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AUKTION 36 | 08. Juni 2013 |
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Gussy Hippold-Ahnert
1910 Berlin – 2003 Dresden
Ausbildung zur Stenotypistin. 1925 Pensionat in Lausanne, dort systematischeres Malen, Alpenpastelle. Zweijährige Lehre im Atelier des Dresdner Bildnis- und Landschaftsmalers Hanns Herzing, mit diesem Studienreisen in die Schweiz. 1929 Studium an der Akademie Dresden in der Zeichenklasse von Richard Müller und Hermann Dittrich. Ab 1931 Meisterschülerin bei Otto Dix. Das Hauptthema ihrer Arbeit ist das Menschenbild, das sie meist in Porträts und Aktdarstellungen umsetzte. 1931 Bekanntschaft mit Erhard Hippold, Hochzeit im Jahr 1936. 1933 Schließung des Ateliers des Ehepaares durch die NS.
Gussy fährt mit Empfehlung von Dix nach Paris zu André Derain, anschließende Rückkehr nach Dresden. Ab 1936 arbeitet das Ehepaar im Geschäft von Gussys Vater. Kurze Studienreisen auf die Kurische Nehrung, in die Dolomiten, nach Verona und zum Gardasee. 1939 Geburt der Tochter Johanna, im gleichen Jahr Einzug Erhards in den Krieg. 1945 bis 1949 freiberufliche Arbeit der Hippolds und Weiterführung des väterlichen Geschäfts nach dessen Tod. Erste Einkünfte aus der bildkünstlerischen Tätigkeit mit Ausstellung in der Galerie Kühl 1972. Im selben Jahr Tod Erhards.
439 Gussy Hippold-Ahnert "Meine Mutter" [mit Kappe]. 1933.
Gussy Hippold-Ahnert 1910 Berlin – 2003 Dresden
Graphitzeichnung und Farbstiftzeichnung. In Blei u.re. signiert "Gussy Ahnert" und datiert. Verso u.li. mit dem Nachlaßstempel versehen. Ebenda in Blei nochmals signiert, datiert und betitelt. Titel von unbekannter Hand ergänzt. An Oberkante auf Untersatzpapier montiert.
Blatt leicht gegilbt und finger- sowie knickspurig. Ecken und Kanten leicht bestoßen, u.li. größerer Knick. O.li. und re. Montierung durchscheinend. Nadellöchlein.
50 x 35,3 cm.
440 Gussy Hippold-Ahnert "Bildnis des Kapellmeisters Kurt Striegler". 1927.
Gussy Hippold-Ahnert 1910 Berlin – 2003 Dresden
Umdrucklithographie auf Maschinenbütten. Im Stein signiert u.re. "Gussy Ahnert" , datiert und betitelt u.li. Verso mit dem Nachlaßstempel u.li.
Blatt gegilbt, angeschmutzt, fingerspurig und partiell stockfleckig. Ecken und Kanten knickspurig und mit kleinen Läsionen, deutliche Falzung der Mitte und linken Blatthälfte. Verso stärker stockfleckig.
75 x 51 cm.
441 Gussy Hippold-Ahnert, Jüdisches Mädchen. 1933.
Gussy Hippold-Ahnert 1910 Berlin – 2003 Dresden
Aquarell über Blei auf "P.M. FABRIANO"-Bütten. In Blei signiert u.re. "Gussy Ahnert" und datiert. Verso mit einem Herrenporträt (Aquarell über Blei), u.re. signiert und datiert (1932), sowie schwer lesbar bezeichnet.
Blatt vor allem in den Randbereichen stockfleckig. Oberkante leicht knickspurig. Unterkante mit Flüssigkeitsspuren.
66,8 x 48,4 cm.