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AUKTION 58 | 08. Dezember 2018 |
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944 Drei Vasen. Werkstatt Körting, Dornburg. 1950er/1960er Jahre.
Lisa Körting 1926 Merseburg – 2009
Ton, roter Scherben, außen weiß und innen dunkel glasiert. Bauchiger bzw. schlanker Korpus mit eingezogener Mündung. Eine Vase außen unglasiert, Ritzdekor. Jeweils am Boden mit ligierter Pressmarke "HK". Entwurf der hellen Vasen wohl Lisa Körting.
Vgl.: Klaus Hofmann, Hans-Peter Jakobson: Die Körtings in Dornburg. 50 Jahre Keramikwerkstatt. Ausstellung im Museum Posterstein. 2000. Kat. 14, S. 51.
H. 178,3 cm; H. 12,5 cm; H. 18,5 cm.
945 Zwei Kugelvasen. Heiner Hans Körting für Werkstatt Körting, Dornburg. 1960er Jahre.
Heiner Hans Körting 1911 München – 1991 Dornburg/ Saale
Ton, dunkler Scherben, Mattglasur, Kerb- und Ritzdekor. Kugeliger Korpus mit kleiner Mündung. Große Vase am Boden mit ligierter Pressmarke "HK".
Vgl.: Klaus Hofmann, Hans-Peter Jakobson: Die Körtings in Dornburg. 50 Jahre Keramikwerkstatt. Ausstellung im Museum Posterstein. 2000. Kat. 43, S. 68.
H. 10 cm; H. 12,5 cm.
Heiner Hans Körting 1911 München – 1991 Dornburg/ Saale
Lisa Körting 1926 Merseburg – 2009
Ton, dunkler Scherben, Mattglasur, Kerb- und Ritz- und Rillendekor. Schale mit steil ansteigender Wandung, Mündungsrand leicht nach innen gezogen. Kerzenhalten mit schmalem, fast zylindrischen Schaft und ausladender Mündung. Jeweils am Boden mit ligierter Pressmarke "HK", große Schale zusätzlich mit Pressmarke "Dornburg".
Vgl. zum Dekor: Klaus Hofmann, Hans-Peter Jakobson: Die Körtings in Dornburg. 50 Jahre Keramikwerkstatt. Ausstellung im Museum Posterstein. 2000. Kat. 43, S. 68.
Beigegeben große Schale.
Schale mit leichten Glasurunebenheiten innen. Kerzenhalter mit zwei kleinen Chips am Mündungsrand. Große Schale zerbrochen und geklebt, mit kleinen Fehlstellen. Große Schale zerbrochen und geklebt, mit kleinen Fehlstellen.
Schale H. 10,8 cm, D. 14,5 cm; Schale H. 10 cm, D. 19 cm; Kerzenhalter H. 9,3 cm, D. 13,9 cm.
Heiner Hans Körting 1911 München – 1991 Dornburg/ Saale
Ton, dunkler Scherben, Mattglasur, Engobe, Kerbdekor. Große Vasen mit zylindrischem Korpus und eingezogenem Mündungsrand. Zylinderförmige Vase mit eingezogenem Mündungsrand. Walzenförmige Vase mit offener Mündung. Jeweils am Boden mit ligierter Pressmarke "HK".
Vgl.: Klaus Hofmann, Hans-Peter Jakobson: Die Körtings in Dornburg. 50 Jahre Keramikwerkstatt. Ausstellung im Museum Posterstein. 2000. Kat. 41, S. 67.
Glasur der kleinen zylindrischen Vase an der Mündung berieben. Kleine walzenförmige Vase mit Kalkspuren innenseitig.
H. 27,8 cm; H. 10,3 cm; H. 14 cm.
948 Vier kleine Vasen. Heiner Hans Körting für Werkstatt Körting, Dornburg. 1960er/1970er Jahre.
Heiner Hans Körting 1911 München – 1991 Dornburg/ Saale
Ton, dunkler und heller Scherben, Mattglasur, Kerb- und Ritzdekor bzw. verformt. Drei Vasen mit kugeligem Korpus, eine Vase mit zylindrischem Korpus. Mündungsränder eingezogen. Jeweils am Boden mit ligierter Pressmarke "HK", eine Vase zusätzlich mit Pressmarke "Dornburg".
Entwurfszeitraum: 1960er/1970er Jahre.
Vgl.: Klaus Hofmann, Hans-Peter Jakobson: Die Körtings in Dornburg. 50 Jahre Keramikwerkstatt. Ausstellung im Museum Posterstein. 2000. Kat. 48, 49, S. 65; Kat. 41, S. 67 und Kat. 81, 82, S. 89.
H. 7,5 cm; H. 9,7 cnm; H. 10,5 cm; H.15 cm.
949 Große Stangenvase, drei kleine Vasen und Fußvase. Monogrammist TK (?). 1980er-1990er Jahre.
Keramiken, brauner Scherben, matt glasiert, Ritzdekor, grün und schwarz glasiert auf der Vorder- und Rückseite. Zylindrische Form mit eingezogenem Hals und ausgestellter Mündung, s-förmige Handhaben.
Ton hellbrauner Scherben, matt glasiert, geometrisches Ritzdekor. Kugelförmiger, gedrückt bauchiger und becherförmiger Korpus mit
eingezogener bzw. offener Mündung.
Ton hellbrauner Scherben, glasiert und mit gedrehten Bändern blau staffiert. Balusterförmiger Korpus über eingezogenem Rundstand.
Jeweils am Boden mit der Prägemarke, offener Kreis, darin "TK".
Leichte Glasurunebenheiten. Kleine offene Vase mit winzigen Chips am Mündungsrand.
H. max. 36 cm.
950 Paar Stimmungseulen mit Drehkopf. Heiner Hans Körting für Werkstatt Körting, Dornburg. Um 1967.
Heiner Hans Körting 1911 München – 1991 Dornburg/ Saale
Ton, dunkler Scherben, Mattglasur. Jeweils zweiteilig.
Wohl spätere Ausführung der Werkstatt. Jeweils am Boden mit der Pressmarke "Dornburg'".
Entwurfsjahr: 1967.
Vgl.: Klaus Hofmann, Hans-Peter Jakobson: Die Körtings in Dornburg. 50 Jahre Keramikwerkstatt. Ausstellung im Museum Posterstein. 2000. Kat. 58, S.64.
Minimale Glasurunebenheiten.
H. 10 cm.
951 Zwei Schalen. Sonngard Marcks. Neuzeitlich.
Sonngard Marcks 1959 Eisleben
Keramiken, heller Scherben, bemalt und glasiert. Große Schale: runde, tief gemuldete Form mit leicht ausgestellter Fahne. Spiegel, Wandung und Fahne mit einer Landschaft mit drei Figuren farbig staffiert. Kleine Schale: runde, tief gemuldete Form mit nach außen gesenkter Fahne. Spiegel mit floral gefülltem Quadrat und einzelnen stilisierten Pflanzen, Fahne mit stilisierten Blättern staffiert. Jeweils verso mit Blei von fremder Hand künstlerbezeichnet.
Herstellungsbedingtes, leichtes Glasurkrakelee.
D. 28 cm; D. 17 cm.
952 Schale. Monogrammist V. S. 1979.
Keramik, heller Scherben, glasiert. Runde, tief gemuldete Form mit leicht ausgestellter Mündung. Innenwandung in Unterglasurblau mit stilisiertem Pflanzendekor staffiert. Verso auf der Fahne in Unterglasurblau monogrammiert "V.S." und datiert.
Herstellungsbedingte Glasur- und Masseunregelmäßigkeiten, leichte Glasurkrakeleebildung.
D. 31 cm, H. 6,5 cm.
953 Hohe Fußschale. Hans-Peter Meyer, Bischofswerda. Wohl 1980er Jahre.
Hans-Peter Meyer 1947 Dresden – 1995 Müncheberg
Irdenware, beigefarbener Scherben. Zylindrischer, konvex eingezogener Korpus mit ausgestellter Mündung über konvex eingezogenem Rundstand. Wandung umlaufend mit reliefierten Halbkugeln. Rotbraun glasiert. Am Boden geritztes, ligiertes Monogramm "HPM".
H. 17 cm, D. 20 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
954 Künstler-Cachepot. Hans-Peter Meyer, Bischofswerda. Wohl 1990er Jahre.
Hans-Peter Meyer 1947 Dresden – 1995 Müncheberg
Irdenware, beigefarbener Scherben. Bauchiger Korpus über eingezogenem Stand. Eingezogene Mündung seitlich mit gekordelter Bandstruktur verziert. Hellbraun und grün glasiert. Am Boden geritztes, ligiertes Monogramm "HPM".
H. 17 cm, D. 20 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
955 Große Tulpen-Vase. Norditalien. Um 1980.
Steingut, cremefarbender Scherben, glasiert und farbig staffiert. Bauchiger Korpus auf Rundstand mit eingezogener Mündung. Plastisch ausgearbeitete Tulpen und Blätter tropfenförmig herabhängend. Ungemarkt.
Glasur mit Krakelee- und Rissbildung. Herstellungsbedingte Masse- und Glasurunebenheiten an den Blüten, dort vereinzelte winzige Chips.
H. 44,5 cm.
Hedwig Bollhagen 1907 Hannover – 2001 Marwitz bei Berlin
Irdenwaren, heller Scherben, glasiert. Fußschalen mit steil ansteigenden Fahnen über schlankem Fuß. Wandung, Spiegel und Fahne schwarz-weiß staffiert, teilweise gestreift. Runde, leicht gemuldet Schale, schwarz glasiert. Zylindrische Zuckerdose mit Deckel, mit braunen, dünnen Streifen staffiert. Eine Fußschale unterseits mit ligierter Pinselmarke "HB" und Malermarke "21". Schwarze Schale unterseits mit Gießmarke und Nummer. Zuckerdose unterseits mit Gießmarke sowie mit ligierter Pinselmarke "HB" und Malermarke "12".
Eine Fußschale mit Chip am Mündungsrand. Schwarze Schale mit leichtem Glasurabrieb. Zuckerdose außen mit Krakeleebildung.
Fußschalen H. max. 9,5 cm, D. 11 cm; Schale D. 18 cm, Zuckerdose H. 7,5 cm.
957 Zwei Fußbecher. Hedwig Bollhagen, HB-Werkstätten, Marwitz. 1990er Jahre.
Hedwig Bollhagen 1907 Hannover – 2001 Marwitz bei Berlin
Irdenwaren, heller Scherben, glasiert. Kelchförmiger Korpus auf eingezogenem Schaft und Rundfuß. Wandung mit umlaufendem, filigranem Pflanzendekor. Unterseits jeweils Gießmarke und Nummer sowie ligierte Pinselmarke "HB" zusammen mit darunter gesetzter Marke "W" (?) sowie die Malermarke "8".
Li. Becher innen mit leichter Krakeleebildung.
H. 12 cm.
958 Tafelaufsatz. Hedwig Bollhagen, HB-Werkstätten, Marwitz. 1990er Jahre.
Hedwig Bollhagen 1907 Hannover – 2001 Marwitz bei Berlin
Irdenware, heller Scherben, glasiert. Runde Schale mit steil ansteigender Wandung und flachem Spiegel auf eingezogenem Rundstand. Spiegel mit Spiraldekor in Grün. Unterseits Gießmarke und Nummer sowie ligierte Pinselmarke "HB" und Malermarke "2".
Minimaler Galsurabrieb, leichte Krakeleebildung.
H. 12,5 cm, D. 26,8 cm.
959 Kaffeekanne und vier Kuchenteller. Hedwig Bollhagen, HB-Werkstätten, Marwitz. 1990er Jahre.
Hedwig Bollhagen 1907 Hannover – 2001 Marwitz bei Berlin
Irdenwaren, heller Scherben, glasiert. Zylindrische Kanne mit eingezogenem Hals und ausgestellter Mündung, angesetzter Griff und ausgestellter Ausguss. Wandung mit blauen Streifen. Kleine Teller flach gemuldet mit leicht ansteigender Fahne. Fahnen blau und rot gestreift. Kanne unterseits mit Gießmarke und Nummer sowie ligierter Pinselmarke "HB" und Malermarke "11". Drei Teller unterseits mit Gießmarke und Nummer sowie ligierter Pinselmarke "HB" und Malermarke "8". Ein Teller ungemarkt.
Teller mit minimalen Glasur- und Masseunebenheiten aus dem Herstellungsprozess.
Kanne H. 18 cm, Teller D. ca. 15 cm.
960 Kuchenplatte und kleiner Tafelaufsatz. Hedwig Bollhagen, HB-Werkstätten, Marwitz 1990er Jahre.
Hedwig Bollhagen 1907 Hannover – 2001 Marwitz bei Berlin
Irdenware, heller Scherben, glasiert. Flache Kuchenplatte mit leicht ansteigender Fahne. Auf dem Spiegel mit Netzmuster mit stilisierten Blütenblättern in Blau und Schwarz. Flache Fußschale auf schmalem Rundstand. Fuß und äußere Wandung hellblau staffiert, Spiegel mit umlaufendem blauen Streifen und stilisierter Blüte. Platte unterseits mit der Gießmarke. Fußschale unterseits mit Gießmarke und Nummer sowie mit ligierter Pinselmarke "HB" und Malermarke "18".
Eine Fußschale mit leichter Krakeleebildung.
Platte D. 33,5 cm, Fußschale H. 11,5 cm, D. 15,3 cm.
961 Kanne mit Katzendekor. Curd Hermann Jürgel, Pulsnitz. Neuzeitlich.
Hermann Curt Jürgel 1897 ? – 1993
Keramik, heller Scherben, farblos glasiert und in inglasurblauen Farben staffiert. Bauchiger Korpus mit eingezogenem Hals und leicht ausgestellter Mündung. C-förmiger Henkel. Wandung umlaufend mit stilisierten Katzen und geometrischem Pinseldekor.
Herstellungsbedingte Krakeleebildung.
H. 23 cm.
962 Drei Schalen und ein Kerzenständer. Hans Meyer, Bischofswerda. 1970er Jahre.
Hans Meyer 1925 Dresden – 1982 ebenda
Irdenwaren, heller Scherben, farblos glasiert und in inglasurblauen Farben staffiert. Spiegel der kleinen Schalen mit stilisiertem Pinseldekor mit Hahn und Reiter. Große Schale und Kerzenständer mit geometrischem Dekor. Unterseits mit dem ligierten Pinselmonogramm "HM".
Mittlere Schale mit winzigem Glasureinschluss. Krakeleebildung.
Schale max. H. 8,5 cm, D. 13 cm, Kerzenständer H. 14,5 cm, D. 8 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
963 Zylindrisches Deckelgefäß mit Völkchendekor. Hans Meyer, Bischofswerda. 1977.
Hans Meyer 1925 Dresden – 1982 ebenda
Irdenware, heller Scherben, farblos glasiert und in inglasurblauen Farben staffiert. Wandung umlaufend mit stilisiertem Völkchendekor. Unterseits mit dem ligierten Pinselmonogramm "HM" und datiert.
Deckel mit kleinem Chip. Glasur mit Krakeleebildung.
H. 20 cm, D. 9 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
964 Große Fußschale mit Tänzerinnen. Hans Meyer, Bischofswerda. 1973.
Hans Meyer 1925 Dresden – 1982 ebenda
Irdenware, heller Scherben, farblos glasiert und in inglasurblauen Farben staffiert. Tief gemuldete Form, kegelstumpfförmiger Stand. Auf der Wandung ein stilisiertes Pinseldekor mit Tänzerinnen, Innenwandung blau. Unterseits mit dem ligierten Pinselmonogramm "HM" sowie datiert.
Vereinzelt Glasurunregelmäßigkeiten sowie Krakelee.
H. 15, D. 19 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
965 Schale mit konzetrischen Figuren (Völkchendekor). Hans Meyer, Bischofswerda. 1970er Jahre.
Hans Meyer 1925 Dresden – 1982 ebenda
Irdenware, heller Scherben, farblos glasiert und in inglasurblauen Farben staffiert. Tief gemuldete Schale mit steiler Wandung. Außen blau, innen umlaufend mit stilisiertem Völkchendekor. Unterseits mit dem ligierten Pinselmonogramm "HM".
Leichte Krakeleebildung.
D. 21,5 cm, H. 7,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
966 Schale mit Reiterdekor. Hans Meyer, Bischofswerda. 1970er Jahre.
Hans Meyer 1925 Dresden – 1982 ebenda
Irdenware, heller Scherben, farblos glasiert und in inglasurblauen Farben staffiert. Leicht gemuldete Schale mit ansteigender Wandung und ausgestellter Fahne. Außen blau, innen Pinseldekor mit stilisiertem Reiter-Völkchendekor. Unterseits mit dem ligierten Pinselmonogramm "HM".
Glasur mit Krakeleebildung.
D. 22,5 cm, H. 6 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
967 Drei Schalen mit Architektur. Hans Meyer, Bischofswerda. 1970er Jahre.
Hans Meyer 1925 Dresden – 1982 ebenda
Irdenwaren, heller Scherben, farblos glasiert und in inglasurblauen Farben staffiert. Leicht gemuldete Schalen mit ansteigender Wandung und ausgestellter Fahne. Außen blau, innen Pinseldekor mit Architekturdarstellungen. Unterseits mit dem ligierten Pinselmonogramm "HM".
Glasur mit leichter Krakeleebildung.
D. 22,5 cm, H. 5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
968 Großes Deckelgefäß. Horst Skorupa. Wohl 1980er Jahre.
Horst Georg Skorupa 1941 Breslau – 2004 Schaddel bei Leipzig
Keramik, glasiert, rötlicher Scherben. Weit gebauchter Korpus mit konkav ausschwingendem Deckel und stilisiert zapfenförmigem Knauf. Auf der Wandung flächig ein stilisiertes Dekor, die Innenwandung weiß glasiert. Unsigniert. Mit dem losen Etikett des Staatlichen Kunsthandels der DDR.
Vereinzelt Unebenheiten in der Glasur sowie geöffnete Luftbläschen.
H. 27 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
969 Vase. Wohl Kranichkeramik, Stralsund. Neuzeitlich.
Keramik, brauner Scherben, matt glasiert. Kugeliger, leicht gedrückter Korpus. Am Boden mit Ritzmarke "H".
Leichte oberflächliche Kratz- und Abriebspuren.
H. 21 cm, D. ca. 24 cm.
970 Schenkkanne. Roswitha Weihermüller-Bräutigam, Dresden. Neuzeitlich.
Roswitha Weihermüller-Bräutigam 1938 Dresden – lebt in Dresden
Keramik, gelblicher Scherben, glasiert. Zylindrischer Korpus mit trichterförmigem Einfüllrohr und sich verjüngendem Ausguss. Am Boden mit Pinselmonogramm "RM".
H. 31 cm.
971 Henkelkrug. Roswitha Weihermüller-Bräutigam, Dresden. Neuzeitlich.
Roswitha Weihermüller-Bräutigam 1938 Dresden – lebt in Dresden
Keramik, heller Scherben, glasiert. Leicht bauchiger Korpus mit c-förmigem Henkel und Ausguss. Wandung umlaufend mit abstrahierendem Pflanzendekor. Am Boden mit Pinselmonogramm "RM".
Winziger Chip am Henkel.
H. 12,5 cm.
972 Teeservice mit Tukan. Wohl Kranichkeramik, Stralsund. Neuzeitlich.
Ton, brauner Scherben, matt glasiert. Schalen und Kännchen innen glasiert. Bestehend aus einer Teekanne, einem Teller, einem Sahnekännchen und vier Teeschalen. Eine Schale auf dem Boden mit der Prägemarke, mit Pinselmarke "EP".
Eine Schale mit winzigem Chip am Mündungsrand.
Kanne H. 10 cm, H. mit Henkel 16 cm, Teller D. 20,5 cm, Schalen D. ca. 8,5 cm.
973 Deckelgefäß. Prag. 2. H. 20. Jh.
Keramik, bräunlicher Scherben, weiß glasiert und mit wellenförmigen blauen Akzentuierungen. Ovoider Korpus, Quadrate mit Meeresgetier, Deckelknauf in Form eines Fisches. Unterseits in Blau monogrammiert "PS".
H. 22,5 cm.
980 Großes Becherglas. Böhmen. Spätes 17. Jh. oder 1. H. 18. Jh.
Farbloses, schlieriges, blasiges und manganstichiges Glas mit Einschlüssen. Konische Form, unterhalb des Lippenrandes mit einem alternierend gerutschten, stilisierten asiatischen Architektur- und Sonnenblumendekor, flankiert durch zwei schmale Bordüren. Boden mit Abriss.
Vgl. Passauer Glasmuseum, Das Böhmische Glas 1700-1950, Bd. I, Passau 1995, Abb. Nr. I.3, S. 45 und I.8, S. 48.
Boden stärker kratzspurig, die Innenwandung teils mit feinen Kratzspuren.
H. 16,9 cm.
981 Kelchglas. Böhmen. Wohl um 1720 /1730.
Farbloses, leicht blasiges Glas. Konische Kuppa über balusterförmigem Schaft, flankiert von Ringnodi. Scheibenfuß mit Abriss. Die Wandung mit einem alternierenden Kugel- und Oliveschliff in Form von Blüten. Der Scheibenfuß am Rand mit Facettenschliff.
Fuß mit minimalen Chips, die Unterseite etwas kratzspurig. Stand etwas uneben. Facetten teils etwas berieben.
H. 16,4 cm.
Farbloses, leicht blasiges, dickwandiges Glas. Konische Kuppa über partiell geschältem, von Ringnodi flankierten Balusterschaft. Scheibenfuß mit Abriss. Auf der Wandung ein Blütendekor im Schälschliff und ein Sterndekor im Kerbschliff.
Etwas kratzspurig.
H. 14,2 cm.
983 Kelchglas mit Blütendekor. Wohl Mitteldeutsch. 18. Jh./19. Jh.
Farbloses, schlieriges und blasiges Glas, partiell mit Einschlüssen. Konische Kuppa über einem schlanken Schaft mit Scheibennodus und eingestochener Luftblase über umgeschlagenem, leicht ansteigenden Scheibenfuß mit Abriss. Auf der Wandung ein matt gearbeiteter Blütenzweig mit goldfarbener Staffierung.
Scheibenfuß mit Masseunebenheit und unterseits unscheinbaren Kratzspuren. Goldfassung beinahe vollständig berieben.
H. 14,6 cm.
984 Paar Weingläser. Sachsen oder Schlesien. Wohl 1730-1740.
Farbloses, blasiges Glas mit Einschlüssen. Kuppa passig profiliert, mit schildförmigem Querschnitt. Facettierter Balusterschaft, der Scheibenfuß unterseits mit einem alternierenden Olive- und Kerbschliffdekor. Die Wandung eines Glases mit einem seitlich angesetzten Blütendekor im Schälschliff, die Wandung des zweiten Glases mit einem bekrönten Spiegelmonogramm "JFG" und verso einem Wappen mit Helmzier, jeweils matt- und blank gearbeitet.
Der Fuß eines Glases mit geöffnetem Luftbläschen. Vereinzelt kratzspurig, die Standunterseite eines Glases deutlicher.
H. 16,1 cm, H. 16,2 cm.
985 Weinflasche mit einem bekrönten Spiegelmonogramm. Wohl Böhmen oder Schlesien. Um 1749.
Leicht blasiges Glas, partiell mit Einschlüssen. Vierseitiger Korpus mit quadratischem Querschnitt mit gerundeter Schulter und eingesetzter, enger, zylindrischer Mündung. Auf der Wandung ein von gekreuzten Palmzweigen flankiertes Spiegelmonogramm im Mattschnitt, unterhalb mit einer Datierung "1749". Die Kanten und die Mündung mittels Oliveschnittdekor akzentuiert. Boden mit Abriss.
Wandung etwas kratzspurig, der Boden deutlicher.
H. 23,3 cm.
986 Nabelflasche. Deutschland oder Böhmen. Um 1750.
Gelblich-grünes, partiell schlieriges Glas, montierter Zinnschraubverschluss. Seitlich gebauchter Korpus mit abgerundeter Schulter und stark eingezogenem, zylindrischen Hals. Mittig ein beidseitig eingestochener Nabel. Der Boden mit hochgestochenem Abriss.
Vgl. Spiegl, W., Glas vom 15.Jh. bis 1930, Augsburg 1996, S. 138.
Leicht unregelmäßiger, gebrauchsspuriger Stand, die Zinnmontierung etwas gelockert und gebrauchsspurig.
