Übersicht
Gemälde
Alte Meister
Dresdner Romantik
19. Jh. - Deutsch, Intern.
Moderne - Dresden
Moderne - Deutsch, Intern.
Ostdeutsch, Nachkrieg
Zeichnung/Aquarell
Alte Meister
Dresdner Romantik
19. Jh. - Deutsch, Intern.
Moderne - Dresden
Moderne - Deutsch, Intern.
Ostdeutsch, Nachkrieg
Druckgrafik/Multiple
Alte Meister
Romantik/19. Jh.
Moderne - Dresden
Moderne - Deutsch, Intern.
Ostdeutsch, Nachkrieg
Fotografie
Skulptur/Plastik
Alte Meister/19. Jh.
Moderne
Ostdeutsch, Nachkrieg
Europ. Kunsthandwerk
Figürliches Porzellan
Porzellan/Fayencen/Steinzeug
Schmuck und Accessoires
Gold- und Silberarbeiten
Historisches Glas/Studioglas
Kupfer/Zinn/Unedle Metalle
Historische Uhren/Scientifica
Europ. Kunsthandwerk
Mobiliar und Einrichtung
Design des 20. Jh.
Asiatika/Ethnika
Asiatika/Ethnika
|
8 Ergebnisse
|

|
|
56.
Kunstauktion |
16. Juni 2018
|
001
Bernardo Bellotto, gen. Canaletto "Perspective du Pont de Dresde sur L' Elbe, - tirée de la veuë du Palais de S. M., dit d' Hollande avec La part Latérale - de l' Église catôlique et batîmens contigús.". 1749.
Bernardo Bellotto, gen. Canaletto 1720 Venedig – 1780 Warschau
Radierung auf kräftigem, wolkigen "VON ZENGEN"- Bütten mit Wasserzeichen Mi.li. In der Platte unterhalb der
...
Darstellung in Französisch ausführlich betitelt. Signiert "Peint dessiné, et gravé par Bernard Bellotto dit Canaletto Pein.[tre] R.[oial]" und abweichend datiert "1748" u.re. sowie u.li. bezeichnet "Ce tableau fait par ordre de S.M. Le Roy de Pologne et Elec. de Sax. & & &". Das Wappen von gesonderter Platte radiert. Verso mit dem gestrichenen Stempel des Kupferstich-Kabinetts Dresden sowie mit verschiedenen Bleistiftannotationen. WVZ Kozakiewicz 150 III (von IV); De Vesme 12 II (von V).
Provenienz: Aus sächsischem Adelsbesitz.
> Mehr lesen
Besonders breitrandiges Blatt. Leichter Abrieb im Himmel o.re. Blattecke o.re. leicht gewellt. Vertikale Quetschfalte mittig. Flache, kaum wahrnehmbare Mittelfalte. An den äußersten seitlichen Blatträndern ehemalige Falzung. Sehr kleine Ausdünnung li. neben dem Turm der Kreuzkirche (ca. 4 mm). Ingesamt leicht knickspurig. Die beiden äußersten seitlichen Blattränder mit einer ehemaligen vertikalen Falzung. Vereinzelte sehr kleine Einrisse am li. und re. Rand. Verso fingerspurig und schwarze Druckfarbspur u.Mi.
< Weniger lesen
|
Pl. 54 x 84 cm, Bl. 60,6 x 89,5 cm. |
Aufruf
|
10.000 € |
|
|
Zuschlag |
|
19.000 € |
|
|
|
55.
Kunstauktion |
24. März 2018
|
234
Lorenzo Zucchi "Henricus Sac. Rom. Imp. Comes de Brühl". 18. Jh.
Lorenzo Zucchi 1704 Venedig – 1779 Dresden
Stefano Torelli 1712 Bologna – 1784 St. Petersburg
Kupferstich auf Bütten nach einem Gemälde von S. Torelli. Unterhalb der Darstellung in der Platte bezeichnet "Laur.
...
Zucchi Sculp" sowie "Step Torelli pinx". Unter dem Bildnismedaillon betitelt. An den Ecken im Passepartout klebemontiert.
Bildnis Graf Heinrich von Brühl (1700–1763), kurfürstlich-sächsischer und königlich-polnischer Premierminister. Vgl. Harvard Art Museums, R9661.
