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Design des 20. Jh.
Asiatika/Ethnika
Asiatika/Ethnika
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110 Ergebnisse
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66.
Kunstauktion |
05. Dezember 2020
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370
Richard Müller (nach Albrecht Dürer) "Feldhase". 1890.
Richard Müller 1874 Tschirnitz/Böhmen – 1954 Dresden-Loschwitz
Pinsel- und Federzeichnung in Tusche und Aquarell über Grafit. Verso in Blei signiert "Rich. Müller" mit dem Vermerk
...
"gez. b. Gey", ortsbezeichnet "Dresden" sowie datiert, u.re. mit dem Nachlassstempel versehen. An den o. Ecken im Passepartout montiert und hinter Glas in einem hochwertigen schwarz-goldenen Modellrahmen mit Ziersäulen gerahmt.
Die frühen 1890er Jahre waren für Richard Müller eine Phase des Experimentierens. Er probierte sich in verschiedenen Techniken, Sujets sowie in unterschiedlichen Stilen. Er arbeitete in dieser Zeit an Studien von Greisenköpfen im Versorghaus ebenso wie an Harnischstudien, wobei er dem Vorbild Albrecht Dürers, Hans Holbeins d. J. und Adolph Menzels folgte. Das vorliegende Blatt ist eine Studie des Künstlers, entstanden im ersten Studienjahr an der Kunstakademie in Dresden in der Klasse von Leonhard Gey, in dem Müllers Talent zur Erfassung und Wiedergabe von Stofflichkeiten bereits deutlich aufscheint. Müller erwähnt später in seiner Autobiographie nicht ohne Stolz, dass man ihn als den "modernen Dürer der Zeichenkunst" bezeichnete. (Vgl. Wodarz, S. 137)
Lit. Corinna Wodarz: "Symbol und Eros. Die Bildwelten Richard Müllers (1874 – 1954), mit dem Katalog des Gesamtwerks". Göttingen 2002.
Nicht im WVZ Wodarz.
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Minimal lichtrandig, etwas knick- und griffspurig. Eine kleine Druckspur am re. Blattrand (Bereich Schatten). Ein kleiner Fleck u.li. Verso mit wenigen kleinen Stockfleckchen.
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27,3 x 24,3 cm, Ra. 52,7 x 43 cm. |
Aufruf
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1.500 € |
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Zuschlag |
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5.000 € |
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66.
Kunstauktion |
05. Dezember 2020
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513
Erich Heckel "Seerosen". 1958.
Erich Heckel 1883 Döbeln – 1970 Radolfzell
Aquarell und farbige Kreide über Bleistift auf feinem gelblichen "PMF Ingres"-Bütten. In Blei u.re. signiert "Heckel"
...
sowie datiert und betitelt. Verso in Blei am u. Rand wohl von fremder Hand bezeichnet. Freistehend im Passepartout montiert und hinter Glas in einer hellen Holzleiste gerahmt.
Das Werk ist im Werk-Archiv der Erich Heckel Stiftung, Hemmenhofen, registriert.
Wir danken Renate Ebner M.A., Erich Heckel Stiftung, Hemmenhofen, für freundliche Hinweise.
Zum Motiv vgl. "Teichrosenblüte", 1937, Aquarell, abgebildet in: "Erich Heckel. Zum 100. Geburtstag. Bilder, Aquarelle, Graphik". Ausst.kat. Galerie Thomas. München 1983. Nr. 70; "Teichrosen", 1958, Tusche, laviert, abgebildet in: "Erich Heckel. Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen aus dem Nachlaß des Künstlers". Ausst.Kat. Brücke-Museum. Berlin 1976. Nr. 138, Tafel 40.
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Technikbedingt vor allem in den Randbereichen minimal gewellt, leicht lichtrandig und fingerspurig. An der o.li. Ecke ein kleiner Einriss (ca. 5 mm) sowie am re. Blattrand o. ein Einriss (ca. 1 cm). Wenige vereinzelte, teils durscheinende, unscheinbare Stockfleckchen. Verso fünf Reste einer alten Montierung sowie am o. Blattrand zwei unscheinbare Glanzstellen mit Kleberesten wohl aufgrund einer früheren Montierung.
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63,3 x 48 cm, Ra. 67,8 x 83,8 cm. |
Aufruf
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5.500 € |
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Zuschlag |
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5.500 € |
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66.
Kunstauktion |
05. Dezember 2020
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650
Wilhelm Rudolph, Dresden – Ruinenstadt. 1948– 1950.
Wilhelm Rudolph 1889 Chemnitz – 1982 Dresden
Federzeichnung in Tusche und Aquarell auf chamoisfarbenem strukturiertem Bütten. In Tusche signiert "W.Rudolph" u.re.
...
Aus der Folge "Dresden als Landschaft".
Das vorliegende Blatt ist eine der bis ca. 1949 oder 1950 von Wilhem Rudolph geschaffenen farbigen Arbeiten des zerstörten Dresdens. Es gehört zu einer bemerkenswerten Folge von Aquarellen und farbigen Zeichnungen, die der Künstler unter dem Begriff "Dresden als Landschaft" zusammenfasste. Die Zeichnung zeigt die einige Jahre nach Kriegsende allmählich erfolgte Rückgewinnung der zerstörten Stadtlandschaft durch die Natur: In laviertem Kontrast der Tuschezeichnung und atmosphärischen Farbigkeit sind die mittlerweile von Pflanzen überwucherten Ruinen Dresdens in einer phänomenalen und beispiellosen Ansicht dargestellt. Der Künstler selbst liefert zum Motiv dieser besonderen Stadtlandschaft innerhalb seiner Kunst eine eindringliche Beschreibung. Es ist ein "Zustand, wie die getötete Stadt durch Einwirkungen der Zeit, Regen, Schnee, Wind und Frost sich in ein zerbröckelndes Felsengebirge verwandelt. … Jeder Teil ist ein Ganzes für sich und hat sein eigenes psychologisches Gesicht." (Zit. n. Klitzsch, S. 50.) Neben Rudolphs Rohrfederzeichnungen sind Rudolphs farbige Blätter des zerstörten Dresden eher unbekannt und selten. In ihrer Einzigartigkeit haben sie bisher noch nicht die Ihnen angemessene Würdigung erfahren.
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Technikbedingt leicht gewellt. An den Ecken und Randbereichen teils Reißzwecklöchlein aus dem Werkprozess, die Blattkanten minimal angestaucht. Die Ecke u.li. und o.li. leicht knickspurig.
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32 x 44 cm. |
Aufruf
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2.000 € |
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Zuschlag |
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7.000 € |
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65.
Kunstauktion |
19. September 2020
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361
Elfriede Lohse-Wächtler "Blick zwischen den Häusern" (Dresden-Striesen, Voglerstraße 15). 1931.
Elfriede Lohse-Wächtler 1899 Dresden – 1940 Pirna-Sonnenstein
Farbige Pastellkreidezeichnung auf Papier. Unsigniert. An den o. Ecken freigestellt im Passepartout montiert und hinter
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Glas in einer profilierten, lasierend dunkelbraun gefassten Holzleiste gerahmt. WVZ Reinhardt 171, mit abweichenden Maßangaben.
Provenienz: Aus dem Nachlass der Künstlerin.
Abgebildet in: Reinhardt, Georg (Hrsg.): "Im Malstrom des Lebens versunken…". Elfriede Lohse-Wächtler (1899–1940). Leben und Werk, Köln 1996, S. 221.
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Papier altersbedingt gebräunt, minimal wellig und mit teils größeren Stockflecken, insbes. in re. Bildhälfte. Zwei kleine Reißzwecklöchlein am o. Blattrand sowie Markierung der rückseitigen Montierung o.li. sowie o.Mi. Die Randbereiche leicht atelier-, finger- und knickspurig. Li. Rand mittig mit zwei kleinen Einrissen (max. ca. 4 mm) sowie u.re. (max. 8 mm). Kleiner Riss im Papier im Eckbereich u.li.
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59,5 x 45,5 cm, Psp. 70 x 55,5 cm, Ra. 78 x 64 cm. |
Aufruf
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3.300 € |
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Zuschlag |
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3.300 € |
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64.
Kunstauktion |
20. Juni 2020
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233
Rüdiger Berlit, Betende am Wegkreuz (Marterl). Um 1918.
Rüdiger Berlit 1883 Leipzig – 1939 ebenda
Aquarell über schwarzer Kreide auf dünnem Papier. In Blei signiert u.re. "Berlit." sowie u.li. von Künstlerhand
...
maßbezeichnet. An der o. Blattkante im Passepartout montiert und hinter Glas in einer flachen Leiste mit Schlagmetallauflage gerahmt.
In der „Ausstellung neuer Kunst aus Leipziger Privatbesitz“, eröffnet am 26. Mai 1918 durch die „Vereinigung für Neue Kunst“, wurden mehrere Gemälde gezeigt, welche die expressiven, biblischen Auffassungen Berlits präsentierten. In starker, flächiger Heterochromie mit schwarzen, linearen Umrissen griff der Künstler die Szenen um Christi Leiden auf. Wohl im gleichen Jahr entstanden, wird im vorliegenden Aquarell die spirituelle Thematik im Kontext des Alltags fortgeführt. Wegkreuze sind in Bayern, wo Berlit einen Teil seiner Studienzeit verbrachte, weit verbreitet und präsentieren als religiöse Kleindenkmale eine Form der Volksfrömmigkeit, dem Passierenden der inneren Einkehr dienend. Auch wenn die gewählten, kräftig leuchtenden Komplementärfarben des Aquarells eine starke Farbdynamik bedingen, wirkt der Gesamteindruck aufgrund der konvexen Hügelformen und weichen Körperlinien der Betenden ruhiger als die zeitgleich entstandenen Kreuzigungsgemälde.
Vgl. motivisch das um 1918 entstandene Aquarell "Knieende vor Marterl", Museum der bildenden Künste Leipzig, Inv.-Nr. 1985–839, abgebildet in: Hüttel, Richard und Schmidt, Hans-Werner (Hrsg.): Rüdiger Berlit und der Expressionismus in Leipzig", Leipzig 2010. S. 85, Nr. 25.
Lit.: Hüttel, Richard und Schmidt, Hans-Werner (Hrsgg.): Rüdiger Berlit und der Expressionismus in Leipzig", Leipzig 2010.
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In den Ecken Reißzwecklöchlein, die o. leicht angeschmutz. Minimal lichtrandig. Papier technikbedingt gewellt, mit einigen wenigen Quetschfalten im Randbereich. Rahmen mit vereinzelten Fehlstellen.
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38 x 29 cm, Psp. 52 x 47,5 cm, Ra. 53 x 58 cm. |
Aufruf
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1.800 € |
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Zuschlag |
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4.800 € |
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63.
