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AUKTION 58 08. Dezember 2018
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1080   Paar klassizistische Leuchter. Wohl Friedrich Reinhard Schrödel, Dresden. 1793.

Friedrich Reinhard Schrödel 1728 ? – 1796

12-lötiges Silber. Einflammig. Zylindrischer, kannelierter, von Perlstabdekor flankierter Schaft, der Ansatz mit einem Godrondekor über einer Einschnürung. Gewölbt gearbeiteten Rundstand mit Perlstab-, Akanthusfries- und Zungenfriesdekor. Gesteckte, kegelstumpfförmige Tülle mit Blattfries. Am Standring jeweils mit dem gestempelten Beschauzeichen, dem Jahresstempel "T" sowie dem Meisterzeichen "FRS" im Rechteck.

Zaponiert. Ein Standring auf ca. 3 cm Länge etwas gedellt, Stand etwas uneben. Vereinzelt feine Kratzspuren. An den Tüllen minimale Materialunebenheiten aus der Herstellung. Eine Tülle fest sitzend.

H. 24,7 cm, Gew. 650 g.

Schätzpreis
2.400 €
Zuschlag
2.000 €

1081   Paar Tafelleuchter. Mailand, Italien. Mitte 20. Jh.

800er Silber, verschraubt. Fünfflammiger Leuchter. Balusterschaft über einem Glockenfuß mit vier Volutenfüßchen. Schaft und Fuß mit einem üppig reliefierten Blatt-, Zungen- und Kugelfriesdekor. Vom Schaft ausgehend ein vertikal aufstrebender sowie vier S-förmig geschwungene Arme mit reliefiertem Blattwerkdekor und je einer balusterförmigen Tülle über einer rosettenförmigen Tropfschale. Am Standring mit der gestempelten Feingehaltsmarke "800" und dem Manufaktur- und Provinzstempel "110MI" im Rhombus.

H. je 40,5 cm, Gew. je 2,3 kg.

Schätzpreis
2.600 €

1082   Spätklassizistischer Terrinendeckel. Paris, Frankreich. 1809-1819.

950er Silber, montiert. Flache, kreisrunde Form mit einem großen Zapfenknauf, flankiert von einem reliefierten Palmettenband, der Rand mit einem Blattspitzenfries. Des Weiteren mit einem bekrönten Wappen. Unterseits mit dem Feingehaltsstempel, dem Übergangsstempel (verschlagen) und einer Meistermarke (verschlagen).

Vgl. Rosenberg, Marc: Der Goldschmiede Merkzeichen. Bd. IV. Frankfurt, 1928. S. 262, Nr. 6558.

Deckelrand mit kleineren Eindellungen.

D, 21,2 cm, Gew. 553 g.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
130 €

1083   Drei große Platzteller. Wohl Altona. Wohl 18. Jh.

800er Silber. Flache, runde Formen, zur glatten Fahne gekehlt ansteigend, der Rand jeweils mit einem Godronenbanddekor. Unterseits das Beschauzeichen mit einem Jahreszeichen "Z" sowie die Meistermarke "HS b" im Oval.

Mit den Resten eines goldfarbenen Überzugs. Teils deutlichere Kratzspuren.

D. 32 cm, Gew. 767 g, 718 g, 725 g.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
600 €

1084   Platzteller. Paris, Frankreich. 1819-1838.

950er Silber. Flache Form, zur leicht gewölbten Fahne ansteigend, der Rand profiliert. Auf der Fahne ein bekröntes Wappen. Rand mit einer runden Punze, unterseits mit dem Feingehaltsstempel, am unteren Rand mit der Meistermarke und dem Divisionsstempel Trombidion (?).

Vgl. Rosenberg, Marc: Der Goldschmiede Merkzeichen. Bd. IV. Frankfurt, 1928. S. 212.

Teller mit oberflächlichen Kratzspuren.

D. 27 cm, Gew. 712 g.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
190 €

1085   Platzteller. Wilkens & Söhne, Bremen. Spätes 19. Jh./Frühes 20. Jh.

800er Silber und mit einem goldfarbenen Überzug. Flache Form, zur passig geschweiften Fahne ansteigend und mit profiliertem Rand. Die Fahne mit einem bekrönten Monogramm "K". Unterseits die Firmenpunze, die Feingehaltsmarke "800", Halbmond, Krone, die Seriennummer "111901" sowie der Vertriebsstempel "J.M. HEIMERDINGER".

Vereinzelt Oxidationsspuren.

D. 25,8 cm, Gew. 666 g.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
180 €

1086   Ovale Servierplatte. Dublin, Irland. Wohl um 1926.

Silber. Querovale Form, zur geschweiften Fahne gekehlt ansteigend, der Rand profiliert und mit Godronenbanddekor. Auf der Fahne eine Krone, oberhalb eine dreifache Helmzier. Unterseits auf der Fahne mit dem Beschauzeichen, der Stadtmarke und der Meistermarke "IG" sowie mit einer fein gravierten Datierung "1926" (ohne Jahresmarke).