> Mehr lesen
Re. Rand des Passepartouts und Blatt bis zum Plattenrand beschnitten.
< Weniger lesen
|
Bl.48 x 35,2 cm, Psp. 53 x 40,5 cm. |
Aufruf
|
120 € |
|
|
Zuschlag |
|
1.400 € |
|
|
|
54.
Kunstauktion |
09. Dezember 2017
|
225
Gabriel Tzschimmer "Bilder zu Gabriel Tzschimmers Durchlauchtigster Zusammenkunft". 1680.
Gabriel Tzschimmer 1629 Dresden – 1694 ebenda
Kupferstiche und Radierungen auf Bütten, vollflächig auf feinem, weißen Baumwollgewebe aufgezogen. Mappe mit 29
...
Darstellungen. Jeweils in der Ecke o.re. mit der Seitenzahl versehen, o.li. fortlaufend nummeriert. Nahezu alle Blätter in einer Kartusche betitelt. Partiell mit Bleistiftannotationen von fremder Hand. In einer Halbleder-Klappmappe mit Goldprägung aus der Zeit um 1900.
Einzelblätter aus der in Nürnberg bei Johann Hoffmann erschienen Chronik des barocken Prachtfestes anlässlich des Familientreffens Johann Georgs II. mit seinen drei jüngeren Brüdern August, Christian und Moritz aus den albertinischen Sekundogenitur-Fürstentümer Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Merseburg und Sachsen-Zeitz im Jahr 1678 in Dresden. Die Schilderung dieses mehrtägigen Festes zeigt die nach dem Dreißigjährigen Krieg wieder erstarkende Residenzstadt im Übergang von Renaissance zum Barock.
Gestochen u.a. von Johann Azelt, Sigmund Gabriel Hipschmann, Johann-Oswald Harms, G. I. Schneider und G. Karsch. Blatt 15 nach eine Zeichnung von J. Drentwed.
Blatt 1: "Prospect der einen Seiten des Churfürstlich Sächs: Stalles sampt der Unter- Guardia Aufführung zur Musterung". Stallgebäude im Jüdenhofe. Blatt 2: "Der Bürgerschafft Aufzugk zur Musterung vom alten Marckte bis in die Wilsdorfer Gass hinunter. Wilsdruffer Gasse. Blatt 3: Seiner Churfl. Durchl. zu Sachsen Hochgeehrtesten Herren Gebrüder in dero Residenz- und Haubt-Vestung Dresden Hochansehnlicher Einzugk". Blatt 4: "Des Herolds Aufzug bey der Publikation de Cartels und Articul zum Ring- und Quintan-Rennen". Jüdenhof. Blatt 5: "Prospect der einen Seiten des Churfl. Sächsischen Schloß-Gebäudes nebenst dem daran neuerbauten Steinern Atlane, über Welchem die Chur- und Fürstliche Personen in das neuerbaute Comcedien Hauß zu gehen pflegen". Großer Schlosshof. Blatt 6: Musicalische Oper und Ballet von Wirkung der sieben Planeten, Prologus. Blatt 7: Der erste Planet: Saturn. Blatt 8: Der andere Planet: Jupiter. Blatt 9: Der dritte Planet: Mars. Blatt 10: Der vierte Planet: Sol. Blatt 11: Der fünfte Planet: Venus. Blatt 12: Der sechste Planet: Mercurius. Blatt 13: Der sibende Planet: Luna. Blatt 14: Beschluß - Ode. Blatt 15: "Der Sieben Planeten, und des Nimrods Aufzugk mit seinen 36 Reichs- Nachfolgern zum Ringk- und quintan-Rennen, aus dem Churf. S. Zeugk-Hause durch die Rammische Gasse, über den neuen Marckt, durch die Moritz-Strasse und Creuz-Gasse", bestehend aus mehreren Blättern. Rampische Gasse. An der Frauenkirche. Neumarkt. Moritz-Straße. Kreuz-Gasse. Blatt 16: "Prospect der Churfürtl. Sächßl. Renn-Bahne in Dresden an dem neuerbauten Reit und Schießhauße, worauf das Ringk- und Quintan-Rennen der Sieben Planeten und des Nimrods, benebenst