703 Georg Wrba "Diana auf der Hirschkuh". 1899.
Georg Wrba 1872 München – 1939 Dresden
Gießerei Adalbert Milde & Co. Dresden 1900 Dresden
Bronze, gegossen, schwarzbraun patiniert. Auf der Platte signiert "WRBA". An der schmalen Seite des Sockels mit
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Gießereistempel "Guss Adalbert Milde u. Co. Dresden".
WVZ Kloss 12.1., dort bezeichnet: Guss von C. Leyrer München.
Entsprechend WVZ Kloss ausgestellt auf der Internationalen Kunstausstellung Secession München, 1899, Nr. 295b (im Ausstellungskatalog nicht gelistet).
Bisher einziges belegtes Bronze-Exemplar der Kunstgießerei Adalbert Milde & Co Dresden.
Vgl. WVZ Kloss 12.2 , dort Ausführung der Figurengruppe in Silber, gegossen sowohl von Leyrer, München als auch von Milde, Dresden.
Eine lebensgroße Ausführung des Motivs aus dem Jahr 1910 befindet sich im Stadtpark Hamburg.
Die Gießerei Adalbert Milde & Co goss mehrere Werke Wrbas, die noch heute in Dresden im öffentlichen Raum stehen, beispielsweise der Marienbrunnen am Friedrich-List-Platz, der sogenannte "Rathaus-Esel" und die Brunnenanlage "Europa auf dem Stier" in Blasewitz. Für den Dom zu Wurzen entwarf Wrba die "Kreuzigungsgruppe", welche von Milde & Co. gegossen wurde. Für dieses letzte große Werk Wrbas wurden 200 Zentner Bronze verarbeitet.
Vgl. Günter Kloss: Georg Wrba (1872–1939). Ein Bildhauer zwischen Historismus und Moderne, Petersberg 1998, S. 39, 63, 135.
"Wrba führte in der Kleinkunst 25 Objekte aus. Markante Beispiele aus der Münchner Frühzeit sind die Kleinbronzen "Europa auf dem Stier" und "Diana auf der Hirschkuh" (1899). Hier wurden die Umrisslinien äußerst wirksam geführt und zugleich die Bewegungsenergien gespannt, die Massenkontraste ausgespielt." (zitiert nach Kloss., S. 74).
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In den Tiefen partiell mit Grünspan. Vereinzelte kleinste oberflächliche Kratzspuren. An der u. Sockelkante sehr vereinzelte, unscheinbare Bereibungen. Pfeil in lackierem Aluminium ergänzt, lose aufliegend.
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H. (mit Sockel) 76 cm.