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AUKTION 64 | 20. Juni 2020 |
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Gabriel Joseph Argy-Rousseau 1885 Meslay-le-Vidame / Frankreich – 1953 Paris
Milchig-transparentes bis wolkiges, feinblasiges, in Gelbtönen, Orangebraun und Anthrazit eingefärbtes Glas in Pâte de verre-Technik, formgeschmolzen. Sechszehnfach facettierter Korpus über einem leicht eingezogenen Stand. Reliefplastisches, geschliffenes, geometrisches Dekor im Rapport, bestehend aus Pfeil- und Dreiecksformen sowie Drachenvierecken, diese mittels dreiecksförmigen Liniendekors akzentuiert. Die Wandung mit der geprägten Signatur "G. ARGY-ROUSSEAU", unterseits kugelförmig
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H. 10 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
751 Vase "Flamarion". Franz Hofstötter für Joh. Lötz Witwe, Klostermühle. Um 1911.
Franz Hofstötter 1871 München – 1958 Bachern
Farbloses, blasiges Glas, mit kupferbraunen und grünen Farbzungen überfangen. Zweifach gebauchter Korpus über kurzem, konischen Rundstand und konisch geweiteter Mündung. Der Boden mit kugelförmig ausgeschliffenem Abriss. Unsigniert.
Die Form wurde für die Pariser Weltausstellung 1900 unter der Produktionsnummer "356" entworfen. 1911 wurde u.a. auch diese Form unter der Nummer "7925" mit "neuen" Dekoren von Johann Lötz Witwe für die Wiener Winterausstellung 1911/12 wieder
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H. 15,8 cm.
752 Bechervase. Wohl Joh. Lötz Witwe, Klostermühle. Anfang 20. Jh.
Johann Lötz Tätig um 1879
Farbloses, königsblau unterfangenes und modelgeblasenes Glas mit eingeschmolzenem Kupferstaub. Zum Stand gebauchter Korpus, dieser zur geweiteten Mündung konkav ausschwingend. Der Boden mit kugelförmig ausgeschliffenem Abriss.
Vereinzelt Masseeinschlüsse. Mündungsrand innen mit unscheinbaren Kratzspuren.
H. 10,9 cm.
753 Vase "Glyzinienzweig". Gallé. Nancy, Frankreich. Um 1900– 1904.
Émile Gallé 1846 Nancy – 1904 ebenda
Farbloses, dickwandiges und mehrschichtiges Glas, formgeblasen. Die Überfangschicht orangebraun bis dunkelrot. Die Oberfläche der Außenwandung säurepoliert, die Innenwandung mattiert. Hohe, schlanke, zur Mündung gebauchte und beidseitig abgeflachte Form über einem ausladenden Rundstand. Die Wandung mit einem reliefiert geätzten Glyzinienzweig. Im Dekor in flacher Hochätzung signiert. Der Boden mit großem, flach ausgeschliffenen Abriss.
Vereinzelt minimale Masseunregelmäßigkeiten aus der Herstellung. Wandung innenseitig im Bereich der waagerecht einziehenden Schulter zwei kleine, kreisförmige, ungeätzte Stellen.
H. 23,8 cm.
754 Vase "Battuto". Wohl Vittorio Ferro, Murano. 2. H. 20. Jh.
Vittorio Ferro 1932 Murano – 2012 ebenda
Limettengrünes Klarglas, in längsovale Form auf rundem Stand ausgeblasen, kugelförmig geschliffener Abriss. Mittig auf der Wandung mit drei aufgelegten Bändern aus Aventuringlas, mittleres Band in Battuto-Technik bearbeitet, oberer Teil der Vase mattiert. Unsigniert.
Unterseits mit Resten eines Klebeetiketts.