seinen 36. Reichs-Nachfolgern, gehalten worden den 4. February Anno 1678". Blatt 17: "Prospect des Churfürst. Sächs. in dem Residentz Schlosse Dresden sich befindlichen Riesen-Saals zu sammt dem darauf gehaltenen Mohren-Ballete". Schloss, Riesensaal. Blatt 18: "Der Armbrust- und Buchßen-Schützen Aufzugk aus der Raths zu Dresden Schieß-Hause durch die Schieß-Gasse". Kleine Schießgasse. Blatt 19: "Prospect des Chrufrl. Sächsischen neu erbauten Schieß und Reit Hauses". Blatt 20: "Der Dianae Nympha Aufzugk bey Publicirung der Dianae ihrem Cartel zum Ring-Rennen". Ecke Neumarkt und Frauengasse. Blatt 21: "Der Diana Aufzugk mit der Jägere aus dem Churfürstl. Sächs. Jager-Hause durch Alten-Dresden, über die Elb-Brücke, dem Churfürstl. Stalle vorbey, und uber den neune Markt bis gegen der Moritz Strasse in Neu-Dresden". Markt. Klostergasse. Elb-Brücke. Stallgebäude in der Elbgasse (Augustusstraße). Neumarkt. Moritzstzraße. Blatt 22: "Erster Prospect des Churfl. Sächs. SchlssHofes, worbey des Erste Lust- und Sommerjagen zu sehen". Hausmannsturm Blatt 23: "Ander Prospect des Churfl. S. Schloshofes Worbey das ander Lust- und Wilde Schweins Jagen zusehen". Blatt 24: "Dritte Prospect des Churfl. S. Schloshofes, worbey das dritte Lust Behren Wolff Fuchs und Dachs. Jagen zusehen". Blatt 25: "Vierte Prospect des Churfl. S. Schloshofes, worbey das vierte Lust-Beeren- und Kampf Jagen zusehen". Blatt 26: "Des Mercury-Aufzugk mit der Bergk-Invention zum Ringk-Rennen über den Alten Marck, und durch die Schlossgasse in die Churfürstl. Residenz und dan ferner auf die Bahne den 21. February A. 1678. Blatt 28: Des Herculis FeuerWerk auf dem hohen Walle in der Churfürstl. Sächs. Residenz Stadt Dresden verbrennet den 28. February A. 1678". Schlossgasse. Altmarkt.
Provenienz: Sammlung Familie Sahrer von Sahr, Schloß Dahlen.
Lit.: Otto Richter: Dresdner Straßenansichten vom Jahre 1678 / nach Gabriel Tzschimmers Kupferwerk "Die durchlauchtigste Zusammenkunft". Dresden 1892.
> Mehr lesen
Blätter leicht knickspurig. An den Klebestellen teilweise gebräunt. Teilweise ungerade geschnitten oder ungerade zusammengesetzt. Einzelne Blätter mit Randläsionen, kleinen Löchern und Fehlstellen. Eine Schließe der Mappe beschädigt.
< Weniger lesen
|
Verschiedene Maße, Mappe 62 x 49 cm. |
Aufruf
|
1.200 € |
|
|
Zuschlag |
|
3.800 € |
|
|
|
51.
Kunstauktion |
25. März 2017
|
198
Bernardo Bellotto, gen. Canaletto "Vue de la Place de la Ville-neuve de Dres-den (...)" (Der Neustädter Markt zu Dresden). 1750.
Bernardo Bellotto, gen. Canaletto 1720 Venedig – 1780 Warschau
Radierung auf kräftigem, wolkigen Bütten mit Wasserzeichen (nicht identifiziert). In der Platte unterhalb der
...
Darstellung in Deutsch und Französisch ausführlich betitelt, datiert, signiert und bezeichnet "Peint et gravé par Bernard Bellotto dit Canaletto Peintre Roial". Das Wappen auf die Platte selbst radiert. Verso mit verschiedenen Bleistiftannotationen von fremder Hand. WVZ Kozakiewicz 187 II (von II), die Parallelschraffierung des Himmels teilweise mit dazwischengelegten Kaltnadelstrichen verdichtet; WVZ De Vesme 14 I. Zustand 2.
