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AUKTION 58 | 08. Dezember 2018 |
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Zinn. Zylindrischer Korpus über ausgestellt gewölbtem Fuß. Geschwungener Bügelhenkel mit birnförmiger Daumenrast und flachem Deckel. Auf der Wandung das graviert monogrammierte Zunftsymbol der Handschuhmacher, flankiert von Blattwedeln und mit der Datierung "1779". Oberhalb bezeichnet " Gottfr. Andr. Frölich, als Lehrmeister", unterhalb "Joh. Friedr. Hamisch, als Ausgelernter". Im Deckel mit der Stadt- und der zweifachen Meistermarke.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer",
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H. 24,6 cm.
1121 Zunft-Deckelhumpen der Chaisenträger. Friedrich Wilhelm Granzow d.Ä., Dresden. Um 1823.
Zinn. Zylindrischer Korpus über ausgestellt gewölbtem Fuß. Geschwungener Bügelhenkel mit kugelförmiger Daumenrast und flachem Deckel. Auf der Wandung das gravierte und geflechelte Dekor zweier Chaisenträger. Oberhalb bezeichnet "Wem unser Dienst gefällt, den tragen wir vor's Geld." sowie "Vorgesehn". Auf dem Deckel ein graviertes, von geflechelten Ranken flankiertes Monogramm "J.G.A." sowie die Datierung "1823". Im Deckel mit der Stadt- und der zweifachen Meistermarke.
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H. 23,3 cm.
1122 Deckelhumpen. Carl Wilhelm Roessler, Bautzen. Um 1829.
Zinn. Zylindrischer Korpus über ausgestellt gewölbtem Fuß. Geschwungener Bügelhenkel mit pokalförmiger Daumenrast und flachem Deckel. Auf der Wandung das reich gravierte und geflechelte Dekor dreier Bauern in einer bekrönten und von Blütenzweigen flankierten Kartusche. Mit der Inschrift: "Gott gebe Uns Seinen Segen". Auf dem Deckel die Inschrift "Andenken von seiner Geselschaft [!]." sowie die Datierung "1829". Im Deckel mit der Stadt- und der zweifachen Meistermarke.
Carl Wilhelm
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H. 24,2 cm.
1123 Helmkännchen. Gotthelf Benjamin Schmidt (Schmiedt), Dresden. Um 1768.
Zinn. Kelchförmiger Korpus mit geschwungenem, zur Schneppe ansteigenden Mündungsrand. Gewölbter Rundstand mit profiliertem Schaft. Hochgezogener, geschweifter J-Henkel. Unterseits graviert bezeichnet "Seedlitz 1768", Des Weiteren mit der zweifachen Stadtmarke sowie mit der Meistermarke.
Gotthelf Benjamin Schmidt (Schmiedt) erlangt am 4. Juli 1747 die Meisterwürde.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 372.
Altersbedingt leichte Nutzungsspuren.
H. 19 cm.
1124 Helmkännchen. Wohl Spätes 18. Jh.
Zinn. Kelchförmiger Korpus mit geschwungenem, zur Schneppe ansteigenden Mündungsrand. Gewölbter Rundstand mit profiliertem Schaft. Hochgezogener, geschweifter Henkel. Korpus und Stand mit einem barocken Godronendekor. Ungemarkt.
Innenwandung mit Resten eines Überzugs. Teils leichte Nutzungsspuren.
H. 18,8 cm.
1125 Streusandbüchse. Benjamin Ferdinand Neumann, Dresden. Frühes 19. Jh.
Zinn. Zylindrische Form auf profiliert abgesetztem Stand. Unterseits die zweifache Stadtmarke sowie die Meistermarke.
Benjamin Ferdinand Neumann erlangte am 12. Juni 1815 das Meisterrecht nach Dresden. Eine weitere Streusandbüchse des Meisters befindet sich im Stadtmuseum Dresden.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 432.
Stand gedellt. Minimale Nutzungsspuren.
H. 6,7 cm, D. 8 cm.
1126 Doppel-Gewürzschälchen. Johann Georg Klingling, Frankfurt/Main. Um 1760/1770.
Zinn. Geschweift gemuldete Form mit ovalem Querschnitt über vier Klauenfüßchen. Der Korpus mit zwei Fächern und jeweils Klappdeckeln. Beide Deckel innen mit der Meistermarke.
Zur Form vgl. Nadolski, D.: Altes Gebrauchszinn. Leipzig, 1983, Abb. 89.
Ein Füßchen restauriert. Oxidationsspuren.
