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AUKTION 34 | 08. Dezember 2012 |
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001 Gustav Friedrich Baumgarten, Beweinung Christi. 1832.
Gustav Friedrich Baumgarten 1795 Dresden – letzte Erw. 1855
Öl auf Leinwand. Signiert "G. Baumgarten", bezeichnet "Bologna" und datiert u.re. Im profilierten schwarzen Schmuckrahmen. Vergoldete, durchgeriebene und patinierte Sichtleiste, abfallende Hohlkehle mit anschließendem Karnies, Platte und Schmuckfries als Abschluss.
Gustav Friedrich Baumgarten begab sich 1923 mit Unterstützung des Sächsischen Königshauses nach Rom, um seine künstlerische Ausbildung zu vollenden. In Bologna kopierte er um 1830 auf Vermittlung des Ministers der freien
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79,5 x 87,5 cm, Ra. 95 x 103 cm.
002 Johann Anton Castell (zugeschr.), Abendstimmung über Dresden. Um 1850.
Johann Anton Castell 1810 Dresden – 1867 ebenda
Öl auf vorgrundierter Leinwand. Sehr undeutlich signiert "Castel" u.li. In profiliertem Schmuckrahmen mit goldener Platte. Verso auf dem Keilrahmen aufgestempeltes Monogramm "RS", Leinwand unleserlich in Blei bezeichnet.
Das Gemälde fängt die friedliche Abendstimmung über Dresden wunderbar ein und lässt den Betrachter am Heimweg des Jägers mit seiner Frau und dem fröhlich umher tollenden Hund teilhaben. Castell malte vor allem Motive des Dresdner Umlandes und schuf realitätsnahe Landschaftsgemälde.
Zahlreiche kleine Fehlstellen in der Malschicht. Zum großen Teil retuschiert oder übermalt. Blasenförmige Runzeln in der Himmelspartie, Hinweis auf Hitzeschaden. Malschicht angeschmutzt und stellenweise berieben u.re. Am großen Baum Frühschwundrisse.
35,2 x 49,3 cm, Ra. 48,9 x 62,7 cm.
003 Ludwig Dittweiler, Italienischer Kreuzgang mit Nonnen. 1888.
Ludwig Dittweiler 1844 Karlsruhe – 1891 ebenda
Öl auf Leinwand. In Rot signiert "Ludwig Dittweiler" und datiert u.re. Im profilierten, vergoldeten und gesandelten Prunkrahmen. Am Rahmen verso ein Papieraufkleber mit teilweise unleserlicher Aufschrift "…Herrn Trausland (?)...Karlsruhe".
Ludwig Dittweiler unternahm regelmäßig Reisen, die ihn unter anderem nach Italien führten. 1888 entstand das vorliegende Gemälde, welches Nonnen im Kreuzgang zeigt. Dittweiler gelingt es einerseits das Atmosphärische der Szene, das einfallende Sonnenlicht, und gleichzeitig das Intime, die Nonnen im Gespräch vertieft, einzufangen.
Bildträger mit fünf Gewebepflastern zur Überdeckung von Leinwandverletzungen, vorderseitig gekittet und retuschiert. Malschicht umlaufend mit Verpressungen und beriebenen Stellen durch aufliegenden Rahmen. Vollständiger Verlust der gesandelten Vergoldung und umlaufend viele Fehlstellen am Rahmen.
71 x 126 cm, Ra.103,5 x 159 cm.
004 Heinrich Hartung, Nächtliche Landschaft. 1887.
Heinrich Hartung 1851 Koblenz – 1919 ebenda
Öl auf Malpappe, auf Holztafel maroufliert. Signiert "H. Hartung" und datiert u.li. In profilierter, goldfarbener Leiste gerahmt und mit Namensschild versehen.
Malschicht angeschmutzt. Himmel und nach rechts auskragende Äste übermalt.
28 x 25 cm, Ra. 37,5 x 33,5 cm.
005 Johann Andreas Herrenburg (zugeschr.), Gebirgslandschaft mit Ebene und kleiner Stadt. 19. Jh.
Johann Andreas Herrenburg 1824 Berlin – 1906 ebenda
Öl auf dünnem Malkarton, auf festem Karton maroufliert. Unsigniert. Verso in Blei von fremder Hand bezeichnet "J.A. Herrenburg (von Herrenburger) Berlin 1824- 1906" und mit einem Klebeetikett versehen. In profilierter, bronzierter und ebonisierter Leiste gerahmt.
Firnis stärker verbräunt, mehrere Luftblasen zwischen Gemälde und Karton. Kleine Fehlstellen an den oberen
Ecken.
11,8 x 21,8 cm, Ra.17,2 x 26,4 cm.