Die berühmten Veduten, die vom gerade an den Dresdner Hof gekommenen Maler Bernardo Bellotto gen. Canaletto geschaffen wurden, dokumentieren auf anschauliche Weise den höfischen Repräsentationswillen von König August III. (1696-1763). Wahrscheinlich waren die Serien von Veduten in einem repräsentativen Saal im Schloss, als Pendants gehängt, untergebracht – ein ähnlich rekonstruierter Saal befindet sich im Warschauer Königsschloss. Die repräsentativen und identitätsstiftenden Gebäude der Augusteischen Zeit, die Bautätigkeit unter August III., aber auch der Wohlstand des Bürgertums wurde auf der Vedutenserie minutiös und lebhaft geschildert. Mit dem Blick vom Blockhaus über den Neustädter Markt nach Norden, dokumentierte Bellotto den Ausbau von Altendresden im Auftrag August des Starken (1670-1733) Anfang der 1730er Jahre. Der Marktplatz wurde vom Brückenkopf aus erweitert, die Straße Richtung Norden (heute Hauptstraße) als Magistrale ausgebaut, mit dem mächtig hervortretenden Dach der Dreikönigskirche. 1736 wurde das Reiterstandbild für August den Starken – Der Goldene Reiter – nach Entwürfen von Jean Joseph Vinache (1996-1754) aufgestellt. Rechts ist das Rathaus von Alten Dresden sichtbar, ein Bau aus dem 16. Jh., welcher in den 1750er Jahren abgerissen wurde. Auch die Bautätigkeit unter August III. wurde mit der Abtragung des Gewandhauses – links gegenüber – festgehalten. An dessen Stelle wurde 1750-54 das neue Rathaus von Johann Christoph Berger (1708–1760), nach einem Entwurf von Johann Gottfried Fehre (1685-1753) und Johann Christoph Knöffel (1686-1752), errichtet. Die noch im selben Jahr wie das Gemälde entstandene Radierung weist minimale Veränderungen in der Staffage auf. So ist den zwei Hunden im Vordergrund li. ein sich nach vorn beugender Junge mit einem Stock beigegeben, bei der Gruppe von Männern re. vor dem Rathaus ist eine Figur mehr dargestellt und auch der Brunnen am re. Bildrand wurde mit zwei weiten Figuren staffiert.
> Mehr lesen
Schöner, kräftiger Druck mit breitem Rand. Nahezu unberührter Originalzustand. Blatt insgesamt stockfleckig und mit bräunlichen Verfärbungen. Mit dem üblichen vertikalen Mittelfalz. Am Rand o.li. außerhalb der Darstellung mit zwei Quetschfalten, eine weitere im weißen Rand u.li., jeweils aus dem Druckprozess stammend. Ränder teils ungerade geschnitten und mit unscheinbaren Läsionen. Am Blattrand Mi.li. zwei minimale Einrisse, einer davon ehemals größer und altgeschlossen (ca. 4 cm). In der Darstellung im Himmel sowie li. und oberhalb der Kutsche mit schräg bzw. vertikal verlaufenden Wischspuren (eventuell von einer Trockenreinigung?).
< Weniger lesen
|
Pl. 54,3 x 84,2 cm, Bl. 67,7 x 98,3 cm. |
Aufruf
|
4.500 € |
|
|
Zuschlag |
|
6.000 € |
|
|
|
50.
Kunstauktion |
10. Dezember 2016
|
193
Bernardo Bellotto, gen. Canaletto "Vuë des ruines des Fauxbourgs de la Ville de Dresde" [Die Ruinen der Pirnaischen Vorstadt mit dem Palais Fürstenhof]. 1766.
Bernardo Bellotto, gen. Canaletto 1720 Venedig – 1780 Warschau
Radierung auf kräftigem, wolkigen Bütten mit Wasserzeichen (nicht identifiziert). In der Platte betitelt, signiert,
...
datiert und ausführlich bezeichnet. Hinter Glas im Passepartout gerahmt. WVZ Kozakiewicz 302; WVZ De Vesme 33.
Die Platte entstand laut Kozakiewicz bereits zwischen 1761 und 1763, jedoch wurde das Blatt erst 1766 veröffentlicht.