Kunstauktion |
28. März 2020
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311
Pol Cassel, Liegende Katze. 1926.
Pol Cassel 1892 München – 1945 Kischinjow in Moldavien
Aquarell und Kreide über Grafit auf gelblichem, genarbten Büttenkarton. In Blei signiert "Cassel" und datiert u.re.
...
Verso in Blei nummeriert u.li. Hinter Glas in einer hell gefassten Holzleiste mit schmaler Hohlkehle gerahmt.
Wir danken Herrn Franz-Carl Diegelmann, Zürich, für freundliche Hinweise.
Der Künstler Pol Cassel war ein Tierfreund. Es existieren mehrere Fotografien, die ihn zusammen mit Familie oder alleine mit Hund oder Katze im Arm zeigen. Vor allem in den 1920er Jahren entstanden mehrere Arbeiten, die sich speziell dem Katzenmotiv widmen. 1926, das Entstehungsjahr des vorliegenden Werks, benennt der Kunsthistoriker Nikolaus Pevsner als den Zeitpunkt, ab dem die Kunst von Pol Cassel auf einer Stufe angelangt ist, deren Gemälde "in sich ausgeglichen und in ihrer Art nicht selten vollkommen, alle Aufmerksamkeit und Teilnahme verdienen". Cassels Interesse galt der ungebändigten und unberührten Natur, was außer in Landschaftsdarstellungen und Blumenstillleben besonders in seinen Tierbildern deutlich wird: Sie sind in ihrer Wirkung packend, mitunter auch beunruhigend. "Höchst bezeichnend, daß seine Liebe gerade den Katzen und Wolfshunden gehört, die – wenn auch gezähmt und dem Hause entwöhnt – doch die Gefährlichkeit und Anmut ihrer Urwald- und Steppennatur bewahrt haben.".
Lit. : Nikolaus Pevsner: "Pol Cassel". In: Stadtmuseum Pirna, Franz-Carl Diegelmann (Hrsg.): "Pol Cassel. 1892 – 1945. Ein Dresdner Maler der klassischen Moderne". Ausstellungskatalog. Dresden 2005. S. 70–72.
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Unscheinbar unregelmäßig gegilbt. Die u. Ecken etwas atelierspurig sowie mit kleinen diagonalen Knickspuren. Verso leicht lichtrandig. Verso in den Ecken minimale Klebstoffreste sowie umlaufende Papierreste einer früheren Montierung.
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35,5 x 41,8 cm, Ra. 43,5 x 50 cm. |
Aufruf
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2.800 € |
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Zuschlag |
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4.000 € |
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63.
Kunstauktion |
28. März 2020
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382
Max Klinger "Abend". Wohl um 1905.
Max Klinger 1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg
Aquarell über Bleistiftzeichnung auf leichtem Karton, vollflächig auf Untersatzkarton kaschiert. In Farbstift
...
monogrammiert "MK" u.li. Verso mit einem Papieretikett versehen, darauf typografisch künstlerbezeichnet und betitelt. Hinter Glas in einer goldfarbenen Holzleiste mit Rankendekor gerahmt.
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Leicht gegilbt. Im Bereich der Darstellung mit einer bräunlichen Stiftspur o.re. sowie oberflächlichem Anobienfraß im Bereich des Himmels o.li. Am o.li. Blattrand ein winziger Einriss mit Materialverlust.
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16 x 27,5 cm, Ra. 25,3 x 36,3 cm. |
Aufruf
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1.800 € |
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Zuschlag |
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3.800 € |
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62.
Kunstauktion |
07. Dezember 2019
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291
Rüdiger Berlit, Liebespaar. Wohl um 1920.
Rüdiger Berlit 1883 Leipzig – 1939 ebenda
Aquarell. Signiert u.re. "Berlit". O.re. mit Prägestempel. Hinter Glas gerahmt.
O. sowie seitlicher Rand perforiert, dort mit mehreren Reißzwecklöchlein (werkimmanent). Unscheinbar stockfleckig. Am o. und u.Rand jeweils eine horizontal verlaufende Linie (werkimmanent). Minimal knickspurig. Verso partiell mit Abrieb und Papierresten aufgrund einer früheren Montierung.
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42 x 31,4 cm, Ra. 50,5 x 40,7 cm. |
Aufruf
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500 € |
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Zuschlag |
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2.200 € |
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62.
Kunstauktion |
07. Dezember 2019
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347
Hermann Glöckner, Keil nach links in Schwarz und Weiß. Wohl 1980/1981.
Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)
Tusche und Faltung auf weißem Papier. Verso mit einer Widmung des Künstlers in Kugelschreiber, signiert "Hermann Glöckner" sowie datiert "1980–1981". Auf Untersatzkarton montiert.
Insgesamt etwas knickspurig, die Randbereiche partiell deutlicher, und mit Griffknicken. Eine werkimmanente helle Stelle innerhalb des o. schwarzen Dreiecks. Die weißen Bereiche mit vereinzelten Farbspuren, werkimmanent. Verso Reste einer älteren Montierung.
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34,5 x 24,7 cm. Unters. 45 x 35 cm. |
Aufruf
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1.800 € |
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Zuschlag |
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6.000 € |
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62.
Kunstauktion |
07. Dezember 2019
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728
Hans Unger "Studie für Salome" (Porträt Eva Plaschke-von der Osten als Salome?). Wohl 1917.
Hans Unger 1872 Bautzen – 1936 Dresden
Kohlestiftzeichnung, weiß gehöht, auf olivgrauem Papier. Signiert "Hans Unger" u.re. sowie schwer lesbar datiert ,
...
betitelt li.
Die Zeichnung entstand vermutlich im Jahr 1917 im Vorfeld der Entstehung des Gemäldes "Salome", heute Städtische Galerie Dresden, Inv.-Nr. 1960/77. Das Werk zeigt die Opernsängerin und -regisseurin Eva von der Osten. Das Thema war Hans Unger sicher bereits seit der Uraufführung der Oper "Salome" von Richard Strauß am Königlichen Hoftheater in Dresden im Jahr 1905 vertraut. Vgl.: Günther, Rolf: Hans Unger. Leben und Werk mit dem Verzeichnis der Druckgraphik. Dresden, 1997, S. 40–41.
> Mehr lesen
Deutlich knick- und fingerspurig. Papierabrieb am re.Rand. Durchgehender Fettfleck u. mittig sowie leichte Stockflecken verso.
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50 x 36 cm. |
Aufruf
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400 € |
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Zuschlag |
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1.500 € |
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62.
Kunstauktion |
07. Dezember 2019
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745
Fritz Winkler "Sittiche". 1950er Jahre.
Fritz Winkler 1894 Dresden – 1964 ebenda
Aquarell und Pinselzeichnung über Graphit auf kräftigem Velin. Signiert u.re. "F. Winkler". Verso in Graphit o.li. vom Künstler sowie u.Mi. mit Tinte von fremder Hand betitelt.
Technikbedingt minimal gewellt. Verso Rückstände einer früheren Montierung in den Eckbereichen sowie kleine Farbrückstände.
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48,7 x 63 cm. |
Aufruf
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800 € |
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Zuschlag |
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1.400 € |
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62.
Kunstauktion |
07. Dezember 2019
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746
Fritz Winkler, Bisons im Schnee. Wohl 1950er Jahre.
Fritz Winkler 1894 Dresden – 1964 ebenda
Pinselzeichnung in Tusche und Aquarell. Unsigniert. Mit Annotationen des Künstlers in Blei o.re. und o.li. Freigestellt im Passepartout montiert und hinter Glas im schwarzen Holzrahmen gerahmt.
Leicht knickspurig an den Ecken u.re. und o.re. sowie minimal angegilbt.
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42,5 x 59 cm, Psp. 45 x 61 cm, Ra. 63,5 x 83,5 cm. |
Aufruf
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400 € |
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Zuschlag |
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1.600 € |
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61.
Kunstauktion |
21. September 2019
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370
Gösta Adrian-Nilsson "Telefonturm" (Alter Telefonturm in Klarakvarteren, Stockholm). 1917.
Gösta Adrian-Nilsson 1884 Lund – 1965 Stockholm
Aquarell, zum Teil mit Bleistiftunterzeichnungen, auf chamoisfarbener Malpappe. Monogrammiert "G.A.N" und datiert u.re.
...
In der Darstellung bezeichnet "Trikå" (Trikot) u.Mi. Verso o.li. mit dem Ausstellungsetikett der Kunstausstellung "Der Sturm", Leitung: Herwarth Walden, Berlin, darauf in Schreibmaschinenschrift bezeichnet und wohl irrtümlich betitelt "Telefonsturm". Mittig ein gestrichener Inventarstempel. O.Mi., partiell unter der Montierung in schwarzer Wasserfarbe römisch nummeriert "I".
Provenienz: Nachlass Friedrich Bienert (1891 Dresden – 1969 West-Berlin).
1887 wurde im Zentrum Stockholms der zentrale Telefonturm (Telefontornet) errichtet, um ca. 5.500 Telefonleitungen an kleinere Türme weiterzuverteilen. Der hoch über die Dächer der Stadt hinausragende Eisenfachwerkturm war Symbol für den Einzug eines neuen technischen Zeitalters und beeindruckendes Beispiel für die im Zuge der Industrialisierung im ausgehenden 19. Jh. erweiterten konstruktiven und architektonischen Möglichkeiten, die sich in Turmbauwerken widerspiegelten. Zu dessen bekanntesten Beispielen zählt wohl der nahezu zeitgleich 1887–1889 erbaute Pariser Eiffelturm. Wenngleich das 45 m hohe Bauwerk bereits 1913 in seiner Funktion obsolet wurde, da alle Kabel unterirdisch verlegt wurden, prägte er doch das Stadtbild bis 1953, als er nach einem Brand aufgrund Baufälligkeit abgerissen werden mußte. Gösta Adrian-Nilsson, welcher nach einem einjährigen Aufenthalt in Berlin wieder in seine südschwedische Heimatstadt Lund zurückkehrte, besaß in den Jahren 1917 bis 1919 in Stockholm ein Atelier. In diesen sogenannten Stockholmer Jahren schuf G.A.N. unter dem Einfluss des in Berlin kennengelernten Kubismus, Futurismus und der abstrakten Kunst Werke, in denen auch der Telefonturm Bildinhalt wurde. Offensichtlich hatte der Künstler aus seinem Atelierfenster direkten Blick auf den Turm, vgl. dazu das Gemälde "Min ateljé / Interiör" (Mein Atelier) aus dem Jahr 1919 (Sven-Harrys Konstmuseum, Stockholm). Auch ein historisches Foto zeigt G.A.N. im Malerkittel auf einer Brücke Stockholms mit dem markanten Turm im Hintergrund. Das 1917 entstandene Aquarell "Telefonturm" zeigt eindrucksvoll die Auseinandersetzung des Künstler mit den kontinentalen Kunstströmungen. Die geometrischen Grundformen der Komposition und die klare, leuchtende Farbigkeit nehmen Bezug auf Wassily Kandinsky, über dessen Kunst er im Zusammenhang mit seiner Ausstellung in Gummesons Kunstgalerie in Stockholm 1916 eine Einführung publizierte. Offensichtlich übergab G.A.N. die Arbeit neben anderen Werken dem Berliner Galeristen Herwarth Walden noch im Entstehungsjahr für die im Dezember 1917 geplante 58. Ausstellung zusammen mit Paul Klee und Gabriele Münter. Elf Arbeiten waren Bestandteil dieser Gemeinschaftsausstellung. Das Aquarell "Telefonturm" wurde auf dieser Ausstellung wohl nicht gezeigt, es ist im Katalog nicht eindeutig vermerkt. Man mag unterstellen, dass Friedrich Bienert, 1917 schwer verwundet aus dem 1. Weltkrieg heimgekehrt, das Werk direkt in der Galerie "Der Sturm" erwarb oder aber er es von seiner Mutter Ida geschenkt bekam. Seit ca. 1924 unterstützte er insbesondere junge Dresdner Expressionisten und war sicher auch, nicht zuletzt durch das Mäzenatentum seiner Mutter, mit Herwarth Walden, dessen Galerie bis 1929 existierte, und den dort ausgestellten Künstlern bekannt.
