit rundem Messing-Zifferblatt, römischen Ziffern in Champlevé-Ausführung, nachträglich schwarz gehöht. Ein-Tage-Werk mit Wiener Vier-Viertel-Schlag auf zwei Tonfedern, Spindelhemmung, vier Aufzugswellen. Unruhwelle mit Lagerstein.
Mit einem Uhrenschlüssel. Gangfähig.
Abgebildet in: Frederick Kaltenböck:
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H. 24 cm.
816 Regulator. Ratzenhofer, Wien. 1840.
Johann Ratzenhofer 1812 Wien – 1859 ebenda
Nussbaum, auf Nadelholz furniert. Hochrechteckiges, dreiseitig verglastes Gehäuse mit bekrönendem Giebel und Applikationen aus gegossener Masse.
Monatswerk. Opalglasziffernblatt, signiert "Ratzenhofer in Wien", mit blauen, römischen Stunden, gefasst in einer Brautkranz-Lünette. Wellen gegenläufig aufzuziehen. Pendel mit drei Glasstäben in der Art eines Kompensationspendels. Gewichte an Darmsaiten. Gangfähig.
Applikationen teils rissig, mit einer fehlenden Spitze u.re.
H. 108 cm, B. 31,5 cm, T. 12 cm.
817 Kettenhemd. Europäisch. Wohl 17. Jh.
Kettenhemd mit Kragen und langen Ärmeln aus vernieteten Eisenringen, flachgehämmert, in 4 zu 1 Kettengeflecht.
Zur Kettenkonstruktion siehe: Stone, George Cameron. A glossary of the construction, decoration and use of arms and armor in all countries and in all times: together with some closely related subjects. Mineola, NY 1999. S. 424–430.
Schönes, weitestgehend intaktes Kettengeflecht. Rostanflug. Am u. Rand etwas unregelmäßig.
L. ca. 85 cm.
818 Pulverflasche im Stil der Renaissance. Wohl Norditalien. 19. Jh.
Heller Ochsenknochen. Umlaufend fein graviert und geschwärzt mit Tieren und mythologischen Figuren, wohl dionysisches Gefolge, zwischen übereinanderliegenden Ornamentbändern. Mit beinerner Schütte und eiserner Trageöse.
Schütte lose und mit kleinem v-förmigen Materialverlust am Mündungsrand. Stopfen und Boden fehlend. Eisenteile mit Korrosionsspuren.
H. 36 cm.
819 Geigenbogen. Richard Weichold, Dresden. Wohl um 1880.
Weichold Dresden 1834 Dresden – 1945 ebenda
Holz, Rosshaar und Silber/Neusilber. Oktagonale Stangenform. Ebenholzfrosch mit in Perlmutt gearbeitetem Auge. Gestempelt "R. WEICHOLD DRESDEN" sowie mit dem Pfeil-Emblem versehen.
Provenienz: Nachlass Prof. Dr. Volker Hahn, Kantor in Cossebaude und bis 2005 Dozent für Komposition und Musiktheorie, Hochschule für Musik Dresden.
Leichte Abnutzungsspuren. Kleiner Ausbruch am Schieberchen. Silberwicklung oxidiert. Bespannung erneuert.
L. 74,5 cm, Gew. 52,5 g.
820 Geigenbogen. Adolf Thomä, Chemnitz. Wohl um 1954.
Holz, Rosshaar und Silber/Neusilber. Oktagonale Stangenform. Ebenholzfrosch mit in Perlmutt gearbeitetem Auge. Gestempelt "ADOLF THOMÄ" sowie unter dem Frosch "German".
Provenienz: Nachlass Prof. Dr. Volker Hahn, Kantor in Cossebaude und bis 2005 Dozent für Komposition und Musiktheorie, Hochschule für Musik Dresden.
Unscheinbare Nutzungsspuren, eine unscheinbare Kratzspur am Auge, der Ring partiell oxidiert.
L. 74,6 cm, Gew. 60 g.
821 Deckelkästchen mit Perlmutteinlagen. Spätes 19. Jh.
Holz, mit Perlmuttintarsien dekoriert. Truhenförmige Schatulle mit Runddeckel, scharniert. Auf dem Deckel mit floralen Perlmutt-Intarsien. Innenseitig goldfarben gefasst. Schloss und Schlüssel original.