H. 35,7 cm.
Antonio da Ros 1936 Venedig – 2012
Farbloses, partiell getöntes, gelblich, grünlich und bräunlich changierendes Glas. Frauenakt mit erhobenem Arm auf zylindrischem Sockel. Dieser mit polychromen, eingeschmolzenen, floralen Elementen. Unterseits mit dem Firmenetikett, darauf in Schwarz benummert "V 85" sowie mit einer weiteren Ziffer "170". Des Weiteren mit einem bezifferten Klebeetikett.
Entwurf: Antonio da Ros, Cenedese Musterlager.
Vereinzelt feine Kratzspuren. Übergang von Sockel zu Fuß mit Klebespuren.
H. 62 cm.
756 Vase. Giampaolo Seguso (zugeschr.) für Seguso Viro, Murano. 1990er Jahre.
Giampaolo Seguso 1942 Murano
Farbloses Glas mit weißen Glaspudereinschmelzungen in Form von Ästen und gesprenkelten, goldfarbenen Einschmelzungen. Kelchförmiger Korpus mit unregelmäßig geformter Mündung über einem abgesetzten, runden Stand. Plan geschliffener Boden. Ebenda geritzt signiert "Seguso Viro Murano".
Fuß mit mondsichelförmigem Luftblaseneinschluss.
H. 39,3 cm.
757 Unikale Vase "Azteko" Lorenzo Tartari (Marty). Murano, Italien. 2012.
Lorenzo Tartari (Marty) 1957 Ferrara / Italien
Farbloses Glas mit lamellenartig eingeschmolzenen, polychromen Blättchen. Gedrungener, balusterförmiger Korpus mit kreisrunder Öffnung. Im gekugelt geschliffenen Abriss geritzt signiert sowie betitelt und bezeichnet "Marty-Murano 1/1" sowie datiert.
Flächig mit nadelstichartiger Lunkerbildung aus der Herstellung. Vereinzelt Materialunebenheiten.
H. 14,5 cm.
758 Paperweight "Welke Rosen". Stefan Bracht. 2016.
Stefan Bracht 20. Jh.
Farbloses Glas. Gedrückt kugeliger Korpus mit polychromen Einschmelzungen in Form eines plastischen Rosenbuketts über schwarzem Grund. Am Bukett das weiße Signatur-Cane mit dem Monogramm "SB" in Schwarz sowie seitlich am Paperweight graviert signiert und datiert "S. Bracht" und 2016.
Seitlich im unteren Korpusbereich mit einer minimalen Luftbläschenbildung (L. 3 mm) sowie einer minimalen, geöffneten Luftblase aus der Herstellung.
D. 8,6 cm.
Farbloses, leicht blasiges und schlieriges Glas, Matt- und Klarschnitt . Kugelförmig gebauchter Korpus mit schlankem, zylindrischen Hals. Auf der Wandung das bekrönte Monogramm "AR". Der Boden mit kugelförmig geschliffenem Abriss.
Provenienz: wohl Schloss Moritzburg.
Ein Vergleichsobjekt befindet sich im Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (Inv.Nr. 39522–2) und ist verzeichnet in:
Haase, Gisela: Sächsisches Glas. Leipzig, 1988. Kat.-Nr. 288 (datiert "Mitte 18. Jh.) sowie SKD Online Collection (hier abweichend datiert 1827–36).
Wandung punktuell mit sehr feinen Kratzspuren, der Boden deutlicher.
H. 14,3 cm.
760 Spitzkelch "FR" (Fridericus Rex?). Wohl 18. Jh.
Farbloses, leicht schlieriges und blasiges Glas sowie partiell goldfarben gefasst. Langer konischer Schaft über einem Scheibenfuß mit Abriss. Schaft mit sieben eingestochenen Luftblasen, in eine konische Kuppa übergehend. Auf der Wandung das bekrönte Monogramm "FR", der Lippenrand mit breitem Goldfaden.
Vergoldung und Monogramm wohl später. Goldfarbene Fassung des Lippenrands berieben. Minimal kratzspurig.
H. 14,6 cm.