Zaponiert. Oberfläche teils etwas kratzspurig.

L. 45,5 cm, Gew. 1844g.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
1.000 €

1087   Zwei kleine Becher. Meister W.B., Dresden/Unbekannter Meister, wohl Dresden. 18. Jh.

12-lötiges Silber, die Innenwandungen wohl vergoldet. Ein Becher mit gebauchtem Korpus, zum Lippenrand konisch auslaufend, Rundstand. Die Wandung mit einem angedeuteten Godrondekor. Unterseits mit dem Beschauzeichen, der Meistermarke, dem Jahresstempel "W" sowie dem Tremolierstich. Der zweite Becher mit konischem Korpus, schauseitig in Gravur monogrammiert "F.E.S." Unterseits mit dem unvollständigen Beschauzeichen, einer Meistermarke (undeutlich) und dem Tremolierstich.

Korpus im unteren Bereich der Wandung etwas gedellt.

H. 8,8 cm, Gew. 75,2 g, H. 5,8 cm, Gew. 34,2 g.

Schätzpreis
60 €
Zuschlag
220 €

1088   Becher. Johann Ernst Krueger, Pernau (Pärnu), Estland. 1760er/1770er Jahre.

Silber, partiell mit einem goldfarbenen Überzug. Konische Form über flachem Rundstand. Auf der Wandung ein Wappen mit Helmzier, seitlich mit den gravierten Initialen "H.D.S.". Unterseits das Beschauzeichen sowie die Meistermarke "IEK" im Dreipass.

Vgl. Rosenberg, Marc: Der Goldschmiede Merkzeichen. Bd. IV. Frankfurt, 1922. S. 183, Nr. 5753.

Vereinzelt unscheinbare Eindellungen.

H. 9,6 cm, Gew. 98,5 g.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
750 €

1089   Zwei Becher. Spätes 18. Jh./Frühes 19. Jh.

14- und 13-lötiges Silber, die Innenwandungen mit goldfarbenem Überzug. Konische Korpi mit leicht ausgestelltem Lippenrand. Unterseits die Feingehaltsmarken und unvollständigen Meistermarken, ein Becher mit einer weiteren Marke (verschlagen).

Ein Becher am Stand deutlicher gedellt.

H. 6,8 cm, Gew. 115,3 g, H. 6,5 cm, Gew. 63,1 g.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
120 €

1090   Kleine Schenkkanne. Paris, Frankreich. Wohl spätes 17. Jh./18. Jh.

Silber (geprüft). Gebauchter, leicht godronierter Korpus über Rundstand, zum Rand ausschwingend. Hohl gearbeiteter Ohrenhenkel. Der Ausguss hochgezogen. Auf der Wandung reliefiert gearbeitete Kartuschen mit stilisierten Ornamenten. Unterseits mit einer Pächtermarke Paris, einer weiteren Marke (verschlagen) sowie dem Tremolierstich.

Zur Pächtermarke vgl. Rosenberg, Marc: Der Goldschmiede Merkzeichen. Bd. IV. Frankfurt, 1928. S. 254, Nr. 6446.

Innenwandung mit den Resten einer Vergoldung. Stand und Mündungsrand etwas eingedellt. Leichte Oxidationsspuren.

H. 11,3 cm, Gew. 208,2 g.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
170 €

1091   Chocolatière. Wohl Straßburg, Frankreich. Wohl Frühes 19. Jh.

Silber (geprüft). Zylindrischer Korpus mit kleinem Ausguss und Holzgriff. Profilierter Scharnierdeckel. Ungemarkt.

Zaponiert. Am Stand etwas gedellt.

H. 10,9 cm, Gew. ges. 217,5 g.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
90 €

1092   Dreifuß-Kännchen. Paris, Frankreich. 1809-1819.

800er Silber, Bein, gedrechselt und poliert. Birnförmig gebauchter Korpus über drei Beinen, scharnierter, profilierter Deckel, seitlich ein Bein-Griff. Unterseits der Übergangsstempel und die Meistermarke, am Griffansatz die Feingehaltsmarke (undeutlich).

Vgl. Rosenberg, Marc: Der Goldschmiede Merkzeichen. Bd. IV. Frankfurt, 1928. S. 262, Nr. 6558.

Zaponierung, verso berieben. Griff evtl. ergänzt. Minimale Eindellungen am Korpus.

H. 11 cm, Gew. ges. 139,9 g.

Schätzpreis
80 €
Zuschlag
220 €

1093   Weinprobierschale "J.M. Condemine". Frankreich. Mitte 19. Jh.

800er oder 950er Silber. Gemuldete Form mit Henkel, Wandung und Henkel gerippt reliefiert. Am Lippenrand graviert "J.M. CONDEMINE". In der Schale sowie am Henkel mit Feingehaltsstempel und Meistermarke sowie einer weiteren Marke (verschlagen).

Vgl. Rosenberg, M. Der Goldschmiede Merkzeichen, IV. Band, III. Auflage, 1928, Lf. Nr. 5880 oder 5881.

Henkel etwas gedellt. Wandung mit minimalen Nutzungsspuren.