006 Heinrich Eduard Heyn, Wildwasser im Gebirge. 2. H. 19. Jh.
Heinrich Eduard Heyn 1856 Düsseldorf – um 1932
Öl auf handgrundierter Leinwand. Signiert "H. E. Heyn sen." u.re. Im profilierten, bronzierten und mit Holzmaserierungen versehenen Schmuckrahmen. Glatte Sichtleiste, anschließender Blattspitzenfries, abgesetzte Platte, ansteigend getreppter Übergang zum plastisch ausgeführten Rosenrankwerk, abfallende, hinterkehlte Hohlkehle, Trompetenblumenfries, abschließend Platte und abfallende Hohlkehle.
Malschicht mit kleineren retuschierten Fehlstellen. Neuer Firnis. Durch rückseitigen Druck verursachte Dellen planiert o.re, Mi. li. Klimakante. Verso leicht angeschmutzt und vereinzelt dunkel oxidierte Stellen u.Mi. und in der Bildmitte. Schmuckrahmen mit plastischen, zuvor abgeformten Ergänzungen, retuschiert.
94,5 x 76,5 cm, Ra. 123 x 103 cm.
007 Franz Wilhelm Leuteritz "Jagdschloß Moritzburg bei Dresden". 1882.
Franz Wilhelm Leuteritz 1817 Wechselburg/Mulde – 1902 Dresden
Öl auf Leinwand. Signiert u.li. "Fz. Leuteritz" und datiert. In schmuckvollem Rahmen mit Perlstab, Akanthusfries und Eckoculi gerahmt.
WVZ Schütz 57.
Auch wenn die Malerei des Autodidakten F.W. Leuteritz frei von jeglicher akademischer Prägung ist und eine sehr unmittelbare Handschrift trägt, so bezaubern seine Werke doch stets durch den ihnen eigenen, wohlmeinenden, spätbiedermeierlichen Charakter und einer nahsichtigen Liebe zum Detail. Die durch ihre einzigartige
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54 x 68 cm, Ra. 73 x 87,5 cm.
008 Carl Theodor Meyer-Basel, Bauernhaus am Gebirgsbach. Wohl spätes 19. Jh.
Carl Theodor Meyer-Basel 1860 Basel – 1932 Hauptwil (Thurgau)
Öl auf Leinwand, auf Malpappe maroufliert. Signiert "C.Th. Meyer- Basel". In schwarzem Schellackrahmen mit goldfarbener Sichtleiste.
Malschicht stark angeschmutzt, An den Bildrändern Fehlstellen. Rahmen mit größeren Bestoßungen, Fehlstellen und gebrochener rechter Leiste.
35 x 46,3 cm, Ra. 57 x 66 cm.
009 Carl Wilhelm Müller (zugeschr.), Kleine Waldstudie. 1880.
Carl Wilhelm Müller 1839 Dresden – 1904 ebenda
Öl auf Leinwand, auf Malpappe aufgezogen. Unsigniert. Wohl von Künstlerhand in Blei datiert u.li. In einer Berliner Leiste gerahmt.
Malschicht mit stärkerem Krakelee. Die Ecken des Malträgers mit kleinen Reißzwecklöchlein und partiellen Farbverlusten. Rahmen etwas berieben, partiell rissig.
20,7x 13,6 cm, Ra. 27 x 20 cm.
010 John James Wilson (?) Mundell, Hafenszene bei Dover. Mitte 19. Jh.
John James Wilson (?) Mundell um 1850
Öl auf Holz. Signiert "J. Mundell" u.li. Verso in Blei bezeichnet "New Brixham. Torbay Devon" o.re. In zwei ineinander montierten Rahmen, einfache Goldleiste und prunkvoller Stuckrahmen.
Malschicht leicht angeschmutzt. Rahmen mit Bestoßungen. Einige abgebrochene Teile anhängend.
20,1 x 30,2 cm, Ra. 38 x 48 cm.
011 Carl Gustav Carus, Die Ruine von Netley Abbey im Mondlicht. 1844.
Carl Gustav Carus 1789 Leipzig – 1869 Dresden
Öl auf kräftiger Malpappe. Unsigniert. In einer Berliner Leiste des 19. Jahrhunderts gerahmt.
Nicht im WVZ Prause.
Eine ausführliche Expertise von Prof. Dr. H. J. Neidhardt, Dresden, November 2012 liegt vor.
In seiner Funktion als Leibarzt der Königlichen Familie begleitete Carl Gustav Carus vom 22. Mai bis 9. August 1844 König Friedrich August II. von Sachsen auf dessen Reise durch England und Schottland, in deren Kontext auch das vorliegende Gemälde entstand. Über
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22,7 x 15 cm, Ra. 27,3 x 19,3 cm.
012 Carl Gustav Carus, Blick über Hosterwitzer Gärten auf das Keppschloß. 1863/ 1867.
Carl Gustav Carus 1789 Leipzig – 1869 Dresden
Öl auf dünner Malpappe, auf feste Malpappe maroufliert. Unsigniert. Verso in Blei von fremder Hand bezeichnet "K.G. Carus". Auf dem Rahmen teilweise unleserlich in Blei bezeichnet "…rechts unten". In profilierter mit weißem Blattmetall und Goldlack versehener Leiste gerahmt.