H. 28,5 cm.
987 Pokalglas mit bekröntem Monogramm "EMW". Böhmen. Wohl 18. Jh.
Farbloses Glas. Kelchförmige Kuppa über Balusterschaft und Kugelnodus. Kuppaansatz mit einem Ringnodus. Auf der Kuppa ein bekröntes Ligaturmonogramm "EMW", flankiert von sich kreuzenden Blattwedeln, verso ein Vogel auf einem stillgelegten Kohlenmeiler, flankiert von adäquaten Blattwedeln. Oberhalb die Inschrift: "Ich ruhe auf Bestäntigkeit [!]". Scheibenfuß oberseitig mit je zwei gekreuzten Blattwedeln, die Unterseite mit Abriss.
Standring unscheinbar kratzspurig.
H. 21,9 cm.
988 Freundschafts-Pokalglas. Böhmen. 18. Jh.
Farbloses, blasiges und schlieriges Glas. Kelchförmige Kuppa über über zwei kleinen Ringnodi über einem gedrücktem Kugelnodus mit eingestochener Luftblase, von je zwei Ringnodi flankiert. Unterhalb ein spiralig gedrehter Balusterschaft mit eingeschmolzenen blauen und roten Fäden. Auf der Kuppa ein bekröntes Spiegelmonogramm, unterhalb monogrammiert "FB", flankiert von zwei sich kreuzenden Zweigen. Verso ein von Efeu umrankter Obelisk. Unterhalb des Lippenrandes der Sinnspruch: "Ruff wenn
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H. 22 cm.
989 Pokalglas mit Reiterdekor. Böhmen. 18. Jh.
Farbloses, schlieriges und leicht blasiges Glas, teils mit Einschlüssen. Kelchförmige Kuppa über Balusterschaft mit spiralig eingeschmolzenen, roten Fäden. Kuppaansatz mit zwei Ringnodi. Auf der Kuppa eine bekrönte, kreisrunde Kartusche mit einer Reiterfigur, flankiert von einem reichen Blattranken- und Füllhorndekor. Überwiegend mattgeschnittenes Dekor. Scheibenfuß oberseitig mit einem umlaufenden Blattrankendekor, die Unterseite mit Abriss.
Chip am Stand (2 x 0,6 cm).
H. 18 cm.
Farbloses, leicht blasiges und schlieriges Glas. Konische Kuppa über einem Balusterschaft mit eingestochener Blase auf Scheibenfuß mit umgeschlagenem Rand und Abriss. Schauseitig ein bekröntes Spiegelmonogramm Friedrich IV., König von Dänemark, Norwegen und Herzog von Schleswig und Holstein von 1699 bis 1730. Verso mit einem gerutscht ausgeführten Blütenornament. Boden mit Abriss.
Unterseite des Standrings mit leichteren Kratzspuren.
H. 18,2 cm.
991 Becherglas. Wohl Werkstatt Georg Friedrich Knye. Wohl Lauscha/Rudolstadt. Um 1750/1760.
Farbloses, leicht schlieriges und blasiges Glas. Konischer Korpus, auf der Wandung ein geschnittenes Rankendekor, Abriss mit Rudolstädter Rosette. Kerbschnittdekor am Stand später ergänzt. Randvergoldung mit Bordüre.
Monogramm wohl später ergänzt. Vergoldung etwas berieben. Wandung vereinzelt kratzspurig, der Boden deutlicher.
H. 7,8 cm.
992 Becherglas mit galantem Paar. Böhmen. Um 1770/1780.
Farbloses Kristallglas, in Emailmalerei staffiert. Konischer Korpus mit facettierter Wandung. Schauseitig ein galantes Paar in Purpur-Camaieumalerei über weißem Grund.
Zu Form und Malerei vgl. Höltl, Georg (Hrsg.): Passauer Glasmuseum, Das Böhmische Glas 1700- 1950, Bd. I, Passau 1995, Abb. I.49, S. 72.
Boden deutlicher kratzspurig, die Wandung vereinzelt.
H. 9,1 cm.
993 Becherglas mit kursächsischem Wappen. Gräflich Harrach'sche Glasfabrik, Neuwelt. Um 1770/1790.
Farbloses, leicht blasiges Glas mit Einschlüssen. Facettierte Wandung, schauseitig mit dem kursächsischen Wappen, flankiert von sich überkreuzenden Palmzweigen. Oberhalb monogrammiert "F.P.M.". Verso ein Festondekor.
Vergoldung teils deutlicher berieben. Vereinzelt Kratzspuren, am Boden deutlicher.
H. 9,5 cm.
994 Likörglas mit Seilerdekor. Böhmen. 18. Jh./19. Jh.
Farbloses, leicht blasiges Glas mit Einschlüssen. Kelchförmige Kuppa über einem facettierten Balusterschaft, der Kuppaansatz facettiert. Scheibenfuß ohne Abriss. Auf der Wandung ein arbeitender Seiler, flankiert von einem Haus sowie von Bäumen. Dekor im Mattschnitt. Verso nummeriert "N.5". Der Lippenrand mit Goldrand.
Lippenrand mit drei unscheinbaren Chips. Goldrand etwas berieben.
H. 14,5 cm.
995 Likörglas "Besser endzwey als untreu". Böhmen. 18. Jh./19. Jh.
Farbloses, leicht blasiges Glas mit Einschlüssen. Kelchförmige Kuppa über einem facettierten Balusterschaft, der Kuppaansatz facettiert. Scheibenfuß ohne Abriss. Auf der Wandung ein zersägtes Herz, von zwei Blüten umrahmt. Dekor im Mattschnitt. Der Lippenrand mit Goldrand.
Goldfaden beinahe vollständig berieben. Schaft im unteren Bereich mit beginnender Rissbildung.
H. 14,6 cm.
Farbloses, schlieriges und leicht blasiges Glas, teils mit Einschlüssen. Zwei Humpen mit Zinnmontierung. Leicht konische Walzenformen mit Bandhenkeln auf ausladenden Standringen, die Daumenrast zweier Humpen pokalförmig und eines Humpens in profilierter Kugelform. Ein Glas mit optisch geblasener Wandung, ein Humpen in polychromer Emailmalerei mit einer Landschaftsdarstellung mit einem Herren, ein Bukett vor einer Stele niederlegend. Böden mit Abriss. Die Deckel jeweils graviert monogrammiert
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H. 24,9 cm, H. 23,8 cm, H. 22,7 cm.
997 Schnapsflasche "Vivat mein Genever". Deutsch. 2. H. 18. Jh.
Farbloses, blasiges Glas mit Einschlüssen sowie polychrome Emailmalerei. Vierseitiger Korpus mit profilierten Kanten, gerundeter Schulter und eingesetzter, enger Mündung mit Montierung für den Zinnschraubverschluss. Auf der Wandung schauseitig die Darstellung eines Herren, ein Glas haltend, auf den Seitenwandungen stilisiertes Blütendekor sowie verso mit einem Sinnspruch "Vivat mein Genever". Boden mit Abriss.
Zinnschraubverschluss ergänzt. Montierung mit Alters- und Kratzspuren. Boden mit leichten Ablagerungsspuren.
H. (ohne Schraubverschluss) 16,5 cm.
998 Fußbecher mit Jagdmotiven. Wohl Spätes 18. Jh.
Farbloses, leicht blasiges und schlieriges Glas. Glockenförmige Kuppa über einem flachen Fuß. Auf der Wandung ein matt gearbeitetes jagdliches Dekor, umrahmt von einer üppigen Kartusche. Lippenrand mit einer Bordüre. Boden mit Abriss.
Wandung etwas kratzspurig.
H. 9,5 cm.
Farbloses, blasiges Glas. Konische, facettierte Kuppa, der Kuppaansatz einschwingend und ebenfalls facettiert. Facettierter Balusterschaft über einem Scheibenfuß.
Kanten etwas berieben. Der Lippenrand an einer Stelle ausgeschliffen. Schaftansatz deutlicher kratzspurig.
H. 16,1 cm.
1000 Weinglas/Wasserglas/zwei Likörgläser. Anfang 19. Jh.
Farbloses, schlieriges und leicht blasiges, teils grünstichiges Glas. Das Wein- sowie das Wasserglas mit einem matt gearbeiteten Weinrankendekor. Böden mit Abriss.
Kleinere Materialunebenheiten aus der Herstellung. Oberflächliche, feinere Nutzungsspuren.
H. 14,9 cm, H. 10,7 cm, H. 9,7 cm, H. 8,2 cm.
1001 Flötenglas. Frühes 19. Jh.
Farbloses, leicht schlieriges Glas mit Einschlüssen. Jeweils schlanker, facettierter Schaft, in eine hohe, konische Kuppa übergehend. Am Lippenrand mit einer stilisierten Bordüre in Kerb- und Mattschnitt. Scheibenfuß mit Abriss.
Vereinzelt feine Kratzspuren, der Stand etwas uneben.
H. 18 cm.
1002 Flötenglas. Frühes 19. Jh.
Farbloses, leicht schlieriges Glas mit Einschlüssen. Jeweils schlanker, facettierter Schaft, in eine hohe, konische Kuppa übergehend. Am Lippenrand mit einem blankgeschnittenen Kugelfries sowie unterhalb einer mattgeschnittenen Girlande. Scheibenfuß mit Abriss.
Schaft am Übergang zum Scheibenfuß deutlicher kratzspurig.
H. 19,4 cm.
1003 Becherglas mit der Ansicht des Prinzessinnenpalais in Berlin. Nordböhmen. Frühes 19. Jh.
Farbloses, massives Glas. Zylindrische Form, der massive Stand mit einem Band aus teils kreuzgravierten Steineln. Schauseitig auf der Wandung eine Rechteckkartusche mit der matt gearbeiteten Ansicht des Prinzessinnenpalais in Berlin.
Das Palais wurde im Jahr 1733 von Friedrich Wilhelm Diterichs für das Haus Hohenzollern erbaut (heutiges PalaisPopulaire). 1811 ließ König Friedrich Wilhelm III. das Palais erweitern und den Bau nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel mittels einer Verbindungsbrücke mit dem Kronprinzenpalais zusammenführen.
Stand mit minimalen Chips.
H. 11,5 cm.
1004 Likörflasche mit Monogramm "JP". Wohl Nordböhmen. Frühes 19. Jh.
Leicht blasiges Glas, partiell mit Einschlüssen. Vierseitiger Korpus von quadratischem Querschnitt mit gerundeter Schulter und enger, zylindrischer Mündung. Auf der Schulter eine reiche Bordüre mit Sternen- und Sonnendekor, schauseitig auf der Wandung ein Monogramm "J.P.", flankiert von zwei Blattranken. Boden mit kugelig geschliffenen Abriss.
Boden partiell mit Ablagerungsspuren und beginnender Glaskorrosion. Vergoldung partiell etwas berieben.
H. 16,5 cm.
1005 Flasche. Nordböhmen. Um 1825/1835.
Farbloses Glas, partiell goldstaffiert, Messingschraubmontierung. Vierseitiger Korpus mit eingezogener Schulter und kleinem, zylindrischen Hals. Wandung flächig in Steinelschliff, Kreuzschraffur und Schälschliff verziert. Schauseitig und verso je ein stilisiertes Blattdekor. Boden mit oval ausgeschliffenem Abriss. Zylindrische Montierung mit bekrönendem, plastischen Blattdekor.
Montierung wohl ergänzt, etwas gedellt. Boden kratzspurig. Goldstaffierung deutlicher berieben.
H. 22,8 cm.
1006 Spitzkelch "AF". Nordböhmen. 1. Viertel 19. Jh.
Farbloses, leicht blasiges und schlieriges Glas. Langer konischer Schaft über einem Scheibenfuß mit Abriss. Schaft in eine konische Kuppa übergehend. Auf der Wandung eine, von Schleife, Girlande und Blattwerk umrahmte Stele sowie ein hochovales Schild mit dem geblänkten Ligaturmonogramm "AF". Unterhalb des Lippenrandes ein Perlfries. Boden mit Abriss.
Lippenrand mit unscheinbaren Chips.
H. 15 cm.
1007 Logenglas, sog. "Taillenkanone". Deutsch oder Böhmen. 19. Jh.
Farbloses, schlieriges Glas. Konischer Korpus über massivem, konischen Fuß mit umlaufenden, vertikalen Kerbfacetten. Die Kuppa mit matt geschnittener Freimaurersymbolik, der Lippenrand mit Blattrankenbordüre. Boden mit kugelig geschliffenem Abriss.
Boden, Lippenrand und Innenwandung deutlicher kratzspurig. Facettenkanten etwas berieben, eine Kante mit kleiner Bestoßung (L. 4 mm).
H. 10,7 cm.
1008 Straußen-Pokalglas. Neuwelt. Um 1840.
Leicht blasiges und schlieriges Goldrubinglas, Silber (geprüft), montiert. Kelchförmige Kuppa, der Kuppaansatz mit umlaufendem Zungenschliff. Vollplastisch ausgeführter Fuß in Form eines laufenden Straußes, in der rechten Kralle eine Kugel haltend. Oktogonaler, gestufter Sockel mit vier Tatzenfüßen und floralem Reliefdekor. Ungemarkt.
Rechter Straußenflügel unfachmännisch restauriert (geklebt).
H. 19 cm.
1009 Henkelkrug mit Ansichtenkartuschen aus der Sächsischen Schweiz. 1859.
Farbloses Glas, partiell dunkelrot gebeizt und mit Zinnmontierung. Konischer Korpus, leicht gewölbter Deckel und kugelförmige Daumenrast, angeschmolzener Henkel mit zwei facettierten Blütenformen. Die Wandung mit eingeschliffenen, quadratischen Bildfeldern in drei Reihen, alternierend mit eingeschliffenen Verkleinerungslinsen und geschnittenen Darstellungen aus der Sächsischen Schweiz, diese unterhalb jeweils bezeichnet. Zwei Verkleinerungslinsen mit den Monogrammen "R.E." und "W.W.". Der Deckel mit der Widmung "Am Geburtstage 1859".
Oberfläche deutlicher kratzspurig, die Montierung etwas locker sitzend und mit Oxidationsspuren.
H. (max.) 16 cm.
1010 Kleine Deckeldose. Böhmen. Frühes bis Mitte 19. Jh.
Milchglas, Opalglas, formgeblasen und geschliffen sowie mit polychromen Emailfarben und goldfarben staffiert. Godronierter Korpus mit ovalem Querschnitt über vier Füßchen. Gewölbter, godronierter Deckel mit einem aufgeschmolzenen, plastisch zu einer Birne ausgeformten Knauf. Wandung und Deckel mit zahlreichen kleinen Blütenzweigen.
Goldstaffierung etwas berieben, Ränder mit minimalen Chips. Korpus mit einem kleineren Chip (3x3 mm). Herstellungsbedingte Masseunebenheiten und teils geöffneter Bläschenbildung.
L. 12,5 cm, H. 13 cm.
1011 Zuckerdose. Wohl Frankreich. 19. Jh.
Farbloses Glas, Messingmontierung. Im Querschnitt rechteckiger Korpus, Runddeckel. Flächig in kleine Quadrate unterteilt und kreuzschraffiert. Messingmontierung umlaufend mit dem geprägten Mäanderdekor Laufender Hund, das gewölbte Schlüsselschild in einer Rosettenform. Schlüssel ergänzt.
Kanten minimal bestoßen.
H. 10 cm, B. 14 cm, T. 8,5 cm.
1012 Fußschale. Gräflich Schaffgot'sche Josephinenhütte, Schreiberhau. Um 1890.
Kristallglas, partiell goldfarben gefasst. Ausladende Kraterform über achtfach facettiertem Schaft und quadratischer Standplatte. Das untere Wandungssegment im Diamantsteinelschliff, zur Mündung glatt auslaufend.
Boden etwas kratzspurig. Mündungsrand mit den Resten eines querovalen Etiketts. Vergoldung etwas kratzspurig.
D. 14,5 cm, H. 15 cm.
1013 Hochzeitsglas. Glasmanufaktur F. Pietsch, Steinschönau. Um 1910.
Farbloses Glas. Kelchförmige Kuppa über einem kurzen Schaft mit Nodus, Rundstand mit glattem Boden. Schauseitig und verso auf der Kuppa Ovalmedaillons mit Silhouettenbüsten einer Dame und eines Herren in Schwarzlotmalerei, flächig umgeben von Steinelschliff. Der Kuppaansatz mit Schälschliff, die Oberseite des Fußes facettiert geschliffen und mit Blütendekor in polychromer Emailmalerei. Akzentuierung der Flächen mittels linierter, schwarzer Umrahmung. Die Ränder goldstaffiert.
Der Boden etwas kratzspurig.
H. 11 cm.
1014 Ansichtenpokal "Dresden gegen Mitternacht". Böhmen. 2. H. 19. Jh.
Farbloses, massives Glas. Kelchförmige Kuppa mit abgesetztem Lippenrand. Facettierter Schaft über einem achtpassig geschliffenem Fuß. Schauseitig eine querrechteckige Reserve in Kerbschliff und Kreuzgravur mit der matt gearbeiteten Ansicht von Dresden, unterhalb bezeichnet "Dresden gegen Mitternacht". Verso zwei stilisierte Floraldekore in Steinel- und Kerbschliff und eine vertikal angeordnete Buchstabenreihe.
Innenwandung im Bereich des vorderen Bootes mit einer Kratzspur. Wandung vereinzelt mit kleineren Kratzspuren. Lippenrand mit Chip (0,3 cm) sowie mit weiteren, minimalen Bestoßungen ebenda. Facetten teils mit minimalen Bestoßungen, Fuß mit flachen Chips.
H. 16,8 cm.
Farbloses, massives Glas, partiell polychrom überfangen und in Gelbemail und Gold staffiert. Kugelige Kuppa über einem schlanken, facettierten Schaft, in einen Scheibenfuß auslaufend. Die Kuppa mit kreisrunden Schälschliffmedaillons, und flächigen, zu Schaft und Fuß übergreifenden Volutendekoren.
Goldstaffierung etwas berieben, am Stand beinahe vollständig. Sehr vereinzelt feine Kratzspuren.
H. 21,8 cm.
1016 Großes Pokalglas mit bekröntem Monogramm "SR". 1909.
Farbloses Glas. Konischer Schaft mit neun eingestochenen Luftblasen über einem Scheibenfuß. Schaft in eine konische Kuppa übergehend. Auf der Wandung schauseitig ein bekröntes Monogramm "SR", verso das Monogramm "EM" in Matt- und Blankschnitt. Unterseits bezeichnet "Obltnt Martini." und "1909". Der Lippenrand sowie der Standring mit Vergoldung.
Boden am Standring kratzspurig.
H. 25,2 cm.
1017 Kleiner Deckelpokal mit zwei bekrönten Monogrammen. Frühes 20. Jh.
Farbloses Glas. Konische, facettierte Kuppa über facettiertem Schaft mit Ringnodus und Scheibenfuß. Facettierter Haubendeckel mit stilisiertem Zapfenknauf. Auf der Kuppa schauseitig und verso je ein matt geschliffenes, bekröntes Monogramm "JHG" und "ARK", flankiert von Blattwedel- und Festondekor. Der Lippenrand mit einer Bordüre. Der Scheibenfuß unterseits mattiert und mit umlaufendem Oliveschliffdekor.
Mündungsrand mit Chip (L. 6 mm).
H. 22,3 cm.
Farbloses Glas. Facettierte Kuppa mit ovalem Querschnitt über einem facettierten Balusterschaft, flankiert von Ringnodi. Facettierter Scheibenfuß, unterseits mit alternierendem Kerbschliff- und Oliveschliffdekor. Auf der Wandung ein fein matt- und blank geschliffenes Dekor mit gekrönten Schabracken, flankierendes Bandwerk und Arabesken, seitlich je eine Blumenvase. Am Kuppaansatz mit dem Firmensignet.
H. je. 13,9 cm.
1019 Vase "Himbeeren". Vereinigte Lausitzer Glaswerke AG, Weisswasser/Oberlausitz. 1918-1929.
Farbloses, dickwandiges und mehrschichtiges Glas, formgeblasen und partiell zartviolett unterfangen sowie dunkelviolett und in Grüntönen überfangen. Schlanke Balusterform, zur Mündung zylindrisch auslaufend. Die Wandung umlaufend mit einem reliefiert geätzten Himbeerdekor. Auf der Wandung im Dekor hochgeätzt bezeichnet "Arsall".
Zur Form vgl. Hennig, Wolfgang: Arsall Lausitzer Glas in französischer Manier; 1918 - 1929. Berlin 1985, S. 22, 34f.
Zum Dekor vgl. Große
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H. 26 cm.
1020 Kürbisvase. Karl Wiedmann für WMF Myra. Wohl Frühes 20. Jh.
Karl Wiedmann 1905 Kuchen – 1977
Farbloses Glas, in die Form geblasen, violett-grün irisierend mit Krakeleebildung. Gebauchte, achtfach vertikal gebuckelte Form mit ausschwingender Mündung und kugelförmig geschliffenem Abriss.
Entwurfsjahr: um 1926.
Modellnummer "J 295" laut Musterkatalog der WMF-Glashütte von 1926-27.
Vgl. Hilschenz-Mlynek, H.: Das Glas des Jugendstils: Katalog der Sammlung Hentrich im Kunstmuseum Düsseldorf. München, 1973, S. 128 Abb. 60.
Vereinzelt minimale Kratzspuren, am Boden etwas deutlicher.
H. 15,3 cm.
1021 Vase mit Fadendekor. Lötz Witwe, Klostermühle oder Umkreis. Um 1900.
Farbloses Glas, modelgeblasen. Magentafarben unterfangen und mit Kröseleinschmelzungen. Bikonkav ausschwingende Form mit zylindrisch abgesetzter Mündung. Vom Stand ausgehende, polychrome, irisierende Farbverläufe.
Minimale Chips am Mündungsrand.
H. 22 cm.
1022 Schale "Cocquilles (Modell 3202)". René Lalique, Wingen-sur-Moder. Um 1924.
René Jules Lalique 1860 Ay in der Champagne – 1945 Paris
Farbloses, gepresstes Glas, partiell opalisierend, durch Politur nachveredelt. Gemuldete Form, Außenwandung mit Kerbschliffdekor, Reliefdekor in vierfachem Rapport. Boden mit gravierter Marke "R. LALIQUE FRANCE" sowie mit der Modellnummer "N:3202".
Entwurfsjahr: 1924.
Vgl. WVZ Marcilhac 385 mit abweichender Maßangabe.
Partiell Masseunebenheiten am Stand, teils Kratzspuren.
D. 18,5 cm.
1023 Art déco-Kugelvase. 1924.
Farbloses Glas, mit Hinterglasmalerei in Schwarz, Gold und senffarbenem Fond. Balusterförmiger Korpus, stark stilisiertes Floraldekor. Im Dekor monogrammiert "R" im Oval.
Rand mit minimalen Chips. Vereinzelt Unebenheiten in der Malerei.
H. 11 cm.
1024 Künstlervase. Volkhard Precht, Lauscha. 1972.
Volkhard Precht 1930 Lauscha – 2006 ebenda
Farbloses, blasiges Glas, hellblau unterfangen und mit kupferfarbenen Einschmelzungen. Zweiseitig abgeflachte Wandung über ovalem Querschnitt, mit gerundeter Schulter und ovaler Öffnung. Unterseits signiert "V. Precht" und datiert "72" sowie beziffert "I".
Vereinzelt Materialeinschlüsse, teils etwas angeschliffen (im Gesamtbild unscheinbar).
H. 15,8 cm.
1025 Künstlerschale. Volkhard Precht, Lauscha. 1972.
Volkhard Precht 1930 Lauscha – 2006 ebenda
Farbloses Schaumglas mit dunkelvioletten Einschmelzungen. Gemuldete Form mit ovalem Querschnitt. Unterseits signiert "V. Precht" und datiert "72" sowie beziffert "II".
Vereinzelt geöffnete Bläschenbildung.
L. 20,2 cm, B. 17 cm.
1026 Drei Künstlervasen. Wohl Volkhard Precht (oder Umkreis), Lauscha. 1970er Jahre.
Volkhard Precht 1930 Lauscha – 2006 ebenda
Farbloses Schaumglas, mit dunkelvioletten und partiell kupferfarbenen Einschmelzungen und kleinen, kugeligen, roten Einschlüssen. Unsigniert.
Einschlüsse einer Vase z.T. an der Wandungsoberfläche.