Oberfläche mit Trockenrissen und einzelnen Fehlstellen. Truhenunter- und Innenseite mit Gebrauchsspuren. Intarsien mit kleiner Fehlstelle an einem Blatt.
H. 12 cm, B. 17,5 cm, T. 11,7 cm.
822 Biedermeier-Psyche (Tischspiegel). Um 1830.
Nadelholz, Nussbaum furniert und lackpoliert, partiell ebonisiert. Querrechteckiger Rahmen in einer volutenförmigen Schwenkhalterung über einem flachen, querrechteckigen Kasten mit zwei Schüben, die kleinen Griffe aus Bein.
Am Rahmen zwei Metallnägel ergänzt. Zapfen des Ständers lose. Montierung des Spiegelrahmens ergänzt. Furnier mit unscheinbaren Nutzungsspuren sowie die Leisten mit Trocknungsfugen. Die Ecke eines Schubs bestoßen. Beschichtung des Spiegelglases mit Fehlstellen. Ein Füßchen mit Fehlstelle.
H. 40,7 cm, B. 35,5 cm, T. 20 cm.
823 Reise-Schreibschatulle. Wohl süddeutsch oder englisch. 19. Jh.
Walnussholz, partiell lackiert, Messing, Eisen. Quaderförmiger Korpus, die Mitte des Deckels, die Ecken sowie die senkrechten Außenkanten mit Messingbeschlagwerk. Die Front mit einer Vorrichtung für das Vorhängeschloss sowie einem weiteren, innenliegenden Schloss. Innenseitig insgesamt vier Eingerichte und Fächer in waagerechter Anordnung. Das erste Fach im Deckel, durch zwei Scharniere mittig klappbar und oberseits mit zwei Riegeln verschließbar. Das oberste Eingerichte des Korpus mit
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H. 18 cm, B. 41 cm, T. 25 cm.
831 Großer Plattenrahmen im Louis XVI-Stil. Frankreich. Um 1860/1870.
Holz und Stuck mit Blattvergoldung über rotem Bolus. Profil: Sichtleiste mit Perlstab, einfache Platte, Blattspitzenfries, Platte, abfallende Kehle. Gehrungen mit konischen Schwalbenschwanz-Dübeln ausgeführt (vgl. Schmitz, Band II, Fig. 48).
Zur Profilausprägung vgl. identisch Schmitz: Lexikon der europäischen Bilderrahmen Band II,
Fig. 41 "… handelt es sich um eine sehr genaue Kopie im Stil der frühen Louis-XVI Plattenrahmen. Eine identische historische Entsprechung mit
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Ra. 90,5 x 81 cm, Falz 82 x 72,3 cm, Profil 5,5 x 2,5 cm.
832 Klassizistischer Rahmen. Wohl 1790er Jahre.
Zweilagige Konstruktion, eckverblatteter Konstruktionsrahmen. Profil: Sichtleiste mit Blattspitzenfries, ölvergoldete Platte, Blütenfries zwischen Vierkantstäben, Absatz.
Poliment- und Ölvergoldung auf braunem Poliment.
Formatverkleinert (zwei Ecken aufgeschnitten). Die beiden originalen Gehrungen alterungsbedingt etwas geöffnet. Stellenweise kleine Materialverluste. Im Bereich der Gehrungen etwas gedunkelt. An der Außenkante Abplatzungen des Poliments. Verso mit Resten alter Verklebungen.
Ra. 67,3 x 48,9 cm, Falz 56 x 37,5 cm, Profil 6,5 x 4 cm.
833 Louis-XVI-Plattenrahmen. Wohl Österreich. Um 1800.
Holz, geschnitzt, vergoldet. Die Platte mit umlaufendem Flechtband, Eckwürfel mit aufgesetzten, geschnitzten Rosetten.
Vgl. Schmitz Lexikon der europäischen Bilderrahmen. Band II. Das 19. Jahrhundert. Solingen, 2009. S. 54f, Abb. 5.