Nicht im WVZ Prause, vgl. jedoch motivisch WVZ Prause 122 und 123.
Eine ausführliche Expertise von Prof. Dr. H. J. Neidhardt, Dresden, November 2012 liegt vor.
Sein letztes Lebensjahrzehnt verbrachte
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17,5 x 11,9 cm, Ra. 23,5 x 17,6 cm.
013 Pietro Antonio Rotari (Kopie nach), Zärtliches Erwecken. Um 1830.
Pietro Antonio Rotari 1707 Verona – 1762 Sankt Petersburg
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso mit dem Stempel der "Malerleinwand-Fabrik von A. Schutzmann München". In schlichter Profilleiste gerahmt.
Zeitnahe Wiederholung in den Originalmaßen nach dem in der Alten Pinakothek München befindlichen Gemälde "Ein über der Lectüre entschlafenes Mädchen wird von einem jungen Manne mit einer Ähre an der Wange gekitzelt" (1750/60) aus der Hand von Pietro Graf Rotari, Inv.-Nr. 1274 (468).
Malschicht mit punktuellen bis kleineren Farbausbrüchen. Großenteils Krakeleebildung, im zentralen Bereich horizontales Abzeichnen einer ehemaligen Mittelleiste mit Farbbrüchen, unterhalb derer Malschichthebungen. Umlaufendes Durchdrücken der Keilrahmung. Eine ältere, große Retusche mit Farbverlust über Farbausbrüchen in der Bildmitte unterhalb des Arms des Jünglings. Fachgerecht retuschierte und verso verschlossene Malträgerverletzung im Gesicht des Mädchens. Deutliche Bildträgerverwerfungen aufgrund geringer Bildspannung, Ränder nur mit Reißzwecken auf instabilem Keilrahmen befestigt; Keilrahmung bei älterer Restaurierung erneuert, ursprünglich mit Mittelleiste.
106,5 x 86,5 cm, Ra. 119 x 98,5 cm.
014 Paul Spangenberg, Die Uniform des Helden. 1899.
Paul Spangenberg 1843 Güstrow – 1918 Berlin
Öl auf Leinwand. Signiert "Paul Spangenberg" und datiert o.re. Im goldfarbenen, masseverzierten Schmuckrahmen.
Spangenberg ließ sich 1876 in Berlin als Portraitmaler nieder. Die vorliegende Genreszene fängt den Moment ein, in dem das Hausmädchen die wohl dem Hausherrn gehörende Gardeuniform der Gardes du Corps anhimmelt. Die vordergründig alltägliche Szene verweist zugleich auf einen übersteigerten Militarismus im deutschen Kaiserreich des endenden 19. Jahrhunderts. Insbesondere
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60 x 50 cm, Ra. 80,5 x 70,5 cm.
015 Unbekannter Künstler, Historiendarstellung. 1707.
Öl auf Leinwand. Unleserlich signiert, bezeichnet "inv. et. pinx." und datiert. In goldfarbenem Stuckrahmen.
Auf Vorder- und Rückseite Wachsrückstände einer früheren Doublierung. Mi.re. eine konkave Leinwandbeule mit Fehlstelle in der Malschicht. Klimakante. Mehrere Retuschen an Kratzern und Fehsltellen. Verso drei Gewebepflaster Mi.li, o.re und u.re. Rahmen mit großer Fehlstelle oben links, Ecken bestoßen.
87,5 x 70 cm, Ra. 100 x 81,5 cm.
016 Antonio Zona (zugeschr.), Junge Italienerin in römischer Tracht. 1. H. 19. Jh.
Antonio Zona 1813 Gambarare – 1892 Rom
Öl auf Leinwand. Unsigniert. In profilierter Holzleiste gerahmt.
Verändertes, um 2 cm verschmälertes Format. Gewebepflaster 3 x 5 cm u.Mi. Kleine Durchstoßung 1,5 cm am Hals. Malschicht mit leichtem Alterscraquelé. Umlaufend kleine Fehlstellen. Nicht ursprünglicher Firnis.
68 x 57 cm, Ra. 80 x 70 cm.
017 Moritz Unna, Bildnis eines Herren in Felljacke. 1843.
Moritz Unna 1811 Kopenhagen – 1871 ebenda
Öl auf Leinwand. Signiert "Unna" und datiert Mi.re. Verso ein klebemontiertes Etikett mit biographischen Hinweisen zum Künstler. Im goldfarbenen, profilierten Schmuckrahmen.
Malschicht mit mehreren kleinen Retuschen, v. a. rechts vom Kopf.
65,7 x 50 cm, Ra. 91,5 x 75 cm.