H. 21,5 cm, H. 15,5 cm, H. 13,5 cm.
1027 Vier Vasen und eine Schale. Wohl Umkreis Volker Precht, Thüringen. 1970er Jahre.
Farbloses Schaumglas, mit dunkelvioletten oder weißen Einschmelzungen, zwei Vasen flächig dunkelgrün aufgeschmolzen. Unsigniert.
Vereinzelt geöffnete Bläschenbildung.
H. 18,7 cm, H. 18,0 cm, H. 17,8 cm, H. 10,3 cm, Schale 25,3 x 20,0 cm.
1028 Vase. Wohl Lauscha. 1980er /1990er Jahre.
Farbloses, blasiges und dickwandiges Glas mit opak-weißen Farbeinschmelzungen sowie weiß unterfangen. Oval kegelförmiger Korpus über massivem Boden. Unterseits monogrammiert "PK".
Vereinzelt minimale Masseunebenheiten im Bereich der Mündung.
H. 12,5 cm.
1029 Künstlervase. Herbert Müller-Sachs, Lauscha. 1990.
Herbert Müller-Sachs 1944 Lauscha
Lampengeblasenes Opalglas mit bräunlichen Fadeneinschmelzungen. Gebauchte Form mit bikonkav einschwingendem Hals und flachen Mündungsrand. Unterseits in Braun signiert "Sachs" und datiert "90".
Standfläche etwas uneben.
H. 20,3 cm.
1030 Enghalsvase. Albin Schaedel, Lauscha. 1970er Jahre.
Albin Schaedel 1905 Igelshieb – 1999 Neuhaus am Rennweg
Blaugrün getöntes, vor der Lampe geblasenes Weichglas mit weißen, wirbelförmigen Fadeneinschmelzungen. Walzenförmiger Korpus, stark eingezogene Schulter und enger Hals. Unterseits ein braunes, ovales Manufakturetikett (S" mit einer Henkelkaraffe).
H. 18,1 cm.
1031 Fadenglas-Vase. Otto Schindhelm. 2. H. 20. Jh.
Otto Schindhelm 1920 Lauscha – lebt in Lauscha
Farbloses und farbiges Weichglas, vor der Lampe geblasen, Montagetechnik. Braune, grüne sowie weiße, wirbelförmige Fadeneinschmelzungen, In Schwarz aufgeschmolzener Mündungsrand und Stand. Etwas unregelmäßige, gebauchte Form mit leicht bikonkav einschwingendem Hals und ovoider Mündung. Unterseits in Weißemail monogrammiert und datiert "O.Sch.".
H. 11,1 cm.
1032 Vase "Fischernetze im Sommer". Susanne Precht. 1990.
Susanne Precht 1960 Halle/Saale
Farbloses, dickwandiges Glas, hellblau und netzartig orange-rot unterfangen. Braun-orange-weiße Zwischenschichtmalerei auf eingeschmolzenen Glasplättchen. Ovoide Form mit eingezogener Schulter und kreisrunder Mündung. Unterseits in Gravur signiert "Susanne Precht", datiert und betitelt.
H. 14,7 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
1033 Künstlervase. Susanne Precht. 1993.
Susanne Precht 1960 Halle/Saale
Farbloses, dickwandiges Glas, opalisierend orange-rot unterfangen. Schauseitig und verso je ein Blattdekor mit eingeschmolzenen farbigen, bemalten Glasplättchen. Runde Form über ovalem Querschnitt mit ovaler Öffnung. Unterseits in Vibrogravur signiert "Susanne Precht", datiert und betitelt (nicht aufgelöst).
H. 16,7 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
Radka Jiránková 20. Jh.
Farbloses Glas, mattiert und überwiegend transparent goldfarben sowie in brauner Emailmalerei gefasst. Zylindrischer Korpus mit Blatt- und Reißverschlussdekor. Unsigniert.
Radka Jiránková absolvierte von 1980-1984 eine Ausbildung an der Glasfachschule Steinschönau (Kamenický Šenov).
Boden kratzspurig.
H. 22,9 cm.
1035 Objekt. Kapka Tousková, ehem. Tschechoslowakei. 1984.
Kapka Tousková 1940
Farbloses Glas, teils polychrom eingefärbtes, dickwandiges Glas, formgeschmolzen und mit Lufteinschlüssen. Amorphe Form, am Stand diamantgeritzt signiert und datiert.
Vereinzelt Ablagerungen und geöffnete Luftblasen. Wandung teils mit Kratzspuren und Abplatzungen. Stand mit Chip.
35,5 x 28 x 30 cm.
1036 Großes Objekt. Kapka Tousková, ehem. Tschechoslowakei. 1988.
Kapka Tousková 1940
Farbloses Glas, teils polychrom eingefärbtes, dickwandiges Glas, formgeschmolzen und mit Lufteinschlüssen. Amorphe Form, am Stand diamantgeritzt signiert und datiert (zweite Ziffer undeutlich).
Stand mit flachen Chips.
40,5 x 34 x 34 cm.
1037 Künstlervase. Gizela Sabóková, ehem. Tschechoslowakei. 1980er Jahre.
Gizela Sabóková 1952 Nové Zámky
Formgeschmolzenes, opak weißes Glas in Blau und Gelb staffiert und gekämmt strukturiert. Hohe, zylindrische Form. Auf der Wandung vertikal graviert signiert "G. Sabóková". Unterseits ein Etikett der Galerie Dílo CFVU mit schreibmaschinenschriftlicher Bezeichnung "Sabóková Gizela".
Wandung mit leichten Abriebspuren.
H. 20,8 cm.
1038 Glasobjekt. Gizela Sabóková, Tschechien. Wohl 1980er/1990er Jahre.
Gizela Sabóková 1952 Nové Zámky
Formgeschmolzenes, blasiges Glas mit Zwischenschichtmalerei in Kobaltblau und Türkis, geschliffen und poliert. Quaderform, die Oberseite im Rechteckschliff. In Vibrogravur signiert: "Sabó". Teils über der Signatur ein originales Verkaufsetikett der Galerie "DILO" mit schreibmaschinenschriftlicher Bezeichnung "Sabóková Giz.". Unterseits mit schwarzen Filzgleitern.
Sehr vereinzelt feinste Kratzspuren.
H. 9,1 cm, B. 13,3 cm, T. 11 cm.
1039 Künstlervase. Marie Glückaufová, Haida (Nový Bor). 1989.
Marie Glückaufová 1946 Ústí nad Labem
Farbloses, dickwandiges Glas, partiell patiniert und graviert. Gebauchter Korpus mit schrägem Mündungsrand auf zwei spitz zulaufenden Füßen, verso ein schneckenförmig eingerollter Fuß. Am Fuß signiert und datiert.
H. 37,9 cm.
1040 Hohes Objekt (Rankenform). Marie Glückaufová, Haida (Nový Bor). 1980er /1990er Jahre.
Marie Glückaufová 1946 Ústí nad Labem
Farbloses Glas mit kobaltblauen Einschmelzungen. Rankende Form auf ovalen Standfuß aufgeschmolzen, dieser zu einer Seite senkrecht abwärts geformt. Auf dem Standfuß mit der Signatur "Glückaufová" (undeutlich).
H. 72 cm, Standfuß D. ca. 40 x 36 cm.
1041 Vase "Nitova Vazicka". Ladislav Oliva jr., ehem. Tschechoslowakei. 1990.
Ladislav Oliva jr. 1964 Ceská Lípa (Leipa)
Farbloses Glas mit alternierenden, spiralig eingeschmolzenen, polychromen Bändern in Filigrana-Technik. Unterseits in Diamantriss signiert "Oliva […]" und datiert "90". Unterseits ein Etikett der Galerie Dílo CFVU mit handschriftlicher Bezeichnung "Ladislav Oliva" und "Nitova Vazicka".
H. 10,1 cm.
1042 Objekt. Ladislav Oliva jr., ehem. Tschechoslowakei. 1990.
Ladislav Oliva jr. 1964 Ceská Lípa (Leipa)
Farbloses Glas, mit einem Kern aus eingeschmolzenen, röhrenförmigen, polychromen Millifioricanes. Längliche, geschwungene Tropfenform. Auf der Wandung diamantgeritzt signiert "Oliva jr." sowie unterhalb datiert "90".
Vereinzelt feine Kratzspuren. Oberer Schaftteil mit geöffneter (0,3 x 0,4 cm) Luftblase.
L. 76 cm.
1043 Glasobjekt auf schwarzer Plinthe. Andrzej Kucharski, ehem. Tschechoslowakei. 1990.
Andrzej Kucharski 20. Jh.
Farbloses Glas mit dunkelvioletten Einschmelzungen. Auf der schwarzen Plinthe signiert "Andrzej Kucharski" und datiert "'90".
H. 25 cm.
1044 Objekt. Petr Hora, ehem. Tschechoslowakei. 1990.
Petr Hora 20. Jh.
Farbloses, blasiges sowie kobaltblau getöntes Glas. Spitz zulaufende, dreiseitige Form, an einer Seite mit einer konvex-blasenförmigen, hohlen Ausbuchtung mit kreisrunder Öffnung. Unterseits signiert und datiert.
H. 49,5 cm.
1045 Zylindervasenobjekt. Gabriela Rmoutilová, Glasfachschule Steinschönau. Um 1991.
Gabriela Rmoutilová 20 Jh.
Farbloses Glas, teils satiniert und in transparenten Farben magenta-goldfarben irisierend, partiell emailliert. Zweiteilig. Schräge Zylinderformen auf jeweils zwei Stegen. Unsigniert.
Chip am Rand (L. 1,5 cm.) einer Form.
H. 27,5 cm.
Eva Petrlíková 20. Jh.
Farbloses, teils bräunlich und grün gefärbtes, mattiertes Glas. Annähernd zylindrische Form. Schauseitig eine stilisierte Blattform. Unsigniert.
Eva Petrlíková absolvierte 1990-1994 eine Ausbildung an der Glasfachschule Steinschönau.
H. 32,1 cm.
1047 Zylindervase. Lucie Ambrozová, Glasfachschule Steinschönau (Kamenický Šenov). 1992.
Lucie Ambrozová 20. Jh.
Farbloses Glas. Zylindrische Form, auf der Wandung ein polychromes, amorphes Dekor. Der Boden halbkugelförmig nach innen gewölbt und ebenfalls staffiert. Unsigniert.
Lucie Ambrozová absolvierte 1988–1992 eine Ausbildung an der Glasfachschule Steinschönau.
Wandung sehr vereinzelt mit unscheinbaren Kratzspuren.
H. 30,6 cm.
1048 Zylindervase. Glasfachschule Steinschönau (Kamenický Šenov). Wohl 1980er/1990er Jahre.
Farbloses Glas mit vertikaler, grafischer Linierung in Rotbraun, Blau und Weiß. Zylindrischer Korpus. Unsigniert.
H. 25 cm.
1049 Stangenvase "Tulpen". Wohl Meisterschüler Steinschönau, Tschechien. Zeitgenössisch.
Farbloses Glas, partiell mattiert. Zylindrischer Korpus über kegelstumpfförmigen Rundstand. Auf der Wandung ein partiell reliefiertes, stilisiertes, mattgeschnittenes sowie diamantgerissenes Tulpendekor. Unsigniert.
Partiell mit gelblichen Ablagerungsspuren. Rand sehr vereinzelt mit unscheinbaren, oberflächlichen Chips.
H. 19,1 cm.
1050 Zylindervase. Petra Jungwirthová, Glasfachschule Steinschönau (Kamenický Šenov). 1987.
Petra Jungwirthová 20. Jh.
Farbloses Glas, mattiert und graviert sowie transparentgelb staffiert. Zylindrische Form, mit einem aus horizontalen, vertikalen und schraffierten Streifen bestehenden Dekor, schauseitig eine stilisierte Blütenform. Unsigniert.
Petra Jungwirthová absolvierte 1981–1985 eine Ausbildung an der Glasfachschule Steinschönau.
Boden mit Kratzspuren.
H. 26,8 cm.
1051 Objekt. Ladislav Oliva st., ehem. Tschechoslowakei. 1996.
Ladislav Oliva st. 1933 Chuderice
Farbloses, gelb- und blaugrün getöntes Glas, in Tafeln geschnitten und verklebt. Getreppte, aus geometrischen Formen zusammengesetzte Form mit feinen Goldlinierungen. Unterseits signiert und datiert.
L. 30,5 cm, H. 9,5 cm.
1052 Objekt "Physalia". Stephen Dee Edwards. 1980er/1990er Jahre.
Farbloses Glas, mit eingeschmolzenen, polychromen Strukturen, Bändern und Glasfäden sowie türkisfarbenes Glas. Partiell hohl geblasene Quallenform, die Oberfläche partiell satiniert und in reliefierte Streifenformen geschnitten. Signiert und datiert.
D. ca. 35 cm, H. ca. 26,5 cm.
1053 Hohes Objekt. Glasfachschule Steinschönau (Kamenický Šenov). 1980er /1990er Jahre.
Farbloses Glas, partiell mattiert und mit schwarzen und roten Emailfarben abstrakt staffiert. Zylinderform, im unteren Drittel beidseits mit Einschnürung. Mit geometrischer Öffnung im Korpus. Unterseits mit dem Manufakturetikett.
Vereinzelt minimale Kratzspuren.
H. 36 cm.
1054 Hohes Objekt (Schaukel). Prag, Tschechien. 1980er/1990er Jahre.
Hellblau getöntes, blasiges Glas. Zweistrahlig, zentral eine gewölbt geschliffene Form mit großer, hellbrauner, eingestochener Luftblase. Unsigniert.
H. 44,2 cm.
1055 Vase. Kosta Boda, Schweden. 1980er/1990er Jahre.
Farbloses Glas, flächig mit polychrom aufgeschmolzenen Fäden, der Mündungsrand orangefarben staffiert. Schlanke, konische Form mit gerundeter Schulter und kleiner, kreisrunder Mündung. Boden mit gekugelt geschliffenem Abriss. Auf der Wandung mit dem Firmenetikett.
Boden etwas kratzspurig. Zwei deutlichere Einschlüsse in der Wandung, vereinzelt geöffnete Bläschenbildung.
H. 24 cm.
1060 Damenring mit Brillantsolitär. Mitte 20. Jh.-2. H. 20. Jh.
18 K Gelbgold. Gewölbt und profiliert gerippt ansteigende Schulter, die Rippenprofile in Krappen, einem Diamanten (ca. 0,5 ct / W / VS bis VVS) mit geriebener Rundiste im Brillantschliff ausfassend. Breite, gewölbte Schiene, auf der Innenseite mit dem Feingehaltsstempel "18K", der Meisterpunze (?) "OLIVA" und einer weiteren, verschlagenen Punze.
Schiene mit Tragespuren, der Brillant an den oberen Facetten mit unscheinbaren Tragespuren.
D. 19,5 mm (Ringgröße 61), Diamant D. 5,0 mm, H. 3,1 mm, Gew. 6,3 g.
1062 Dreireihiges Perlencollier. 2. H. 20. Jh.
18 K Weißgold (geprüft). Dreireihiges Perlencollier im Verlauf, geknotet. Perlen minimal unrund, mit leicht sichtbaren Wachstumsmerkmalen. Teils gelblicher, teils rosafarbener Überton. Blütenförmige Schließe mit Saphirbesatz, Steckmechanismus. Ungemarkt.
Ein Saphir der Schließe bestoßen und mit deutlichem Materialverlust. Perlen mit minimalen Tragespuren.
L. 49 cm - 55 cm, D. min. 6 mm, D. max. 10 mm, Gew. 105,6 g.
1063 Zarter Jugendstil Damenring mit Perle. Anfang 20. Jh.
585er Gelbgold. Reliefierte Schulter mit rundem Ringkopf und einer zargengefassten Perle (D. 9 mm). Schmale, gerade Schiene, auf der Innenseite mit der Feingehaltsmarke und dem Meisterstempel "PS".
Montierung der Perle mit Untersatzmasse. Perle vergilbt und mit deutlicheren Oberflächenunebenheiten.
D. 17,5 mm (Ringgröße 55), Gew. 3 g.
1064 Broschanhänger mit Gagat-Kamee. Wohl spätes 19. Jh.
Silber (geprüft) und Gagat (Jett), partiell poliert und montiert. Längsovale, zargengefasste Tafel mit dem Bildnis einer Dame nach rechts. Die Fassung von einem Steg mit reliefiertem Floraldekor umrahmt. Ungemarkt.
Broschnadel etwas verbogen.
Tafel H. 3,5 cm, H. ges. 5,2 cm, Gew. 28 g.
1065 Zarte Collierkette mit Gedenkanhänger in Herzform. 19. Jh.
18K Gelbgold (geprüft). Collieranhänger in klappbarer Herzform, die Außenwandung mit gravierten Ornamenten. Auf der Innenseite eine eingelassene Trennscheibe, dahinter Aufbewahrung einer Haarsträhne. Erbscollier mit tönnchenförmiger Steckschließe. Ungemarkt.
Glasscheibe beschlagen oder mit Ablagerung.
L. 42 cm, Anhänger H. 1,7 cm, Gew. 6 g.
1066 Collieranhänger mit Opalen und Amethysten. Wohl um 1900.
14 K Gelbgold. Anhänger in Form einer Weintraube, die Beeren aus 16 zargengefassten, runden Opalcabochons (D. 2-4 mm) bestehend, das Blattwerk beidseits mit je zwei Amethysten (3 x 4 mm) im facettierten Ovalschliff ausgefasst. Erbscollier mittels kleiner Weintrauben- und Blattdekore akzentuiert, Knebelverschluss. Ungemarkt.
Amethyste etwas unregelmäßig geschliffen und mit minimalen Tragespuren.
H. Anhänger 3,2 cm, L. 51 cm, Gew. 10,5 g.
1067 Collier mit Anhänger. Erdmann, Dresden. Wohl 1960er /1970er Jahre.
835er Silber mit goldfarbenem Überzug. Runder Collieranhänger, mit konzentrischem, teils durchbrochenen Reliefdekor. Auf dem Collierbügel gemarkt "835 ERD".
Collierbügel mit minimalen Kratzspuren.
D. 6 cm, Gew. 16,25 g.
1068 Damenring/Zwei Broschen mit Chrysopras. 20. Jh.
585er Gelbgold (geprüft) und 830er Silber, vergoldet. Chrysoprase (Australien) im Muggel- sowie Cabochonschliff, jeweils in Zargenfassung, die Fassung einer Brosche gekordelt. Der Ring mit schmaler, runder Schiene und unterseits auf der Fassung mit dreifacher Krone gemarkt. Die kleine Brosche ungemarkt, die runde Brosche gemarkt "830".
Leichte Tragespuren.
Ring D. 16 mm (Ringgröße 50), Gew.3,1 g. Runde Brosche D. 1,7 cm, Gew. 3,1 g. Kleine Brosche 1,2 x 1,2 cm, Gew. 2,1 g.
8 K Gelbgold (geprüft), hohl gearbeitet. Geriffelte Gliederkette mit zwei Ringfederverschlüssen. Ungemarkt.
Oberfläche teils etwas berieben.
L. 46,5 cm, Gew. 16 g.
1070 Uhrenkette im klassizistischen Stil. 20. Jh.
Metall, vergoldet. Gliederkette, mittels kleiner Kugelformen akzentuiert. Steckschließe mit Sicherheitskettchen. Ungemarkt.
Vergoldung teils berieben, im Bereich der Schließe wohl nachvergoldet.
L. 48,5 cm.
1080 Paar klassizistische Leuchter. Wohl Friedrich Reinhard Schrödel, Dresden. 1793.
Friedrich Reinhard Schrödel 1728 ? – 1796
12-lötiges Silber. Einflammig. Zylindrischer, kannelierter, von Perlstabdekor flankierter Schaft, der Ansatz mit einem Godrondekor über einer Einschnürung. Gewölbt gearbeiteten Rundstand mit Perlstab-, Akanthusfries- und Zungenfriesdekor. Gesteckte, kegelstumpfförmige Tülle mit Blattfries. Am Standring jeweils mit dem gestempelten Beschauzeichen, dem Jahresstempel "T" sowie dem Meisterzeichen "FRS" im Rechteck.
Zaponiert. Ein Standring auf ca. 3 cm Länge etwas gedellt, Stand etwas uneben. Vereinzelt feine Kratzspuren. An den Tüllen minimale Materialunebenheiten aus der Herstellung. Eine Tülle fest sitzend.
H. 24,7 cm, Gew. 650 g.
1081 Paar Tafelleuchter. Mailand, Italien. Mitte 20. Jh.
800er Silber, verschraubt. Fünfflammiger Leuchter. Balusterschaft über einem Glockenfuß mit vier Volutenfüßchen. Schaft und Fuß mit einem üppig reliefierten Blatt-, Zungen- und Kugelfriesdekor. Vom Schaft ausgehend ein vertikal aufstrebender sowie vier S-förmig geschwungene Arme mit reliefiertem Blattwerkdekor und je einer balusterförmigen Tülle über einer rosettenförmigen Tropfschale. Am Standring mit der gestempelten Feingehaltsmarke "800" und dem Manufaktur- und Provinzstempel "110MI" im Rhombus.
H. je 40,5 cm, Gew. je 2,3 kg.
1082 Spätklassizistischer Terrinendeckel. Paris, Frankreich. 1809-1819.
950er Silber, montiert. Flache, kreisrunde Form mit einem großen Zapfenknauf, flankiert von einem reliefierten Palmettenband, der Rand mit einem Blattspitzenfries. Des Weiteren mit einem bekrönten Wappen. Unterseits mit dem Feingehaltsstempel, dem Übergangsstempel (verschlagen) und einer Meistermarke (verschlagen).
Vgl. Rosenberg, Marc: Der Goldschmiede Merkzeichen. Bd. IV. Frankfurt, 1928. S. 262, Nr. 6558.
Deckelrand mit kleineren Eindellungen.
D, 21,2 cm, Gew. 553 g.
1083 Drei große Platzteller. Wohl Altona. Wohl 18. Jh.
800er Silber. Flache, runde Formen, zur glatten Fahne gekehlt ansteigend, der Rand jeweils mit einem Godronenbanddekor. Unterseits das Beschauzeichen mit einem Jahreszeichen "Z" sowie die Meistermarke "HS b" im Oval.
Mit den Resten eines goldfarbenen Überzugs. Teils deutlichere Kratzspuren.
D. 32 cm, Gew. 767 g, 718 g, 725 g.
1084 Platzteller. Paris, Frankreich. 1819-1838.
950er Silber. Flache Form, zur leicht gewölbten Fahne ansteigend, der Rand profiliert. Auf der Fahne ein bekröntes Wappen. Rand mit einer runden Punze, unterseits mit dem Feingehaltsstempel, am unteren Rand mit der Meistermarke und dem Divisionsstempel Trombidion (?).
Vgl. Rosenberg, Marc: Der Goldschmiede Merkzeichen. Bd. IV. Frankfurt, 1928. S. 212.
Teller mit oberflächlichen Kratzspuren.
D. 27 cm, Gew. 712 g.
1085 Platzteller. Wilkens & Söhne, Bremen. Spätes 19. Jh./Frühes 20. Jh.
800er Silber und mit einem goldfarbenen Überzug. Flache Form, zur passig geschweiften Fahne ansteigend und mit profiliertem Rand. Die Fahne mit einem bekrönten Monogramm "K". Unterseits die Firmenpunze, die Feingehaltsmarke "800", Halbmond, Krone, die Seriennummer "111901" sowie der Vertriebsstempel "J.M. HEIMERDINGER".
Vereinzelt Oxidationsspuren.
D. 25,8 cm, Gew. 666 g.
1086 Ovale Servierplatte. Dublin, Irland. Wohl um 1926.
Silber. Querovale Form, zur geschweiften Fahne gekehlt ansteigend, der Rand profiliert und mit Godronenbanddekor. Auf der Fahne eine Krone, oberhalb eine dreifache Helmzier. Unterseits auf der Fahne mit dem Beschauzeichen, der Stadtmarke und der Meistermarke "IG" sowie mit einer fein gravierten Datierung "1926" (ohne Jahresmarke).
Zaponiert. Oberfläche teils etwas kratzspurig.
L. 45,5 cm, Gew. 1844g.
1087 Zwei kleine Becher. Meister W.B., Dresden/Unbekannter Meister, wohl Dresden. 18. Jh.
12-lötiges Silber, die Innenwandungen wohl vergoldet. Ein Becher mit gebauchtem Korpus, zum Lippenrand konisch auslaufend, Rundstand. Die Wandung mit einem angedeuteten Godrondekor. Unterseits mit dem Beschauzeichen, der Meistermarke, dem Jahresstempel "W" sowie dem Tremolierstich. Der zweite Becher mit konischem Korpus, schauseitig in Gravur monogrammiert "F.E.S." Unterseits mit dem unvollständigen Beschauzeichen, einer Meistermarke (undeutlich) und dem Tremolierstich.