Die Radierung zeigt die während des Siebenjährigen Krieges durch den Beschuß der preußischen Truppen unter General Karl Christoph von Schmettau (1696-1775) und durch Brände 1758 und 1759 nahezu vollständig zerstörte Pirnaische Vorstadt. Sie ist die östliche der drei großen, seit Mitte des 18. Jh. bestehenden Vorstädte der Dresdner Altstadt und faßte die schon im Mittelalter bestehenden Vorstadtsiedlungen "Borngasser Gemeinde" und Teile der "Pirnaischen" und der "Rampischen Gemeinde" zusammen. Das motivgleiche Gemälde aus dem Besitz des Prinzen Xaver von Sachsen (1730-1806), WVZ Kozakiewicz 301, befindet sich heute im Museum in Troyes.
> Mehr lesen
Schönes, breitrandiges Blatt. In fachmännisch, älter restauriertem Zustand. Etwas knickspurig und lichtrandig, in der Darstellung, insbesondere im Bereich des Himmels o.re. mit helleren Partien. Deutlicher Mittelfalz, unten mit hinterlegtem Einriss. Plattenkante partiell leicht verpresst und mit hinterlegtem Bruch o.li. Blattränder etwas gewellt, mit vereinzelten Stockflecken und kleinen Hinterlegungen. Verso unscheinbare Überreste einer ehemals vollflächigen, fachmännisch abgelösten Kaschierung.
< Weniger lesen
|
Pl. 53 x 64,4 cm, Bl. 62,5 x 80,5 cm, Ra. 79,5 x 93,5 cm. |
Aufruf
|
8.000 € |
|
|
Zuschlag |
|
8.000 € |
|
|
|
42.
Kunstauktion |
06. Dezember 2014
|
141
Bernardo Bellotto, gen. Canaletto "Perspective du Pont de Dresde sur L' Elbe, - tirée de la veuë du Palais de S. M., dit d' Hollande avec La part Latérale - de l' Église catôlique et batîmens contigús.". 1749.
Bernardo Bellotto, gen. Canaletto 1720 Venedig – 1780 Warschau
Radierung auf Bütten mit Wasserzeichen Mi.li. Das Wappen unterhalb der Darstellung mittig von separater Platte
...
gedruckt. Unter der Darstellung re. und li. betitelt, am unteren Plattenrand re. bezeichnet "Peint, desiné et gravé par Bernard Bellotto dit Canaletto" sowie datiert "1749", am Plattenrand u.li. bezeichnet "Ce Tableau fait par ordre de S. M. Le Roy de Pologne et Elec: de Sax &. &. &. Verso in Blei von fremder Hand nummeriert u.li. Hinter Glas in einer Neobiedermeier-Leiste mit aufgesetzten Eckrosetten gerahmt. WVZ Kozakiewicz 150 I (von IV), WVZ De Vesme 12 III (von IV), Succi 12 I (von IV).
Provenienz: Seit ca. 1960 in Dresdner Privatbesitz.
Die als "Canalettoblick" weltberühmte Ansicht der Dresdner Altstadt mit Hofkirche und Frauenkirche gehört zu Bellottos wichtigsten Arbeiten der ersten Dresdner Schaffensphase zwischen 1747 und 1758. Die Radierung weist nur geringfügige Abweichungen zu dem kurz zuvor entstandene Gemälde auf, welches sich zusammen mit einer großen Zahl anderer Stadtansichten des Künstlers in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden befindet. Einer dieser Unterschiede ist die Darstellung der Katholischen Hofkirche ohne das Baugerüst des östlichen Turmes. Die Kirche, die von Chiaveri erst 1755 fertiggestellt wurde, befand sich während der Entstehungszeit von Gemälde und Radierung noch im Bau, doch in der großformatigen Druckgrafik erscheint sie bereits in vollendeter Form. So könnte - wie so oft in der Kunsttheorie - auf die intendierte Vormachtstellung der Bildenden Künste vor der Architektur hingewiesen sein, die auch Bellotto hier in sein Werk einfließen ließ. Malerei - und nun auch die Druckgrafik - kann Überzeitliches schaffen und führt die eigene Beständigkeit vor. Anders als Architektur sind ihre Produkte unabhängig von mathematischen Gesetzen und physikalischen Zwängen. Bemerkenswert ist, dass Bellotto das Stadtbild nur in dem Medium idealisierte, das auch die - im Verhältnis zur Malerei - größere Breitenwirkung erzielen konnte. Er prägte damit nachträglich nicht nur die Vedutenmalerei, sondern auch das Bild und die Vorstellung von Dresden in der Welt.
