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Johann Walter-Kurau
1869 Mitau – 1932 Berlin
1887–97 Studium an der Akademie St. Petersburg bei Alexei Danilowitsch Kiwschenko und Konstantin Jegorowitsch Makowski. 1897 Goldmedaille für die Diplomarbeit "Markt in Mitau". Ab 1897 Reisen mit Archip Iwanowitsch Kuindschi durch Westeuropa. Nach dem Tod seiner Eltern, der Scheidung von seiner ersten Ehefrau und den durch die Revolution von 1905 verursachten Umwälzungen ging der Künstler 1906 für immer nach Deutschland. Bis 1906 in Mitau, danach bis 1917 in Dresden, wo er sich seinen Unterhalt zunächst durch Geigenspielen am Dresdner Opernhaus verdiente. Zweite Heirat mit einer Violinistin. Abschließend in Berlin wohnhaft. Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Mitbegründer der Künstlergruppe Grün-Weiß und der Dresdner Künstlergruppe 1913. Walter-Kurau malte vorrangig Stillleben, Landschaften und Theaterinterieurs. Der Künstler hatte viele Schüler, die später Prominenz erlangten, u.a. Ilse Heller-Lazard, Else Lohmann, Minna Köhler-Roeber, Thea Hucke, Florence Henri, Otto Manigk, Karen Schacht, Luise Grimm, Hans Ludwig Pfeiffer. Einer seiner Schüler, Otto von Kursell, wurde später Direktor der Berliner Akademie der Künste. Während Walter-Kurau in Lettland zu den wichtigsten Künstlern zählt, ist er in Deutschland weitgehend vergessen. Seine Werke befinden sich in den Sammlungen des Lettischen Kunstmuseums und in den Museen der Städte Kuldiga und Tukums.
54. Kunstauktion | 09. Dezember 2017
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787 Johann Walter-Kurau, Küstenlandschaft. Um 1918.
Johann Walter-Kurau 1869 Mitau – 1932 Berlin
Aquarell auf bräunlichem Papier. An den oberen Ecken auf Untersatz montiert, dort verso u.re. in Grafit signiert
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24 x 29 cm, Unters. 26,2 x 31,2 cm, Psp. 37,5 x 50 cm.