Lit.: Ahlstrand, Jan Torsten: Gösta Adrian-Nilsson: Arbeten på papper 1915–1924. Ausstellungskatalog Galerie Bel'Art Stockholm. Stockholm, 2015.
GAN. Gösta Adrian-Nilsson 1884–1965. Ausstellungskatalog Malmö Konsthall. Malmö, 1984.
Ragnar von Holten: Surrealism i svensk konst. Stockholm,1969. S. 30–36.
Ausstellungskatalog "Der Sturm". Leitung: Herwarth Walden. Dezember 1917, Achtundfünfzigste Ausstellung. Gösta Adrian-Nilsson, Paul Klee, Gabriele Münter. Gemälde und Aquarelle, Zeichnungen. Berlin, 1917.
Hans-Peter Lühr: Friedrich Bienert und der Geist von Weimar. Eine biografische Studie. In: Dresdner Hefte. Beiträge zur Kulturgeschichte. 31. Jg, Heft 116, 4/2013. S. 55–64.
> Mehr lesen
In den Ecken je ein Reißzwecklöchlein. Die beiden re. Ecken mit unscheinbarer Knickspur, Malpappe dort minimal gestaucht. Malschicht vereinzelt mit leichten Kratzspuren (am o. Rand li. im schwarzen und blauen Bereich, im Schriftzug sowie re. oberhalb davon). Der u. und re. äußerste Randbereich vereinzelt mit unscheinbaren Anschmutzungen (Grafit?). Im weißen Innenbereich der re.o. Wolke mit einer Grafit- oder Kohlestiftwischspur. Verso die Randbereiche umlaufend mit einem alten, klebemontierten Papierband einer ehemaligen Rahmung, partiell gelöst und braune Klebemittelspuren freigebend. Das Etikett des "Sturms" sowie die römische Nummerierung zum Teil von dem Papierband verdeckt.
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49 x 39 cm. |
Aufruf
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24.000 € |
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Zuschlag |
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120.000 € |
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60.
Kunstauktion |
15. Juni 2019
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436
Hermann Glöckner "Keil nach links in Schwarz und Grau". 1969.
Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)
Kaseintempera in Schwarz und Grau, Faltung. Verso in Hellgrau schabloniert monogrammiert "G" sowie in Kugelschreiber
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signiert "Glöckner" und nummeriert "28/30". Zudem in Blei bezeichnet "S" und nummeriert "28". In: Hermann Glöckner "Hermann Glöckner zum 80. Geburtstag. Zeichnungen, Gemälde und Tafeln aus den Jahren 1911 bis 1945". 1969. Ausstellungskatalog des Kupferstich-Kabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Mit einer Farbserigraphie und einer Serigraphie. Der Einband vorder- und rückseitig ebenfalls mit einer Farbserigraphie. Unsigniert. 30 Seiten, Nr. 28 von 30 Exemplaren der Vorzugsausgabe. Spiralbindung. Der Katalog enthält die folgenden Farbserigraphien: "Verzweigung", "Konstruktion mit acht Zacken : weiß und schwarz", "Rot und weiß geteiltes Quadrat über Blau" und "Monogramm G". WVZ Ziller S 1–6.
Zur Faltung vgl.: Hermann Glöckner zum 100. Geburtstag. Gemälde, Zeichnungen, Tafeln, Collagen, Abdrucke, Faltungen und plastische Arbeiten. Ausstellungskatalog Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett. Dresden, 1989. S. 102, KatNr. 408.
> Mehr lesen
Die Faltung o.Mi. mit zwei werkimmanenten Quetschfalten.
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Ungefaltet: 35,5 x 50 cm, gefaltet 18 x 25 cm, Buch 26,2 x 21,5 cm. |
Aufruf
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3.000 € |
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Zuschlag |
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6.000 € |
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59.
Kunstauktion |
23. März 2019
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195
Giulio Romano (nach), Tanzende Menaden. Wohl 16. Jh.
Giulio Romano 1499 Rom – 1546 Mantua
Federzeichnung in brauner Tusche, laviert, auf kräftigem Bütten. Unsigniert. Verso in Blei bezeichnet.
Leicht stockfleckig. Wasserfleck am o.Blattrand mittig. Verso am re. Blattrand mit Klebemittelrückständen.
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32 x 46 cm. |
Aufruf
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500 € |
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Zuschlag |
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3.000 € |
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59.
Kunstauktion |
23. März 2019
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233
Jan Porcellis (zugeschr.), Figurengruppe mit Reiter. Wohl 1. Viertel 17. Jh.
Jan Porcellis um 1584 Gent – 1632 Zoeterwoude
Federzeichnung in brauner Tusche, grau laviert, auf Bütten. An den o. Ecken auf altem Untersatzpapier montiert, dort
...
mit Einfassungslinien. Unsigniert. In der Ecke u.li. ein geprägter und gedruckter Stempel "C", wohl Pierre Crozat (1661-1740, Paris, Lugt 474) . Verso mit dem Stempel "vE" der Sammlung Pim van Eelkelen (1923-1984, Amsterdam, Lugt 5101). Verso eine angeschnittene Federzeichnung in Tusche sowie mit Annotationen von fremder Hand in Tinte "L 74 III d. Jan". Verso auf dem Untersatz in Blei von fremder Hand bezeichnet. Im Passepartout.
> Mehr lesen
Leicht knick- und fingerspurig, etwas gebräunt und berieben. Rückseitige Beschriftung recto sichtbar. Untersatz etwas wellig und gebräunt.
< Weniger lesen
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7,5 x 11,2 cm, Unters. 11,7 x 15,3 cm, Psp. 24,6 x 27 cm. |
Aufruf
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200 € |
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Zuschlag |
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6.000 € |
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59.
Kunstauktion |
23. März 2019
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235
Rembrandt Harmenszoon van Rijn (in der Art von), Studienblätter mit Sitzendem und Schreitendem, einen Schirm haltend. Wohl 17. Jh.
Rembrandt Harmenszoon van Rijn 1606 Leiden – 1669 Amsterdam
Federzeichnung in brauner Tusche. Zwei Blätter, durch eine vollflächige Kaschierung zusammengefügt. Unsigniert. In
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der Ecke o.re. unleserlich in Blei bezeichnet. Die Einzelblätter verso mit Sammlungsnummern "M256[?]" und "M257" sowie jeweils mit einer unleserlichen Bezeichnung versehen. An den o. Ecken auf Untersatzbütten montiert. Im Passepartout, dort von fremder Hand bezeichnet "Sl. C. E. Duits", Sammlung von Karel Emil oder Charles Duits (1882-1969, London, Lugt 533a).
Eine sichere Zuschreibung der rembrandesken Zeichnung an einen seiner Schüler ist nicht möglich. Neben Samuel van Hoogstraten (1627–1678) sind auch Ähnlichkeiten zu Arbeiten von Govaert Flick (1615–1660), Ferninand Bol (1616–1680), Jan Victors (1619–1679) oder Nicolas Maes (1634–1693) und dessen Umkreisen sichtbar.
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Leicht gebräunt und stockfleckig, Oberfläche etwas angeschmutzt. Untersatzpapier stockfleckig und knickspurig.
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13 x 17,4 cm, Unters. 21,2 x 25 cm, Psp. 43,8 x 50 cm. |
Aufruf
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800 € |
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Zuschlag |
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3.000 € |
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59.
Kunstauktion |
23. März 2019
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241
Niederländische Schule (eventuell nach Joos van Craesbeeck oder Jan Miense Molenaer), Lachender Mann. Mitte 17. Jh.
Rötelzeichnung auf Bütten. Unsigniert. Vollflächig auf Untersatzbüttenkarton klebemontiert, dort in Tinte von
...
fremder Hand altbezeichnet "Ostade". Mehrere Sammlungsverweise am u. Darstellungsrand. Mit dem Stempel "RH" der Sammlung Richard Houlditch (+1736, London, Lugt 2214), davor in Tinte nummeriert "2", Stempel "P*S" der Sammlung Paul Sandby (1725-1809, London, Lugt 2112), Stempel einer Palette mit "R" der Sammlung Jonathan Richardson Sen. (1665-1745, London, Lugt 2183) und Stempel "TH" der Sammlung Thomas Hudson (1701-1779, London, Lugt 2432) und verso Stempel "Si IR" der Sammlung Sir Joshua Reynolds (1723-1792, London, Lugt 2364). Verso von fremder Hand mehrfach bezeichnet "T" bzw. "J" und "Given me by Mr. Trevor" sowie nummeriert "1746/3".
> Mehr lesen
Blatt ungerade geschnitten, leicht fleckig und berieben, Riss (ca. 3 cm) li. der Darstellung. Untersatz gebräunt und lichtrandig, leicht angeschmutzt.
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11,3 x 11,5 cm, Unters. 25 x 25 cm, Psp. 37,5 x 34,5 cm. |
Aufruf
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200 € |
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Zuschlag |
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1.800 € |
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59.
Kunstauktion |
23. März 2019
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242
Flämische Schule, Tanz um das goldene Kalb. Wohl 1650.
Theodor van Thulden 1606 – 1669
Federzeichnung in brauner Tusche, laviert und aquarelliert, auf Bütten. Vollflächig auf Untersatzbütten montiert. In
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der Ecke u.re. altbezeichnet "P. P. Rubens". Verso in Blei altzugeschrieben "Thulden", in Tinte nummeriert "12" und mit Stempeln der Sammlung Richard Holtkott (1866-1950, Köln, Lugt 4266) und Queroval mit unleserlichem Druck versehen.
