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AUKTION 58 | 08. Dezember 2018 |
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1001 Flötenglas. Frühes 19. Jh.
Farbloses, leicht schlieriges Glas mit Einschlüssen. Jeweils schlanker, facettierter Schaft, in eine hohe, konische Kuppa übergehend. Am Lippenrand mit einer stilisierten Bordüre in Kerb- und Mattschnitt. Scheibenfuß mit Abriss.
Vereinzelt feine Kratzspuren, der Stand etwas uneben.
H. 18 cm.
1002 Flötenglas. Frühes 19. Jh.
Farbloses, leicht schlieriges Glas mit Einschlüssen. Jeweils schlanker, facettierter Schaft, in eine hohe, konische Kuppa übergehend. Am Lippenrand mit einem blankgeschnittenen Kugelfries sowie unterhalb einer mattgeschnittenen Girlande. Scheibenfuß mit Abriss.
Schaft am Übergang zum Scheibenfuß deutlicher kratzspurig.
H. 19,4 cm.
1003 Becherglas mit der Ansicht des Prinzessinnenpalais in Berlin. Nordböhmen. Frühes 19. Jh.
Farbloses, massives Glas. Zylindrische Form, der massive Stand mit einem Band aus teils kreuzgravierten Steineln. Schauseitig auf der Wandung eine Rechteckkartusche mit der matt gearbeiteten Ansicht des Prinzessinnenpalais in Berlin.
Das Palais wurde im Jahr 1733 von Friedrich Wilhelm Diterichs für das Haus Hohenzollern erbaut (heutiges PalaisPopulaire). 1811 ließ König Friedrich Wilhelm III. das Palais erweitern und den Bau nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel mittels einer Verbindungsbrücke mit dem Kronprinzenpalais zusammenführen.
Stand mit minimalen Chips.
H. 11,5 cm.
1004 Likörflasche mit Monogramm "JP". Wohl Nordböhmen. Frühes 19. Jh.
Leicht blasiges Glas, partiell mit Einschlüssen. Vierseitiger Korpus von quadratischem Querschnitt mit gerundeter Schulter und enger, zylindrischer Mündung. Auf der Schulter eine reiche Bordüre mit Sternen- und Sonnendekor, schauseitig auf der Wandung ein Monogramm "J.P.", flankiert von zwei Blattranken. Boden mit kugelig geschliffenen Abriss.
Boden partiell mit Ablagerungsspuren und beginnender Glaskorrosion. Vergoldung partiell etwas berieben.
H. 16,5 cm.
1005 Flasche. Nordböhmen. Um 1825/1835.
Farbloses Glas, partiell goldstaffiert, Messingschraubmontierung. Vierseitiger Korpus mit eingezogener Schulter und kleinem, zylindrischen Hals. Wandung flächig in Steinelschliff, Kreuzschraffur und Schälschliff verziert. Schauseitig und verso je ein stilisiertes Blattdekor. Boden mit oval ausgeschliffenem Abriss. Zylindrische Montierung mit bekrönendem, plastischen Blattdekor.
Montierung wohl ergänzt, etwas gedellt. Boden kratzspurig. Goldstaffierung deutlicher berieben.
H. 22,8 cm.
1006 Spitzkelch "AF". Nordböhmen. 1. Viertel 19. Jh.
Farbloses, leicht blasiges und schlieriges Glas. Langer konischer Schaft über einem Scheibenfuß mit Abriss. Schaft in eine konische Kuppa übergehend. Auf der Wandung eine, von Schleife, Girlande und Blattwerk umrahmte Stele sowie ein hochovales Schild mit dem geblänkten Ligaturmonogramm "AF". Unterhalb des Lippenrandes ein Perlfries. Boden mit Abriss.
Lippenrand mit unscheinbaren Chips.
H. 15 cm.
1007 Logenglas, sog. "Taillenkanone". Deutsch oder Böhmen. 19. Jh.
Farbloses, schlieriges Glas. Konischer Korpus über massivem, konischen Fuß mit umlaufenden, vertikalen Kerbfacetten. Die Kuppa mit matt geschnittener Freimaurersymbolik, der Lippenrand mit Blattrankenbordüre. Boden mit kugelig geschliffenem Abriss.
Boden, Lippenrand und Innenwandung deutlicher kratzspurig. Facettenkanten etwas berieben, eine Kante mit kleiner Bestoßung (L. 4 mm).
H. 10,7 cm.
1008 Straußen-Pokalglas. Neuwelt. Um 1840.
Leicht blasiges und schlieriges Goldrubinglas, Silber (geprüft), montiert. Kelchförmige Kuppa, der Kuppaansatz mit umlaufendem Zungenschliff. Vollplastisch ausgeführter Fuß in Form eines laufenden Straußes, in der rechten Kralle eine Kugel haltend. Oktogonaler, gestufter Sockel mit vier Tatzenfüßen und floralem Reliefdekor. Ungemarkt.
Rechter Straußenflügel unfachmännisch restauriert (geklebt).