Korpus im unteren Bereich der Wandung etwas gedellt.
H. 8,8 cm, Gew. 75,2 g, H. 5,8 cm, Gew. 34,2 g.
1088 Becher. Johann Ernst Krueger, Pernau (Pärnu), Estland. 1760er/1770er Jahre.
Silber, partiell mit einem goldfarbenen Überzug. Konische Form über flachem Rundstand. Auf der Wandung ein Wappen mit Helmzier, seitlich mit den gravierten Initialen "H.D.S.". Unterseits das Beschauzeichen sowie die Meistermarke "IEK" im Dreipass.
Vgl. Rosenberg, Marc: Der Goldschmiede Merkzeichen. Bd. IV. Frankfurt, 1922. S. 183, Nr. 5753.
Vereinzelt unscheinbare Eindellungen.
H. 9,6 cm, Gew. 98,5 g.
1089 Zwei Becher. Spätes 18. Jh./Frühes 19. Jh.
14- und 13-lötiges Silber, die Innenwandungen mit goldfarbenem Überzug. Konische Korpi mit leicht ausgestelltem Lippenrand. Unterseits die Feingehaltsmarken und unvollständigen Meistermarken, ein Becher mit einer weiteren Marke (verschlagen).
Ein Becher am Stand deutlicher gedellt.
H. 6,8 cm, Gew. 115,3 g, H. 6,5 cm, Gew. 63,1 g.
1090 Kleine Schenkkanne. Paris, Frankreich. Wohl spätes 17. Jh./18. Jh.
Silber (geprüft). Gebauchter, leicht godronierter Korpus über Rundstand, zum Rand ausschwingend. Hohl gearbeiteter Ohrenhenkel. Der Ausguss hochgezogen. Auf der Wandung reliefiert gearbeitete Kartuschen mit stilisierten Ornamenten. Unterseits mit einer Pächtermarke Paris, einer weiteren Marke (verschlagen) sowie dem Tremolierstich.
Zur Pächtermarke vgl. Rosenberg, Marc: Der Goldschmiede Merkzeichen. Bd. IV. Frankfurt, 1928. S. 254, Nr. 6446.
Innenwandung mit den Resten einer Vergoldung. Stand und Mündungsrand etwas eingedellt. Leichte Oxidationsspuren.
H. 11,3 cm, Gew. 208,2 g.
1091 Chocolatière. Wohl Straßburg, Frankreich. Wohl Frühes 19. Jh.
Silber (geprüft). Zylindrischer Korpus mit kleinem Ausguss und Holzgriff. Profilierter Scharnierdeckel. Ungemarkt.
Zaponiert. Am Stand etwas gedellt.
H. 10,9 cm, Gew. ges. 217,5 g.
1092 Dreifuß-Kännchen. Paris, Frankreich. 1809-1819.
800er Silber, Bein, gedrechselt und poliert. Birnförmig gebauchter Korpus über drei Beinen, scharnierter, profilierter Deckel, seitlich ein Bein-Griff. Unterseits der Übergangsstempel und die Meistermarke, am Griffansatz die Feingehaltsmarke (undeutlich).
Vgl. Rosenberg, Marc: Der Goldschmiede Merkzeichen. Bd. IV. Frankfurt, 1928. S. 262, Nr. 6558.
Zaponierung, verso berieben. Griff evtl. ergänzt. Minimale Eindellungen am Korpus.
H. 11 cm, Gew. ges. 139,9 g.
1093 Weinprobierschale "J.M. Condemine". Frankreich. Mitte 19. Jh.
800er oder 950er Silber. Gemuldete Form mit Henkel, Wandung und Henkel gerippt reliefiert. Am Lippenrand graviert "J.M. CONDEMINE". In der Schale sowie am Henkel mit Feingehaltsstempel und Meistermarke sowie einer weiteren Marke (verschlagen).
Vgl. Rosenberg, M. Der Goldschmiede Merkzeichen, IV. Band, III. Auflage, 1928, Lf. Nr. 5880 oder 5881.
Henkel etwas gedellt. Wandung mit minimalen Nutzungsspuren.
L. 10 cm, Gew. 108,3 g.
1094 Zuckerkästchen. Kamjanez-Podilskyj (Kamenez-Podolski), Russland (heute Ukraine). Um 1866.
875er Silber (84 Zolotniki). Oktogonaler Korpus über vier reliefierten Volutenfüßchen. An den Kanten umlaufend reliefierte Blattfriese. Scharnierter, zum flachen Abschluss eingeschwungen ansteigender Deckel. Deckelinnenseite mit einem goldfarbenen lasierten Überzug. Unterseite, Korpus und Deckel jeweils gemarkt mit der Feingehaltsmarke, der Stadtmarke, der Marke des Beschaumeisters im Rechteck sowie der Meistermarke.
Schlüssel fehlt. Zaponiert. Oberflächliche, feine Kratzspuren, unscheinbare Eindellungen.
9 x14 x 11,5 cm, Gew. 523 g.
1095 Paar kleine Hauben. Wohl 19. Jh.
Silber (geprüft), Innenwandung vergoldet (geprüft). Glockenförmige Korpi, die Knäufe in Form von plastisch ausgearbeiteten Hagebuttenzweigen. Ungemarkt.
Teils mit deutlicheren Eindellungen, an den Rändern kratzspurig. Minimale Materialunebenheiten.
H. 6,7 cm, H. 7,5 cm, D. 5,3 cm, Gew. 91,2 g, Gew. 86,4 g.
1096 Pillendöschen. Wohl um 1840.
Silber, vergoldet (geprüft) Hexagonaler Korpus mit scharniertem Deckel. Stand, Korpusmitte und Deckel mit einem relifierten Floraldekor, auf dem Deckel eine Stadtansicht. Unterseits eine Feingehaltsmarke (?) sowie eine Jahreszahl "H" (?), des Weiteren zwei Monogramme "EH" und "CS".
Partiell sehr unscheinbar berieben.
H. 3,6 cm, L. 4,2 cm.
1097 Kleine ovale Deckeldose. Wohl Palermo, Italien. 18. Jh./19. Jh.
Silber (geprüft), getrieben und gegossen. Gemuldeter, leicht godronierter Korpus mit ovalem Querschnitt über stilisierten Volutenfüßchen und gewellten Rand. Leicht ansteigender Deckel mit stilisiertem Zapfenknauf. Deckel zweifach gemarkt (etwas undeutlich).
Zaponiert, vereinzelt Materialunebenheiten und unscheinbare Dellungen.
8,5 x 12,8 x 9,5 cm, Gew. 258 g.
1098 Kleine Schmuckschatulle. Edward Souter Barnsley & Co., Birmingham, England. 1903.
Sterlingsilber, getrieben und graviert; Schildpatt. Flachovaler Korpus auf vier zierlichen, reliefverzierten Füßen. Leicht gewölbter, schildpattgefasster Scharnierdeckel. Darauf in feiner Silbereinlage ein stilisierter Blütenkorb, an einem Bandschleifen- und Girlandendekor hängend. Innenseitige Stoffauskleidung und materialbespannter Boden. Die gepunzte Meistermarke, Stadtmarke, Lion Passant sowie Datumsmarke an der Bodenfassung. Lion Passant und Datumsmarke am Deckel.
Minimal patiniert und gebrauchsspurig. Deckel unscheinbar kratz- und fleckspurig, mit einer minimalen Eindellung.
H. 5,3 cm, B. 13, 2 cm, T. 9,7 cm.
1099 Kleine Deckeldose. 1930er Jahre.
925er Silber, Bernstein. Querovale, gemuldete Form, der scharnierte Deckel mit einem zargengefassten Bernstein. Unterseits mit der Stadt- und der verschlagenen Meistermarke.
3,8 x 6,2 x 4,2 cm, Bernstein 5,4 x 3,5 cm, Gew. 76 g.
1100 Art déco-Deckeldose. Toni Koy, Königsberg (Kaliningrad). Um 1936.
Toni Koy 1896 Wormditt – 1990 Annaberg-Buchholz
935er Silber, getrieben mit Marteléestruktur, Bernstein mit Inklusen. Ovaler Korpus über kurzem Stand. Ovaler, leicht auswärts gewölbter Deckel, der Griff mit einem gefassten Bernstein. Seitlich am Griff eine zarte, stilisierte Gravur mit Vögeln über dem Meer, auf der Gegenseite ein Segelboot. Im Deckel mit dem Künstlersignet. Unterseite des Korpus gemarkt "HANDARBEIT" und "935".
Zaponiert. Teils kleinere Kratzspuren, der Bernstein teils mit Krakelee.
9,8 x 13,5 x 8,8 cm, Gew. 288,6 g.
1101 Klappbarer Reiselöffel im Etui. Um 1778.
Silber (geprüft), Pappmaché, Leder, Vorsatzpapier. Gemuldete, ovoide Laffe, der Stiel zweiteilig und mittels eines Stifts verbunden, spatenförmig und mit Hundsnase auslaufend. Bewegliche Schiene zum Stabilisieren des aufgeklappten Löffelstiels. Stiel mit einem umrahmenden Flecheldekor, die Schiene mit einer gravierten Blüte. Stielende verso graviert monogrammiert "J.S.H." und datiert "1778", schauseitig ein punktgraviertes Monogramm "J.C.S." und die Datierung "1787". Verso mit einer Punze
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Löffel L. 18 cm, Etui L. 13 cm, Gew. 36,7 g.
1102 Vier Mokkalöffel. Wohl Johann Bartermann oder Johann Busch, Augsburg. Um 1723-1735.
12-lötiges Silber. Ovoide, gemuldete Formen, der Stiel in gewölbter Spatenform auslaufend. Verso auf der Laffe jeweils mit dem Beschauzeichen und der Meistermarke.
Vgl. Rosenberg, M. Der Goldschmiede Merkzeichen, I. Band, III. Auflage, 1922, lfde Nr. 234, evtl. 935.
L. 11,5 cm, Gew. 65,7 g.
1103 Sechs Mokkalöffel. Johann Friedrich Ehe, Nürnberg. Wohl 1773-1776.
12-lötiges Silber. Gemuldete, ovoide Laffen mit geschweiftem Stiel und einem reliefierten Muscheldekor. Verso auf der Laffe jeweils mit dem Beschauzeichen für Nürnberg, der Wardeinmarke "C", der Meistermarke "IFE" im Kleeblatt sowie dem Tremolierstich.
Johann Friedrich Ehe wurde 1773 Meister.
Vgl. Rosenberg, M. Der Goldschmiede Merkzeichen, II. Band, III. Auflage, 1923, lfde Nr. 4304.
L. 11,5 cm, Gew. 105,5 g.
1104 Acht klassizistische Suppenlöffel. Dresden und Leipzig. Anfang 19. Jh.
12-lötiges Silber. Die Laffen mit ovoider, gemuldeter Form, die flachen Griffe glatt und mit spitzem Abschluss. Schauseitig auf den Griffen im Schild graviert monogrammiert und datiert "P 1820", "E 22"sowie "H". Zwei Griffe ohne Monogramm. Verso auf den Laffen mit Stadt- und Meistermarke (teils undeutlich), u.a. "JJSch", "Keuhl" (Karl Constantin Keuhl, Leipzig) sowie mit dem Tremolierstich. Sieben Löffel mit dem gepunzten Jahreszeichen.
21,8 - 22,7 cm, Gew. 300 g.
1105 Sechs Kaffeelöffel. Dresden. Um 1825.
12-lötiges Silber. Ovoide Laffe, der Stiel spitz, gewölbt auslaufend. Schauseitig auf dem Stiel das gravierte Monogramm "E.H." im Schild. Verso auf dem Stiel mit dem Beschauzeichen, der Jahresmarke "T", der Meisterpunze "Chr. F." im Rechteck (nicht aufgelöst) und dem Tremolierstich.
Stiele teils unscheinbar verbogen.
L. 14,7 cm, Gew. 102 g.
1106 Sieben Kaffeelöffel. Dresden. Um 1825.
12-lötiges Silber. Ovoide Laffe, der Stiel spitz, gewölbt auslaufend. Schauseitig auf dem Stiel das gravierte Monogramm "H." im Schild. Verso auf dem Stiel mit dem Beschauzeichen, der Jahresmarke "T", der Meisterpunze "VZ" im Oval (nicht aufgelöst) und dem Tremolierstich.
Stiele teils unscheinbar verbogen.
L. 13 cm, Gew. 65,9 g.
1107 Zwei Suppenlöffel "Fr. v. B.". Dresden. 1818/1826.
12-lötiges Silber. Die Laffen mit ovoider, gemuldeter Form, die flachen Griffe glatt, an den Rändern profiliert und mit gerundetem Abschluss. Schauseitig auf den Griffen mit dem gravierten und bekrönten Monogramm "Fr.v.B.". Verso auf den Laffen mit Stadt- und Meistermarke "GMK" in der Raute sowie mit dem Tremolierstich und dem gepunzten Jahreszeichen "V" und "Q".
L. 22,8 cm, Gew. 146 g.
1108 Neun Suppenlöffel. Frankreich/Deutschland. Spätes 18. Jh.-Spätes 19. Jh.
12-lötiges Silber. Die Laffen mit ovoider, gemuldeter Form, die Griffe mit unterschiedlichen Formen. Griffe teils monogrammiert, vereinzelt datiert. Verso überwiegend mit Stadt- und Meisterpunze (teils verschlagen, teils nicht in Rosenberg) ein Löffel mit dem Tremolierstich. Zwei Löffel ungemarkt.
Laffen vereinzelt etwas gedellt.
19-23 cm, Gew. ca. 250 g.
800er Silber, partiell mit goldfarbenem Überzug. Die Dessertgabeln dreizinkig, die Vorlegegabeln zweizinkig, der Sahnelöffel mit ovaler, gemuldeter Laffe. Die Stiele mit figürlichem Reliefdekor, verso mit einem Jugendstilornament. Verso auf dem Stiel gemarkt Halbmond, Krone, "800", der Firmenmarke sowie einer weiteren Marke.
Goldfarbener Überzug minimal berieben.
Dessertgabeln L. 13,4 cm, Vorlegegabeln L. 16 cm, Löffel L. 13,6 cm, Gew. 192 g.
1110 Speisebesteck für sechs Personen. Koch & Bergfeld, Bremen. 2. H. 20. Jh.
800er Silber. 33-teilig, bestehend aus sechs Gabeln, sechs Messern, sechs Löffeln, sechs Kaffeelöffeln, sechs Dessertgabeln, einer Vorlegegabel, einer Kelle und einem Tortenheber. Die Griffe mattiert und gerundet auslaufend. Die Messer mit Edelstahlklingen. Alle Teile auf den Griffen gemarkt mit Halbmond, Krone, "800" sowie mit der Firmenmarke. In zwei nicht dazugehörigen Etuis.
Gabeln L. 19,5 cm, Messer L. 20,9 cm, Suppenlöffel L. 19,7 cm, Kaffeelöffel L. 14,1 cm, Dessertgabeln L. 14,1 cm, Vorlegegabel L. 19,1 cm, Kelle L. 17,4 cm, Tortenheber L. 23,3 cm, Gew. ges. 1550g.
1111 Heber mit Schieber "Augsburger Faden" für Kleingebäck oder Pasteten. Deutsch. Wohl um 1800.
Silber, teils vergoldet (geprüft). Querrechteckige, an den Seiten hochgezogene Form, der Stiel mit dem Dekor "Augsburger Faden". Der Schieber auf der Oberseite des Stiels montiert. Verso ein Tremolierstich über einen gestempelten Schriftzug gesetzt (nicht auflösbar).
Vergoldung etwas berieben, teils Oxidationsspuren.
L. 23,5 cm, Gew. 125 g.
1112 Drei Fischheber. Karl Constantin Keuhl, Leipzig/Unbekannter Meister, Hamburg. Mitte 19. Jh.
12-lötiges Silber, getrieben und gepunzt; Elfenbein, Perlmutt und ebonisiertes Holz. Flache, geschweifte Formen mit durchbrochen gearbeiteten, filigranen figürlichen und floralen Dekor. Die Griffe in Form von reliefierten Muschel- oder Blattdekoren ansetzend, die Griffe glatt sowie geschweift gearbeitet. Ein Heber auf der Oberseite gepunzt mit dem Beschauzeichen sowie mit der Meistermarke "Keuhl" im Rechteck. Ein Heber mit dem Beschauzeichen sowie der Meistermarke (undeutlich). Ein Heber ungemarkt (Silber geprüft).
Unscheinbare Nutzungsspuren, das Bein etwas gegilbt.
L. 29 - 36 cm, Gew. ges. 304,7 g.
12-lötiges Silber, 13-lötiges Silber, Weißmetall. Partiell ein goldfarbener Überzug. Die Zuckerstreuer mit ornamental durchbrochenen Laffen, verso an den Stielen überwiegend mit den Beschauzeichen und Meistermarken (u.a. A. Fickert, Dresden / Frankreich), teils undeutlich. Die Kellen mit verschiedenen Formen, überwiegend mit den Beschauzeichen und Meistermarken (u.a. P. Hertz, Kopenhagen / Sachwell, Dresden / teils undeutlich), drei Kellen ungemarkt. Drei Heber mit Stiel ungemarkt. Ein Heber mit Beschauzeichen und Meistermarke (Kopenhagen).
Teils etwas gebrauchsspurig, eine Kelle mit kleineren Eindellungen.
Zuckerstreuer L. 14,5 - 27,5 cm, Kellen L. 15 - 20,5 cm, Heber L. 11,5 - 16,5 cm, Heber L. 15 cm, Gew. ges. 617 g.
800er, 875er und 950er Silber. Die Zuckerzangen überwiegend mit dem Beschauzeichen und mit einer Meistermarke. Die Gebäckzangen in geschweifter Form, mit undeutlichen Punzen (Silber geprüft).
Minimale Nutzungsspuren.
Zuckerzangen L. 12,5 cm - L. 13,5 cm, Gebäckzangen L. 13 cm, Gew. 270,5 g.
1115 Pokal. Wohl Deutsch. 19. Jh./frühes 20. Jh.
Silber und Silberdraht, montiert, der Innenbecher vergoldet (geprüft), der Pokal mit einem goldfarbenen Überzug. Hohe, konische Kuppa über einem filigran gearbeiteten, dreibeinigen Gestell mit Blüten- und Vogeldekor sowie mit abgehängten Perlformen. Mündungsrand mit einem ausgeschnittenen, stilisierten Blütenfries. Konischer Einsatz. Unter einem Füßchen gemarkt "925".
Leichte Oxidationsspuren und minimale Rissbildung. Goldfarbener Überzug minimal berieben.
H. 21,8 cm, Gew. 876 g.
Zinn. Zylindrischer Korpus über ausgestellt gewölbtem Fuß. Geschwungener Bügelhenkel mit birnförmiger Daumenrast und flachem Deckel. Auf der Wandung das graviert monogrammierte Zunftsymbol der Handschuhmacher, flankiert von Blattwedeln und mit der Datierung "1779". Oberhalb bezeichnet " Gottfr. Andr. Frölich, als Lehrmeister", unterhalb "Joh. Friedr. Hamisch, als Ausgelernter". Im Deckel mit der Stadt- und der zweifachen Meistermarke.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer",
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H. 24,6 cm.
1121 Zunft-Deckelhumpen der Chaisenträger. Friedrich Wilhelm Granzow d.Ä., Dresden. Um 1823.
Zinn. Zylindrischer Korpus über ausgestellt gewölbtem Fuß. Geschwungener Bügelhenkel mit kugelförmiger Daumenrast und flachem Deckel. Auf der Wandung das gravierte und geflechelte Dekor zweier Chaisenträger. Oberhalb bezeichnet "Wem unser Dienst gefällt, den tragen wir vor's Geld." sowie "Vorgesehn". Auf dem Deckel ein graviertes, von geflechelten Ranken flankiertes Monogramm "J.G.A." sowie die Datierung "1823". Im Deckel mit der Stadt- und der zweifachen Meistermarke.
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H. 23,3 cm.
1122 Deckelhumpen. Carl Wilhelm Roessler, Bautzen. Um 1829.
Zinn. Zylindrischer Korpus über ausgestellt gewölbtem Fuß. Geschwungener Bügelhenkel mit pokalförmiger Daumenrast und flachem Deckel. Auf der Wandung das reich gravierte und geflechelte Dekor dreier Bauern in einer bekrönten und von Blütenzweigen flankierten Kartusche. Mit der Inschrift: "Gott gebe Uns Seinen Segen". Auf dem Deckel die Inschrift "Andenken von seiner Geselschaft [!]." sowie die Datierung "1829". Im Deckel mit der Stadt- und der zweifachen Meistermarke.
Carl Wilhelm
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H. 24,2 cm.
1123 Helmkännchen. Gotthelf Benjamin Schmidt (Schmiedt), Dresden. Um 1768.
Zinn. Kelchförmiger Korpus mit geschwungenem, zur Schneppe ansteigenden Mündungsrand. Gewölbter Rundstand mit profiliertem Schaft. Hochgezogener, geschweifter J-Henkel. Unterseits graviert bezeichnet "Seedlitz 1768", Des Weiteren mit der zweifachen Stadtmarke sowie mit der Meistermarke.
Gotthelf Benjamin Schmidt (Schmiedt) erlangt am 4. Juli 1747 die Meisterwürde.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 372.
Altersbedingt leichte Nutzungsspuren.
H. 19 cm.
1124 Helmkännchen. Wohl Spätes 18. Jh.
Zinn. Kelchförmiger Korpus mit geschwungenem, zur Schneppe ansteigenden Mündungsrand. Gewölbter Rundstand mit profiliertem Schaft. Hochgezogener, geschweifter Henkel. Korpus und Stand mit einem barocken Godronendekor. Ungemarkt.
Innenwandung mit Resten eines Überzugs. Teils leichte Nutzungsspuren.
H. 18,8 cm.
1125 Streusandbüchse. Benjamin Ferdinand Neumann, Dresden. Frühes 19. Jh.
Zinn. Zylindrische Form auf profiliert abgesetztem Stand. Unterseits die zweifache Stadtmarke sowie die Meistermarke.
Benjamin Ferdinand Neumann erlangte am 12. Juni 1815 das Meisterrecht nach Dresden. Eine weitere Streusandbüchse des Meisters befindet sich im Stadtmuseum Dresden.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 432.
Stand gedellt. Minimale Nutzungsspuren.
H. 6,7 cm, D. 8 cm.
1126 Doppel-Gewürzschälchen. Johann Georg Klingling, Frankfurt/Main. Um 1760/1770.
Zinn. Geschweift gemuldete Form mit ovalem Querschnitt über vier Klauenfüßchen. Der Korpus mit zwei Fächern und jeweils Klappdeckeln. Beide Deckel innen mit der Meistermarke.
Zur Form vgl. Nadolski, D.: Altes Gebrauchszinn. Leipzig, 1983, Abb. 89.
Ein Füßchen restauriert. Oxidationsspuren.
H. 4,4 cm, 9,2 x 6,3 cm.
1127 Zwei Salzschälchen, eine kleine Deckelschale, zwei Löffel. Glauchau. 18. Jh./19. Jh.
Zinn. Die Salzschälchen und die Deckelschale gemuldet, auf einem Rundstand, der Deckel der Schale mit Zapfenknauf. Ein Salzschälchen monogrammiert und datiert "H.N." und "1837", das zweite Schälchen monogrammiert "S.L." und unterseits in einem fliegenden Band gestempelt "CFS IN GLAUCHAU" (Carl Friedrich Schwarz?). Die Löffel mit runder sowie ovoider Laffe und gekanteten sowie schlanken Stiel mit geschweiftem Abschluss. Ein Löffel auf der Laffe mit der gravierten Darstellung des Hl. Georg, oberhalb monogrammiert "S.G.". Ein Löffel schauseitig auf der Laffe gemarkt (undeutlich).
Löffel mit deutlicheren Nutzungsspuren. Insgesamt minimal gebrauchsspurig.
Schälchen D. 6,8 - D. 7,5 cm, Löffel L. 16 cm, L. 19,9 cm.