> Mehr lesen
Oberfläche leicht berieben, Blatt knickspurig. Mehrere Quetschfalten mit kleinen Fehlstellen aufgrund der vollflächigen Montierung. Mittig zwei waagerecht verlaufende Knickspuren. Verso Montierungsrückstände.
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40,5 x 31,5 cm. |
Aufruf
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200 € |
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Zuschlag |
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3.400 € |
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59.
Kunstauktion |
23. März 2019
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539
Max Klinger, Versal "E". Vor 1897.
Max Klinger 1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg
Federzeichnung in Tusche auf glattem, chamoisfarbenen Papier, einzelne Partien mit Pinsel überarbeitet. U.li.
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monogrammiert "M.K". Unterhalb der Darstellung von Künstlerhand in Tusche bezeichnet "Auf die Hälfte zu Verkleinern" und nochmals monogrammiert "MK.". Auf Darstellungsgröße gefaltet und mit kleinen Retuschen, entlang der Hüften und unterhalb des "E" sowie am re. Rand in Deckweiß überarbeitet.
Die Zeichnung diente als Vorlage für den ersten Buchstaben des Textes von Franz Hermann Meissner für die Mappe "Max Klinger. Radirungen, Zeichnungen, Bilder und Sculpturen des Künstlers", 1897 durch Franz Hanfstaengl, München, publiziert. Vgl. Initiale "D" mit Adam und Eva, Federzeichnung in schwarzer Tusche, um 1900, in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Referenzen zu Typographie, Versalien oder Initialen finden sich über Klingers gesamtes Oeuvre hinweg. 1889 entwarf Klinger die in figürliche Darstellungen eingewobenen Initialen "D" und "M" (WVZ Singer 295, 296) für den Aufsatz "Berliner Malerradierer" von Wilhelm Bode.
> Mehr lesen
Etwas knick- und fingerspurig, wellig sowie leicht gebräunt und angeschmutzt. Mit drei vertikalen und zwei horizontalen Falzungen außerhalb des Darstellungsbereichs. Im Bereich der o. waagerechten Falzkante gebrochen (ca. 14 cm), kleiner Einriss im Bereich der u. waagerechten Falzkante re. (ca. 2,5 cm). Im Bereich der Falzungen mit Bräunungen. Bleiweißhöhungen teilweise oxidiert. Weißer Rand mit Atelierspuren und einem bräunlichen Flüssigkeitsfleck Mi.li. Der li. Blattrand ungerade. Verso Reste einer älteren Montierung am o. Blattrand.
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Darst. 26,5 x 15,8 cm, Bl. 39 x 30,3 cm. |
Aufruf
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6.000 € |
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Zuschlag |
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6.000 € |
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59.
Kunstauktion |
23. März 2019
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1168
Fritz Winkler, Im Zirkus - Raubtierdressur. Wohl 1950er Jahre.
Fritz Winkler 1894 Dresden – 1964 ebenda
Pinselzeichnung in Tusche mit Aquarell über Grafit. In Kugelschreiber u.Mi. monogrammiert "FW". Im Passepartout montiert.
Unscheinbar angeschmutzt und technikbedingt leicht gewellt.
< Weniger lesen
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30 x 21 cm, Psp. 43,5 x 30,5 cm. |
Aufruf
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200 € |
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Zuschlag |
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1.300 € |
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58.
Kunstauktion |
08. Dezember 2018
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156
Johannes Beutner, Hilde mit aufgestütztem Arm. 1948.
Johannes Beutner 1890 Cunnersdorf/Sächs. Schweiz – 1960 Dresden
Feder- und Pinselzeichnung in Tusche. Tuschezeichnung auf Papier. U.re. ligiert monogrammiert "J.S." und datiert. Verso von fremder Hand in Tusche bezeichnet und mit dem Nachlaßstempel versehen.
Leichte Stockflecken.
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14 x 10,5 cm, Psp. 23,5 x 18 cm. |
Aufruf
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180 € |
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Zuschlag |
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1.300 € |
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58.
Kunstauktion |
08. Dezember 2018
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422
Gotthardt Kuehl "Neustadt von der Brühlschen Terrasse aus". 1905.
Gotthardt Kuehl 1850 Lübeck – 1915 Dresden
Hans Wolfgang Singer 1867 New York City – 1957 Dresden
Farbige Pastellkreidezeichnung. Farbige Pastellkreidezeichnung, Gouache und Grafit auf kaschierter Malpappe. In Grafit
...
signiert „G. Kuehl“ und ausführlich datiert „1/5 05“ sowie ortsbezeichnet „Dresden N.“ u.re. Verso mit einem alten Etikett, handschriftlich in Tinte bezeichnet „Prof. G. Kuehl Dresden Neustadt Mk. 500 - No. 13756“ sowie mit einem Etikett des Kunstsalons Emil Richter, Dresden, darauf in Tusche handschriftlich nummeriert „No. 11“. Weiterhin zwei Klebezettel mit Sammlungsstempel der Sammlung Hans Wolfgang Singer (1867-1957) sowie einem weiteren Verweis auf die Sammlung Hans Wolfgang Singer, Nr. 10. Wohl WVZ Neidhardt 373.
> Mehr lesen
Bildträger deutlich verwölbt. Randbereiche mit vereinzelten, sehr kleinen Retuschen. Geringfügige Randläsionen und Ecken o.li. sowie u.re. etwas gestaucht. Partiell leichter Farbabrieb. Verso alterungsbedingt gebräunt, Montierungs- und Klebemittelrückstände. Verso originale Etiketten rückmontiert.
< Weniger lesen
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29 x 42 cm, Ra. 48 x 61 cm. |
Aufruf
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2.500 € |
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Zuschlag |
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6.000 € |
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58.
Kunstauktion |
08. Dezember 2018
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746
Fritz Winkler, Gimpel und Grünfinken. Wohl 1950er Jahre.
Fritz Winkler 1894 Dresden – 1964 ebenda
Aquarell und Pinselzeichnung in Tusche auf festem Papier. In Tusche u.re. signiert "F. Winkler".
Etwas lichtrandig sowie Ecken knick- und fingerspurig. Mit einer Pressfalte im Papier u.re. und einem Einriss am re. Rand (ca. 1,5 cm). U.li. zwei bräunliche Flecken. Verso mehrfach Reste älterer Montierungen.
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40,7 x 57 cm. |
Aufruf
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300 € |
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Zuschlag |
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3.600 € |
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57.
Kunstauktion |
22. September 2018
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207
Carl Christian Vogel von Vogelstein, Drei Darstellungen von Maria Theresia, Königin von Sachsen. 1827.
Carl Christian Vogel von Vogelstein 1788 Wildenfels – 1868 München
Ludwig Theodor Zöllner 1796 – 1860
Bleistiftzeichnungen, sparsam weiß gehöht, auf chamoisfarbenem Papier. Am u. Rand li. signiert "C. Vogel pin[…]"
...
und datiert und mittig bezeichnet "Originale Zeichnung für die Lithographie". An den Ecken auf Untersatzkarton montiert. Lithografie von Ludwig Theodor Zöllner nach Carl Christian Vogel von Vogelstein. Im Stein u.li. bezeichnet "Gemalt von C. Vogel", unterhalb der Darstellung betitelt und künstlerbezeichnet. Auf Untersatzkarton montiert. Verso eine weitere seitenverkehrte Lithografie. Erschienen bei J. H. G. Rau in Dresden.
Maria Theresia Josepha Charlotte Johanna (1767-1827) war Erzherzogin von Österreich und durch die Heirat mit König Anton Königin von Sachsen. Sie starb nach kurzer Krankheit am 7. November 1827, nur ein halbes Jahr nachdem ihr Gemahl seinem Bruder Friedrich August I. auf dem Thron folgte, als Königin von Sachsen.
> Mehr lesen
Zeichnung leicht fingerspurig und minimal fleckig, vereinzelte oberflächliche Kratzspuren. Untersatz angeschmutzt, am o. Rand Stauchungen. Mit der Lithografie zusammen auf einen Untersatzkarton montiert. Leicht stockfleckig und fingerspurig. Untersatz angeschmutzt, mit Stauchung u.re.
< Weniger lesen
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29,3 x 21,3 cm, Unters. 53,2 x 33,2 cm. |
Aufruf
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800 € |
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Zuschlag |
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2.000 € |
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57.
Kunstauktion |
22. September 2018
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736
Curt Querner "Herta liegend". 1973.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Aquarell auf feinem Bütten. In Blei u.re. monogrammiert "Qu" und ausführlich datiert "1.10.73". Verso in Blei
...
signiert "Querner", betitelt, datiert und technikbezeichnet. O.re. in Blei von Künstlerhand bezeichnet "XooX". Am oberen Rand im Passepartout montiert und hinter Glas in vergoldeten Holzleiste gerahmt. WVZ Dittrich B 2046.
Ausgestellt anlässlich seines 70. Geburtstages, Staatliches Museum Schwerin 1974, Nr. 58.
> Mehr lesen
Technikbedingt in den Randbereichen ganz unscheinbar wellig. Verso in den o. Ecken sowie u.re. mit Resten älterer Montierung und Abriebspuren.
< Weniger lesen
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24,1 x 63 cm, Psp. 50,5 x 78,5 cm, Ra. 52,5 x 80,5 cm. |
Aufruf
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1.800 € |
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Zuschlag |
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3.800 € |
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56.
Kunstauktion |
16. Juni 2018
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062
Oscar von Alvensleben, Fünf Landschaftsdarstellungen und zwei Interieurs. 1862-1890.
Oscar von Alvensleben 1831 Benkendorf – 1903 Dresden
Aquarelle und Bleistiftzeichungen auf verschiedenen Papieren. Vier Arbeiten betitelt "Tor Tollenstein", "Neuenahr /
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Wadenheim", "[…] an der Elbe" und "Lenz [...]. / Sechs Arbeiten datiert. Teilweise verso von fremder Hand nummeriert.
> Mehr lesen
Leicht angeschmutzt und knickspurig. Vereinzelte winzige Reißzwecklöchlein. Die kleinformatige Interieurdarstellung mit mittigem schräg durchlaufendem Knick.
< Weniger lesen
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Max. 20 x 13 cm. |
Aufruf
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150 € |
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Zuschlag |
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2.000 € |
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56.
Kunstauktion |
16. Juni 2018
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097
Adrian Zingg "im Vogelgesang bei Pirna" (Obervogelgesang mit Blick auf Struppenbach und Königsnase). Späte 1770er Jahre.
Adrian Zingg 1734 St. Gallen – 1816 Leipzig
Lavierte Federzeichnung in Tusche auf Bütten, re. und o. Blattkante mit Rotschnitt. U.re. signiert und bezeichnet "A.