Gehrungen leicht geöffnet. Fassung partiell etwas berieben, mit kleinen Fehlstellen. Rückseitig mit unauffälligen Trocknungsrissen, Nagellöchlein sowie Reste einer Papierkaschierung.
Ra. 44,7 x 36 cm, Falz 38,9 x 30,1 cm, Profil 3,7 x 3,6 cm.
834 Breite Berliner Leiste. 19. Jh.
Zweilagige Konstruktion. Blattsilberauflage, gelbgoldfarbener Firnis. Profil: schmale Kehle, Platte, Halbrundstab, breites, glattes Karnies, Viertelrundstab.
Formatverkleinert. Blattsilbertypische Oxidationsspuren. Überzug mit kleinen Sprünge und Kratzern. Verso Reste einer alten Montierung.
Ra. 59 x 49 cm, Falz 50,6 x 40,2 cm, Profil 5,5 x 3,3 cm.
Blattversilbert auf weißem Kreidgrund, gelbgoldfarbener Firnis. Mit glattem Karnies und Vierkantstab. Mit einer originalen Messing-Aufhängeöse.
Oberläche mit Oxidationsspuren, Rissen und kleinen Absplitterungen. Verso Reste einer alten Verklebung.
Ra. 74,8 x 40,8 cm, Falz 70,7 x 37,5 cm, Profil 2,6 x 3,1 cm,.
836 Rahmen. Frankreich. 19. Jh. / Rahmen im Biedermeier-Stil. 19. Jh.
a) Holz und Stuck, rotbraunes Poliment, vergoldet. Profil: Blattspitzenkarnies, glatte Hohlkehle, Vierkantstab, Hohlkehle mit Palmetten und Vergissmeinnichtzweigen im Wechsel, Vierkantstab. Gehrungen mit konischer Schwalbenschwanzdübelung ausgeführt.
b) Holz und Stuck, rotbraunes Poliment, goldfarbener Überzug. Profil: Blattspitzenkarnies, Platte mit Eichenblatt- und Lorbeerranken zwischen Vierkantstäben, Hohlkehle mit abwechselnd Palmetten und stilisiertem Floraldekor, Vierkantstab. Wohl mit Tüll unterlegt. Hinterlegte Eckverstärkung.
a) Berieben. Gehrungen altersbedingt etwas offen. Seitlich umlaufend Absplitterungen des Poliments. Verso Reste alter Verklebungen.
b) Rahmen leicht verzogen. Bereibungen und kleine Absplitterungen.
a) Ra. 52,7 x 44,9 cm, Falz 41,7 x 33,8, Profil 6,7 x 5,6 cm. b) Ra. 50 x 35,6 cm, Falz 40 x 26 cm, Profil 6,1 x 5 cm.
837 Geschnitzter Rahmen im Stil des Barock. Wohl 19. Jh.
Goldfarbene Fassung auf dunkelbraunem Poliment. Schmale Sichtleiste mit Hohlkehle und Halbrundstab. Breite durchbrochen gearbeitete Schnitzerei aus Rollwerk und Akanthusblättern. Mit o. mittigem stilisierten Wappenschild.
Partiell berieben. Kleine Absplitterungen, insbesondere auf dem Halbstab.
Ra. 52 x 63 cm, Falz 39,3 x 49,8 cm, Profil 7,4 x 2,5 cm.
838 Sehr große Berliner Leiste. 19. Jh.
Kreidegrund mit Blattsilberauflage und gelbgoldfarbenem Firnis. die Seitenflächen bolussichtig. Profil: schmales Karnies, schmale glatte Hohlkehle, glattes Karnies, Viertelstab.
Oxidationsspuren. Kleine Fehlstellen, seitlich mit Absplitterungen, Materialverluste an den Ecken. Verso Reste alter Montierungen.
Ra. 85,6 x 65,4 cm, Falz 77,3 x 57,1 cm, Profil 5 x 4 cm.
839 Historistischer Schmuckrahmen. 2. H. 19. Jh.
Holz und Stuck, goldfarben gefasst. Eckverblatteter Konstruktionsrahmen mit ovalem Einleger. Die Ecken sowie jeweils mittig die Kanten verziert mit plastischen, akanthusgerahmten Kartuschen. Eckverblattung mit gravierten Motiven, die den Kartuschen ähneln. Kannelierter Halbrundstab mit Wickelbandmotiv.