> Mehr lesen
Bütten gebräunt bzw. braunfleckig, in den Randbereichen etwas deutlicher. Verso stockfleckig, jedoch fachmännisch restauratorisch konserviert. Der obere, der rechte sowie der untere Blattrand jeweils mit einem fachmännisch mit Japanpapier hinterlegten Einriß. Blatt beschnitten, die Blattränder ungerade.
< Weniger lesen
|
Pl. 54,3 x 84,3 cm, Bl. 58,4 x 87,5 cm, Ra. 64,5 x 93,8 cm. |
Aufruf
|
6.000 € |
|
|
Zuschlag |
|
15.000 € |
|
|
|
30.
Kunstauktion |
03. Dezember 2011
|
163
Johann Alexander Thiele "Prospect der Chur: Sächsischen Berg Vestung Königstein gegen Morgen". 1726.
Johann Alexander Thiele 1685 Erfurt – 1752 Dresden
Radierung auf Bütten mit Wasserzeichen. In der Platte unterhalb der Darstellung re. signiert und datiert, u.li.
...
bezeichnet "avec Privelege de Sa Maj. le Roj. de Pol. Elct. de Saxe.", in Deutsch und Französisch betitelt sowie u.Mi. nummeriert "N. 3". Vollrandig im Passepartout montiert und hinter Glas gerahmt. Blatt mit vertikaler Mittelfalz und vereinzelt stärkere Stockflecken. Unscheinbares Löchlein im Bereich des Himmels o.re.
> Mehr lesen
< Weniger lesen
|
Pl. 36,7 x 54,6 cm, Bl. 41,7 x 58,5 cm, Ra. 53,5 x 71,5 cm. |
Aufruf
|
550 € |
|
|
Zuschlag |
|
1.400 € |
|
|
|
30.
Kunstauktion |
03. Dezember 2011
|
164
Johann Alexander Thiele "Prospect der Chur Sächsischen Berg : Vestung Königstein und der umliegenden Gegend, von der Abend Seite". 1726.
Johann Alexander Thiele 1685 Erfurt – 1752 Dresden
Radierung auf Bütten mit Wasserzeichen. In der Platte unterhalb der Darstellung re. signiert und datiert, u.li.
...
bezeichnet "avec Privelege de Sa Maj. le Roj. de Pol. Elct. de Saxe.", in Deutsch und Französisch betitelt sowie u.Mi. nummeriert "N. 2". Vollrandig im Passepartout montiert und hinter Glas in einer goldfarbenen, profilierten Holzleiste gerahmt. Blatt mit vertikaler Mittelfalz und besonders in den Randbereichen vereinzelt, stärker hervortretenden Stockflecken.
Exzellent erfasst Thiele hier das atmosphärische Spiel der sich über den Zinnen der Festung Königstein erhebenden Wolken. Indem er den Betrachterstandpunkt hinter den zeichnenden Künstler im Vordergrund verlegt, wird der Betrachter selbst zum Maler und damit Teil jener beeindruckenden Naturerfahrung, die sich in der Distanz erhebt.
> Mehr lesen
< Weniger lesen
|
Pl. 35,7 x 55,2 cm, Bl. 41,5 x 60 cm, Ra. 53,5 x 71,5 cm. |
Aufruf
|
550 € |
|
|
Zuschlag |
|
1.600 € |
|
|
|
NACH OBEN
|

|
Die im Katalog ausgewiesenen Preise sind Schätzpreise. Die Mehrheit der Artikel ist differenzbesteuert, auf den Zuschlagspreis wird damit keine Mehrwertsteuer erhoben.
* Artikel von Künstlern, für die durch die VG Bildkunst eine Folgerechtsabgabe erhoben wird,
sind durch den Zusatz "zzgl. Folgerechts-Anteil 2,5%" gekennzeichnet.
(Versteigerungsbedingungen Punkt 7.4.)
|
|
|
|