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Zingg del.", o.re. betitelt. An den o. Ecken auf Untersatzkarton klebemontiert, dort mit einer Einfassungslinie in Schwarz versehen.
Wir danken Frau Dr. Sabine Weisheit-Possél, Berlin, für freundliche Hinweise.
> Mehr lesen
Mit sehr vereinzelten, winzigen Stockfleckchen. Der äußerste o.li. Blattrand leicht gebräunt. Blattecke o.re. mit montierungsbedingter Knitterfalte. Mittig sowie am re. und li. Blattrand jeweils eine leichte, senkrecht verlaufende Knickspur, im Gesamtbild unauffällig.
< Weniger lesen
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17,5 x 24,7 cm, Unters. 18,4 x 25,7 cm. |
Aufruf
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2.500 € |
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Zuschlag |
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5.200 € |
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56.
Kunstauktion |
16. Juni 2018
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883
Paul Wilhelm, Porträt einer jungen Frau mit Hut. Um 1905.
Paul Wilhelm 1886 Greiz – 1965 Radebeul
Kohlestiftzeichnung und Grafit, partiell weiß gehöht auf kräftigem, bräunlichen, strukturierten Karton. In Grafit signiert Mi.re. "PWilhelm". Verso mit männlichen Aktstudien.
Insgesamt leicht angeschmutzt und technikbedingt wischspurig. Randbereiche knickspurig und mit kleinen Einrissen. Wasserflecken am u. Rand. Mehrere kleine Reißzwecklöchlein in den Ecken und Rändern.
< Weniger lesen
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68,5 x 47 cm. |
Aufruf
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1.200 € |
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Zuschlag |
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3.600 € |
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55.
Kunstauktion |
24. März 2018
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442
Joseph Thürmer "Innere Ansicht des oestlichen Peristyls vom Parthenon" (Athen). 1821.
Joseph Thürmer 1789 München – 1833 ebenda
Grafitzeichnung auf kräftigem Papier. Signiert "Jos. Thürmer", bezeichnet "Roma fecit." und datiert u.re., in einem
...
Stein li. der Mitte nochmals bezeichnet "Athen 1819".
Im Jahr 1823 publizierte Joseph Thürmer 16 eigenhändige Radierungen in der Folge "Ansichten von Athen und dessen Denkmalen" (ein Exemplar befindet sich in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett Dresden, Inv.Nr. B 257). Der Band erschien in zweiter und dritter Auflage 1824 sowie 1826. Die hier angebotene Zeichnung ist nahezu motivgleich zu Blatt 4 dieses Radierbandes.
Lit.: Kunst-Blatt, Nr. 68, Donnerstag dem 25. August 1825, S. 270. M. Joh. Christ. Jahn (Hrsg.): Jahrbücher für Philologie und Pädagogik. Eine kritische Zeitschrift in Verbindung mit einem Verein von Gelehrten. Vierter Jahrgang. 1.B. 2.Heft. Leipzig, Verlag B.G.Teubner. 1829. S. 238.
> Mehr lesen
Knickspurig und angeschmutzt, besonders am re. Rand. Leicht stockfleckig. Mehrere kleine Einrisse. Zwei größere, in die Darstellung hineinreichende, hinterlegte Einrisse am o. und u. Rand. Verso Montierungsreste und kleine Fleckchen.
< Weniger lesen
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Darst. 43 x 57,5 cm, Bl. 46,5 x 61 cm. |
Aufruf
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2.500 € |
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Zuschlag |
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7.000 € |
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55.
Kunstauktion |
24. März 2018
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486
Ernst Fries "Capri". 1826.
Ernst Fries 1801 Heidelberg – 1833 Karlsruhe
Bleistiftzeichnung auf Bütten mit Wasserzeichen (bekröntes Wappen mit Posthorn, Initialen GM), zwei Blätter, mittig klebemontiert. Unsigniert. U.re. betitelt und ausführlich datiert.
Technikbedingt wischspurig. Vereinzelte Fleckchen. Rand leicht gebräunt. Am Mittelfalz etwas gebräunt. Verso Montierungsrückstände am o. Rand.
< Weniger lesen
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40,5 x 69,5 cm. |
Zuschlag
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6.000 € |
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55.
Kunstauktion |
24. März 2018
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494
Christian Friedrich Gonne, Selbstbildnis im Narrenkostüm. Mitte 19. Jh.
Christian Friedrich Gonne 1813 Dresden – 1906 ebenda
Kohlestiftzeichnung auf kräftigem Bütten. U.li monogrammiert "F.G.". An den Ecken auf braunen Untersatzkarton
...
montiert, auf diesem mit Einfassungslinien in Tinte versehen, oberhalb der Darstellung bezeichnet "Gonne" und u. in Blei nummeriert "H 29".
Christian Friedrich Gonne, von welchem insbesondere Altarbilder erhalten sind, schuf auch freie, sehr ausdrucksstarke Zeichnungen. Die Kohlezeichnung "Bajazzo" im Kupferstich-Kabinett in Dresden erinnert sowohl in der beeindruckenden zeichnerischen Qualität an die hier angebotene Zeichnung, als auch in der Behandlung der Hell-Dunkel-Kontraste. Auch das Thema der komischen theatralischen Gestalt ist bei beiden Arbeiten wieder zu finden. Die Züge des frontal erfassten Gesichtes, im eng anliegenden Narrenkostüm mit langen Eselsohren lassen Parallelen zu einem Foto des Malers erkennen, welches sich ebenfalls im Dresdner Kupferstich-Kabinett befindet.
> Mehr lesen
Technikbedingt leicht wischspurig, am o. Rand Druckspuren, vereinzelte Stockfleckchen. Untersatz leicht angeschmutzt, Ecken leicht gestaucht.
< Weniger lesen
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33,7 x 27,5 cm, Unters. 45 x 35 cm. |
Aufruf
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800 € |
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Zuschlag |
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2.600 € |
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55.
Kunstauktion |
24. März 2018
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501
Albert Emil Kirchner, Dresden - Segler am Elbufer, im Hintergrund die Frauenkirche. 1835.
Albert Emil Kirchner 1813 Leipzig – 1885 München
Bleistiftzeichnung auf chamoisfarbenem Papier. Ligiert monogrammiert u.re. "AK" sowie ausführlich bezeichnet und
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datiert "Dresden d. 5 ten August 1835". An den Ecken auf Untersatzkarton montiert, dort u.li. in Tinte signiert "E. A. Kirchner".
> Mehr lesen
Leicht angeschmutzt, besonders am Rand. Untersatz etwas angeschmutzt und stockfleckig, Ecke u.re. mit Knickspur.
< Weniger lesen
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23,5 x 18,5 cm, Unters. 45,5 x 35 cm. |
Aufruf
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500 € |
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Zuschlag |
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3.600 € |
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55.
Kunstauktion |
24. März 2018
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518
Deutscher Zeichner, Sieben Figurenstudien zu Kain und Abel. Um 1840.
Bleistiftzeichnungen auf verschiedenen Papieren, u.a. auf "J Whatman"-Bütten. Unsigniert. Eine Arbeit auf dem Untersatz in Blei bezeichnet "Gottvater zu Kain und Abel opfernd" und nummeriert "IV / 8".
Leicht finger- und knickspurig, teilweise etwas angeschmutzt.
< Weniger lesen
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Max. 26,5 x 20,5 cm, Unters. 47,5 x 31,5 cm. |
Aufruf
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300 € |
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Zuschlag |
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3.400 € |
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55.
Kunstauktion |
24. März 2018
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716
Otto Dix "Kleines Mädchen" (Porträt Nana Dix ?). 1967.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Pinselzeichnung in Tusche über Blei auf Papier. In Blei signiert "DIX" u.re. Hinter Glas in einer hochwertigen,
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silberfarbenen Grafikleiste im Passepartout gerahmt. WVZ Lorenz SW 6.7.35.
Siehe dazu die motivgleiche Lithografie "Mädchen mit Blütenzweig", 1966 (nicht im WVZ Karsch, vgl. Bestandskatalog Gera Rüdiger 391, hier betitelt "Mädchenkopf") sowie das Gemälde "Zwei Kinder im Garten mit Sonnenblumen (Marcella und Nana)", WVZ Löffler 1965.1 und die motivgleiche Lithografie "Zwei Kinder (mit Sonnenblume)", 1966 (WVZ Karsch 309).
Provenienz: Nachlass des Druckers Roland Ehrhardt, Dresden.
> Mehr lesen
Winziges Fleckchen im Bereich der Stirn. Leichte Knickspur am o. Blattrand.
< Weniger lesen
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Darst. ca. 15,3 x 14 cm, Bl. 27 x 20 cm, Ra. 43,2 x 37,3 cm. |
Aufruf
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1.800 € |
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Zuschlag |
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3.800 € |
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55.
Kunstauktion |
24. März 2018
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757
Hermann Glöckner "Orange Flecken auf schwarzen Strichen". 1950.
Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)
Tempera auf einem Teil der "Täglichen Rundschau" vom 28.6.1949. Verso o.li. in Blei monogrammiert "HG" und datiert. U.li. in Blei von fremder Hand mit der Nachlassnummer "721" versehen.
Knickspurig (insbesondere u. und o. Rand), stärker gebräunt und mit Mittelfalz. Verso in den oberen Ecken Reste einer älteren Montierung. U.Mi. unfachmännisch hinterlegter Einriss (5,5 cm). U.Mi. und o.li. und o.re. kleinere Einrisse (0,5 - 1 cm) sowie mehrfach kleine Löchlein (auch innerhalb der Darstellung).
< Weniger lesen
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54,2 x 20,5 cm. |
Aufruf
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400 € |
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Zuschlag |
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2.400 € |
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55.
Kunstauktion |
24. März 2018
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1073
Curt Querner, Rückenansicht einer sitzenden Schwangeren im Hemd (Herta). 1958.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Aquarell auf Aquarellkarton. In der Ecke u.re. monogrammiert "Qu." und ausführlich datiert "5.7.58". Verso in weichem
...
Blei bezeichnet "Sch[…]", in Klammern datiert und bezeichnet "X", mit hartem Blei in Klammern bezeichnet "Schwangere" und nochmals mit "X" versehen sowie von fremder Hand im Kreis nummeriert "1". Im Passepartout hinter Glas in schmaler schwarzer Leiste gerahmt. Nicht im WVZ Dittrich, vgl. jedoch WVZ Dittrich B 655.
> Mehr lesen
Technikbedingt leicht wellig. Unscheinbare Reißzwecklöchlein an den Rändern. Verso am o. und li. Rand Montierungsreste.
< Weniger lesen
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50,5 x 36,3 cm; Ra. 67 x 53,5 cm. |
Aufruf
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1.800 € |
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Zuschlag |
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4.000 € |
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55.