Stellenweise Risse und Sprünge im Holz.
Ra. 88 x 71 cm, Falz (oval) 79 x 63 cm, Profil (schmalste Stelle) 4,5 x 4,5 cm.
840 Schmale Berliner Leiste. Wohl vor 1906.
Blattsilberauflage, gelbgoldfarbener Firnis, braunes Poliment.
Profil: schmale glatte Hohlkehle, breitere glatte Hohlkehle, Absatz; Viertelrundstab.
Die Außenkanten an zwei Seiten teilweise weiß überfasst. Verfärbungen sowie stellenweise Materialverluste und Absplitterungen. Verso Reste alter Verklebung aus Zeitungspapier.
Ra. 69,5 x 56,5 cm, Falz 64,2 x 51,1 cm, Profil 3,6 x 3 cm.
841 Breiter Schmuckrahmen. Spätes 19./Frühes 20. Jh.
Holz, Stuckrelief, vergoldet bzw. mit goldfarbenem Überzug. Profil: schmale Kehle, Platte, Kehle, Karnies mit Kreuzgravur und Blattwerk, Kehle, Vierkantstab, breiter, nach außen ansteigender und seitlich unterkehlter Wulst mit Akanthusblättern und Narzissen, Platte mit Schraubstab.
Die Gehrungen trocknungsbedingt geöffnet. Zwei Materialverluste u.li. und Mi. Stellenweise weitere kleine Absplitterungen sowie Risse und Sprünge.
Ra. 94 x 63,2 cm, Falz 70,4 x 39 cm, Profil 14 x 6,5 cm.
842 Deckenleuchte. VEB Leuchtenbau Lengefeld. Wohl 1950er Jahre.
VEB Leuchtenbau Lengefeld DDR-Produktion
Messing, poliert, partiell schwarz lackiert, Glasschirme. Zwölfarmig. Mit dem Herstelleretikett des VEB Leuchtenbau Lengefeld.
Mit neun Ersatzschirmen.
Lack partiell krakeliert. Die Ersatzschirme mit minimalen Längenabweichungen.
H. 97 cm, D. 105 cm.
843 Paar Wandappliken "HHH". Wohl 1950er Jahre.
Messing, poliert, Glasschirme. Zweiarmig. Jeweils mit Zugbandschalter. Innenseitig ein Herstelleretikett (ligiertes Monogramm "HHH").
Mit Ersatzschirm.
Lack krakeliert. Stellenweise kleine Korrossionsflecken (von außen nicht sichtbar). Einer der Schirme mit kleinem, unscheinbaren Sprung.
H. 52 cm.
844 Zweisitzer-Sofa "1600". Rolf Benz. Frühe 2000er Jahre.
Rolf Benz 1964 Nagold
Cremefarbenes Glattleder, Aluminiumfüße. Die seitlichen Lehnen nach unten klappbar. Mit zwei losen Kissen. An der li. Seite mit Herstellerplakette "Rolf Benz".
Leder im Bereich der Sitzfläche minimal kratzspurig und mit sehr kleinen, unauffälligen Materialverlusten. Ein kleiner Kratzer in der Mitte (ca. 3 cm). Rückseite mit sehr leichten Druckspuren.
B. 187 cm (210 cm), H. 72 cm, Sitzhöhe 41 cm.
845 Historistischer Regulier- Füllofen. Amalienhütte. Um 1900.
Amalienhütte 1847 Bad Laasphe-Niederlassphe – 1975 ebenda
Gusseisen. Querrechteckige Grundform mit abgeschrägten Ecken und Volutenfüßen. Flächendeckendes, hüttentypisches Dekor mit "Amalienhütte"-Kartusche oberhalb des Brennraums, vierteilige Zierbekrönung. Klassische Frontfeuerung mit Primär-, Sekundär- und Tertiärluftführung. Koch- und Warmhaltekammer mit Kochringen. Kochkammertür doppelflüglig, Warmhaltekammertür mit einteiliger Flügeltür mit durchbrochen gearbeitetem Putten- , Ranken-, und Floraldekor. Diese innen mit der
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H. 177,5 cm, B. 46,5 cm, T. 37 cm.
