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AUKTION 49 | 17. September 2016 |
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Wilhelm Rudolph
1889 Hilbersdorf b. Chemnitz – 1982 Dresden
Maler, Holzschneider, Grafiker und Zeichner. 1906 Lithografenlehre. 1908–14 an der Dresdner Akademie Meisterschüler von Robert Sterl und Carl Bantzer. Im Ersten Welrkrieg Infanterist an der Westfront. 1919–32 freischaffend in Dresden. Entwicklung vom Spätimpressionismus, über den Expressionismus, zur Neuen Sachlichkeit. 1923–25 Mitglied der KPD. Vorstand der Künstlervereinigung Dresden. Ausstellungen u. a. bei den Dresdner Galerien Emil Richter (1924) und Fides (1931). 1931–32 Mitglied der NSDAP. 1932 Berufung zum Professor. 1933 Eintritt in die SA, dennoch im Dresdner Ableger der Ausstellung "Entartete Kunst" geschmäht. Entfernung seiner Werke aus den deutschen Museen ab 1937. 1939 Entlassung aus der Professur. Ausbombung bei den Luftangriffen auf Dresden 1945. 1946–49 Professor für Malerei und Graphik an der Akademie der Bildenden Künste Dresden. Nach der erzwungenen Entlassung freischaffend tätig als unbequemer Außenseiter mit zahlreichen Ausstellungen im Ausland.
102 Wilhelm Rudolph (zugeschr.), Spätsommer-Landschaft. 1907.
Wilhelm Rudolph 1889 Hilbersdorf b. Chemnitz – 1982 Dresden
Öl auf Leinwand, auf Malpappe montiert. Monogrammiert "W.R." und datiert u.li. Verso von fremder Hand mehrfach nummeriert sowie unleserlich bezeichnet. Mit einem Klebeetikett der Fa. Alfred Krüger, Leipzig.
Ecken leicht bestoßen. Ein kleiner Kratzer im re. Bildviertel. Im Bereich des Himmels Felderung des Bildträgers in Bleistift erkennbar.
14,1 x 18,1 cm.
103 Wilhelm Rudolph, Sommerlandschaft im Erzgebirge. Um 1935.
Wilhelm Rudolph 1889 Hilbersdorf b. Chemnitz – 1982 Dresden
Tempera auf Sperrholz. Monogrammiert u.re. "WR". Verso signiert "Wilhelm Rudolph" und ortsbezeichnet " Dresden" o.li. In brauner, breiter Leiste mit silberfarbener Sichtleiste gerahmt.
Malschicht leicht angeschmutzt, am Bildrand u. mit leichtem Grauschleier. Bildträger mit zwei oberflächlichen Einrissen o.re.
50 x 65,3 cm, Ra. 65 x 80 cm.
653 Wilhelm Rudolph, Eule, auf einem Ast sitzend. Ohne Jahr.
Wilhelm Rudolph 1889 Hilbersdorf b. Chemnitz – 1982 Dresden
Holzschnitt auf wolkigem Bütten. Unterhalb der Darstellung re. in Blei signiert "W. Rudolph". Hinter Glas in goldfarben gefasster, profilierte Holzleiste gerahmt.
Oberer Rand schräg beschnitten, li. Rand mit leichten Läsionen.
Stk. 13,2 x 7,5 cm, Bl. 16,3 x 12 cm, Ra. 19 x 15 cm.
654 Wilhelm Rudolph "Esel". Vor 1921.
Wilhelm Rudolph 1889 Hilbersdorf b. Chemnitz – 1982 Dresden
Holzschnitt auf weichem, bräunlichen Bütten. Im Stock u.li. monogrammiert "W.R." Unsigniert. Außerhalb der Darstellung mit Bleistiftannotationen von fremder Hand. Hinter Glas in Kunststoffleiste gerahmt.