Kunstauktion |
24. März 2018
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1235
Paul Wilhelm "Sitzende nach rechts". 1906.
Paul Wilhelm 1886 Greiz – 1965 Radebeul
Kohlestiftzeichnung auf leichtem, gelblich getönten Karton. In Blei o.re. signiert "P. Wilhelm" sowie ausführlich datiert "V. 06".
Technikbedingt wisch- und fingerspurig. Fixierung u.li. wohl nicht vollständig, daher fleckige Oberflächenstruktur. Diagonale Knickspur o.re. Ecke. Mehrfach Reißzwecklöchlein in den Ecken und o.Mi. (aus dem Entstehungsprozess). Re. Rand atelierspurig.
< Weniger lesen
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50,3 x 35,4 cm. |
Aufruf
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800 € |
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Zuschlag |
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3.200 € |
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55.
Kunstauktion |
24. März 2018
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1248
Walter Womacka "Roter Mohn". 1964.
Walter Womacka 1925 Obergeorgenthal (Tschechoslowakei) – 2010 Berlin
Gouache auf Aquarellpapier. Monogrammiert "Wo." u.re. Verso mit Bleistiftannotation. Auf der Rückwand mit kleinem
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Klebezettel, darauf wohl von fremder Hand künstlerbezeichnet, betitelt und bezeichnet "Geschenk vom Verband Bildender Künstler, Bln. zum 70. Geburtstag von Otto Grotewohl". Im Passepartout hinter Glas in der originalen Holzleiste gerahmt.
> Mehr lesen
Leicht knickspurig, mit mehreren unscheinbaren Reißzwecklöchlein. Ecke o.re. mit kleinem Einriss. Verso etwas angeschmutzt, umlaufende Klebebandmontierung sowie Montierungsrest o.re. Passepartout stockfleckig,
< Weniger lesen
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51 x 73 cm, Ra. 76 x 95 cm. |
Aufruf
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1.200 € |
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Zuschlag |
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3.000 € |
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54.
Kunstauktion |
09. Dezember 2017
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223
Christian Leberecht Vogel oder Carl Christian Vogel von Vogelstein, Bildnis eines Knaben. Um 1800.
Christian Leberecht Vogel 1759 Dresden – 1816 ebenda
Bleistiftzeichnung auf Bütten mit Wasserzeichen (Wappen mit Rollwerk, Initialen "OCF" und "FvS"). Unsigniert. In einem
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gefaltetem Doppelblatt aufbewahrt, darauf in Tinte alt bezeichnet "Esquisses de Vogel pére" sowie in Blei bezeichnet.
Provenienz: Sammlung Familie Sahrer von Sahr, Schloß Dahlen.
Vgl. "Die Söhne des Meisters" 1792/93, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister und die Vorzeichnung zum Gemälde im Kupferstichkabinett Berlin.
Wir danken Herrn Dr. phil. habil. Gerd-Helge Vogel, Berlin, für freundliche Hinweise.
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Etwas fleckig und knickspurig, stärkere Knickspuren in der Ecke o.re. Am u. Rand zur Formatverkleinerung ca. 7 cm nach hinten gefalzt. Umschlagblatt angeschmutzt und mit kleinen Einrissen.
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34 x 20,8 cm. |
Aufruf
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400 € |
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Zuschlag |
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1.600 € |
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54.
Kunstauktion |
09. Dezember 2017
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295
Robert Hermann Sterl "Frau beim Weben". Um 1895.
Robert Hermann Sterl 1867 Großdobritz – 1932 Naundorf/Sächs. Schweiz
Gouache, Wasserfarben und Blei auf Aquarellpapier. Monogrammiert "R. St." u.li. Verso eine neuere Nummerierung in Blei
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u.re. Im Passepartout hinter Glas in einer goldfarbenen, profilierten Holzleiste gerahmt.
Ausgestellt in: Städtisches Kunsthaus Bielefeld, Personalausstellung Robert Sterl 1952, Kat.Nr. 61.
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Blattränder etwas ungerade geschnitten und lichtrandig. Unscheinbares Löchlein o.re. Kleine Malschicht-Fehlstelle im Stuhl und kleiner Fleck im Rock. Drei fachmännisch geschlossene Einrisse im Papier im Randbereich re. und o. Bleistift-Striche (ehem. Passepartout-Markierungen) in den Ecken. Verso etwas fleckig.
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52,2 x 36,5 cm, Psp. 78,3 x 61,4 cm, Ra. 87,5 x 70,6 cm. |
Aufruf
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1.200 € |
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Zuschlag |
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3.000 € |
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54.
Kunstauktion |
09. Dezember 2017
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585
Heinz Lewerenz, Darßlandschaft. 1921.
Heinz Lewerenz 1890 Bielefeld – 1939 Bad Wiessee
Aquarell und Gouache über Federzeichnung in schwarzer Tusche auf kräftigem, gelblichen Papier. In Tusche u.li. signiert und datiert. Verso u.re. mit Annotationen in Kugelschreiber.
Leicht lichtrandig, unscheinbar griffspurig und mit sehr vereinzelten oberflächlichen Kratzspuren. Einriss (ca. 2 cm) am o.re. Blattrand. Ecken mit Reißzwecklöchlein, die u.re. leicht gestaucht. Verso o.li. Rest älterer Montierung sowie umlaufend trockene Klebespur.
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42,7 x 52,5 cm. |
Aufruf
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1.000 € |
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Zuschlag |
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3.600 € |
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54.
Kunstauktion |
09. Dezember 2017
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787
Johann Walter-Kurau, Küstenlandschaft. Um 1918.
Johann Walter-Kurau 1869 Mitau – 1932 Berlin
Aquarell auf bräunlichem Papier. An den oberen Ecken auf Untersatz montiert, dort verso u.re. in Grafit signiert
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"Walter-Kurau". Dieser wiederum im Passepartout montiert, dort u.re. in Blei bezeichnet "Unterschrift umseitig: … aus Nachlaß von Frl. Elis. von Schulz, Dresden".
Provenienz: Dresdner Privatbesitz, vormals aus dem Nachlass der Künstlerin Elisabeth von Schulz.
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Knick- und fingerspurig sowie minimal fleckig. Partieller Farbabrieb entlang der Knick- und Wischspuren. Kleiner Einriss (0,5 cm) re. Rand und Einriss (1 cm) am u. Rand. U.li. Ecke winzige Fehlstelle. Verso mit Resten älterer Montierung.
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24 x 29 cm, Unters. 26,2 x 31,2 cm, Psp. 37,5 x 50 cm. |
Aufruf
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700 € |
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Zuschlag |
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2.600 € |
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53.
Kunstauktion |
23. September 2017
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257
Theobald von Oer "Der Weimarer Musenhof". 1857.
Theobald von Oer 1807 Nottbeck – 1885 Coswig
Schwarze Kreide und Blei, partiell weiß gehöht, auf bräunlichem Karton, auf Baumwollgewebe kaschiert. Unsigniert.
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U.re. datiert "Beendigt 29. April 1857" und unterhalb der Darstellung von Künstlerhand mit den Namen der dargestellten Personen versehen.
Karton zu dem 1860 entstandenen, gleichnamigen Gemälde, welches sich heute in der Alten Nationalgalerie in Berlin befindet.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Oberamtsrichters Adolf Geuder, Dippoldiswalde.
Um eine Zugängigkeit des Werkes zu erhalten, ist die Bietteilnahme für dieses Los auf öffentliche Sammlungen beschränkt.
Der Weimarer Musenhof, ins Leben gerufen durch Anna Amalia, Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach, war Treffpunkt der intellektuellen Elite. Unabhängig von der Standeszugehörigkeit versammelte Herzogin Anna Amalia einen Kreis um sich, der sich aus kulturell interessierten Adligen, Bürgerlichen, Hofleuten, Staatsdienern, Schriftstellern, Künstlern und Wissenschaftlern zusammensetzte. Große Namen wie Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich von Schiller, Christoph Martin Wieland oder Johann Gottfried Herder zählten zu den wichtigen Beteiligten. Treffpunkt für die Gespräche über aktuelle Bücher, Theaterstücke oder musikalische Ereignisse war das Wittumspalais in Weimar, aber auch die ländlichen Sommersitze Schloss Ettersburg oder Schloss Tiefurt. Der Dichter und Philosoph Christoph Martin Wieland, den die Herzogin 1772 als Lehrer ihrer beiden Söhne an den Hof geholt hatte, bereitete die Gesellschaften zusammen mit der Fürstin vor.
Theobald von Oer zeigt die Gesellschaft um Anna Amalia im Tiefurter Park. In der linken Bildhälfte deklamiert Friedrich Schiller den Zuhörern. Unter ihnen sitzt etwas rechts der Mitte Herzogin Anna Amalia, links neben ihr mit Kappe der Dichter Wieland. Die kleine Gruppe rechts neben ihr zeigt ihren Sohn Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach mit seiner Frau Luise und ihren beiden Kindern. Etwas separiert, den Blick zu Schiller gewandt, steht Goethe. In der Gruppe der am linken Rand Sitzenden ist Herder zu sehen. In der rechten Bildhälfte befindet sich der von Pflanzenranken umwachsene, 1803 errichtete Musentempel, links hinter Schiller öffnet sich ein weiter Blick in die Parklandschaft, zwischen den Bäumen ist das Tiefurter Schloss zu erkennen.
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Papier gebräunt, knickspurig sowie partiell deformiert. Wasserflecken am Rand o.li. sowie im Himmel. Zum Teil stärkere Randläsionen sowie Materialverlust an den Ecken. Ein langer, verzweigter und verso kaschierter Riss (ca. 65 cm) u.re. Mehrere werkimmanente Reißzwecklöchlein an den Rändern und weitere unscheinbare in der Bildfläche. Trägergewebe umlaufend mit Nagellöchlein einer ehemaligen Aufspannung.
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132,8 x 167,5 cm. |
Aufruf
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10.000 € |
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Zuschlag |
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8.000 € |
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53.
Kunstauktion |
23. September 2017
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258
Theobald von Oer "Die Fürstin Gallitzin im Kreis ihrer Freunde". Vor 1864.
Theobald von Oer 1807 Nottbeck – 1885 Coswig
Schwarze Kreide und Blei, partiell weiß gehöht, auf bräunlichem Karton, auf Baumwollgewebe kaschiert. Unsigniert.
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Unterhalb der Darstellung von Künstlerhand mit den Namen der dargestellten Personen versehen.
Karton zu dem 1864 entstandenen, gleichnamigen Gemälde, welches sich heute im Besitz des Bistums Münster befindet.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Oberamtsrichters Adolf Geuder, Dippoldiswalde.