1128 Zwei Kännchen/ein kleiner Birnkrug/ein kleiner Humpen. Wohl 19. Jh.
Zinn. Die Kännchen in klassizistischer Form sowie in einer diagonal gedrehten Rokokoform, Ohrenhenkel, ein Kännchen mit Daumenrast. Der Humpen mit zylindrischer, der Birnkrug mit gebauchter Form. Flache Deckel, jeweils mit Daumenrast. Der Humpen monogrammiert und datiert "J.K. 1815". Ein Kännchen am Boden der Gefäßinnenseite mit einer Meistermarke für Englisches Feinzinn mit den Initialen "C.W." im Oval.
Partiell unscheinbare Eindellungen und Nutzungsspuren.
H. min. 10,1 cm, H. max. 13,9 cm.
1129 Schnabelstitze mit Eichzapfen. Gottlob Friedrich Kaden d.J., Nördlingen. Anfang 19. Jh.
Zinn. Konischer Korpus auf ausschwingendem Rundstand. Bandhenkel und flacher Deckel mit einfacher Daumenrast. Einfach geschweifter Ausguss, auf der Innenseite ein kleiner Eichzapfen. Wandung an Stand und Mündung sowie am Deckel mittels einfach gravierter Linien akzentuiert. Auf dem Deckel mit einem gravierten Monogramm "F.C.W." sowie der Probzinnmarke. Boden der Gefäßinnenseite mit der Stadt- sowie mit der zweifachen Meistermarke.
Gottlob Friedrich Kaden d.J. erlangte 1802 das Meisterrecht.
Vgl. Erwin Hintze "Süddeutsche Zinngießer II", Lfde. Nr. 712.
Boden etwas gedellt. Altersbedingte Nutzungsspuren.
H. 22,6 cm.
1130 Kleine Schnabelstitze mit Eichzapfen. Johann Becker, Eger. Mitte 19. Jh.
Zinn. Konischer Korpus, Bandhenkel und Haubendeckel mit kugelförmiger Daumenrast. Einfach geschweifter Ausguss, auf der Innenseite am Rand ein kleiner Eichzapfen. Wandung mittels einfach gravierter Linien sowie glatter Bänder akzentuiert. Im Deckel mit der Marke "Probzinn" im Oval, der Meistermarke "J. Becker" im Oval sowie der Stadtmarke.
Vgl. Erwin Hintze "Schlesische Zinngießer", Lfde. Nr. 1309.
Vereinzelt unscheinbare Nutzungsspuren.
H. 19,6 cm.
Zinn. Zylindrische Korpi jeweils mit hoch angesetztem Röhrenausguss und Holzgriff. Scharnierdeckel mit diskusförmig profiliertem Knauf. Eine Kanne unterhalb des Ausgusses monogrammiert und datiert "J.G.R./1868", die kleine Kanne monogrammiert "P".
Der Boden der Innenseite der größeren Kanne mit der Stadtmarke sowie der zweifachen Meistermarke. Die kleinere Kanne mit einer Marke am Boden der Innenseite (nicht aufgelöst).
August Moritz Teichert (Teicher) erlangte am 20. August 1822
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H. 21, 2 cm, H. 13 cm.
Zinn. Zylindrische Form, auf der Wandung graviert bezeichnet "J.F. Henke" und "Kranken-Deput 1820". Stand und Lippenrand mittels Gravurlinien und gesticheltem Dekor akzentuiert. Boden innen mit der zweifachen Stadt- und der Meistermarke (nicht aufgelöst).
Innenseite mit Oxidationsspuren, altersbedingt leichte Nutzungsspuren.
H. 11,6 cm.
1133 Kleine Deckelterrine. Deutsch. 18. Jh./19. Jh.
Zinn. Gemuldete, gebauchte Form, seitlich mit geschweiften Griffen. Der Deckel flach und mit kleinem, gedrücktem Kugelknauf. Auf dem Deckel mit der dreifachen Engelsmarke (undeutlich).
Unscheinbare Dellungen. Etwas kratz- und gebrauchsspurig.
L. 20,5 cm, D. (ohne Griffe) 15,5 cm, H. 9,5 cm.
1134 Kleine Deckelterrine. Wohl Karlsbad, Böhmen (Karlovy Vary). Wohl 19. Jh.
Zinn. Gemuldete, godronierte, barocke Form, beidseitig mit profilierten Henkelgriffen. Der Deckel ebenfalls godroniert und mit einem stilisierten Knauf. Auf dem Boden der Innenwandung mit einer vereinigten Stadt- und Meistermarke "CARL & C. PITER[OFF?..]" und "S. W. FEINZINN".
Boden mit leichtem Riss an der Naht, Deckel mit minimalem Riss. Altersbedingte Oxidationsspuren.
L.18 cm, D. (ohne Griffe) 15 cm, H. 12,2 cm.
1135 Tabaktopf. Carl Friedrich Gerber, Neustädtel bei Schneeberg. 2. Hälfte 19. Jh.-um 1900.
Zinn. Zylindrischer Korpus über leicht ausschwingendem, profilierten Stand. Seitlich je eine Handhabe in Form einer plastisch ausgearbeiteten Hand. Leicht gewölbter Deckel mit Bacchus, auf einem Fass reitend. Die Wandung mit einem fein geflechelten und gravierten Blattrankenfries.
Carl Friedrich Gerber erlangte am 13. / 14. Februar 1845 vor der Schneeberger Kreislade das Meisterrecht nach Neustädtel.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 986.
Wandung im Bereich einer Handhabe deutlicher gedellt.
H. 17,2 cm.
1136 Altarleuchter. Wohl 19. Jh.
Zinn. Segmentierter Balusterschaft mit ausladender, gemuldeter Tropfschale und Dorn über einem dreipassig geschweiften Sockel mit Kugelklauen. Ungemarkt.
Teils etwas kratzspurig. Tropfschale etwas geneigt.
H. 57,5 cm.
1137 Vier Leuchter/eine Öllampe. Carl Adolph Böhmer, Pirna sowie Mitteldeutsch. 19. Jh.
Zinn, Weißmetall. Konische, zylindrische oder profilierte Schäfte über Rundstand oder quadratischer Plinthe. Ein Leuchter mit floralem Flecheldekor und dem gravierten Monogramm "C.Z." sowie der Datierung "1829". Unterseits mit der Meistermarke Carl Adolph Böhmers, Pirna. Die übrigen Teile ungemarkt.
Öllampe mit Korrosionsspuren und am Boden des Gefäßes mit Lötspuren.
H. min. 14 cm, H. max. 19,7 cm.
1138 Bergmannsleuchter. Wohl Sachsen. 19. Jh./20. Jh.
Zinn, gegossen und montiert, partiell mit einem dunklen Überzug. Stehende Bergmannsfigur, in der rechten Hand eine Kerzentülle mit Tropfschale, mit der linken Hand eine Erzschale auf der Schulter haltend. Rundsockel über einem einschwingenden, geschweiften Rundstand. Ungemarkt.
Eventuell eine Mariage oder mit Restaurierungen.
H. 31 cm.
1139 Große Fleischplatte mit springendem Hirsch. J. P. Kayser & Sohn, Krefeld. Um 1908.
Kayserzinn. Querovale, reliefierte Form mit hochgezogenem Rand über kleinen Füßchen. Im Spiegel mit einem springenden Hirsch, flankierend ein Stechpalmendekor. Unterseits im Oval gemarkt "KAYSERZINN 4849".
Entwurf Carl Geyer nach Johann Christian Kröner.
Spiegel etwas gedellt, partiell minimale Gebrauchs- und Oxidationsspuren.
L. 54,5 cm.
1140 Jugendstil-Kanne und sechs Trinkbecher. Sachsen. Um 1911.
Zinn. Kanne mit hohem, zur Mündung verschlankten Korpus mit spitzem Ausguss und Henkel sowie einem kleinen Haubendeckel. Der Knauf stilisiert durchbrochen gearbeitet. Die Wandung schauseitig mit einer reliefierten Ovalreserve, darin graviert "Zur Silberhochzeit gewid. vom Gastwirtverein für Schandau u. Umg. 16. Decb. 1911". Die Becher mit halbkugelförmiger Kuppa über zylindrischem Schaft und Rundstand. Alle Teile mit einem floralen, stilisierten Reliefdekor. Ungemarkt.
Stift des Scharniers fehlt. Stand eines Fußes und Korpi mit leichteren Eindellungen.
Kanne H. 33,5 cm, Becher H. 11,5 cm.
1141 Teil eines Fassbechers. Wohl 18. Jh.
Kupfer, mit Resten einer Vergoldung. Konischer Korpus. Gekörnte, schlangenhautähnliche Struktur, Stand, Wandungsmitte und Lippenrand jeweils mit einem Banddekor. Unterseits mit dem Sinnspruch "Alß Eisen würde ich mannichen Verracht". Ungemarkt.
Wandung etwas gedellt und patiniert. Vergoldung berieben.
H. 5,2 cm, D. 6,8 cm.
1142 Große Kanne. Deutsch. Frühes 19. Jh.
Kupfer, genietet und hartgelötet, die Innenwandung mit den Resten einer Verzinnung. Hoher, gebauchter Korpus über Rundstand. Profilierter Haubendeckel mit einfacher Daumenrast, Bandhenkel. Ungemarkt.
Korpus teils gedellt und mit Oxidationsspuren.
H. 38,5 cm.
1143 Große Kanne mit bekröntem Monogramm "A". Wohl Sachsen. 19. Jh.
Kupfer, genietet und hartgelötet, die Innenwandung mit den Resten einer Verzinnung. Hoher, birnförmig gebauchter Korpus. Haubendeckel mit einfacher, gerundeter Daumenrast, Bandhenkel. Auf dem Deckel das bekrönte Monogramm "A", auf der Daumenrast eine gestempelte "1".
Wandung mit vereinzelten leichten Druckstellen. Oberfläche patiniert, partiell etwas fleckig.
H. 38,2 cm.
1144 Paar figürliche historistische Girandolen. Spätes 19. Jh.
Bronze, gegossen, goldfarben patiniert, verschraubt. Sechsflammige Leuchter. Figürlicher Schaft in Form eines Putto, ein Füllhorn mit stilisierten Pflanzen haltend. Darüber eine stilisierte Tulpenblüte, aus der ein balusterförmiger Schaft aufsteigt. Vom Schaft ausgehend ein vertikal aufstrebender sowie fünf s-förmig geschwungene Arme mit Blattwerkdekor und je einer kelchförmigen Tülle mit Tülleneinsatz über Tropfschale mit Blattdekor.
Formen etwas verzogen. Oberfläche leicht berieben. Vereinzelte kleine herstellungsbedingte Löcher an den Gussnähten und kleine Risse.
H. je 60 cm, Gew. je 7,4 kg.
1145 Figürlicher Leuchter. Wohl Ende 19. Jh.
Gelbguss, montiert. Schaft in Form dreier Putti über einem reich reliefierten Rundfuß mit drei kantig auskragenden Füßen.
Oberer Teil der Tülle wohl ergänzt oder ein Teil fehlend.
H. 25 cm.
1146 Kleiner Leuchter. Spätes 19. Jh.
Gelbguss und Alabaster, montiert. Zweiflammig. Schaft in Form eines Füllhorns, aus einer Blattknospe entspringend. Die Arme spiralförmig um den Schaft gewunden und in zwei Blattformen mit Tüllen endend. Gestufter Alabastersockel auf sechs Füßchen. Akzentuierung mittels eines Kugelfrieses sowie kleiner floraler und arabesker Applikationen.
Tüllen mit kleinen Bohrungen, evtl. für eine Elektrifizierung.
H. 27,6 cm.
1148 Kelch (Vasa sacra). 19. Jh./20. Jh.
Kupfer, vergoldet (geprüft) und partiell verzinnt, montiert. Segmentiert gegliederter und reliefiert gearbeiteter Schaft über einem ausladenden Rundstand, Kuppa in Kelchform.
Oberfläche teils korrodiert.
H. 21 cm.
1149 Kelch (Vasa sacra). 19. Jh./20. Jh.
Kupfer, vergoldet (geprüft) und partiell verzinnt, montiert. Segmentiert gegliederter, zylindrischer und nodusartiger, facettierter Schaft über einem ausladenden, godronierten Rundstand, Kuppa in Kelchform.
Oberfläche teils korrodiert, Verzinnung etwas berieben. Boden der Kuppa mit Rissspur.
H. 21,7 cm.
Katsukawa Shunshô 1726 Edo (Tokio) – 1792 ebenda
Farbholzschnitt auf Bütten, vollflächig auf einen Karton kaschiert (mit montierter Aufhängung aus einem feinen Band am oberen Rand Mi.). Signiert "Shunshô ga" u.li. Oberhalb der Darstellung ein Gedicht in japanischen Schriftzeichen. Wohl späterer Nachschnitt, wohl 19. Jh.
Vereinzelte gelbliche Flecken u.Mi. Obere Ecken mit geringfügigen Läsionen.
Bl. 24 x 16,7 cm.
Utamaro Kitagawa um 1753 ? – 1806 ?
Farbholzschnitt auf Japan. Signiert in japanischen Schriftzeichen li.Mi. "Utamaro hitsu". Wohl Nachdruck, Anfang 19. Jh.
Papier gebräunt. Verso Papierreste alter Montierung an den Ecken. Geringfügig knickspurig. Kleine Läsion im Papier an Ecke o.re. Rote Farbbereiche etwas ausgeblichen.
Bl. 37,8 x 26,9 cm.
1158 Utagawa Kunisada I., Darstellung einer jungen Frau. 1830er Jahre.
Utagawa Kunisada I. 1786 Edo (heute Tokio) – 1865 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan. Signiert "Kochoro Kunisada ga" u.re. Verlegt bei Senichi. Verso an drei Ecken auf einem Untersatzpapier klebemontiert.
Papier mit gelblichen Flecken. Geringfügige Randläsionen. Weißer Farbfleck u.Mi. Anobienfraß-Löchlein am Rand o.li. Kleiner Einriss und Fehlstelle im Papier am Rand re.Mi. Recto aufgeklebter, kleiner Papierstreifen der Montierung an Ecke o.re. Brauner Fleck u.li.
Stk. 36 x ca. 24,5 cm, Bl. 36,5 x 24,8 cm.
Utagawa Hiroshige 1797 Edo (Tokio) – 1858 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan. Signiert in roter Kartusche li. "Hiroshige ga". Die Titelkartusche am Rand re.o. Mit dem Zensorsiegel "Tanaka Hei'jiro" u.re. Verlegt bei Sanoki. Mit dem Datumssiegel 1843-1845. In Blei von fremder Hand künstlerbezeichnet "Hiroshige" am ob. Blattrand re. Wohl Nachdruck.
Insgesamt etwas knickspurig und Papier stärker gebräunt. Titelkartusche am re. Rand angeschnitten. Linker Rand mit Anobienfraß-Löchlein Mi. sowie mit klebemontierten Papierresten. Bleistift-Strichlein am ob. Rand Mi. Verso bräunliche Flecken sowie Montierungsreste an Ecke u.li.
Stk. 22,6 x 34,9 cm, Bl. 24,5 x 36,2 cm.
1160 Utagawa Kunisada I. "Das Mädchen Koharu". Um 1815-1830.
Utagawa Kunisada I. 1786 Edo (heute Tokio) – 1865 ebenda
Farbholzschnitt auf Bütten. Titelkartusche in Form einer Laterne o.re., darin betitelt in japanischen Schriftzeichen "Ki no kuniya no Koharu". Signiert u.li. "Gototei Kunisada ga". Mit den Stempeln des Verlegers Ise-ya Rihei und des Zensors Kiwame u.li. Verso Mi. rot gestempelt in japanischen Schriftzeichen "Unerlaubt geschnitten und gedruckt ADACHI". Mit Prägedruck.
Sehr schwache, unscheinbare bräunliche Flecken Mi.re. Etwas knick- und fingerspurig.
Bl. 40,2 x 27,3 cm.
1161 Utagawa Hiroshige, Vier Ansichten aus der Serie "Edo hakkei" (Acht Ansichten von Edo). Um 1840.
Utagawa Hiroshige 1797 Edo (Tokio) – 1858 ebenda
Farbholzschnitte auf feinem Japan. Jeweils betitelt in japanischen Schriftzeichen "Nachlassender Sturm in Misui", "Regen auf dem Berg Asukayama", "Abendröte bei Takanawa" und "Schneefall in Ueno". Signiert u.li., bzw. u.re. "Hiroshige". Rote Titelkartusche mit Bezeichnung der Serie o.re. Drei Blätter mit dem runden Siegel des Zensors "Mura". Jeweils mit dem Signum des Verlegers "Joshu-ya Kinzo".
Blatt "Regen auf dem Berg Asukayama" Japanpapier o.Mi. partiell gedünnt und mit Ergänzung der Schriftzeichen. Vereinzelte, unscheinbare Löchlein verso hinterlegt. Drei Blätter mit Japanpapier-Ergänzung am re. Rand. Leicht gelbliche Flecken. Reißzwecklöchlein an den Ecken. Verso partiell Reste ehem. Montierung.
Stk. 10,3 x 16,8 cm, Bl. je ca. 12,5 x 18,3 cm.
Utagawa Kuniyoshi 1798 Edo (heute Tokio) – 1861 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan aus der Edo-Periode. Signiert li.Mi. in japanischen Schriftzeichen "Ichiyûsai Kuniyoshi ga" (Künstler-Synonym). 45. Blatt aus der Folge "Seichû gishi den" (Biografien der loyalen Samurai). Verlegt von Ebiya Rinnosuke. Mit den Stempeln der Zensoren Mera und Murata.
Ausgezeichneter, sehr früher Druck, frische Farben. Mehrere, teils größere, zumeist hinterlegte Fehlstellen im Papier (Anobienfraß), insbes. am Rand li.u. Vereinzelte Löchlein. Geringe Deformation an Hinterlegung u.Mi. Ränder etwas fleckig.
Bl. 36,2 x 25,1 cm.
Utagawa Kuniyoshi 1798 Edo (heute Tokio) – 1861 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan aus der Edo-Periode. Signiert am rechten Rand Mi. in japanischen Schriftzeichen "Ichiyûsai Kuniyoshi ga" (Künstler-Synonym). 35. Blatt aus der Folge "Seichû gishi den" (Biografien der loyalen Samurai). Verlegt von Ebiya Rinnosuke. Mit den Stempeln der Zensoren Mera und Murata.
Ausgezeichneter, sehr früher Druck, frische Farben. Mehrere, teils größere, hinterlegte Fehlstellen im Papier (Anobienfraß), insbes. am Rand u.li. und u.re. Vereinzelte Löchlein.
Bl. 36,2 x 25,1 cm.
1164 Utagawa Kuniyoshi "Uramatsu Kihei Hidenao" (Laienpriester hinter Kimonos). 1847.
Utagawa Kuniyoshi 1798 Edo (heute Tokio) – 1861 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan aus der Edo-Periode. Signiert u.li. in japanischen Schriftzeichen "Ichiyûsai Kuniyoshi ga" (Künstler-Synonym). 42. Blatt aus der Folge "Seichû gishi den" (Biografien der loyalen Samurai). Verlegt von Ebiya Rinnosuke. Mit den Stempeln der Zensoren Mera und Murata.
Ausgezeichneter, sehr früher Druck, frische Farben. Rechter Rand etwas ungerade geschnitten. Vereinzelt winzige Löchlein. Mehrere kleine, verso hinterlegte und teils retuschierte Anobienfraß-Löchlein.
Bl. 36,3 x 25 cm.
Utagawa Kunisada II. 1823 ? – 1880 Edo (Tokio)
Farbholzschnitt auf Japan. Signiert in japanischen Schriftzeichen "Kunisada ga" Mi.li. sowie mit dem Datumssiegel in der ovalen Kartusche, dem Siegel der Zensoren "Fuku" und "Muramatsu" und des Holzschneiders "Yokokawa Takejirô". Runde Titelkartusche o.li. sowie mit Bezeichnung des Schauspielers in roter Kartusche o.re. Mit feiner, stoffimitierender Prägung im Papier im Bereich des Kopftuchs und Glimmerdruck im Geäst im Hintergrund.
Horizontaler Mittelfalz. Kartuschen am li. Rand leicht angeschnitten. Bildformat etwas verkleinert (geschnitten). Rote Farbbereiche etwas verblasst. Papier mit unscheinbaren, bräunlichen Flecken. Kleiner Einriss am u. Rand li.
Bl. 34,4 x 24 cm.
Utagawa Kunisada II. 1823 ? – 1880 Edo (Tokio)
Farbholzschnitt auf Japan. Signiert in japanischen Schriftzeichen "Kunisada ga" re.Mi. sowie mit dem Datumssiegel in der ovalen Kartusche, dem Siegel der Zensoren "Fuku" und "Muramatsu" und des Holzschneiders "Sugawa Sennosuke". Verlegt bei Tsutaya Kichizô. Runde Titelkartusche o.re. sowie mit Bezeichnung des Schauspielers in roter Kartusche o.re. Mit feiner, stoffimitierender Prägung im Papier im Bereich des Kragens.
Papier am oberen Rand geringfügig wellig. Rote Farbbereiche etwas verblasst. Papier am horizontalen Mittelfalz etwas gedünnt und leicht angeschmutzt. Sehr kleine, verso hinterlegte Fehlstelle im Papier in der Datumskartusche. Winziges Löchlein im Bereich des Kinns und verso hinterlegtes, retuschiertes Anobienfraß-Löchlein u.re.
Bl. 34,3 x 23,8 cm.
Utagawa Kunisada II. 1823 ? – 1880 Edo (Tokio)
Farbholzschnitt auf Japan. Signiert in japanischen Schriftzeichen "Kunisada ga" li.Mi. sowie mit dem Datumssiegel in der ovalen Kartusche, dem Siegel der Zensoren "Fuku" und "Muramatsu" und des Holzschneiders "Sugawa Sennosuke". Verlegt bei Tsutaya Kichizô. Runde Titelkartusche o.re. sowie mit Bezeichnung des Schauspielers in roter Kartusche o.re. Mit der Sondertdrucktechnik Glimmerdruck im Bereich des Baums im Hintergrund.
Verso obere Ecken mit kleinen Papierresten alter Montierung. Technikbedingt geringfügig wellig.
Bl. 35,9 x 24,9 cm.
Utagawa Kunisada II. 1823 ? – 1880 Edo (Tokio)
Farbholzschnitt auf Japan. Signiert in japanischen Schriftzeichen "Kunisada ga" Mi.re. sowie mit dem Datumssiegel in der ovalen Kartusche, dem Siegel der Zensoren "Fuku" und "Muramatsu" und des Holzschneiders "Yokokawa Takejirô." Verlegt bei Tsutaya Kichizô. Runde Titelkartusche o.li. sowie mit Bezeichnung des Schauspielers o.re. Mit feiner, stoffimitierender Prägung im Papier im Bereich des Kragens und des Saums.
Riss entlang des horizontalen Mittelfalzes verso mit Papierstreifen hinterlegt und recto partiell retuschiert. Bräunung des Papiers entlang des Mittelfalzes. Unscheinbares Löchlein u.li. sowie brauner Fleck am li. Rand Mi. Titelkartusche o.li. angeschnitten (Format in der Breite um ca. 1 cm, in der Höhe um ca. 2 cm verkleinert). Unscheinbare glänzende Druckstellen am oberen Rand re.
Bl. 34,4 x 23,8 cm.
Utagawa Hiroshige 1797 Edo (Tokio) – 1858 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan. Ein Blatt aus dem ersten der zehn illustrierten Bände "Erinnerungen an Edo". Unsigniert. Mit Bezeichnung der Darstellung in japanischen Schriftzeichen in oberer Blatthälfte. Verlegt bei Kikuya Kôsaburô. In Blei am oberen Rand re. nummeriert "50". Auf einem Untersatzkarton an den oberen Ecken klebemontiert. Darauf u.li. in Blei bezeichnet "Hiroshige I. Landschaft".
Papier etwas gegilbt, knickspurig. Partiell oberflächlich berieben und etwas gebrauchsspurig. Winzige Löchlein am re. Blattrand. Verso geringfügige Reste alter Montierung.
Stk. 16,1 x 10,3 cm, Bl. 18,1 x 11,2 cm.
1170 Toyohara Kunichika, Dame mit Fächer und Mondsichel/Dame mit Fächer. 2. H. 19. Jh.
Toyohara Kunichika 1835 Edo (heute Tokio) – 1900 Tokio
Farbholzschnitte auf Japan. An den oberen Ecken auf Untersatzkarton klebemontiert. Jeweils mit Signatur, dem roten "Toshidama"-Siegel und der Signatur des Holzschneiders in der Darstellung Mi.li. Titulusfeld in japanischen Schriftzeichen o.re. sowie ein weiteres Schriftband mit Beschreibung der Darstellung o.li.