846 Buchara Enssi. Usbekistan oder Kaukasus-Region. Wohl Spätes 19. Jh.
Wolle auf Wolle, ca. 500.000 Knoten/m². Zentral auf hellrostrotem Grund eine Mihrab, die vier Felder mit Baum-Muster. Breite Bordüre mit Göls. Einseitiges, gemustertes Elem. Kurze Fransen.
Provenienz: Niedersächsischer Privatbesitz, 1929 Hochzeitsgeschenk eines Patenonkels, der als junger Kaufmann Ende des 19. Jh. in Chorramschahr (Iran) tätig war.
Vgl.: P. R. J. Ford: Die Bestimmung orientalischer Knüpfteppiche anhand ihrer Muster, Symbole und Qualitätsmerkmale. 1997. S. 154, KatNr 353.
Zentral der Flor etwas niedrig. Partiell mit kleinen Reparaturen und Löchlein, im Gesamtbild unauffällig. Fransen partiell mit Materialverlust. Verso mit angenähter, teils beschädigter Leinenschlaufe zur Wandhängung.
160 x 156,5 cm.
847 Qizil Ayak. Turkmenistan. 20. Jh.
Wolle auf Wolle, ca. 150.000 Knoten/m². Gebetsteppich. Zentral eine doppelte Mihrab-Nische auf kräftig rotem Grund. Fünf schmale, gemusterte Bordüren, kurze Fransen.
Provenienz: Niedersächsische Privatsammlung, Geschenk aus Bachmut.
Fransen verkürtzt, dort vereinzelte lose Fäden. Kettenden umnäht.
219 x 115 cm.
Wolle auf Wolle, ca. 60.000 Knoten/m². Zentral auf rotem Grund ein alternierendes Baummuster. Die Bordüren mit geometrischen Mustern. Kurze Fransen.
Mit späterer Knotung der Fransen, diese teilweise defekt. Ränder teils mit einzelnen, sich lösenden Fäden.
129 x 85 cm.
849 Belutsch. Afghanistan. 20. Jh.
Wolle auf Wolle, ca. 300.000 Knoten/m². Mittelfeld mit zwei großen Rhomben auf rotem Grund, in den Zwickeln und seitlich Blütenbänder. Die breite Hauptbordüre mit geometrischem Blütenmuster. Kurze Fransen. Verso ein Verkaufsetikett.
Kleines Loch an Blumendekor in der Ecke und weißer Knoten im Dunkelblau. Jeweils im Gesamterscheinungsbild sichtbar. Fransen partiell verkürzt.
192 x 112,5 cm.
850 Belutsch. Wohl Iran. 20. Jh.
Wolle und Baumwolle auf Baumwolle, ca. 225.000 Knoten/m². Zentrales Innenfeld mit Gittermuster aus turkmenisch beeinflussten Göls auf nachtblauem Grund, gerahmt von einer schmalen Hakenmuster-Bordüre. Die Hauptbordüre umlaufend mit großen Göls.
Vgl. P. R. J. Ford: Die Bestimmung orientalischer Knüpfteppiche anhand ihrer Muster, Symbole und Qualitätsmerkmale. 1997. S. 193f, KatNr. 434.
Drei helle Knoten (max. 6 mm). Fransen partiell mit Materialverlust.
196 x 100 cm.
861 Große Vase Yenyen, Fengwei zun, mit spielenden Glücksdrachen. China. Im Stil Kangxi. 1662-1722.
Porzellan, glasiert, unterglasurblau staffiert. Die Wandung dekoriert mit zwei Drachen, "flammende Perlen" verfolgend, zwischen Wolken und Ruyi-Zeptern. Der glasierte Boden mit Doppelring in Unterglasurblau. Standring unglasiert.
Die Glasur vereinzelt mit geöffneten Luftbläschen, winzigen Brandfleckchen sowie außenseitig umlaufend mit feinen Kratzspuren. Standring mit kleinen Chips. Boden nicht plan.