Das Gemälde von Theobald von Oer, das nach dem Karton 1863/64 in Dresden entstand, wurde durch die finanzielle Unterstützung der rheinischen und westfälischen Aristokratie gefördert. Als Geschenk an den Bischof von Münster sollte es zur Unterstützung der katholischen Kirche aufrufen, deren gesellschaftspolitische Einflussnahme im preußischen Staat zunehmend geschwächt worden war. Es zeigt die Fürstin von Gallitzin im Kreise ihrer Freunde im Jahr 1800. Amalie von Gallitzin, Tochter des protestantischen, preußischen Feldmarschalls Reichsgraf Samuel von Schmettau und einer katholischen Mutter, wurde 1765 Hofdame Anna Elisabeth Luise von Brandenburg-Schwedts am preußischen Hof. 1768 heiratete sie den russischen Gesandten in Paris, den Fürsten Dmitri Alexejewitsch Golizyn (1734–1803), über den sie Kontakt zu den wichtigen Persönlichkeiten der Aufklärung bekam. Seit 1779 war sie in Münster ansässig, wo sie nach einer Krankheit und der intensiven Beschäftigung mit Religion 1786 zum Katholizismus konvertierte. Ihr Haus wurde Mittelpunkt des Münsterschen Kreises, welcher von den Zeitgenossen liebevoll-ironisch "familia sacra“ genannt wurde. Die Gemeinschaft widmete sich der Wiederbelebung und Befestigung des katholischen Glaubens im Münsterland. Das zeitlich zurückgreifende Bild zeigt die Mitglieder des Kreises im Garten der Fürstin bei einer imaginäreren Zusammenkunft. Im Zentrum begrüßt die Fürstin den am 1. Juni 1800 zum katholischen Glauben übergetretenen Grafen zu Stolberg mit seiner Frau und den Kindern. Geführt wird der Graf von Adolph Freiherr Droste-Vischering und Franz Freiherr von Fürstenberg, Domherr zu Münster. Rechts neben der Fürstin hinter dem Tisch steht der Schulreformer Bernhard Overberg, Lehrer und Beichtvater der Fürstin. Neben ihm mit der Hand auf dem Herzen Clemens August Freiherr Droste-Vischering, Domherr und später Erzbischof von Köln, dazwischen sein Bruder Franz Otto Freiherr Droste Vischering. Vor dem Tisch mit dem Rücken zum Betrachter gewandt, steht Marianne Prinzessin von Gallitzin, die sich Caspar Max Freiherr Droste Vischering, Weihbischof und später Bischof von Münster zuwendet. Von der rechten Bildseite aus beobachten die Gelehrten Prof. Hyazinth Kistemaker, Johann Mattias Sprickmann und Prof. Theodor Katerkamp das Geschehen. Im Hintergrund kniet der betende Prinz Dimitrij Gallitzin, Sohn der Fürstin, welcher sich zu dieser Zeit schon als Missionar in Amerika befand. Der Theologe Georg Kellermann führt die beiden Kinder des Ehepaares Stolberg, dessen Lehrer er ist, von links heran. Hinter ihm am Bildrand befinden sich Franz Caspar Bucholtz, Gutsbesitzer auf Wellbergen, und seinen Schwiegersohn und Arzt der Fürstin Dr. med. Ferdinand von Druffel. Rechts im Hintergrund sind die Kirchtürme von Münster zu erkennen. Größere Verbreitung erfuhr die Darstellung durch zahlreiche Reproduktionen und insbesondere durch den Stahlstich Paul Dröhmers von 1867/68, der vom Westfälischen Kunstverein an seine 1571 Mitglieder verteilt wurde.
In einem Brief, den Theobald von Oer wohl an Herrn von Durffel im April 1863 schrieb, stellte der Künstler detaillierte Überlegungen zur Ausführung des Gemäldes an. Er thematisierte den Zeitpunkt der Darstellung und die Abbildung der einzelnen darstellten Personen. Oer dankt seinem Freund auch für die Übermittlung von Bildnissen, um die verschiedenen Personen lebensnah abbilden zu können und berichtete von seiner Lektüre, um die Zeit und die Bedeutung der Figuren vollständig zu erfassen. Vgl.: Ewald Reinhard "Der Historienmaler Theobald von Oer bei dem Entwurf seines Gemäldes "Die Fürstin Gallitzin im Kreise ihrer Freunde". Erschienen in: Westfalen. Heft für Geschichte, Kunst und Volkskunst. 26. Band, 1941, Heft 1-6. Universitäts-Buchhandlung Franz Coppenrath Münster. S. 73-77.
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Papier gebräunt, zum Teil deutlich knickspurig und partiell deformiert. Ein größerer Wasserfleck in der li. Bildhälfte und ein bräunlicher Fleck an Ecke o.li. Vereinzelte Risse, v.a. an den Rändern. Vereinzelt oberflächlicher Abrieb. Mehrere werkimmanente Reißzwecklöchlein an den Rändern und weitere unscheinbare in der Bildfläche. Trägergewebe umlaufend mit Nagellöchlein einer ehemaligen Aufspannung.
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132,5 x 169,5 cm. |
Aufruf
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6.000 € |
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Zuschlag |
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6.000 € |
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52.
Kunstauktion |
17. Juni 2017
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206
Niederländischer Zeichner, Porträt einer älteren Frau. Wohl spätes 17. Jh./18. Jh.
Rötelzeichnung und Bleistift auf mit Rosshaarsieb geschöpftem, festen Papier. Unsigniert. Verso mit zwei weiteren kleine Skizzen sowie unleserlich bezeichnet. An den o. Ecken auf Untersatzpapier montiert.
Leicht stock- und wasserfleckig. Ränder ungerade geschnitten.
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16,5 x 21,8 cm, Unters. 21 x 27 cm. |
Aufruf
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0 € |
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Zuschlag |
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3.800 € |
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51.
Kunstauktion |
25. März 2017
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202
Louis-Léopold Boilly, Der kindliche Schrecken. Mitte 1790er Jahre.
Louis-Léopold Boilly 1761 La Bassée – 1845 Paris
Kohlestiftzeichnung, partiell weiß gehöht, auf bläulichem "Courtalin"-Papier (Wasserzeichen u.li., teils
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angeschnitten). Unsigniert. Hinter Glas in einer furnierten Leiste des 19. Jh. gerahmt. Verso auf der Rahmen-Abdeckung mit alten Klebeetiketten (z.T. wohl Ausstellungsetiketten) versehen, eines von fremder Hand in Tinte bezeichnet: "Revolutionszeit / Bild [einer] Wickeldame mit Kind u. Affe: Kreidezeichn. sehr gut". Nicht im WVZ Harrisse; die Zeichnung wird in das WVZ Bréton/Zuber aufgenommen. Wir danken Etienne Bréton und Pascal Zuber, Paris, für freundliche Hinweise.
Provenienz: Aus der Sammlung einer Urenkelin Franz von Lenbachs, vormals Sammlung Franz von Lenbach (1836 Schrobenhausen - 1904 München).
Zum Papier: Der Tapeten-Fabrikant Jean-Baptiste Réveillon (1725 Paris - 1811 Paris) erwarb 1772 eine Papiermühle in Courtalin-en-Brie (Seine-et-Marne), in welcher er qualitativ hochwertiges Velin- und Büttenpapier herstellen konnte. Er beanspruchte für sich, der erste gewesen zu sein, welcher solches Papier in Frankreich herstellte. 1782 gelang es ihm durch chemisches Experimentieren, einen neuen Herstellungsprozess für Velinpapier zu finden. 1783 erhielten sowohl seine Papiermühle als auch sein Tapetenmanufaktur den Titel 'Manufacture Royale'.
Louis- Léopold Boilly war der bedeutendste Genremaler Frankreichs des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts. Die Zeichnung "Der kindliche Schrecken" entstand in den 1790er Jahren, in welchen der 1785 nach Paris übergesiedelte Künstler bereits gut etabliert und als Genremaler höchst erfolgreich war. Boilly, dessen lange und beeindruckende Karriere politisch unruhige Zeiten der französischen Monarchie, der französischen Revolution, Napoleonischen Ära, Restauration und Julimonarchie überspannte und überdauerte, profilierte sich neben der Porträt- und Stilllebenmalerei insbesondere als exzellenter Chronist einer sich wandelnden französischen Gesellschaft. Seine "Scènes galantes" und Boudoir Szenen waren so erfolgreich, dass sie als Drucke vielfache Verbreitung fanden. Ausgerichtet auf den privaten Käufermarkt und einer sich neu etablierenden bürgerlichen Mittelschicht, schuf sich Boilly seine Nische auf dem Pariser/ französischen Kunstmarkt mit dem Malen von leicht anzüglichen Szenen, welche vielfach Intrigen oder die Fallstricke des Liebeslebens thematisierten. Dieser Erfolg stand ganz sicher in direktem Zusammenhang mit seiner Ausstellungstätigkeit im Pariser Salon ab 1791. Seit diesem Jahr war es auch Künstlern, die nicht Mitglieder der Königlichen Kunstakademie waren, möglich, im Salon auszustellen. Eine Zulassung zur Ausstellung bedeutete großen wirtschaftlichen Erfolg und sowohl nationale als auch internationale Anerkennung. Die Zeichnung "Der kindliche Schrecken" verdeutlicht anschaulich Boillys großes künstlerisches Interesse an einem In-Beziehung-Setzen von erotischer Darstellung der Frau und dem Blick des Betrachters. Um einige erzählerische Elemente verändert und erweitert findet sich die hier dargestellte Szene motivgleich in dem heute in der Wallace Collection, London, befindlichen Gemälde "The dead mouse", entstanden in den 1780/90er Jahren sowie in der auf bloße Wiedergabe der Mutter-Kind-Beziehung reduzierte Kohlestift-Zeichnung "La peur enfantine", Sotheby's London, 2006. Der Blick des Betrachters dringt in eine sehr private, häusliche Szene ein. Thematisiert wird die emotionale Umarmung eines Kindes und einer als Objekt der Begierde dargestellten, äußerst adretten jungen Mutter. Ihr hochelegantes Kleid aus teurer Seide unterstreicht ihre gute gesellschaftliche Position. Der in der vorliegenden Komposition hinzugefügte Affe fungiert nicht nur als trivialer Auslöser für die vermeintlich unbegründete kindliche Angst, sondern symbolisiert vielmehr die weltliche Begierde und Lüsternheit und unterstreicht damit die erotische Ebene der Handlung. Im Gegensatz zu Darstellungen von direkter erotischer Beziehung, lässt der Künstler in der hier angebotenen Zeichnung dem Betrachter mehr Interpretationsraum. Jegliche narrative Verknüpfung wird vermieden. Der ins Leere gehende Blick der Mutter wirkt nahezu träumerisch. Nichts deutet darauf hin, dass sie von der Reaktion des Knaben Notiz nimmt - seine ängstliche Umklammerung löst weder in ihrer Mimik noch ihrer Körpersprache eine Reaktion aus. Susan Siegfried fasst die Bildaussage dieser Werkgruppe wie folgt zusammen: " Boillys Mütter und Söhne scheinen abgelenkt von dem was sie tun und der Betrachter wird dazu eingeladen, diese Ablenkung als eine erotische zu interpretieren. Boilly war weit entfernt von dem Moralisieren über richtiges Stillen und eheliches Glück, welches aus den progressiven, aufgeklärten Ansichten von Mutterschaft und Familie der Zeit hervorgeht. Er suggerierte ganz ketzerisch für die ehrbaren Ansichten dieser Zeit, welche beinhalten, dass Frauen zwischen ihren ehelichen und mütterlichen Pflichten zu wählen hatten, dass der durch das Bild angesprochene Mann beides haben könne - eine Ehefrau als Liebhaberin und eine Ehefrau als Mutter." Vgl. Siegfried, Susan L.: The Art of Louis-Léopold Boilly. Modern Life in Napoleonic France. New Haven, London, 1995. S. 171.