Papier gegilbt. Insgesamt im Randbereich unscheinbar knickspurig und insgesamt etwas fingerspurig. Blatt I mit unscheinbarer diagonaler Knickspur an Ecke u.li. (ca. 19 cm). Blatt II mit kleiner Quetschfalte Mi.re. Reißzwecklöchlein an den Ecken.
Stk. 36,4 x 24,1 cm, Bl. 37,3 x 25,2 cm; Stk. 35,5 x 24,5 cm, Bl. 37 x 25,3 cm.
Imao Keinen 1845 Kyoto – 1924 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan. Signiert in japanischen Schriftzeichen außerhalb der Darstellung am Rand li.o. sowie nummeriert "Nr. 8" o.re. Verlegt bei Nishimura. Hinter Glas in einer profilierten, schwarz gefassten Holzleiste gerahmt.
Kleiner Einriss am re. Rand Mi. Etwas knickspurig und vereinzelte Fleckchen. Anobien-Fraßlöchlein fachmännisch geschlossen. Verso Reste alter Montierung an den Ecken. Rahmen mit Fehlstellen der Fassung.
Stk. 32,7 x 22,3 cm, Ra. 52,6 x 43,9 cm.
1172 Ohara Koson "Kranich und Bambus". Frühes 20. Jh.
Ohara Koson 1877 Kanazawa – 1945
Farbholzschnitt auf Japan. Signiert u.re. "Koson". Verso in Blei o.li. nummeriert "302" sowie o.re. "9056". Typografisch nummeriert o.li. "9056-486" sowie o.re. "486". An den oberen Ecken recto auf einen Untersatzkarton klebemontiert. Mit zierender Prägung im Papier im Bereich des Gefieders.
Oberer Rand geschnitten. Insgesamt knickspurig, insbesondere an den Ecken und Rändern.
Stk. 37,6 (ca.) x 16,5 cm, Bl. 38,4 x 17,1 cm.
1173 Ohara Koson "Krähe auf verschneitem Ast". Frühes 20. Jh.
Ohara Koson 1877 Kanazawa – 1945
Farbholzschnitt auf Japan. Signiert mit rotem Siegel u.li. "Koson". Verso u.re. in Blei von fremder Hand vermerkt "Wroclaw 28.8.46".
Papier gegilbt. Blattränder geschnitten, oberer und re. Rand etwas ungerade. Fünf unscheinbare Einrisse an den Rändern verso hinterlegt, an diesen Stellen Papier etwas wellig. Verso an den oberen Ecken mit Resten alter Montierung.
Bl. 33 x 18 cm.
1174 Kleiner Gong. Wohl China/Tibet. Wohl 100 v. Chr.
Bronze. Zweiseitig abgeflachte Glockenform, die Oberseite mit zwei kurzen zylindrischen Öffnungen zur Halterung in einem Gestell (?).
Korpus deutlich korrodiert. Eine Halterungsöffnung mit Loch.
H. 10,3 cm.
1176 Beteldose. Wohl Westtibet. 19. Jh.
Silber (geprüft), getrieben, graviert und ziseliert. Halbkugelförmiger Korpus über einem kleinen, abgesetzten Standring, der Deckel abgeflacht. Auf dem Korpus ein Banddekor mit zwei Drachen und einer flammenden Perle, umrahmt von floralen Bändern. Auf dem Deckel ein Drachenmuster in einer runden Reserve mit Mäanderband sowie zwei weiteren Dekorbändern. Ungemarkt.
Innenwandung mit oberflächlicher Rissbildung. Minimale Eindellungen im Korpus.
D. 12,9 cm, H. 9,7 cm, Gew. 421 g.
1177 Kleine Schale. Wohl Tibet. 19. Jh.
Silber, in Repoussétechnik, mit einem goldfarbenen Überzug. Gemuldete Form mit nach innen gewölbtem Boden. Die Innenwandung reliefiert mit verschiedenen Tierfiguren in Kreisformen, Abschluss mit einem Perlstab. Im Spiegel eine plastisch ausgeformte, sitzende Hundefigur. Ungemarkt.
Oberfläche mit minimalen Nutzungsspuren und Abrieb, Form etwas gedellt. Unterseits am Standring mit Rissbildung und Oxidationsspuren. Hundefigur unterseits angelötet, Schraubenmutter o.ä. unterseits fehlt.
D. 11,4 cm.
1178 Messer (Dughti) mit Scheide. Wohl Tibet. Wohl 19. Jh.
Silber, partiell vergoldet (geprüft), Holz, ebonisiert und montiert. Messer mit einfacher Rückenklinge. Im Mittelteil eingezogener Griff. Knaufteil und Scheide mit Holz ausgekleidet und voll ummantelt mit reliefierten und ornamental durchbrochenen Silberblech. Schlaufe für eine Aufhängung. Schauseitig ein Vogel- und Drachendekor.
Deutlichere Nutzungsspuren. Die Klinge mit minimaler Auskerbung. Scheide wohl restauriert, mit den Resten von Klebespuren. Silberblech teils mit leichten Eindellungen.
Messer L. 21,5 cm, L. ges. 22 cm.
1179 Ingwertopf. Wohl Kangxi. Wohl 19. Jh.
Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau staffiert. Balusterform mit einschwingender Schulter. Wandung mit drei passig geschweiften Reserven, darin die Darstellung verschiedener Gefäßformen. In den Zwischenräumen Pflaumenblütendekor über "geborstenem Eis". Unterseits blauer Doppelring. Ungemarkt. Durchbrochen geschnitzter, runder Sockel, dunkel lackiert.
Deckel fehlt. Masse- und Glasurunebenheiten aus der Herstellung. Vereinzelt feine Kratzspuren.
H. 20,5 cm.
1180 Kleine Deckeldose für Gewürze. 19. Jh./20. Jh.
Keramik, grau glasiert und blau gefasst, krakeliert. Heller Scherben, glasiert. Gedrückt kugelförmiger Korpus über abgesetztem Standring, mit abgeflachtem Deckel. Auf der Oberseite ein stilisiertes Floraldekor. Unterseits mit einer Pinselsignatur in Blau.
Deckelrand sowie Kante des Korpus jeweils mit unscheinbarem Chip.
D. 9,4 cm.
1181 Kendi (Ausguss- oder Trinkgefäß). Wohl Vietnamesisch. 20. Jh.
Keramik, weißer Scherben, weiße Krakeleeglasur und blaue Unterglasurmalerei. Gedrückt kugelförmiger Korpus mit zylindrischem Hals und diskusförmiger Manschette, seitlich mit einer glockenförmigen Ausstülpung, diese mit kleiner Öffnung. Die Wandung mit floralem Dekor. Ungemarkt.
H. 11,5 cm.
1182 Imari-Teller. Wohl Arita, Japan. 19. Jh./20. Jh.
Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau, in Eisenrot sowie goldfarben im Brokatstil staffiert. Segmentförmig gerippte Wandung mit blütenförmig gewellten Rand. Im Spiegel ein Blütendekor, die Segmente der Fahne mit alternierenden Dekoren. Unterseits auf der Fahne ein vierfach angeordnetes Floraldekor in Unterglasurblau. Ungemarkt.
Rand restauriert (L. 0,6 cm). Höhen der Reliefrippen berieben. Goldüberzug teils berieben.
D. 22,4 cm.
1183 Paar große Imari-Platten. Wohl Arita, Japan. 19. Jh./20. Jh.
Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau, Eisenrot sowie goldfarben im Brokatstil staffiert. Leicht gemuldete Formen. Zentral je ein versetzt angeordneter Blumenkorb mit Päonien vor einem Pflaumenzweig. Umrahmende, geschweifte Bordüren mit Blütendekoren sowie abschließende Blattstrukturen.
Ein Teller mit feinen Glasur- und Haarrissen am Rand. Dreherrillen deutlicher sichtbar. Oberfläche sehr vereinzelt mit feinen Kratzspuren. Spiegel je mit punktförmigen Glasurläsionen, sowie ein Teller mit länglicher Glasurläsion. Teils Masse- und Glasurunebenheiten aus der Herstellung. Goldstaffage teils etwas berieben.
D. 37,4 cm.
1184 Große Imari-Platte. Wohl Arita, Japan. 20. Jh.
Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau, Eisenrot sowie goldfarben im Brokatstil staffiert. Segmentförmig gerippte Wandung mit blütenförmig gewellten Rand. Im Spiegel ein Päoniendekor, die Segmente der Fahne mit alternierenden Dekoren. Unterseits auf der Fahne ein sechsfach angeordnetes Dekor, u.a. Schriftrollen, in Unterglasurblau. Pinselmarke in Unterglasurblau.
Oberfläche sehr vereinzelt mit feinen Kratzspuren. Spiegel mit zwei punktförmigen Glasurläsionen. Teils minimale Unebenheiten aus der Herstellung.
D. 36 cm.
1185 Imari-Teller. Wohl Arita, Japan. Wohl 19. Jh.
Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau sowie in Eisenrot sowie goldfarben im Brokatstil staffiert. Segmentförmig gerippte Wandung mit blütenförmig gewellten Rand. Im Spiegel eine Bordüre mit Blütendekor über weißem Grund, die Segmente der Fahne mit alternierenden Dekoren und akzentuiert durch vierpassige Kartuschen. Unterseits auf der Fahne ein vierfach angeordnetes Floraldekor in Unterglasurblau, Eisenrot gehöht. Des Weiteren mit einer unterglasurblauen Pinselmarke.
Goldstaffierung teils etwas berieben. Herstellungsbedingte Farb- und Glasurunebenheiten, im Spiegel eine deutlichere Unebenheit (D. 5 mm). Rand mit feinem Glasur-oder Haarriss.
D. 30 cm.
1186 Großer Famille-verte-Teller im Imari-Stil. Wohl China. 19. Jh./20. Jh.
Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau sowie polychromen Aufglasur- und Emailfarben im Imari-Stil staffiert. Leicht gemuldete Form. Im Spiegel eine kreisrunde Bordüre mit einem Landschaftsdekor über weißem Grund. Die Fahne mit alternierenden Kartuschen, darin jeweils eine Landschaft mit Kiefern und Päonien, in den Zwischenräumen Blüten- und geometrisches Dekor. Unterseits auf der Fahne ein vierfach angeordnetes Floraldekor in Unterglasurblau, Eisenrot gehöht.
Glasur minimal kratzspurig.
D. 37,3 cm.
1187 Großer Famille-verte-Teller. Wohl China. 19. Jh./20. Jh.
Porzellan, Krakeleeglasur und in Unterglasurblau sowie polychromen Aufglasur- und Emailfarben staffiert und goldgehöht. Leicht gemuldete Form. Im Spiegel eine kreisrunde Bordüre mit einem Vogeldekor (?). Die Fahne mit alternierenden Kartuschen, darin jeweils eine Blumenvasenmuster. Unterseits auf der Fahne ein vierfach angeordnetes, stilisiertes Dekor in Unterglasurblau. Ungemarkt.
Spiegel etwas kratzspurig.
D. 45,5 cm.
1188 Imari-Balustervase. Wohl China. 19. Jh./20. Jh.
Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau sowie Aufglasurfarben staffiert sowie mit den Resten einer Goldhöhung. Auf der Wandung zwei Kartuschen mit Blütenvasendekor, in den Zwischenräumen Floraldekor. Ungemarkt.
Deckel fehlt. Vergoldung deutlicher berieben.
H. 22,5 cm.
1189 Teller mit Drachendekor. Qing Dynastie (1644-1911), 19. Jh./20. Jh.
Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau staffiert. Gemuldete Form im Spiegel mit zwei fünfklauigen Drachen mit flammender Perle und umgeben von Wolkenformationen. Auf der Unterseite eine Kartusche in Unterglasurblau.
Rand mit vier kleineren Restaurierungen (aufgrund früherer Tellerhaltermontierung).
D. 25,5 cm.
1190 Blanc-De-Chine-Bodhisattva Guanyin. Dehua, China. Wohl 20. Jh.
Auf einem Felssockel sitzender Boddhisatva Guanyin in langem Gewand, Halskette und Diadem, rechts flankiert von einer stehenden Knabenfigur. Die linke Hand ein Attribut haltend. Linkerhand liegt ein weiteres Attribut in Form von Schriftrollen. Verso die Dehua-Doppelkürbismarke sowie unterhalb das Künstlersiegel.
Verso deutlicherer Glasurabrieb. Vereinzelt Masse- und Glasurunebenheiten aus dem Herstellungsprozess.
H. 28 cm.
1191 Blanc-De-Chine-Buddha. Dehua, China. Wohl 19./20. Jh.
Porzellan, glasiert. Sitzender Buddha auf Lotussockel und sechseckigem Postament. Die rechte Hand verweilt in Karana-Mudra, die linke Hand hält eine Lotusblüte. Auf der Brust ein Swastika nach links. Der Kopf mit kleinen, reliefiert gearbeiteten Haarlocken. In sich ruhende, einfach gearbeitete Gesichtszüge mit einem feinen Lächeln. Darstellung mit langen Ohrläppchen. Verso Dehua-Doppelkürbismarke sowie unterhalb das Künstlersiegel.
Vereinzelt kleine Brandrisse und Ascheanflug sowie punktuell Verfärbungen oder Fehlstellen in der Glasur. Finger der re. Hand restauriert und mit Materialverlust. Postament an einem Füßchen verso mit Bestoßung.
H. 34 cm.
1192 Bildplatte mit Vogel auf Zweig. Wohl China. Wohl 19. Jh.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasur- und Emailfarben staffiert. Hochrechteckige Tafel mit der Darstellung zweier Vögel auf Blütenzweigen sitzend. U.re. mit einem Siegel in Eisenrot. In eine dunkelbraun lackierte, schmale Leiste schauseitig eingekittet.
Verso unten an der Kante etwas ausgeschliffen. Vereinzelt minimale Glasurunebenheiten.
Ra. 24 x 16 cm.
1193 Bildplatte mit Landschaftsdarstellung. China. 19. Jh./20. Jh.
Keramik, heller Scherben, Krakeleeglasur und polychrom staffiert. Hochrechteckige Bildtafel mit einer Landschaftsstaffage, oberhalb drei Siegel in Eisenrot sowie eine Signatur und Betitelung in Schwarz. Dunkelbraun lackierte, breite Leiste.
Ränder mit Farbspuren. Leiste etwas bestoßen, berieben und mit Rissbildung.
Platte 30,5 x 22,5 cm, Ra. 14,2 x 33,2 cm.
1194 Seltene Drachen-Vase. China. Qianlong Sechszeichen-Siegelmarke.
Porzellan, glasiert. Vasenkorpus in Meiping-Form ("Pflaumen-Vase") mit ausschwingender Schulter über schmalem Stand, stark eingezogenem, kurzen Hals und enger Mündung. In fein nuanciertem Unterglasurblau mit Wolkenscrolls und sich brechenden Wellen, in Aufglasureisenrot, ebenfalls fein nuanciert, mit zwei kaiserlichen, fünfklauigen Drachen und flammender Perle bemalt. Boden mit Qianlong Sechszeichen-Siegelmarke in Unterglasurblau.
Eine minimale Bereibung der Glasur in der zweiten Wolke oberhalb des Kopfes des kleinen Drachen (ca. 1x2 mm), dort zwischen den Wolken wenige kleine Kratzer mit schwarzen Einschlüssen.
H. 27,2 cm.
1195 Okimono (Löwen, spielend). China. 19. Jh./20. Jh.
Bein, geschnitzt, graviert und partiell geschwärzt. Zwei kleine und ein großer Löwe mit einem Ball (symbolisiert Einheit und Kraft) spielend. Unsigniert.
Rissbildung sowie Vergilbung. Reste eines goldfarbenen und dunkelvioletten Überzugs. Minimal kratzspurig.
H. 4,7 cm.
1196 Netsuke. China. 19. Jh./20. Jh.
Bein, geschnitzt, graviert und geschwärzt. Zwei Figuren mit einem Kilin. Unsigniert.
Verso Rissbildung, teils deutlicher vergilbt.
H. 6,5 cm.
1197 Cloisonné-Teller mit Kranich und Blüten. Japan. Meiji, 1900-1920.
Gelbmetall und polychromes Email in Zellenschmelz. Flache Form, im Spiegel mit einem fliegenden Kranich über Blütenzweigen über hellblauem Fond. Am Rand eine geometrische Bordüre. Verso mit spiralförmigen Stegen. Ungemarkt.
Oberfläche etwas kratzspurig und vereinzelt unscheinbare Materialchips.
D. 30,5 cm.
1198 Figürliches Räuchergefäß in Form eines großen Fo-Hundes. China. 19. Jh./20. Jh.
Bronze, mit den Resten einer Lackierung. Sitzender, männlicher Wächterlöwe mit neun Mähnenlocken, unterhalb der rechten Pranke einen Ball haltend sowie mit einem Band im Maul. Im Rücken eine Öffnung. Postament über vier Füßchen. Ungemarkt.
Oxidations- und Alterungsspuren, unterseits ein Riss. Die Lackierung berieben.
H. (ohne Postament) 24,5 cm, Postament 25 x 18 cm.
1199 Kleiner Fo-Hund oder Drache. China. 19. Jh./20. Jh.
Bronze, mit den Resten einer Lackierung. Sitzender Fo-Hund oder Drache mit aufgerissenem Maul, Schuppendekor und Fischschwanz. Ungemarkt.
Oxidations- und Alterungsspuren. Die Staffierung/Lackierung berieben.
H. 11 cm.
1200 Kleines Paneel. Wohl China. 19. Jh./20. Jh.
Holz, geschnitzt, mit rotem Bolus, vergoldet (geprüft). Quadratische Form mit einem vollplastisch durchbrochen geschnitzten Stillleben mit Blütenvasen und -schalen auf Beistelltischen, unter einem Tisch ein Hahn. Verso mit Aufhängung und den Resten eines Klebeetiketts.
Teils oberflächlich minimal berieben. Vergoldung später eventuell erneuert.
14,5 x 13,5 cm.
1201 Sitzender Bodhisattva. 19. Jh./20. Jh.
Bronze, vergoldet (geprüft), über roter Lackierung. Bodhisattva im Lotossitz, in der linken Hand eine Kugel haltend, die rechte zu Shunya Mudra. Reiches Gewand mit Attributen und einer hohen Kopfbekrönung, gezopftes Ushnisha.
Fassung berieben, teils wohl erneuert. Innenseite mit deutlichen Korrosionsspuren.
H. 26,8 cm.
1202 Kleiner Buddha auf Lotussockel. 19./20. Jh.
Gelbguss, hohl gearbeitet. Sitzender Buddha auf Lotussockel. Die Hände verweilen in Dhyana Mudra, eine Kugel haltend. Auf der Brust ein Swastika-Symbol nach links. Der Kopf mit kleinen, reliefiert gearbeiteten Haarlocken. In sich ruhende Gesichtszüge, Darstellung mit langen Ohrläppchen. Unterseits gestempelt "A".
Minimale Materialunebenheiten aus der Herstellung. Oberfläche minimal berieben.
H. 11 cm, Gew. 570g.
1203 Büste einer jungen Frau. Wohl Tansania. Mitte 20. Jh.
Bein, geschnitzt und poliert. Büste einer jungen Frau mit Kopfschmuck. Unsigniert.
Bein etwas gegilbt. Vereinzelt Rissbildung.
H. 22 cm.
Hilde Rakebrand 1901 Walkenried – 1991 Dresden-Wachwitz
Mahagoni/Rosenholz (?), mit gestreifter Textur, lackiert und Messing. Pyramidenstumpfförmiger Korpus auf vier flachen Füßchen mit flachem, bandverbundenen Deckel. Korpus schauseitig mit Messingknauf als Verschluss. Der Deckel mit Messinginkrustationen in Form stilisierter Jugendstilornamente, die Schließe durchbrochen gearbeitet.
Provenienz: Sammlung Dr. Joachim Menzhausen, Dresden; vormals aus dem Nachlass Hilde Rakebrand, Dresden.
Die Oberfläche mit Druckspuren, oberflächlichem Abrieb. Korpuskante verso im Bereich der Bandverbindung mit Materialausbruch. Messing punktuell mit minimalen Oxidationsspuren.
5 x 13,4 x 11 cm.
1210 Herrenchronometer "Speedsonic" f300Hz Lobster. OMEGA, Schweiz. Mitte 1970er Jahre.
Edelstahl, Mineralglas, verschraubter Boden. Schwarzes Zifferblatt mit weissen Zeigern; mit Stunden-, Minuten-, Sekundenzeiger sowie Chronograph und Datumszeiger. Referenznummer 388.0800, Quarz Stimmgabelwerk, Kaliber 1255, 12 Steine. Zifferblatt bezeichnet, das Gehäuse gemarkt "Seamaster" und mit dem Firmenzeichen, das hummerartig segmentierte Armband an der Schließe gemarkt "1212/203" sowie mit der Firmenmarke. Ohne Zertifikat und Etui.
Gehäuse mit Tragespuren. Mineralglas vereinzelt mit unscheinbaren Kratzspuren, zwei etwas deutlichere Kratzspuren im o.re. Viertel. Gangfähig, Werk nicht überprüft.
D. 4,3 cm, H. 1,5 cm.
1211 Neuenburger Pendule. Schweiz. Um 1800/1820.
Holz, geschnitzt, zusammengesetzt und ebonisiert sowie polimentvergoldet. Zweiteiliger Aufbau, bestehend aus Uhrengehäuse und Aufsatzbekrönung. Ballonförmiges, bikonkav geschwungenes Gehäuse auf vier Volutenfüßchen. Zu beiden Seiten je eine verglaste Öffnung, verso eine eingehängte, schauseitig schwarz und goldfarben gefasste Gehäusetür. Die Front mit einer über Zifferblatt und Pendelöffnung laufenden, geschwungenen Tür. Der Giebelaufsatz konkav prismatisch geschweift und mit einer
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H. 65,7 cm, B. 33 cm, T. 12 cm.
1212 Figürliche Prunkpendule mit Sockel und originalem Glasdom. Frankreich. Um 1850/1860.
Messing, vergoldet, mattiert und partiell poliert. Die gestuft quaderförmige Sockelzone schauseitig mit einem reliefierten Rocailledekor und Volutenfüßchen. Oberhalb ein naturalistisch gearbeiteter Fels mit Uhrwerk und einem vollplastisch ausgearbeiteten, sitzenden Jüngling. Das Emaillezifferblatt mit römischen Ziffern und Breguetzeigern aus gebläutem Stahl, der Reguliervierkant über der "12". Achttagewerk mit Geh- und Halbstundenschlag auf Silberbronzeglocke, Pendel an Fadenaufhängung.
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Pendule H. 35 cm, B. 23,2 cm, T. 9 cm, Dom H. 44,3 cm, Sockel 33,8 x 16,3 cm.
1213 Rahmenuhr. Phillipp Haas & Söhne, St. Georgen. 2. Hälfte 19. Jh.-Anfang 20. Jh.
Holz, ebonisiert und reliefiertes Gelbmetallblatt. Hochrechteckiger, schauseitig verglaster Rahmen mit einem jagdlichen Relief. Unterhalb ein von Rocaillen flankiertes, emailliertes Zifferblatt mit römischen Stunden; brünierte Zeiger. Messingräderwerk im Holzgehäuse mit Schlag auf Tonfeder. Zylindrische Gewichte, Rundpendel. Gehäusedeckel mit dem Herstelleretikett und mit verschiedenen Bezifferungen und Bezeichnungen in Blei.
Gangfähigkeit nicht geprüft. Nutzungs- und Altersspuren. Glas und Ketten ergänzt.
28,7 x 24,2 cm, T. 13,5 cm.
1214 Herrensavonette "NON PAREIL". Schweiz. Frühes 20. Jh.
Metall, gelb- und rosévergoldet. Flache, runde Gehäuseform mit Doppeldeckel. Scharnierbügel und Aufzugskrone. Die Scharniere bei der Zahl 9. Weißes Emailzifferblatt mit Louis XV-Zeigern, unterhalb ein separat eingesetztes Sekundenblatt. Auf dem Savonnettedeckel das gravierte, ligierte Monogramm "ER". Werk mit sechs Steinen, Repetier-Funktion. Die Laufkorrektur mit Gravur "RETARD" "AVANCE".
Auf dem Werkboden das Schweizer Kreuz und Werknummer "13244". Sprung- und Werksdeckel mit der
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D. 5,6 cm, Gew. 123 g.