Abgebildet in: Martin Schmidt "Wilhelm Rudolph. In Licht und Dunkelheit des Lebens und der Natur". Dresden 2002, S. 33.
In den Jahren bis 1922 gestaltete Rudolph Weißlinienholzschnitte, die in breiten Linien unter Verzicht auf jegliche Binnenstruktur die Körperform erfassen. Von diesen Holzschnitten sind neben dem Esel drei weitere Tierbildnisse erhalten.
Blatt gebräunt und leicht stockfleckig. Die Blattränder ungerade geschnitten, re. Rand geknickt und mit Läsionen. Wasserflecken am re. Rand und im Bereich des Halses.
Stk. 13,7 x 19,3 cm, Bl. 19,8 x 30,4 cm, Ra. 21,2 x 31,3 cm.
655 Wilhelm Rudolph "Heimkehrender verlorener Sohn". 1920.
Wilhelm Rudolph 1889 Hilbersdorf b. Chemnitz – 1982 Dresden
Holzschnitt auf Japanbütten. Im Stock u.li. monogrammiert "W.R.". Unterhalb der Darstellung re. in Blei signiert "Wilhelm Rudolph" und datiert.
Abgebildet in: Martin Schmidt "Wilhelm Rudolph. In Licht und Dunkelheit des Lebens und der Natur". Dresden 2002, S. 16.
Blatt gebräunt, angeschmutzt und knickspurig. Die breiten Ränder außerhalb der Darstellung stärker geknickt, teilweise umgeschlagen sowie mit Einrissen und Fehlstellen. Mehrere Wasserflecken.
Stk. 40,1 x 50 cm, Bl. ca. 47 x 56,5 cm.
656 Wilhelm Rudolph "Planwagen und Kirche". Vor 1924.
Wilhelm Rudolph 1889 Hilbersdorf b. Chemnitz – 1982 Dresden
Holzschnitt auf beigefarbenem Japan. Im Stock am rechten Blattrand vertikal signiert "W. RUDOLPH". Unterhalb der Darstellung in Blei re. signiert "Wilhelm Rudolph". In der Ecke u.re. mit einem Prägestempel (nicht aufgelöst). Am oberen Blattrand auf Untersatzbüttenkarton montiert.
Vgl. Wilhelm Rudolph: Das Phantastischste ist die Wirklichkeit. Malerei und Holzschnitte. Ausstellungskatalog Städtische Galerie Dresden. Dresden, 2015. Kat.Nr. 6, Abb. S. 34.
Re. Rand und Ecken leicht knickspurig.
Stk. 30 x 29,6 cm, Bl. 40,5 x 31,5 cm.
657 Wilhelm Rudolph "Pferd mit Karren". Vor 1945.
Wilhelm Rudolph 1889 Hilbersdorf b. Chemnitz – 1982 Dresden
Holzschnitt auf Velin. Späterer Abzug nach 1945. Unter der Darstellung re. in Tusche signiert "Wilhelm Rudolph", li. bezeichnet "Handdruck". Verso in Faserstift wohl von Künstlerhand nochmals signiert sowie in Blei von fremder Hand betitelt, datiert, ausführlich bezeichnet und nummeriert.
Knick- und fingerspurig, etwas fleckig. Einriss am re. Rand.
Stk. 24 x 34,5 cm, Bl. 25,3 x 37,6 cm, Psp. 40 x 50 cm.
658 Wilhelm Rudolph, Landschaft mit Brücke. 1974.
Wilhelm Rudolph 1889 Hilbersdorf b. Chemnitz – 1982 Dresden
Graphitzeichnung auf Papier. U.re. signiert "Rudolph". Verso mit dem Nachlass-Stempel und einer Datierung versehen. An den o. Ecken auf Velourpapier montiert und hinter Glas in schwarzer Metallleiste gerahmt.
Blatt angeschmutzt und knickspurig, winzige Reißzwecklöchlein in den Ecken.
23 x 32 cm, Ra. 41 x 51 cm.