H. 4,4 cm, 9,2 x 6,3 cm.
1127 Zwei Salzschälchen, eine kleine Deckelschale, zwei Löffel. Glauchau. 18. Jh./19. Jh.
Zinn. Die Salzschälchen und die Deckelschale gemuldet, auf einem Rundstand, der Deckel der Schale mit Zapfenknauf. Ein Salzschälchen monogrammiert und datiert "H.N." und "1837", das zweite Schälchen monogrammiert "S.L." und unterseits in einem fliegenden Band gestempelt "CFS IN GLAUCHAU" (Carl Friedrich Schwarz?). Die Löffel mit runder sowie ovoider Laffe und gekanteten sowie schlanken Stiel mit geschweiftem Abschluss. Ein Löffel auf der Laffe mit der gravierten Darstellung des Hl. Georg, oberhalb monogrammiert "S.G.". Ein Löffel schauseitig auf der Laffe gemarkt (undeutlich).
Löffel mit deutlicheren Nutzungsspuren. Insgesamt minimal gebrauchsspurig.
Schälchen D. 6,8 - D. 7,5 cm, Löffel L. 16 cm, L. 19,9 cm.
1128 Zwei Kännchen/ein kleiner Birnkrug/ein kleiner Humpen. Wohl 19. Jh.
Zinn. Die Kännchen in klassizistischer Form sowie in einer diagonal gedrehten Rokokoform, Ohrenhenkel, ein Kännchen mit Daumenrast. Der Humpen mit zylindrischer, der Birnkrug mit gebauchter Form. Flache Deckel, jeweils mit Daumenrast. Der Humpen monogrammiert und datiert "J.K. 1815". Ein Kännchen am Boden der Gefäßinnenseite mit einer Meistermarke für Englisches Feinzinn mit den Initialen "C.W." im Oval.
Partiell unscheinbare Eindellungen und Nutzungsspuren.
H. min. 10,1 cm, H. max. 13,9 cm.
1129 Schnabelstitze mit Eichzapfen. Gottlob Friedrich Kaden d.J., Nördlingen. Anfang 19. Jh.
Zinn. Konischer Korpus auf ausschwingendem Rundstand. Bandhenkel und flacher Deckel mit einfacher Daumenrast. Einfach geschweifter Ausguss, auf der Innenseite ein kleiner Eichzapfen. Wandung an Stand und Mündung sowie am Deckel mittels einfach gravierter Linien akzentuiert. Auf dem Deckel mit einem gravierten Monogramm "F.C.W." sowie der Probzinnmarke. Boden der Gefäßinnenseite mit der Stadt- sowie mit der zweifachen Meistermarke.
Gottlob Friedrich Kaden d.J. erlangte 1802 das Meisterrecht.
Vgl. Erwin Hintze "Süddeutsche Zinngießer II", Lfde. Nr. 712.
Boden etwas gedellt. Altersbedingte Nutzungsspuren.
H. 22,6 cm.
1130 Kleine Schnabelstitze mit Eichzapfen. Johann Becker, Eger. Mitte 19. Jh.
Zinn. Konischer Korpus, Bandhenkel und Haubendeckel mit kugelförmiger Daumenrast. Einfach geschweifter Ausguss, auf der Innenseite am Rand ein kleiner Eichzapfen. Wandung mittels einfach gravierter Linien sowie glatter Bänder akzentuiert. Im Deckel mit der Marke "Probzinn" im Oval, der Meistermarke "J. Becker" im Oval sowie der Stadtmarke.
Vgl. Erwin Hintze "Schlesische Zinngießer", Lfde. Nr. 1309.
Vereinzelt unscheinbare Nutzungsspuren.
H. 19,6 cm.
Zinn. Zylindrische Korpi jeweils mit hoch angesetztem Röhrenausguss und Holzgriff. Scharnierdeckel mit diskusförmig profiliertem Knauf. Eine Kanne unterhalb des Ausgusses monogrammiert und datiert "J.G.R./1868", die kleine Kanne monogrammiert "P".
Der Boden der Innenseite der größeren Kanne mit der Stadtmarke sowie der zweifachen Meistermarke. Die kleinere Kanne mit einer Marke am Boden der Innenseite (nicht aufgelöst).
August Moritz Teichert (Teicher) erlangte am 20. August 1822
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H. 21, 2 cm, H. 13 cm.
Zinn. Zylindrische Form, auf der Wandung graviert bezeichnet "J.F. Henke" und "Kranken-Deput 1820". Stand und Lippenrand mittels Gravurlinien und gesticheltem Dekor akzentuiert. Boden innen mit der zweifachen Stadt- und der Meistermarke (nicht aufgelöst).
Innenseite mit Oxidationsspuren, altersbedingt leichte Nutzungsspuren.
H. 11,6 cm.
1133 Kleine Deckelterrine. Deutsch. 18. Jh./19. Jh.
Zinn. Gemuldete, gebauchte Form, seitlich mit geschweiften Griffen. Der Deckel flach und mit kleinem, gedrücktem Kugelknauf. Auf dem Deckel mit der dreifachen Engelsmarke (undeutlich).