L. 10 cm, Gew. 108,3 g.

Schätzpreis
60 €
Zuschlag
70 €

1094   Zuckerkästchen. Kamjanez-Podilskyj (Kamenez-Podolski), Russland (heute Ukraine). Um 1866.

875er Silber (84 Zolotniki). Oktogonaler Korpus über vier reliefierten Volutenfüßchen. An den Kanten umlaufend reliefierte Blattfriese. Scharnierter, zum flachen Abschluss eingeschwungen ansteigender Deckel. Deckelinnenseite mit einem goldfarbenen lasierten Überzug. Unterseite, Korpus und Deckel jeweils gemarkt mit der Feingehaltsmarke, der Stadtmarke, der Marke des Beschaumeisters im Rechteck sowie der Meistermarke.

Schlüssel fehlt. Zaponiert. Oberflächliche, feine Kratzspuren, unscheinbare Eindellungen.

9 x14 x 11,5 cm, Gew. 523 g.

Schätzpreis
360 €
Zuschlag
420 €

1095   Paar kleine Hauben. Wohl 19. Jh.

Silber (geprüft), Innenwandung vergoldet (geprüft). Glockenförmige Korpi, die Knäufe in Form von plastisch ausgearbeiteten Hagebuttenzweigen. Ungemarkt.

Teils mit deutlicheren Eindellungen, an den Rändern kratzspurig. Minimale Materialunebenheiten.

H. 6,7 cm, H. 7,5 cm, D. 5,3 cm, Gew. 91,2 g, Gew. 86,4 g.

Schätzpreis
60 €
Zuschlag
120 €

1096   Pillendöschen. Wohl um 1840.

Silber, vergoldet (geprüft) Hexagonaler Korpus mit scharniertem Deckel. Stand, Korpusmitte und Deckel mit einem relifierten Floraldekor, auf dem Deckel eine Stadtansicht. Unterseits eine Feingehaltsmarke (?) sowie eine Jahreszahl "H" (?), des Weiteren zwei Monogramme "EH" und "CS".

Partiell sehr unscheinbar berieben.

H. 3,6 cm, L. 4,2 cm.

Schätzpreis
60 €
Zuschlag
70 €

1097   Kleine ovale Deckeldose. Wohl Palermo, Italien. 18. Jh./19. Jh.

Silber (geprüft), getrieben und gegossen. Gemuldeter, leicht godronierter Korpus mit ovalem Querschnitt über stilisierten Volutenfüßchen und gewellten Rand. Leicht ansteigender Deckel mit stilisiertem Zapfenknauf. Deckel zweifach gemarkt (etwas undeutlich).

Zaponiert, vereinzelt Materialunebenheiten und unscheinbare Dellungen.

8,5 x 12,8 x 9,5 cm, Gew. 258 g.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

1098   Kleine Schmuckschatulle. Edward Souter Barnsley & Co., Birmingham, England. 1903.

Sterlingsilber, getrieben und graviert; Schildpatt. Flachovaler Korpus auf vier zierlichen, reliefverzierten Füßen. Leicht gewölbter, schildpattgefasster Scharnierdeckel. Darauf in feiner Silbereinlage ein stilisierter Blütenkorb, an einem Bandschleifen- und Girlandendekor hängend. Innenseitige Stoffauskleidung und materialbespannter Boden. Die gepunzte Meistermarke, Stadtmarke, Lion Passant sowie Datumsmarke an der Bodenfassung. Lion Passant und Datumsmarke am Deckel.

Minimal patiniert und gebrauchsspurig. Deckel unscheinbar kratz- und fleckspurig, mit einer minimalen Eindellung.

H. 5,3 cm, B. 13, 2 cm, T. 9,7 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
180 €

1099   Kleine Deckeldose. 1930er Jahre.

925er Silber, Bernstein. Querovale, gemuldete Form, der scharnierte Deckel mit einem zargengefassten Bernstein. Unterseits mit der Stadt- und der verschlagenen Meistermarke.

3,8 x 6,2 x 4,2 cm, Bernstein 5,4 x 3,5 cm, Gew. 76 g.

Schätzpreis
60 €
Zuschlag
220 €

1100   Art déco-Deckeldose. Toni Koy, Königsberg (Kaliningrad). Um 1936.

Toni Koy 1896 Wormditt – 1990 Annaberg-Buchholz

935er Silber, getrieben mit Marteléestruktur, Bernstein mit Inklusen. Ovaler Korpus über kurzem Stand. Ovaler, leicht auswärts gewölbter Deckel, der Griff mit einem gefassten Bernstein. Seitlich am Griff eine zarte, stilisierte Gravur mit Vögeln über dem Meer, auf der Gegenseite ein Segelboot. Im Deckel mit dem Künstlersignet. Unterseite des Korpus gemarkt "HANDARBEIT" und "935".

Zaponiert. Teils kleinere Kratzspuren, der Bernstein teils mit Krakelee.

9,8 x 13,5 x 8,8 cm, Gew. 288,6 g.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
4.200 €
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