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Insgesamt unscheinbar wellig sowie etwas knickspurig. Mittig eine segmentbogenförmige, horizontale Quetschfalte (ca. 10 cm, bereits vor dem Entstehungsprozess vorhanden). Recto gebräunt, die Blautönung verblasst, in der oberen Blatthälfte vereinzelte Stockfleckchen, zwei davon sehr dunkel. Im Bereich des Rockansatzes ein kleines Löchlein mit einer Kratzspur. In den beiden oberen Blattecken je ein Reißzwecklöchlein, an den Blatträndern im oberen Drittel je ein Nagellöchlein. Der untere Blattrand mit Wasserflecken (max. 2 cm in die Darstellung reichend) sowie ein schwarzes Fleckchen u.re., ein weiterer kleiner Wasserfleck am äußersten Blattrand o.re. Verso mit vereinzelten bräunlichen Fleckchen.
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58,7 x 42,8 cm, Ra. 69,5 x 53 cm. |
Aufruf
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30.000 € |
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Zuschlag |
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108.000 € |
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51.
Kunstauktion |
25. März 2017
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343
Gösta Adrian-Nilsson "Landschaft" (Marine in Halmstad). 1917.
Gösta Adrian-Nilsson 1884 Lund – 1965 Stockholm
Aquarell über Grafit auf Torchon, vollflächig auf Malpappe montiert. Monogrammiert "G.A.N" u.li. Verso o.li. mit dem
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Ausstellungsetikett der "Kunstausstellung Der Sturm", Leitung: Herwarth Walden, Berlin, darauf typografisch bezeichnet und betitelt, mittig ein gestrichener Inventarstempel, o.Mi., partiell unter der Montierung in schwarzer Wasserfarbe nummeriert "IV".
Ausgestellt in: Achtundfünfzigste Kunstausstellung Der Sturm. Berlin, Dezember 1917. Gösta Adrian-Nilsson, Paul Klee, Gabriele Münter. KatNr. 3.
Zur Datierung vgl. ein nahezu identisches Aquarell "Halmstad (Staden vid havet), ausgestellt in: Ahlstrand, Jan Torsten: GAN. Gösta Adrian-Nilsson. Arbeiten pa papper 1915-1924. Ausstellungskatalog Galerie Bel' Art, Stockholm. 2015. S. 38f mit Abb.
Lit.: GAN. Gösta Adrian-Nilsson 1884-1965. Ausstellungskatalog Malmö Konsthall. Malmö, 1984.
Ragnar von Holten: Surrealism i svensk konst. Stockholm,1969. S. 30-36.
Der mit dem Monogramm GAN signierende Gösta Adrian-Nilsson gilt als einer der bedeutendsten schwedischen Maler während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die hier zum Aufruf kommende, an Wassily Kandinsky erinnernde Landschaft vom Meer in Halmstadt entstand 1917. Die Darstellung des Hafens von Halmstadt, einer Stadt in der schwedischen Provinz Halland zwischen Malmö und Göteborg, unterliegt der farbenfrohen Zersplitterung markanter Elemente wie den Wellen des Meeres, den aus der Fabrik und von der Eisenbahn her aufsteigenden Wolken sowie einer Vielzahl von Strommasten neben einem rastenden Matrosen. 1914 war Adrian-Nilsson zeitweilig von Berlin nach Lund in Schweden zurückgekehrt und widmete sich der kubistischen Darstellung von Mensch und Landschaft unter dem Einfluss der italienischen Futuristen und des „Blauen Reiter“. Außerdem war er als Autor tätig und hatte 1916 einen Text anlässlich einer Ausstellung Kandinskys in Stockholm sowie einen Artikel über Franz Marc veröffentlicht.
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Sehr farbfrischer Erhaltungszustand. In den Ecken je ein Reißzwecklöchlein. Blatt in der o.re. und u.li. Ecke etwas vom Untersatz gelöst und leicht gewellt. Verso die Ränder umlaufend mit den Resten einer Klebebandmontierung sowie etwas gebräunt; eine leichte Druckspur u.Mi. sowie Farbspuren.
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53,7 x 45,9 cm. |
Aufruf
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6.000 € |
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Zuschlag |
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240.000 € |
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49.
Kunstauktion |
17. September 2016
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227
Sascha Schneider, Männlicher Akt in Bewegung. 1907.
Sascha Schneider 1870 St. Petersburg – 1927 Swinemünde
Kohlezeichnung auf chamoisfarbenem Velin. Signiert u.li. "S. Schneider", datiert und bezeichnet "W[eimar]", am unteren
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Blattrand li. von fremder Hand in Blei bezeichnet "Aus dem Nachlaß der Dresdner Malerin Katharina Krabb[es] / Schülerin von S. Schneider in Weimar" sowie u.re. "KRA-PIE 3859". Die Arbeit wird in den Nachtrag zum WVZ Starck aufgenommen. Vgl. Christiane Starck: Sascha Schneider. Ein Künstler des deutschen Symbolismus. Marburg 2016 (Erscheinungstermin: September 2016, mit beiliegendem Werkkatalog auf DVD).
Die Zeichnung ist eine Studie zur linken unteren Figur auf dem Fries "Leben (Kampf)" im Deutschen Nationaltheater, Weimar (Foyer, 1. Obergeschoss, Südwand). Es handelt sich um den zweiten Teil des Fries-Zyklus Tod - Leben (Kampf) -Liebe, Weimar-Farbe auf Leinwand, 1908. Schneider war zu diesem Zeitpunkt (1904-1908) Professor an der Großherzoglich Sächsischen Hochschule für bildende Kunst. In seiner Damenklasse war für das Wintersemester 1904/1905 sowie das Sommersemester 1905 Käthe Krabbes als Studentin eingeschrieben. Vgl. Starck, Christiane: Sascha Schneider. Ein Künstler des deutschen Symbolismus. Diss. Philipps-Universität Marburg 2016, S. 28 ff., 349, 352, 356 sowie Kat. Nr. G 092.
Wir danken Frau Dr. Christiane Starck, Berlin/ Frankfurt a.M. herzlich für freundliche Hinweise.
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Blatt knick- und (technikbedingt) fingerspurig sowie partiell leicht gewellt. Ränder li. und re. geknickt, mit kleinen Einrissen und mehrfach Spuren von Reißzwecklöchlein. Drei Ecken etwas lädiert und mit Fehlstellen. Verso getrocknete Klebemittelreste am oberen Rand.
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38,7 x 70,3 cm. |
Aufruf
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600 € |
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Zuschlag |
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2.800 € |
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48.
Kunstauktion |
04. Juni 2016
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308
Otto Dix "Hedwig Dix (Die Schwester von Otto Dix)". 1913.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Farbige Pastellkreide auf textilem Bildträger, beflockt. In schwarzer Pastellkreide signiert "DIX" und datiert u.re.
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Am o. Rand auf Untersatzkarton klebemontiert und hinter Glas in schmaler goldfarben gefaßter Holzleiste gerahmt. WVZ Lorenz FW 4.2.6.
Provenienz: Dresdner Privatbesitz; Nachlaß Dr. Erhard Frommhold, Dresden; vormals Besitz Alexander und Hedwig Wolfgang geb. Dix, Gera.
Vgl. Otto Dix anläßlich seines 70. Geburtstages. Ausstellungskatalog der Städtischen Museen Gera. Gera. 1961. Nr. 19.
Ulrike Lorenz (Hrsg.): Dix avant Dix. Das Jugend- und Frühwerk 1903-1914. Gera, 2000. Abb. S. 241.
Das Bildnis zeigt die jüngste, 1898 geborene Schwester des Künstlers im Alter von 15 Jahren. Zu dieser Zeit war der 22 jährige Dix Schüler an der Dresdner Kunstgewerbeschule - es war die Zeit vor den dramatischen Erlebnissen des Ersten Weltkrieges, die sein künstlerisches Schaffen in eine völlig andere Richtung katapultieren sollten. 1913 enstanden neben der vorgestellten Pastellzeichnung mehrere Selbstbildnisse des Künstlers, die bisweilen schon die neusachlichen Portraits antizipieren. Ganz anders das Portrait der Schwester: vor dem grauen Hintergrund isoliert der Zeichner das Gesicht des Mädchens mit hochgestecktem und in Wellen gelegten Haar und umgibt es mit einem Nimbus aus königsblauem Pigment. Liebevoll modelliert er das Inkarnat des Mädchens, zeichnet ihr rosige Wangen und Nasenflügel. Den aparten Schwung des kleinen Mundes und die spitze Nase setzt er sicher auf das Papier. In der Tat scheint sich Dix für Hedwigs Physiognomie besonders interessiert zu haben, so formte er schon 1912 ihr Gesicht in Gips ab. Die entstandene Maske fand 1925 Eingang in das "Stilleben mit Witwenschleier", das sich heute im Museum Otto-Dix-Haus in Gera befindet.
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In drei Ecken Reißzwecklöchlein. Am äußersten oberen Bildrand mit unscheinbaren Klebemittelresten.
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42 x 37,4 cm, Ra. 44 x 39 cm. |
Aufruf
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4.000 € |
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Zuschlag |
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16.000 € |
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NACH OBEN
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Die im Katalog ausgewiesenen Preise sind Schätzpreise. Die Mehrheit der Artikel ist differenzbesteuert, auf den Zuschlagspreis wird damit keine Mehrwertsteuer erhoben.
* Artikel von Künstlern, für die durch die VG Bildkunst eine Folgerechtsabgabe erhoben wird,
sind durch den Zusatz "zzgl. Folgerechts-Anteil 2,5%" gekennzeichnet.
(Versteigerungsbedingungen Punkt 7.4.)
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