1230 Klassizistischer Plattenrahmen mit Messing-Medaillons. Frühes 18. Jh.
Holz, mit transparentem Überzug versehen. Ecken mittels Ritzung und glänzend schwarzer Fassung quadratisch abgesetzt und mit aufgenagelten Messing-Medaillons versehen. Leisten mit Schlitz-Zapfen-Eckenverbindung.
Insbesondere untere Leiste mit Fraßlöchern inaktiven Anobienbefalls. Medaillon u.li. in Ornamentierung abweichend von den anderen Medaillons und mit kleinem Materialverlust. Geringfügiger Abrieb.
Ra. 44,7 x 37,2 cm, Falz 35,8 x 28,2 cm, Profil 4,5 x 2,5 cm.
1231 Modellrahmen mit Astragal- und Drehstab. Wohl Italien. Ende 18. Jh.
Richard Dreher 1875 Dresden – 1932 ebenda
Holz, geschnitzt, Grundierung, Polimentvergoldung. Verblattete Rahmenkonstruktion. Aufsteigend gestuftes Profil als Sichtleiste, darauf folgend ein Astragalstab mit Doppelperle. Hohlkehle und anschließend ein symmetrisch verlaufender Drehstab. Abfallend gestuftes Außenprofil.
Provenienz: Nachlass Prof. Richard Dreher.
Goldauflage stark bolussichtig berieben. Höhen partiell grundierungssichtig sowie geringfügige Verluste der Fassung und im Holz verso o.Mi. im Bereich der Aufhängung.
Ra. 77,3 x 63,3 cm, Falz 64,5 x 50,4 cm, Profil 6,6 x 4,7 cm.
1232 Französischer Profilrahmen. Wohl 18. Jh.
Eichenholz, Kreidegrundierung, Polimentvergoldung. Eckverbindungen mit Einschubleisten. Gravierte Ornamentierung auf schraffiertem Grund mit Eckakanthusblättern und Zahnschnitt am Außenprofil. Sichtleiste bestehend aus schmalem Wulst in eine Hohlkehle übergehend, darauf folgend das ornamentierte, an den Seiten unterkehlte Karnies.
Vergoldung deutlich berieben, Oberfläche angeschmutzt. Kleine Kerben und vereinzelte Fehlstellen der Fassung.
Ra. 30,3 x 23,7 cm, Falz 22,8 x 16,3 cm, Profil 3,5 x 2,1 cm.
1233 Klassizistischer Hohlkehl-Rahmen. Um 1820.
Holz, Eckverbindungen verblattet. Weiße Grundierung, Polimentvergoldung (orange-roter Bolus).
Sichtleiste mit sehr plastischem, mittels Nägel befestigten Blattspitzen-Stab. Ansteigende Hohlkehle und nach einem Absatz ein schmaler Halbrundstab. Darauf eine breite, steil ansteigende Hohlkehle in ein schmales Karnies als Abschluss übergehend. Seiten mit Unterkehlung.
Fassung und Goldauflage stark berieben. Vereinzelte Kratzer. Längsriss im Holz und in der Fassung des ob. Rahmenschenkels. Kleine fachmännische Kittungen und Retuschen. Falz an zwei Seiten vergrößert und mit Ölfarbspuren an unterem Rand.
Ra. 59,4 x 48,3 cm, Falz 43,3 x 32,3 cm, Profil 7,8 x 8,9 cm.
1234 Klassizistischer Rahmen mit Perlstab. Um 1820 /1830.
Holz, Kreidegrundierung, Polimentvergoldung. Außenseiten ockerfarben. Verblattete Eckverbindungen und eingelegte Verglasung. Ein Perlstab als Sichtleiste, darauf folgend eine leicht ansteigende, breite Platte, schmale Hohlkehle und abschließend ein Vierkantstab.
Leichter Abrieb, bolussichtige Höhen. Fehlstelle der Fassung u.Mi. sowie an unterer ockerfarbener Außenseite, diese wohl später neu gefasst.
Ra. 32,5 x 36 cm, Falz 24,6 x 28 cm, Profil 4 x 2,8 cm.
1236 Klassizistischer Hohlkehl-Rahmen. 1. H. 19. Jh.
Holz, Kreidegrundierung, Polimentvergoldung. Außenseiten ockerfarben. Verblattete Eckverbindungen. Blattspitzen-Karnies als Sichtleiste, darauf folgend ein schmaler Vierkantstab, breite, steil ansteigende Hohlkehle, Absatz und ein abschließender Vierkantstab. Außenseite angeschrägt.
Vergoldung deutlich berieben, insbesondere Vierkantstab partiell bolussichtig. Kleine Kratzer und vereinzelte Fehlstellen der Fassung.
Ra. 24,5 x 31 cm, Falz 10,6 x 17,2 cm, Profil 6,7 x 6,3 cm.
1237 Historistischer Rahmen im reich verzierten Louis XIV-Stil. 19. Jh.
Holz, masseverziert, goldfarbene Blattmetallauflage, durchgerieben und patiniert. Schmales, ansteigendes Karnies aus Blattspitzen und Querriffelung als Sichtleiste, darauf folgend eine schmale, gesandelte Platte. Nach einem Absatz ein breites, ansteigendes, seitlich unterkehltes Karnies mit Blattranken auf feiner Kreuzgravur. Eckkartuschen mit Blattfächer auf grober Kreuzgravur und Mittelkartuschen mit je einer von Ranken umfassten Rocaille. Verso an zwei Ecken in Feder nummeriert "No 2318".
Oberfläche angeschmutzt. Ecken minimal berieben.
Ra. 47 x 42,5 cm, Falz 27 x 22,5 cm, Profil 9,8 x 7 cm.
Holz, masseverziert, goldfarbene Blattmetallauflage sowie Halbrundstäbe versilbert und mit einem Goldlacküberzug versehen.
Schmale, ansteigende Hohlkehle und Platte mit Perlstab als Sichtleiste. Darauf folgend eine aufsteigende schmale Hohlkehle in einen versilberten und mit einem Goldlack-Überzug versehenen Halbrundstab übergehend. Anschließend eine etwas breitere, ansteigende Hohlkehle mit Querriffelung. Nach einem schmalen Absatz ein versilberter und mit Goldlack versehener
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Ra. 106 x 83,3 cm, Falz 85,5 x 62,5 cm, Profil 10 x 7,5 cm.
1239 Plattenrahmen mit Eckquadern. Um 1900.
Holz, eckverblattet, vorderseitig und seitlich furniert, glattes Plattenprofil. Ecken mit aufgesetzten, zierenden Quadern.
Vereinzelte Kratzer im Furnier und partiell unscheinbare Klebemittelrückstände.
Ra. 78,7 x 57,5 cm, Falz 72,3 x 51 cm, Profil 4 x 1,9 cm.
1240 Großer historistischer, reich verzierter Hohlkehl-Rahmen mit Eck-Akanthus. 19. Jh.
Holz, masseverziert, gold-bronzefarbene Blattmetallauflage. Eckverblattete Rahmenkonstruktion. Inneres Profil bestehend aus verschiedenen, schmalen Zierprofilen (Perlstab, Vierkantstab, Stab mit Quadern und Querriffelung). Darauf eine etwas breitere, ansteigende Hohlkehle mit Querriffelung. Schmale Hohlkehle und folgend ein zierendes Ornamentband aus stilisierten Akanthusblättern. Seitlich unterkehltes Profil und abschließend ein Astragalstab mit Triperle. Symmetrische, plastische Eckverzierungen aus stilisiertem Akanthusblatt auf dem Hohlkehlprofil.
Teilverluste an zwei Eckapplikationen sowie vereinzelt in den Zierstäben. Leicht berieben sowie kleinere Fehlstellen an den Ecken.
Ra. 109,4 x 85,5 cm, Falz 87,8 x 64,2 cm, Profil 10,5 x 6,5 cm.
1241 Historistischer Rahmen mit Blattfächer-Dekor nach italienischem Vorbild. 19. Jh.
Richard Dreher 1875 Dresden – 1932 ebenda
Holz, masseverziert, roter Bolus, goldfarbene Blattmetallauflage. Ansteigendes Karnies aus Blattspitzen. Nach einem schmalen Vierkantstab eine Platte mit einem Ornamentband mit stilisierter Lilie. Darauf ein ansteigendes Profil mit Zahnschnitt und nach einem schmalen Absatz ein an den Seiten hinterkehltes, steil ansteigendes Profil mit einem Band aus großen, halbkreisförmigen Blattfächern. An den Außenkanten ein Astragalstab mit Triperle. Verso mit handschriftlich bezeichnetem Etikett
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Ra. 45,8 x 41 cm, Falz 25,5 x 21,2 cm, Profil 9,9 x 6 cm.
Holz, Kreidegrundierung, versilbert und mit einem gelblich-transparenten Überzug ("Goldlack") versehen. Außenseiten dunkelbraun gefasst. Innen eine schmale Platte, darauf folgend eine ansteigende Hohlkehle und abschließend ein ansteigender Viertelrundstab.
Silber partiell oxidiert. Leichter Abrieb und sehr kleine Verluste der Fassung an den Ecken. Seiten berieben. Dunkler Fleck an Sichtleiste u.Mi.
Ra. 48,3 x 37,8 cm, Falz 42 x 31,6 cm, Profil 3,1 x 2,4 cm.
Holz, Kreidegrundierung, versilbert und mit einem silberfarbenen Überzug. Außenseiten silberfarben gefasst. Sichtleiste bestehend aus einer Hohlkehle, darauf folgend eine etwas breitere, ansteigende Kehle und ein abschließendes Karnies.
Fehlstellen und Abrieb der Fassung sowie teils erneuert. Ecken mit kleinen Materialfehlstellen.
Ra. 64,5 x 54,5 cm, Falz 60, 8 x 50,8 cm, Profil 2,5 x 3,2 cm.
1244 Drei Plattenrahmen mit versilberter Sichtleiste. 19. Jh.
Holz, Schlitz-Zapfen-Eckverbindung, recto auf Gehrung geschnittenes, transparent lackiertes Furnier. Jeweils versilberte Sichtleiste, zwei mit gelblichem Lüster ("Goldlack"). Jeweils mit mundgeblasenem Glas.
Silberauflagen partiell berieben, mit goldbronzefarbenen Ausbesserungen und eine Sichtleiste mit größerer Fehlstelle der Fassung. Obere Leiste des Ra. leicht schräg geschnitten. Zwei Rahmen mit Wasserschaden im Holz an unterer Kante.
(1) Ra. 55,2 x 43,8 cm, Falz 36,6 x 25,3 cm, Profil 9,3 x 2,3 cm; (2) Ra. 52,4 x 42 cm, Falz 33,8 x 23,3 cm, Profil 9,2 x 2,3 cm; (3) Ra. 41,3 x 34,3 cm, Falz 23,8 x 16,5 cm, Profil 9 x 2,3 cm.
1245 Breiter Modellrahmen mit Akanthusstab. 2. H. 19. Jh.
Holz, eckverblattet, masseverziert, partiell vergoldet und bronziert, grünliche Patina. Aufsteigend gestuftes, vergoldetes Sichtleistenprofil. Ansteigende, breite, gesandelte Platte. Darauf folgend eine schmale, ansteigende Hohlkehle und ein seitlich unterkehltes Profil mit plastischem Zierstab mit Akananthusblattranken-Ornament.
Teilbereiche der Fassung grünlich oxidiert. Goldauflagen stark berieben und vereinzelte Fehlstellen der Fassung. Mehrere Spannungsrisse am äußeren Zierprofil.
Ra. 89,3 x 71,1 cm, Falz 63,7 x 45,7 cm, Profil 12,8 x 7,8 cm.
1246 Hohlkehl-Rahmen in klassizistischem Stil. 2. H. 19. Jh.
Holz, verso Gehrungen mittels Einschubleiste verbunden. Partiell masseverziert, matte, goldfarbene Blattmetallauflage, einzelne Profile und Zierelemente versilbert, mit glänzendem Goldlacküberzug versehen. Innen aufsteigend gestuftes Profil, schmale, gelüstert versilberter Halbrundstab. Nach einem Absatz eine breite, nach außen aufsteigende Hohlkehle mit länglichen, geritzten Kartuschen mit Querriffelung, partiell versilbert und mit Lüster versehen. Darauf eckbetonende Akanthusblätter.
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Ra. 85 x 66,5 cm, Falz 64,5 x 46,3 cm, Profil 6,5 x 10 cm.
1247 Konvolut von vier historistischen Rahmen. Spätes 19. Jh.
Holz mit Masseprofilen, schwarz und goldfarben gefasst und lackiert. Drei schmale profilierte Leisten und ein Neo-Empire-Rahmen mit gekröpften Ecken. Mit Aufhängevorrichtungen.
Fassung teilweise berieben und mit Kratzspuren, teilweise mit größeren Abplatzungen.
Ra. max. 70 x 53 cm, min. 37 x 34 cm.
1249 Historistischer Rahmen. Um 1890.
Holz, glänzend- rotbraun, maseriert gefasste Profile, innen und außen von goldfarben, masseverzierten Profilen eingefasst. Kleinteiliges, goldfarbenes Blattspitzenkarnies und Vierkantstab als Sichtleiste. Darauf eine rotbraun-maseriert gefasste, ansteigene, breite Platte und eine schmale, ansteigende Hohlkehle. Nach einem kleinen Absatz ein zierender, goldfarbener Eichenlaub-Stab. Seitliches Profil mit Unterkehlung. Mit eingelegter Verglasung.
Vereinzelte, kleine Fehlstellen der Fassung. Gehrungen minimal geöffnet. Leichter Abrieb an den Höhen des Zierstabs.
82,8 x 60,1 cm, Falz 63,8 x 41,2 cm, Profil 5,7 x 9,5 cm.
1250 Schmaler Rahmen mit Eierstab. Um 1900.
Holz, masseverziert, goldfarbene Blattmetallauflage. Ein Astragalstab als Sichtleiste und darauf eine Zierleiste mit breitem Eierstab.
Eckverbindungen etwas gelockert. Profilhöhen leicht berieben. Fehlstelle im Stuck an einer Ecke.
Ra. 80,7 x 53,1 cm, Falz 73,5 x 46,2 cm, Profil 3,3 x 4 cm.
1251 Jugendstil-Rahmen mit floralem Rankenornament. Um 1900.
Holz,grundiert, dunkelrot glänzend gefasst, breites, masseverziertes Profil mit goldfarbener Blattmetallauflage. Dunkelrote Sichtleiste mit aufsteigender Hohlkehle, in eine schmale Platte übergehend. Breites, leicht gewölbtes Zierprofil mit Ranken- und Blumenornament. Außen eine schmale, dunkelrote Platte, in eine nach außen abfallende Hohlkehle übergehend.
Blattmetallauflage stark berieben, mit Schmutzablagerungen. Vereinzelte, grundierungssichtige Fehlstellen der Fassung, insbes. an den Ecken.
Ra. 75,2 x 63,3 cm, Falz 60 x 47,7 cm, Profil 2,3 x 7,8 cm.
1252 Jugendstil-Hohlkehlrahmen mit floralem Rankenornament. Um 1900.
Holz,rotbraun glänzend gefasste Hohlkehle, ornamentale Zierprofile mit goldfarbener Blattmetallauflage. Sichtleiste mit Jugendstil-Rankenornament, quergeriffelt hinterlegt. Darauf eine breite, flache Hohlkehle, braunrot gefasst. Abschließend ein masseverziertes Karnies mit floralem Rankenornament.
Kleine Fehlstellen der Fassung an den Ecken. Hohlkehle mit Kratzern.
Ra. 75,5 x 64,4 cm, Falz 60,8 x 49,5 cm, Profil 7,3 x 2,5 cm.
1254 Breiter Jugendstil-Schmuckrahmen mit Tulpen-Ornament. Um 1900.
Holz, masseverziert, goldfarbene Blattmetallauflage. Breites Blattspitzen-Karnies als Sichtleiste. Darauf folgend ein Vierkantstab und eine schmale Hohlkehle. Darauf ein breites aufsteigendes Profil mit reicher floraler Ornamentik aus Tulpenblüten und Blattranken. Außen umrahmt von einem zarten Wellenband und darauf ein schmaler Halbrundstab als Abschluss. Seitliche Unterkehlung.
Zwei kleine fehlende Segmente im Wellenornament fachmännisch ergänzt und retuschiert. Ecken leicht bestoßen, Abrieb.
Ra. 80,8 x 67,7 cm, Falz 60,6 x 48 cm, Profil 10 x 7,5 cm.
1255 Kabinettrahmen mit Wellenprofilen. Um 1900.
Holz, schwarze Fassung. Aufsteigend gewellte Sichtleiste, absteigendes Karnies, getrepptes Wellenprofil und abschließend nach außen abfallende Wulst. Hinter Glas mit einer Radierung, Kopf einer Kuh, nach Paulus Potter, in der Platte o.re. bezeichnet "A. Bartsch f.".
Holz mit Löchlein eines ehemaligen Anobienbefalls. Leichter Abrieb.
Ra. 21,6 x 18 cm, Falz 11,8 x 8,5 cm, Profil 4,7 x 2,2 cm.
1256 Jugendstil-Rahmen. Anfang 20. Jh.
Holz, masseverziert, goldfarbene Blattmetallauflage. Mit eingelegter Verglasung. Ansteigende schmale Hohlkehle und Astragalstab als Sichtleiste. Schmaler Vierkantstab und darauf folgende breite, zierende Wulst mit blattförmiger Ornamentierung. Außenseiten mit Hohlkehle mittig.
Ausbruch an Ecke u.li., vereinzelte Kratzer und leichter Abrieb.
Ra. 59,9 x 54 cm, Falz 50,7 x 44,8 cm, Profil 4,5 x 2,6 cm.
1257 Modellrahmen mit Hohlkehle. 1. Viertel 20. Jh.
Holz, Grundierung, rote Unterlegung, goldfarbene Blattmetallauflage. Innen eine Platte mit schmalem Halbrundstab Mi. Darauf ein Vierkantstab und folgend eine breite, aufsteigende Hohlkehle. Nach einem Absatz ein breiter Wulst mit seitlicher Unterkehlung und abgestuftem Außenprofil.
Blattmetallauflage mit technikbedingten Knitterrissen sowie berieben. Schmutzablagerungen in den Profiltiefen. Spannungsriss an den inneren Profilecken. Eine Ecke fachmännisch gekittet und retuschiert.
Ra. 57,7 x 49,1 cm, Falz 37,3 x 28,5 cm, Profil 10 x 5 cm.
1258 Breiter, holzsichtiger Hohlkehl-Profilrahmen. 1. H. 20. Jh.
Holz, Reste einer silberfarbenen Fassung. Innen eine schmale Platte, darauf eine geschwungene, breite, nach außen ansteigende Hohlkehle. Außen ein abfallender Wulst. Seiten angeschrägt.
Bräunliche und silberfarbene Spuren der ehem. Fassung. Gehrungen leicht geöffnet. Kleine Ausplatzung im Holz an einem Außenprofilgrat.
Ra. 87,8 x 76,7 cm, Falz 68,2 x 57,2 cm, Profil 10 x 6,2 cm.
1259 Breiter Hohlkehl-Profilrahmen. 1. H. 20. Jh.
Holz, gold- und silberfarben gefasst, grüne Patina. Silberfarbene Sichtleiste, goldfarbener Halbrundstab. Darauf folgend eine breite, steil ansteigende Hohlkehle, teils goldfarben und mit kupfergrüner Patina. Abschließend ein flacher, goldfarbener Halbrundstab, von zwei silberfarbenen Absätzen eingefasst. Seitliche Unterkehlung.
Farbschicht der Hohlkehle mit Alterungskrakelee. Abrieb und Staubablagerungen. Vereinzelt Laufspuren von Farbe.
Ra. 94,4 x 70,8 cm, Profil 78,5 x 55 cm, Profil 8 x 6,7 cm.
1260 Barockisierender Rahmen. 20. Jh.
Holz, Kreidegrundierung, Polimentvergoldung. Ein schmales Karnies als Sichtleiste, floral gravierte Eckornamente und Kartuschen auf kreuzschraffiertem Grund auf einem mittleren, breiten Karnies. Nach einem Absatz mit einer absteigenden Hohlkehle abschließend.
Kaltleim an Eckverbindungen sichtbar. Kanten etwas berieben.
Ra. 49 x 34,7 cm, Falz 38,7 x 24,3 cm, Profil 5 x 3 cm.
1261 Schmaler Modellrahmen. 20. Jh.
Holz, Kreidegrundierung, elfenbeinfarben gefasst, Außenprofil und Eckornamente dunkelblau-grün. Konturen der Ornamente graviert. Steil profilierte, schmale Leiste, mit Verglasung.
Graue Patinierung in den Profiltiefen.
Ra. 51,2 x 43,5 cm, Falz 45,4 x 38,5 cm, Profil 2,7 x 2,2 cm.
1262 Silberfarbener Modellrahmen. 20. Jh.
Holz, Grundierung, schwarze Unterlegung, mit silberfarbener Blattmetallauflage und Patinierung. Sichtleiste aus steil ansteigendem Karnies, in einen Halbrundstab übergehend, darauf eine stark abfallende Hohlkehle, Platte mit spiegelnder Kunststoffleisten-Applikation. Mit Verglasung.
Höhen berieben und partiell Kratzer. Applikationen teils gelockert.
Ra. 74,1 x 64,2 cm, Falz 61,2 x 51,2 cm, Profil 6,3 x 3,8 cm.
1263 Zwei neoklassizistische Leistenrahmen. 20. Jh.
Holz, grundiert, farbig gefasst und mit glänzendem Überzug. Platte mit aufgeleimten, mittigem Profil, bestehend aus einem kleinen und größerem Halbrundstab. Mit Rosetten besetzte Eckquader.
Überzug gegilbt. Vereinzelte, sehr kleine Fehlstellen an den Kanten sowie wenige im Profilbereich.
Ra. 36,5 x 30,1 cm, Falz 28,4 x 22,1 cm, Profil 3,9 x 2,7 cm.
1264 Historisierender Kassettenrahmen. 20. Jh.
Holz, Kreidegrundierung, mit goldfarbener Blattmetallauflage über rotem Poliment, sowie Platte und Außenseiten matt-schwarz gefasst sowie mit Verglasung. Goldfarbenes Sichtleistenprofil, bestehend aus zwei ansteigenden Hohlkehlen, in einen Halbrundstab übergehend, darauf folgend eine vertiefte, breite, schwarz gefasste Platte sowie ein goldfarbenes Außenprofil, bestehend aus drei ansteigenden Hohlkehlen und einem abschließenden Halbrundstab. Außenseiten mit einem Absatz.
Blattmetallauflagen mit brauner Patinierung in den Profiltiefen. Partiell berieben, sehr kleine Fehlstellen in schwarzer Fassung sowie kreidegrundsichtiger Kratzer o.re.
Ra. 60,2 x 60,2 cm, Falz 49,3 x 49,6 cm, Profil 5,2 x 2,9 cm.
1265 Historisierender Schmuckrahmen. 20. Jh.
Holz, grundiert, masseverziert mit Schlagmetallauflage und Überzug. Rahmenprofil mit kleinem Karnies, kleiner Hohlkehle und beidseitig von einem Halbstab eingefassten Mäander sowie einer Platte. Ansteigendes Karnies, genarbt und mit Blattvolutenornament. Abschließender Rundstab. Große, abfallende Hohlkehle, gesandelte Platte und getreppter Absatz. Rahmenkonstruktion auf Gehrung geschnitten.
Das zum Rahmen gehörige Gemälde wird unter Katalognr. 451 angeboten.
Rahmen bestoßen und mit mehreren, retuschierten Fehlstellen.
Ra. 89,5 x 74 cm, Falz 76 x 52 cm, Profil 12,5 x 7 cm.
1275 Petroleumlampe. James Hinks & Son, Birmingham, Großbritannien. Spätes 19. Jh.
Keramik, heller Scherben, farblos und rosafarben glasiert und mit einem Blattfries in schwarzem Umdruckdekor, Gelbmetall, montiert und farbloses Glas. Balusterförmiger, facettierter Tank über profilierten und reliefierten Fuß. Hinks Duplex Brenner, Originaler Kolben, der zylindrisch und segmentkugelförmige geformte Schirm mit einem matt geäzten Floraldekor. Das Stellrad gemarkt "Hinks's No. 2 Duplex", der Brenner gemarkt "Hinks & Son`s Patent" sowie nummeriert "RD 65891". Der Kolbe matt geätzt gemarkt "Duplex" im Oval.