Unscheinbare Dellungen. Etwas kratz- und gebrauchsspurig.
L. 20,5 cm, D. (ohne Griffe) 15,5 cm, H. 9,5 cm.
1134 Kleine Deckelterrine. Wohl Karlsbad, Böhmen (Karlovy Vary). Wohl 19. Jh.
Zinn. Gemuldete, godronierte, barocke Form, beidseitig mit profilierten Henkelgriffen. Der Deckel ebenfalls godroniert und mit einem stilisierten Knauf. Auf dem Boden der Innenwandung mit einer vereinigten Stadt- und Meistermarke "CARL & C. PITER[OFF?..]" und "S. W. FEINZINN".
Boden mit leichtem Riss an der Naht, Deckel mit minimalem Riss. Altersbedingte Oxidationsspuren.
L.18 cm, D. (ohne Griffe) 15 cm, H. 12,2 cm.
1135 Tabaktopf. Carl Friedrich Gerber, Neustädtel bei Schneeberg. 2. Hälfte 19. Jh.-um 1900.
Zinn. Zylindrischer Korpus über leicht ausschwingendem, profilierten Stand. Seitlich je eine Handhabe in Form einer plastisch ausgearbeiteten Hand. Leicht gewölbter Deckel mit Bacchus, auf einem Fass reitend. Die Wandung mit einem fein geflechelten und gravierten Blattrankenfries.
Carl Friedrich Gerber erlangte am 13. / 14. Februar 1845 vor der Schneeberger Kreislade das Meisterrecht nach Neustädtel.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 986.
Wandung im Bereich einer Handhabe deutlicher gedellt.
H. 17,2 cm.
1136 Altarleuchter. Wohl 19. Jh.
Zinn. Segmentierter Balusterschaft mit ausladender, gemuldeter Tropfschale und Dorn über einem dreipassig geschweiften Sockel mit Kugelklauen. Ungemarkt.
Teils etwas kratzspurig. Tropfschale etwas geneigt.
H. 57,5 cm.
1137 Vier Leuchter/eine Öllampe. Carl Adolph Böhmer, Pirna sowie Mitteldeutsch. 19. Jh.
Zinn, Weißmetall. Konische, zylindrische oder profilierte Schäfte über Rundstand oder quadratischer Plinthe. Ein Leuchter mit floralem Flecheldekor und dem gravierten Monogramm "C.Z." sowie der Datierung "1829". Unterseits mit der Meistermarke Carl Adolph Böhmers, Pirna. Die übrigen Teile ungemarkt.
Öllampe mit Korrosionsspuren und am Boden des Gefäßes mit Lötspuren.
H. min. 14 cm, H. max. 19,7 cm.
1138 Bergmannsleuchter. Wohl Sachsen. 19. Jh./20. Jh.
Zinn, gegossen und montiert, partiell mit einem dunklen Überzug. Stehende Bergmannsfigur, in der rechten Hand eine Kerzentülle mit Tropfschale, mit der linken Hand eine Erzschale auf der Schulter haltend. Rundsockel über einem einschwingenden, geschweiften Rundstand. Ungemarkt.
Eventuell eine Mariage oder mit Restaurierungen.
H. 31 cm.
1139 Große Fleischplatte mit springendem Hirsch. J. P. Kayser & Sohn, Krefeld. Um 1908.
Kayserzinn. Querovale, reliefierte Form mit hochgezogenem Rand über kleinen Füßchen. Im Spiegel mit einem springenden Hirsch, flankierend ein Stechpalmendekor. Unterseits im Oval gemarkt "KAYSERZINN 4849".
Entwurf Carl Geyer nach Johann Christian Kröner.
Spiegel etwas gedellt, partiell minimale Gebrauchs- und Oxidationsspuren.
L. 54,5 cm.
1140 Jugendstil-Kanne und sechs Trinkbecher. Sachsen. Um 1911.
Zinn. Kanne mit hohem, zur Mündung verschlankten Korpus mit spitzem Ausguss und Henkel sowie einem kleinen Haubendeckel. Der Knauf stilisiert durchbrochen gearbeitet. Die Wandung schauseitig mit einer reliefierten Ovalreserve, darin graviert "Zur Silberhochzeit gewid. vom Gastwirtverein für Schandau u. Umg. 16. Decb. 1911". Die Becher mit halbkugelförmiger Kuppa über zylindrischem Schaft und Rundstand. Alle Teile mit einem floralen, stilisierten Reliefdekor. Ungemarkt.
Stift des Scharniers fehlt. Stand eines Fußes und Korpi mit leichteren Eindellungen.
Kanne H. 33,5 cm, Becher H. 11,5 cm.