H. 45,3 cm.
862 Vase, Meiping, mit Löwendekor. China. Im Stil Wanli. 1573-1619.
Porzellan, glasiert, unterglasurblau staffiert. Die Wandung umlaufend mit vier Löwen staffiert. Am Stand ein Band aus dreipassigen Elementen über Vasen- und Floraldekor, auf der Schulter vier Kartuschen mit Löwenköpfen. Der unglasierte Boden ungemarkt.
Der o. Korpus mit horizontal umlaufendem Absatz, wohl aus zwei Teilen gefertigt. Glasur teilweise mit Masseeinschlüssen, geöffneten Luftbläschen sowie minimalen Brandfleckchen. Am Stand ein kleines, geöffnetes Bläschen.
H. 22,5 cm.
863 Teller mit Aster-Dekor. China, Qing Dynastie, Kangxi Periode. 1662– 1722.
Porzellan, glasiert, unterglasurblau staffiert. Im Spiegel fünf Asternblüten, die Fahne mit einem Fries aus Kartuschen mit je einem Asterzweig mit Blüte. Boden mit Doppelring und Blatt in Unterglasurblau.
Partiell mit kleinen Brandflecken und Glasurunebenheiten. Standring innenseitig mit oberflächlichem, längerem Chip (ca. 3,5 cm).
D. 26,5 cm.
864 Tiefe Schale mit Drachendekor. China. Im Stil Qianlong. 1736–1795.
Porzellan, glasiert, unterglasurblau staffiert, massiv getöpfert. Die Wandung umlaufend dekoriert mit zwei Drachen zwischen Wolken, "flammende Perlen" verfolgend. Der glasierte Boden ungemarkt, Standring unglasiert.
Glasur mit geöffneten Luftbläschen und kleinen Brandflecken. Umlaufend mit feinen Kratzspuren.
H. 16 cm, D. 21,3 cm.
Porzellan, glasiert, unterglasurblau staffiert, massiv getöpfert. Die Wandung umlaufend mit Gelehrten in einer Felslandschaft mit Fluss, Wasserfall und Boot dekoriert. Am Stand und Mündungsrand umlaufend ein Band aus dekorativen Muster. Der Boden partiell unglasiert, zentral mit der Vier-Zeichen-Pinselmarke in Zhengshu-Schrift in Unterglasurblau.
Glasur am Mündungsrand mit vereinzelten, ganz minimalen Bereibungen. Am Stand ein geöffnetes Bläschen.
H. 16,5 cm, D. 19,5 cm.
866 Große Schale mit Qilin-Dekor. China. Wohl Daoguang. 1820-1850.
Porzellan, glasiert, unterglasurblau staffiert, der Rand mit braunem Faden. Im Spiegel ein sitzender, feuerspeiender Qilin in einer Landschaft, rechts ein Bananenbaum. Der Standring und Boden glasiert. Ungemarkt.
Die Glasur der Außenwandung mit vereinzelten kleinen Brandfleckchen sowie drei kleinen, herstellungsbedingen Druckstellen. Spiegel mit leichten, hellbräunlichen Kratz- / Nutzungsspuren.
D. 36,7 cm, H. 8 cm.
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Jeweils mit Bambusdekor und Gedichten verziert. Böden mit roter Pinselmarke "Endloser Knoten" bzw. roter Stempelmarke.
Schale am Rand teils uneben und mit kleinsten Chips. Je mit kleinen Brandflecken, -rissen und Löchlein. Glasur und Malerei partiell berieben. Ein Koppchen mit Glasurfehlstelle und Haarriss.
Schale D. 17 xm, H. 7 cm, Teller D. 17,5 cm, Koppchen D. 10 cm, H. 6 cm.
868 Schale mit Famille Rose-Dekor. China. Wohl Guangxu. 1875–1908.
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasur-Schmelzfarben und Gold staffiert, der Mündungsrand mit Goldfaden. Die Außenwandung umlaufend mit schäumenden Wellen- und Bergdekor unter Bändern mit buddhistischen Swastikas. Der glasierte Boden mit der Sechs-Zeichen-Pinselmarke in Zhengshu-Schrift in Unterglasurblau.