Schirm am Rand mit minimalen Chips. Der Kolben am Rand ebenfalls mit unscheinbaren Chips. Blattfries verso überlappend gedruckt.
H. 53 cm, Schirm D. 17 cm. Kolben H. 24,6 cm.
1276 Zierliche Ampel. 1. Viertel 20. Jh.
Gelbmetall und farbloses Glas, geschliffen. Fünfflammig. Dreifach ringförmige Konstruktion im Verlauf mit facettiertem kugel- und stabförmigen Behang. Aufhängung mittels Kettenelementen an einem zylindrischen Deckenabschluss. Ungemarkt.
Deckenabschluss mit kleineren Rissen und Oxidationsspuren.
H. 62 cm.
1277 Tischlampe in der Art von Tiffany. 1. H. 20. Jh.
Farbiges Glas, Lötzinn und Messing, dunkelbraun patiniert. Halbkugelförmiger Lampenschirm mit einem umlaufenden Blütendekorband. Schmaler Schaft über Rundstand, Abschluss in Form eines stilisierten Zapfens. Schirm und Fuß ungemarkt. Drei "HUBBELL"-Fassungen mit Zugketten, Sockel E27, funktionstüchtig.
Am unteren Schirmrand einige Gläser mit Sprüngen. Anschlusskabel ergänzt.
H. 59 cm, Schirm D. 40 cm.
1278 Wandspiegel. Richard Riemerschmid für Deutsche Werkstätten Hellerau. 1. H. 20. Jh.
Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda
Messing, gegossen und montiert. Runde
Spiegelhalterung, mit einem bekrönenden, stilisierten Ornament als Halterung. Facettiertes Spiegelglas. Rückwand aus Sperrholz.
Entwurfsjahr: 1906, Entwurf Nr. M 163 (a).
Vgl. Nerdinger, W. (Hrsg.): Richard Riemerschmid - Vom Jugendstil zum Werkbund. Werke und Dokumente. München, 1982, S. 270, Nr. 267.
Patiniert. Spiegelglas mit Oxidationsspuren.
D. 59 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
1284 Barocker Dielenschrank. Mitteldeutsch. 18. Jh.
Eiche, dunkelbraun lackpoliert. Zweitüriger Korpus, eine Tür als Bedarfstür zu öffnen. Türblätter mit Bandlappen. Hochrechteckige, in geometrische Formen aufgegliederte Kassettenfelder mit profiliert abgesetzten und spitz auslaufenden Bastionsfüllungen. Zentral ein äquivalentes Dekor. Die Sockelzone mit zwei Schüben, mit je einer Querkassette, jeweils zwei Ringhandhaben. Die Seitenwangen mit je zwei einfachen, rechteckigen Rahmenfüllungen. Ausladendes, profiliertes Kranzgesims. Schauseitig drei Kugelfüße, verso Vierkantbeine.
Altersbedingte Nutzungsspuren mit kleineren Materialverlusten und Trocknungsrissen, Öffnung einer Rahmenfuge links. Beschläge ergänzt, Schlüssel, Schloss ergänzt. Eingerichte mit Zahnleisten und Böden ergänzt.
H. 202 cm, B. 210 cm, T. 70 cm.
1285 Höfische Barockkommode. Dresden. Um 1730/1740.
Nussbaum und Pflaume, auf Nadelholz furniert, lackiert. Dreischübiger, querrechteckiger Korpus mit zweifach geschweifter Front über vier gedrückten Kugelfüßen. Die Platte leicht überkragend und mit abgerundeter Kante. Akzentuierung der Schübe durch rautenförmige Innenfelder mit gefladerter Textur sowie einfassenden Ahorn- und ebonisierten Bandintarsien. Die Deckplatte mit einem sehr lebendig gemaserten Innenfald mit einem zentralen Faltstern. Umrahmendes Band in Pflaume in gestreifter
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H. 74,5 cm, B. 82 cm, T. 52 cm.
1286 Kleine Kommode. Deutsch. 2. H. 19. Jh.-Anfang 20. Jh.
Nadelholz, Ahorn, furniert und partiell rötlich lackpoliert. Querrechteckiger, zweischübiger Korpus mit überkragender Deckplatte über konischen Vierkantbeinen. Korpus und Schübe mit lebendig gemaserter Textur im Spiegelfurnier, die Schlüsselschilder hochrechteckig in gestreiftem Nussbaumfurnier. Schlüssel vorhanden.
Vereinzelt beginnende Furnierrissbildung, an den Seitenwangen mit durchgehendem Furnierriss. Ein Bein verso mit deutlicherem Materialverlust. Ein Schub in der Ecke u.li. mit Furnierergänzung. Fuß vorn re. gelockert.
H. 78,5 cm, B. 79 cm, T. 49 cm.
1287 Kommode im Empire-Stil. Deutsch (?). Spätes 19. Jh./Frühes 20. Jh.
Nadelholz, Esche furniert, lackpoliert und teils ebonisiert. Querrechteckiger, dreischübiger Korpus über Vierkantbeinen. Etwas hervorkragende hervorkragende Deckplatte, die Seitenkanten mittels Säulenformen akzentuiert. Das Furnier mit gefladerter Textur. Die Schübe mittels querrechteckiger, ebonisierter Fadenintarsien in Kartuschenform akzentuiert, die Schlüsselschilder kreisförmig umrahmt, die äußeren schabloniert. Die Deckplatte ebenfalls mit rahmenden, ebonisierten Fadenintarsien, die äußeren schabloniert. Runde, geprägte und schwarz gefasste Schlüsselschilder.
Restaurierter Zustand. Füße verso ausgeleimt. Deckplatte verwölbt. Vereinzelt minimale Furnierergänzungen, u.a. Deckplatte hinten. Minimale Nutzungsspuren, die Farbe der Schlüsselschilder etwas berieben. Schlösser ersetzt. Ohne Schlüssel.
H. 84,5 cm, B. 105,5 cm, T. 54 cm.
1288 Neorokoko-Kommode. Mitte 19. Jh.-2. H. 19. Jh.
Nadelholz, Nussbaum furniert und lackpoliert, Gelbguss. Zweischübiger, hochrechteckiger Korpus mit zweifach geschweifter Front über einem markant geschwungenen Zargensockel und hohen, geschweiften Vierkantbeinen. Die Platte leicht überkragend und mit abgerundeter, schauseitig adäquat zu den Schüben geschweifter Kante. Korpus in einem gestreiften, teils gespiegelten sowie lebendig gefladerten Nussbaumfurnier, Akzentuierung der Schübe und Seitenwangen mittels breiter Bändern in gestreifter
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H. 79,5 cm, B. 55 cm, T. 39,5 cm.
1289 Wandschränkchen. Spätes 18. Jh./Anfang 19. Jh.
Nadelholz, farbig gefasst, Eisen, geschmiedet. Hochrechteckiger, eintüriger Korpus mit zwei Bandverbindungen und einem dreieckigen Schlüsselschild. Türinnenfeld und Seitenwangen mit einer hochrechteckigen Reserve mit einem Blütenrankendekor. Unterhalb der Tür zwei kleine Schübe mit diskusförmigen Knäufen. Verso mit geschmiedeter Aufhängung.
Schloss und Schließblech alt ausgebaut. Oberfläche mit partiellem Abrieb und Altersspuren. Sockelleiste, Knäufe ergänzt.
H. 74,5 cm, B. 47,5 cm, T. 24 cm.
1290 Kleiner Vitrinenaufsatz. Frühes 19. Jh.
Nadelholz, Nussbaum furniert. Hochrechteckiger, eintüriger Korpus über Zargensockel und -füßchen, Dreiecksgiebel. das Furnier in gefladerter Textur. Die Innenseiten mit dem originalem, hellblauen Stoff (Seide?) bezogen. Kleines Messingschlüsselschild, Schlüssel vorhanden. Rückwand eingesteckt. Verso mit Aufhängevorrichtung.
Rückwand und Giebel verso durch Krafteinwirkung verzogen und unfachmännisch restauriert. Ein Fuß verso mit Furnierverlust. Oberfläche mit Druck- und Nutzungsspuren, vereinzelt Trockenrissbildung. Glas ergänzt.
H. 68,7 cm, B. 53,5 cm, T. 25,2 cm.
1291 Vitrinenschrank. Um 1860/1870.
Nadelholz. Hochrechteckiger, zweitüriger Korpus, eine Tür als Bedarfstür zu öffnen. Profiliertes Gesims mit abgeflachtem Abschluss und einem kleinen Giebelschub. Die Sockelzone mit zwei Schüben über Zargenfüßen. Korpus innen dunkelbraun lasiert, mit zwei auf Zahnleisten verstellbaren Einlegeböden. Die Schlüsselschilder kreisförmig, kleine Knäufe.
Etwas druckspurig, Abriebspuren und vereinzelt Trocknungsrisse. Die Rückwand mit offenen Gängen inaktiven Wurmbefalls.
H. 180 cm, B. 103 cm, T. 35 cm.
1292 Zierliche Vitrine im Louis XVI-Stil. Wohl um 1900.
Holz, mit Bolusgrundierung und goldfarbenem Überzug. Hochrechteckiger, vierseitig verglaster und eintüriger Korpus mit gefasten Kanten über zierlichen, kannelierten Beinen. Querrechteckige, allseitig kassettierte Sockelzone, schauseitig mit einem reliefierten, gekreuzten Fackeldekor. Die oberen Ecken der Tür gerundet, oberhalb sowie an den Seitenwangen weiterführend ein Kugelfries, ein Akanthusblattfries sowie ein abschließendes Hohlkehlenprofil. Der Giebel mit einer Schleifenbekrönung.
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H. 174 cm, B. 70 cm, T. 38 cm.
1293 Hoher Spiegel mit Berliner Leiste 2. H. 19. Jh.
Holz, Grundierung, versilbert und mit einem goldfarbenen Überzug. Karniesprofil mit geradem Abschluss. Ecken auf Gehrung geschnitten, Rahmen mit Schwalbenschwanz-Einschubleiste. Rückwand aufgenagelt. Silberspiegelglas.
Oberfläche mit Rissbildung, teils Fehlstellen. Spiegelglas mit Oxidationsspuren.
Ra. 157 x 28,5 cm.
1294 Barockstuhl. Sächsisch. 18. Jh.
Eiche, geschnitzt, gedrechselt und dunkelbraun gebeizt. Gedrechselte Vorderbeine über profilierten, rosettenförmigen Füßen, mittels profiliert gedrechselter Längs- und Querverstrebungen mit den hinteren, geraden Beinen verbunden. Diese in die hohe, gepolsterte Rückenlehne übergehend, das Gestell mit einem geschnitzten, profilierten Floraldekor sowie ein - adäquat zum schauseitigen Gestellbrett - bekrönenden Muscheldekor. Trapezförmige Sitzfläche, Rosshaarpolsterung mit Gurtung.
Ein vergleichbarer Stuhltypus befindet sich im Jagdzimmer Moritzburg.
Gestell insgesamt etwas instabil, Zargendreiecke teils ergänzt, zwei fehlend. Ein Bein verso angeschäftet, die Vorderfüße wohl alt ergänzt. Altersbedingte, oberflächliche Nutzungsspuren, Spuren von inaktivem Schädlingsbefall. Stoffbezug und Polsterung erneuert.
H. 118,3 cm, B. 48 cm, T. 48 cm, Sitzhöhe H. 55 cm.
1295 Vier Barockstühle. Flämisch. Wohl 18. Jh.
Laubholz, partiell furniert, gefärbt, geschwärzt sowie lackpoliert (zwei Stühle schellackpoliert). Die Stühle mit s-förmig geschwungenen Vorderbeinen, in Hufen endend und mittels Stegverbindungen in die hinteren, gebogten Vierkantbeine übergehend. Hohe, durchbrochen gearbeitete und geschweifte Lehne; die vertikale Mittelzunge balusterförmig geschweift und in Voluten abschließend. Schauseitig geschweifte Zargenrahmung. Lehnen und Zargenrahmungen mit reicher Marketerie mit Blattwerk,
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H. 106,5 cm, Sitzhöhe ca. 52 cm, Sitztiefe 38 cm.
1296 Prunkkonsole einer Pendule im Boullestil. Frankreich. Wohl Mitte 19. Jh.
Holz, schwarz gefasst. Schauseitig mit Schildpatt verkleidet und Messingmarketerie sowie Bronze mit goldfarbenem Überzug. Dreiseitig prismatisch und geschweift geformter Korpus, flächig mit einem, in Schildpatt eingelegten, ornamental floralen Messingdekor mit Gravuren. Die horizontalen Kanten mit plastisch ausgeformten weiblichen Masken, die vertikalen Kanten jeweils mit Kyma, der Abschluss mit einem reliefierten Volutendekor und einem stilisierten Zapfen. Verso mit Aufhängung.
Korpus mit Fugenbildung. Schildpatt mit Rissbildung und mit partiellem Materialverlust, teilweise mit unfachmännischen Ergänzungen. Die Marketerie teils etwas aufgebogen und mit Fehlstellen, die Nägelchen aus Restaurierungen teils gelöst.
H. 39 cm, B. 50 cm, T. 25,2 cm.
1297 Biedermeier-Salonsofa. Wohl Süddeutsch. Um 1825/1830.
Nadelholz, Kirschbaum furniert, partiell ebonisiert. Lyrenförmiger Gestellrahmen über Volutenfüßen. Die Armlehnen volutenförmig ausschwingend, leicht geschwungene Rückenlehne. Das Furnier der Rückenlehne mit einer Pyramidentextur, das Furnier von Armlehnen, Zarge und Füßen gestreift. Polsterung mit Rosshaarfüllung, die Sitzfläche zusätzlich mit Sprungfederpolsterung.
Wohl Mariage. Rückenlehne verso zusätzlich fixiert, Polsterung ehemals erneuert. Minimale Materialfehlstelle (Teil vorhanden) und leichte Nutzungsspuren.
H. 100,5 cm, B. 180 cm, T. 64,5 cm.
1298 Biedermeier-Armlehnstuhl. Frühes 19. Jh.
Kirschbaum, lackpoliert. Trapezförmige Sitzfläche über leicht geschwungenen Vierkantbeinen. Die hinteren Beine konkav in die Rückenlehne einschwingend. Der Mittelsteg der Lehne rautenförmig einschwingend und von Rundstreben flankiert, schräg gestelltes Schulterbrett mit Spiegelfurnier. Die Armlehnen mit einem schneckenförmig gerollten Abschluss. Rosshaarpolsterung mit Gurtung, Stoffbezug.
Restauriert. Vereinzelt Trocknungsfugen, das Furnier am Schulterbrett mit minimaler Rissbildung. Vorderbeine schauseitig angeschäftet. Ebenda mit Spuren von inaktivem Wurmbefall.
H. 87,5 cm, B. 58 cm, T. 50 cm, Sitzhöhe H. 49 cm.
1299 Biedermeier-Salonstuhl. Um 1835.
Kirschbaum, lackpoliert. Trapezförmige Sitzfläche über geschwungenen Vierkantbeinen. Leicht auswärts gewölbtes Schulterbrett. Geschwungener Mittelsteg mit zentraler, intarsierter Rosette. Sprungfederpolsterung mit Gurtung, Stoffbezug.
Restaurierter Zustand, ein Lehnenansatz im Bereich der Sitzfläche mit restaurierter Fehlstelle. Beine mit deutlicheren Nutzungsspuren.
H. 86,3 cm, B. 45,5 cm, T. 40 cm, Sitzhöhe H. 53 cm.
Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda
Eiche, dunkel gebeizt und Schichtholz, verleimt. Leicht geschwungene Vierkantbeine, die Hinterbeine in das geschwungene Schulterbrett übergehend. Sitzfläche mit Polsterung und Gurtung. Ungemarkt.
Entwurfsjahr: 1919, Entwurf Nr. 420.1.
Vgl. Nerdinger, W. (Hrsg.): Richard Riemerschmid - Vom Jugendstil zum Werkbund. Werke und Dokumente. München, 1982, S. 255, Nr. 227.
Oberfläche mit Nutzungsspuren, die Beine etwas deutlicher. Sitzfläche durch eine Polsterung ergänzt.
H. 84,5 cm, B. 41 cm, T. 42 cm, Sitzhöhe H. 47,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Rechteckiges Innenfeld mit rostrotem Fond sowie zentralem Sechseckmedaillon mit innenliegendem Rautenmuster mit Blütenmustern über blauem Fond. Dreifache Bordüre mit verschiedenen stilisierten Mustern. Farbgebung in Rostrot, verschiedenen Blautönen und Wollweiß. Kurze Fransen in Wollweiß, verstärkte Kante.
Deutlichere Nutzungsspuren, Flor abgetreten.
134 x 112 cm.
1311 Ersari. Turkmenistan. Um 1900.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Der Fond des Zentralfeldes sandfarben und in Rostrot. Darauf zweireihig angeordnete Göls mit stilisiertem Floraldekor. Die Außenbordüren mit verschiedenen Blüten- und Widderhornmustern. Gedeckte Farbgebung in Rot-, Braun- und Blautönen. Verstärkte Kanten. Kurze braune Fransen.
Leichtere Nutzungsspuren und partiell Löcher.
125 x 90 cm.
1312 Ersari Gebet. Turkmenistan. Erstes Drittel 20. Jh.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Das untere Bildfeld in Form einer Mihrab, der obere Teil mit einer Moschee im Querschnitt. Umrahmende Bordüren mit stilisierten Mustern. Gedeckte Farbgebung in Dunkelrot, Dunkelbraun, Wollweiß, Gelb und Blau. Kurze Fransen in Wollweiß, verstärkte Kante.
Mitte li. deutlichere, längliche Fehlstelle im Flor sowie weitere kleine Fehlstellen.
110 x 77 cm.
1313 Perepedil. Kaukasus. Erstes Drittel 20. Jh.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Rechteckiges Innenfeld mit rotem Fond. Auf der Hauptachse reihig angeordnete Göls, flankiert von gewölbtem Widderhornmotiven und Schwertern. Sechsfache Bordüre mit geometrischen, Stern- und Blütenmustern. Gedeckte Farbgebung. Fransen in Wollweiß, flache Kanten.
Flor und Fransen etwas abgetreten und vereinzelt mit minimalen Fehlstellen.
195 x 135 cm.
1314 Chondsoresk (Wolkenband-Kasak). Karabagh, Kaukasus. Erstes Drittel 20. Jh.
Wolle auf Wolle, Kurzflor, geschichtet. Läufer, das Innenfeld mit rostrotem Fond und vier großen Medaillons mit stilisierten Wolkenbändern über blauem Fond, eine Swastika umrahmend. Flankierend Tier- und Blütenmuster, die Bordüre mit stilisierten geometrischen Mustern. Kurze hellbraune Fransen, verstärkte Kante.
Flor vereinzelt mit Fehlstellen.
320 x 106 cm.
1315 Kasak-Galerie. Kaukasus. Erstes Drittel 20. Jh.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Innenfeld mit rostrotem Grund und reihig angeordneten Sechseckmedaillons mit Haken- und Ak-Gaz Mustern in Blau, Gelb, Rot, Grün und Hellbraun. Dreifache Bordüre mit Blüten- und Kreuzmustern. Kurze Fransen in Wollweiß, verstärkte Kante.
Vereinzelt Spuren von inaktivem Schädlingsbefall.
275 x 65 cm.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Rostrot changierender Fond mit einem vierreihig angeordneten Landschafts- und Baumdekor. Verstärkte Kante, kurze Fransen.
Farben minimal ausgeblutet, Fransen etwas ins Rosa verfärbt.
193 x 149 cm.
1317 Lesghistan. Kaukasus. Erstes Drittel 20. Jh.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Zwei zentrale Medaillons mit Krallen-Göls. Fünffache Bordüre mit Dreiecks- und Blütenformen, die Hauptbordüre mit gestuften Kreuzformen. In den Farbtönen changierende, gedeckte Farbgebung. Verstärkte Kante, kurze, hellbraune Fransen.
Flor partiell mit Fehlstellen und Spuren von Schädlingsbefall. Etwas fleckig.
193 x 118 cm.
1318 Gördes. Anatolien. Erstes Drittel 20. Jh.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Hochrechteckiges Innenfeld mit einem säulengestützten Mihrab-Motiv, zentral mit einem stilisierten, blütenbesetzten Baum. Umrahmend breite Bordüren mit stilisierten Blütenmustern. Intensive Farbgebung in Blau-Grün- und Rottönen. Kurze, weiße Fransen, flache Kanten.
Flor und Fransen abgetreten.
171 x 120 cm.
1319 Kayseri. Anatolien. Erstes Drittel 20. Jh.
Merzerisierte Baumwolle, Kurzflor. Bedecktes Innenfeld mit stilisiertem Floraldekor auf altrosafarbenem Fond. Zentral ein großes Medaillon. Das Innenfeld des Medaillons sowie die Eckpartien mit einem stilisierten Floraldekor. Umlaufende, dreireihige Bordüre. Die Hauptbordüre mit einem stilisierten Blütenband auf hellem Grund. Farbgebung in Rosa-, Blautönen sowie Grün und Wollweiß, Konturen in Schwarz. Lange Fransen in Wollweiß, flache Kante.
Minimale Abnutzung.
174 x 116 cm.
1320 Kelim Anatol. Erstes Drittel 20. Jh.
Wolle, Flachgewebe in Schlitzkelimtechnik, in einer Bahn gefertigt. Eine Seite des Läufers mit einer Gölbordüre und mittels einer Zahnkante von neun schildförmigen Medaillons mit kleinen Ak-Gaz Mustern unterteilt. Leuchtende Farbgebung u.a. in Rostrot, Apfelgrün, dunklem Violett und Wollweiß. Lange, braune Fransen, flache Kante.
Deutliche Nutzungsspuren, vereinzelt Löcher und Einrisse.
350 x 80 cm.
1321 Kelim Anatol. Erstes Drittel 20. Jh.
Wolle auf Wolle, Flachgewebe. Zentrales Rechteckfeld mit Dreiecksformen über grauem Fond, mittig dreireihig angeordnete Göls in Rautenformen. Umrahmende Bordüre mit Zackenmotiven und Sternformen. Farbgebung in Rot-, Grün-, Blautönen sowie grau. Kurze Fransen in Wollweiß, flache Kante.
Material abgetreten, v.a. in der Mitte, teils mit Löchern.
148 x 100 cm.
1322 Hamadan. Persien. Erstes Drittel 20. Jh.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Zentrales Medaillon in stilisierter Blütenform über sandfarbenem Fond mit kleinen, stilisierten Blütenzweigen. Dreifache Bordüre mit floralen und geometrischen Mustern. Gedeckte Farbgebung. Verstärkte Kante, kurze, weiße Fransen.
Deutlichere Nutzungsspuren.
130 x 83 cm.
1323 Kelim. Schiras, Persien. 20. Jh.
Wolle auf Wolle, Flachgewebe. Changierend sandfarbener Fond. Eine Kante mit rot eingesponnem Faden. Verstärkte Kante, Fransen in Wollweiß.
133 x 80 cm.
1324 Kelim. Schiras, Persien. 20. Jh.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Flächige Strukturierung in changierend sandfarben-dunkelbrauner Farbgebung. Flache Kante, Fransen in Wollweiß.
Form etwas verzogen.
290 x 196 cm.
1325 Großer Sarugh. Persien. 20. Jh.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Bedecktes Innenfeld mit stilisiertem Floraldekor auf beigefarbenem Fond. Zentral ein großes Medaillon. Das Innenfeld des Medaillons sowie die Eckpartien mit einem stilisierten Floraldekor. Umlaufende, dreireihige Bordüre. Die Hauptbordüre mit einem stilisierten Floraldekor auf rotem Grund. Farbgebung in Wollweiß, Blau, intensivem Rot, hellbraun, Konturen in Schwarz. Flache Kante, kurze Fransen in Wollweiß.
Etwas fleckig.
300 x 188 cm.
Wolle auf Baumwolle, Kurzflor. Bedecktes, rechteckiges Innenfeld mit braunem Fond. Zentral zwei große Rautenmedaillons, innen mit geometrischen Mustern über wollweißem Grund. Seitlich, von den Rändern ausgehend, Pyramidenformen mit flächig angeordneten Göls über königsblauem Grund. Fünfreihige Bordüre, die Hauptbordüre mit Blütendekor. Verstärkte Kante, Fransen in Wollweiß.
Flor etwas abgetreten, die Kanten teils mit Fehlstellen.
210 x 300 cm.