H. 19 cm.
1009 Henkelkrug mit Ansichtenkartuschen aus der Sächsischen Schweiz. 1859.
Farbloses Glas, partiell dunkelrot gebeizt und mit Zinnmontierung. Konischer Korpus, leicht gewölbter Deckel und kugelförmige Daumenrast, angeschmolzener Henkel mit zwei facettierten Blütenformen. Die Wandung mit eingeschliffenen, quadratischen Bildfeldern in drei Reihen, alternierend mit eingeschliffenen Verkleinerungslinsen und geschnittenen Darstellungen aus der Sächsischen Schweiz, diese unterhalb jeweils bezeichnet. Zwei Verkleinerungslinsen mit den Monogrammen "R.E." und "W.W.". Der Deckel mit der Widmung "Am Geburtstage 1859".
Oberfläche deutlicher kratzspurig, die Montierung etwas locker sitzend und mit Oxidationsspuren.
H. (max.) 16 cm.
1010 Kleine Deckeldose. Böhmen. Frühes bis Mitte 19. Jh.
Milchglas, Opalglas, formgeblasen und geschliffen sowie mit polychromen Emailfarben und goldfarben staffiert. Godronierter Korpus mit ovalem Querschnitt über vier Füßchen. Gewölbter, godronierter Deckel mit einem aufgeschmolzenen, plastisch zu einer Birne ausgeformten Knauf. Wandung und Deckel mit zahlreichen kleinen Blütenzweigen.
Goldstaffierung etwas berieben, Ränder mit minimalen Chips. Korpus mit einem kleineren Chip (3x3 mm). Herstellungsbedingte Masseunebenheiten und teils geöffneter Bläschenbildung.
L. 12,5 cm, H. 13 cm.
1011 Zuckerdose. Wohl Frankreich. 19. Jh.
Farbloses Glas, Messingmontierung. Im Querschnitt rechteckiger Korpus, Runddeckel. Flächig in kleine Quadrate unterteilt und kreuzschraffiert. Messingmontierung umlaufend mit dem geprägten Mäanderdekor Laufender Hund, das gewölbte Schlüsselschild in einer Rosettenform. Schlüssel ergänzt.
Kanten minimal bestoßen.
H. 10 cm, B. 14 cm, T. 8,5 cm.
1012 Fußschale. Gräflich Schaffgot'sche Josephinenhütte, Schreiberhau. Um 1890.
Kristallglas, partiell goldfarben gefasst. Ausladende Kraterform über achtfach facettiertem Schaft und quadratischer Standplatte. Das untere Wandungssegment im Diamantsteinelschliff, zur Mündung glatt auslaufend.
Boden etwas kratzspurig. Mündungsrand mit den Resten eines querovalen Etiketts. Vergoldung etwas kratzspurig.
D. 14,5 cm, H. 15 cm.
1013 Hochzeitsglas. Glasmanufaktur F. Pietsch, Steinschönau. Um 1910.
Farbloses Glas. Kelchförmige Kuppa über einem kurzen Schaft mit Nodus, Rundstand mit glattem Boden. Schauseitig und verso auf der Kuppa Ovalmedaillons mit Silhouettenbüsten einer Dame und eines Herren in Schwarzlotmalerei, flächig umgeben von Steinelschliff. Der Kuppaansatz mit Schälschliff, die Oberseite des Fußes facettiert geschliffen und mit Blütendekor in polychromer Emailmalerei. Akzentuierung der Flächen mittels linierter, schwarzer Umrahmung. Die Ränder goldstaffiert.
Der Boden etwas kratzspurig.
H. 11 cm.
1014 Ansichtenpokal "Dresden gegen Mitternacht". Böhmen. 2. H. 19. Jh.
Farbloses, massives Glas. Kelchförmige Kuppa mit abgesetztem Lippenrand. Facettierter Schaft über einem achtpassig geschliffenem Fuß. Schauseitig eine querrechteckige Reserve in Kerbschliff und Kreuzgravur mit der matt gearbeiteten Ansicht von Dresden, unterhalb bezeichnet "Dresden gegen Mitternacht". Verso zwei stilisierte Floraldekore in Steinel- und Kerbschliff und eine vertikal angeordnete Buchstabenreihe.
Innenwandung im Bereich des vorderen Bootes mit einer Kratzspur. Wandung vereinzelt mit kleineren Kratzspuren. Lippenrand mit Chip (0,3 cm) sowie mit weiteren, minimalen Bestoßungen ebenda. Facetten teils mit minimalen Bestoßungen, Fuß mit flachen Chips.
H. 16,8 cm.
Farbloses, massives Glas, partiell polychrom überfangen und in Gelbemail und Gold staffiert. Kugelige Kuppa über einem schlanken, facettierten Schaft, in einen Scheibenfuß auslaufend. Die Kuppa mit kreisrunden Schälschliffmedaillons, und flächigen, zu Schaft und Fuß übergreifenden Volutendekoren.
Goldstaffierung etwas berieben, am Stand beinahe vollständig. Sehr vereinzelt feine Kratzspuren.