D. 12,5 cm, H. 6,7 cm.
869 Wucai-Schale mit Drachen- und Phönix-Dekor. China. Wohl Guangxu. 1875–1908.
Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau, Aufglasur-Eisenrot und polychromen Aufglasur-Schmelzfarben staffiert. Die Außenwandung fein dekoriert mit zwei Drachen, "flammende Perlen" verfolgend und zwei Phönixen, am Mündungsrand ein Band mit alternierenden buddhistischen Emblemen und Ruyi-Zeptern. Im Spiegel ein fünfklauiger Drache, eine "flammende Perle" jagend. Der glasierte Boden mit Sechs-Zeichen-Pinselmarke in Zhengshu-Schrift in Unterglasurblau und einem Wachssiegel des "Antikladen" der Staatlichen Kunstsammlungen ("Bejing Antique Commission"), 1950er bis 1990er Jahre.
Das Wachssiegel mit partiellem Materialverlust.
D. 14,3 cm, H. 6,5 cm.
870 Schale mit Famille Rose-Dekor. China. Wohl Guangxu. 1875–1908.
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasur-Schmelzfarben staffiert. Der Spiegel mit der Darstellung eines Vogels, auf einem Felsen sitzend, zwischen Päonienblüten-, Bambus- und Schneeglöckchendekor. Die Außenwandungen mit Blütendekor. Der glasierte Boden mit der Sechs-Zeichen-Pinselmarke in Zhengshu-Schrift in Unterglasurblau.
D. 16,7 cm, H. 3,6 cm.
871 Drei vierpassige Famille Rose- Fußschalen. China. Wohl Tongzhi. 1862–74.
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Der Spiegel mit figürlichem Dekor und einmal mit Widmung. Unterseits teilweise gemarkt.
Marken partiell verloren, eine Fußschale mit vollständig verlorener Marke.
L. 23,5 cm / 22 cm / 20,5 cm, H. 5 cm / 5,5 cm / 4,5 cm.
872 Teekännchen Shou-Shing. China. Wohl späte Ming-Dynastie / frühes
Zisha-Ton. Korpus in Form der Gottheit des langen Lebens Shou-Shing, mit Hirsch und Gans. Auf der Unterseite die gestempelte Herstellermarke "Shi-Da-Bin" (1573 – 1648).
Unterseite herstellungsbedingt leicht unregelmäßig.
H. 13,5 cm, L. 18,5 cm.
873 Qingbai (?)-Gefäß. China. Wohl Yuan-Dynastie, 1261– 1368
Steinzeug, rotbrauner Scherben, mit mattglänzender grünlich-grauer Glasur. Gedrückt kugelförmiger Korpus mit eingezogenem Hals und tellerförmig ausgestellten Mündungsrand. Korpus an Stand und Boden unglasiert. Am Boden ein Papier-Etikett des chinesischen Handelsverbandes Kulturgut der frühen 1950er Jahre mit Angaben zum Objekt.
Provenienz: Familienbesitz seit 1954, Diplomatengeschenk der chinesischen Staatsregierung.
Glasur herstellungsbedingt mit vereinzelten Luftblasen und Materialanhaftungen. Unterhalb des ausgestellten Mündungsrandes Glasurrisse (2 cm, 6 cm, 6 cm und 2 cm), zum Teil in Hals und Schulter einlaufend. Mündungsrand innenseitig mit oberflächlicher Bestoßung (max. 1,3 x 0,4 cm).
H. 12 cm.
874 Exzellente große Vase. Shippô-chô / Nagoya, Japan. Meiji-Periode, 1890/1900.
Cloisonné, sehr fein in Silber- und Golddraht verschiedener Stärken gearbeitet. Bodenplatte, Stand und Fassung der Lippe aus Kupfer, vergoldet. Vierkant-Balusterform mit gerundeten Ecken auf quadratischem Querschnitt, kurzer Hals mit weit ausgestelltem Mündungsrand, flacher, weit ausgestellter Fuß. Die Wandungen mit vier Kartuschen, darin mit der Darstellung eines Gänsepaares und Lotosblüten, rosafarbenen und weißen Lilien, weiteren Blumen und einem Singvogel, drei schwimmenden Enten im
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H. 43,5 cm.