H. 21,8 cm.
1016 Großes Pokalglas mit bekröntem Monogramm "SR". 1909.
Farbloses Glas. Konischer Schaft mit neun eingestochenen Luftblasen über einem Scheibenfuß. Schaft in eine konische Kuppa übergehend. Auf der Wandung schauseitig ein bekröntes Monogramm "SR", verso das Monogramm "EM" in Matt- und Blankschnitt. Unterseits bezeichnet "Obltnt Martini." und "1909". Der Lippenrand sowie der Standring mit Vergoldung.
Boden am Standring kratzspurig.
H. 25,2 cm.
1017 Kleiner Deckelpokal mit zwei bekrönten Monogrammen. Frühes 20. Jh.
Farbloses Glas. Konische, facettierte Kuppa über facettiertem Schaft mit Ringnodus und Scheibenfuß. Facettierter Haubendeckel mit stilisiertem Zapfenknauf. Auf der Kuppa schauseitig und verso je ein matt geschliffenes, bekröntes Monogramm "JHG" und "ARK", flankiert von Blattwedel- und Festondekor. Der Lippenrand mit einer Bordüre. Der Scheibenfuß unterseits mattiert und mit umlaufendem Oliveschliffdekor.
Mündungsrand mit Chip (L. 6 mm).
H. 22,3 cm.
Farbloses Glas. Facettierte Kuppa mit ovalem Querschnitt über einem facettierten Balusterschaft, flankiert von Ringnodi. Facettierter Scheibenfuß, unterseits mit alternierendem Kerbschliff- und Oliveschliffdekor. Auf der Wandung ein fein matt- und blank geschliffenes Dekor mit gekrönten Schabracken, flankierendes Bandwerk und Arabesken, seitlich je eine Blumenvase. Am Kuppaansatz mit dem Firmensignet.
H. je. 13,9 cm.
1019 Vase "Himbeeren". Vereinigte Lausitzer Glaswerke AG, Weisswasser/Oberlausitz. 1918-1929.
Farbloses, dickwandiges und mehrschichtiges Glas, formgeblasen und partiell zartviolett unterfangen sowie dunkelviolett und in Grüntönen überfangen. Schlanke Balusterform, zur Mündung zylindrisch auslaufend. Die Wandung umlaufend mit einem reliefiert geätzten Himbeerdekor. Auf der Wandung im Dekor hochgeätzt bezeichnet "Arsall".
Zur Form vgl. Hennig, Wolfgang: Arsall Lausitzer Glas in französischer Manier; 1918 - 1929. Berlin 1985, S. 22, 34f.
Zum Dekor vgl. Große
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H. 26 cm.
1020 Kürbisvase. Karl Wiedmann für WMF Myra. Wohl Frühes 20. Jh.
Karl Wiedmann 1905 Kuchen – 1977
Farbloses Glas, in die Form geblasen, violett-grün irisierend mit Krakeleebildung. Gebauchte, achtfach vertikal gebuckelte Form mit ausschwingender Mündung und kugelförmig geschliffenem Abriss.
Entwurfsjahr: um 1926.
Modellnummer "J 295" laut Musterkatalog der WMF-Glashütte von 1926-27.
Vgl. Hilschenz-Mlynek, H.: Das Glas des Jugendstils: Katalog der Sammlung Hentrich im Kunstmuseum Düsseldorf. München, 1973, S. 128 Abb. 60.
Vereinzelt minimale Kratzspuren, am Boden etwas deutlicher.
H. 15,3 cm.
1021 Vase mit Fadendekor. Lötz Witwe, Klostermühle oder Umkreis. Um 1900.
Farbloses Glas, modelgeblasen. Magentafarben unterfangen und mit Kröseleinschmelzungen. Bikonkav ausschwingende Form mit zylindrisch abgesetzter Mündung. Vom Stand ausgehende, polychrome, irisierende Farbverläufe.
Minimale Chips am Mündungsrand.
H. 22 cm.
1022 Schale "Cocquilles (Modell 3202)". René Lalique, Wingen-sur-Moder. Um 1924.
René Jules Lalique 1860 Ay in der Champagne – 1945 Paris
Farbloses, gepresstes Glas, partiell opalisierend, durch Politur nachveredelt. Gemuldete Form, Außenwandung mit Kerbschliffdekor, Reliefdekor in vierfachem Rapport. Boden mit gravierter Marke "R. LALIQUE FRANCE" sowie mit der Modellnummer "N:3202".
Entwurfsjahr: 1924.
Vgl. WVZ Marcilhac 385 mit abweichender Maßangabe.
Partiell Masseunebenheiten am Stand, teils Kratzspuren.
D. 18,5 cm.
1023 Art déco-Kugelvase. 1924.
Farbloses Glas, mit Hinterglasmalerei in Schwarz, Gold und senffarbenem Fond. Balusterförmiger Korpus, stark stilisiertes Floraldekor. Im Dekor monogrammiert "R" im Oval.
Rand mit minimalen Chips. Vereinzelt Unebenheiten in der Malerei.
H. 11 cm.