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ONLINE-KATALOG

AUKTION 34 08. Dezember 2012
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860   Kommode. Wohl Ansbach. Um 1770/ 1780.

Nussbaum, Eiche, Esche und Palisander auf Nadelholz furniert. Dreischübiger Korpus mit geschwungenen Seitenfronten und konvex geschweifter Front auf leicht ausgestellten, kurzen Vierkantbeinen. Geschweift gesägte Zargen. Die Schübe mittels einer lebendigen Furniermaserung einfach gefeldert und durch ein intarsiertes Flechtband zur kontrastierenden, schräg verlaufenden Maserung unterteilt. Die Seiten mit einer flechtbandumrahmten Würfelmarketerie, konzentrisch von einer Sternform ausgehend. ...
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H. 91,8 cm, B. 121,5 cm, T. 71,5 cm.

Schätzpreis
5.000 €
Zuschlag
4.000 €

861   Kommode. Wohl Sachsen. Um 1800.

Apfel (?) und Pflaume auf Nadelholz furniert. Querrechteckiger, dreischübiger Korpus über kurzen, konischen Vierkantbeinen. Zwischen Beinen und Korpus adäquat zur Platte auskragende Sockelleiste. Unterhalb ein Zahnkantenfries in Ahornintarsien, alternierend ebonisiert. Akzentuierung der Schübe sowie der Platte durch ein intarsiertes, querrechteckiges Ahornfadendekor. Die Innenfelder mit einer bewegt gefladerten sowie gestreiften Textur. Schlüssel und Beschläge vorhanden.

Korpus unten gekürzt, die Füße erneuert. Platte neu in Birke furniert. Furnier der Seitenwangen restauriert, partiell wurmstichig. Die Seitenwangen im hinteren Bereich fachmännisch restauriert. Vereinzelt Trockenrisse. Ebonisierung und Zahnkantenfries wohl partiell erneuert. Beschläge fehlen.

H. 80,3 cm, B. 110,5 cm, T. 59,4 cm.

Schätzpreis
1.400 €
Zuschlag
1.200 €

862   Kommode. Wohl England. 18. Jh.

Eiche, dunkelbraun gebeizt, Korpus der Schübe aus Nadelholz. Querrechteckiger, dreischübiger Aufbau auf vier gedrückten Kugelfüßen. Die Ecken des Korpus angeschrägt, die Platte leicht überstehend und mit abgerundeter Kante. Die Fronten der Schübe mit sechs profilierten, querrechteckigen Kassetten; innerhalb der Kassettierungen je eine Ringhandhabe. Die Schübe zentral mit je einem quer montierten, geschweiften Messingschlüsselbeschlag.

Altersbedingt gebrauchs- und partiell rissig. Rückfront aus Nadelholz ergänzt. Kugelfüße ergänzt. Verso unterseitig restaurierte Feuchteschäden. Die Deckplatte mit leichteren Druckspuren. Die Schlösser zweier Schübe mit Spuren älterer Umbauten, alle Schlösser umgebaut. Beschläge neu.

H. 78,5 cm, B. 100 cm, T. 58 cm.

Schätzpreis
240 €

863   Klassizistisches Zylinderbureau. Wohl Sachsen. Um 1780.

Nußbaum auf Nadelholz furniert. Zweiteiliger, aus Unterteil und Zylinder zusammengesetzter, hochrechteckiger Aufbau auf hohen, konischen Vierkantbeinen. Zweischübiger Kommodenunterbau. Der Zylinder mit zwei Knäufen; beim Herausziehen der Schreibplatte öffnet sich der Zylinder. Flacher Abschluß, mit drei nebeneinander liegenden, kleinen Schüben. Akzentuierung der Schübe, des Zylinders sowie der Seiten durch umrahmende Ahornfadenintarsien. Die Innenfelder mit in einer lebendigen, gefladerten Maserung, die umrahmenden Zierleisten mahagonifarben. Schlüssel und Beschläge vorhanden.

Marriage aus zwei Korpusteilen mit verschiedenen fachmännischen Umbauten, u.a. Ergänzung der Beine. Deckplatte und Zylinder neu furniert. Schlösser umgebaut, Knäufe erneuert. Das Furnier partiell restauriert. Minimale Trockenrisse.

H. 120, 2 cm, B. 107,8 cm, T. 60,7 cm.

Schätzpreis
2.200 €
Zuschlag
1.800 €

864   Salontisch im Stil eines Spieltisches. Deutsch. 19./ 20. Jh.

Nußbaum auf Nadelholz furniert. Zierliche, konische Vierkantbeine, die Zargen gerade. Beine und Zargen durch ein konisches sowie querrechteckiges Fadenintarsiendekor akzentuiert. Schauseitig ein Schub mit profiliertem Knauf. Die Tischplatte quadratisch, zentral mit einem vierfachen, bewegt gefladerten Spiegelfurnier, von einer schlichten Zierleiste umgeben. Herauskragend gerundete Ecken, durch kreisrunde, dicht gemaserte Thujafurniermedaillons gegliedert. Die Tischplatte abnehmbar.

Gestell und Platte unter Verwendung alter Teile zusammengefügt und neu furniert. Die Beine angeschaftet. Schub und Schubleisten ergänzt. Tischplatte mit minimalen und einem quer verlaufenden, restaurierten Trockenriß.

H. 81,7 cm, Tischplatte 92,5 x 93 cm.

Schätzpreis
700 €
Zuschlag
600 €

865   Salontisch. Deutsch. Spätes 19. Jh.

Holz, Kirschbaum furniert und ebonisiert. Drei schlanke, säulenförmige, ebonisierte Beine mit Entasis auf einem breiten, dreipassig gebogten Fußsteg. Die von einer Trommelzarge getragene, runde Tischplatte mit zentraler, sternförmiger, durch zarte schwarze Linien akzentuierte Marketerie in verschiedenen Hölzern. Die Kante der Tischplatte ebonisiert.

Tischplatte, Fußsteg und Zarge partiell mit Trockenrissen, partiell fleckig und minimal berieben.

H. 77,5 cm, D. 84 cm.

Schätzpreis
350 €
Zuschlag
300 €

866   Tisch. Wohl Süddeutsch. Um 1860.

Kirschbaum auf Nadelholz furniert, schellackpoliert. Balusterförmige, vielfach gegliederte und kannelierte Mittelsäule auf ausgestelltem, vielfach geschweiftem Dreifuß. Die runde Tischplatte mit zentraler, sternförmiger Marketerie in verschiedenen einheimischen Hölzern, geschweift gesägte Trommelzarge.

Unfachmännisch restauriert. Trockenrisse, partiell Bestoßungen im seitlichen Furnier. Fußvoluten beschädigt. Tischplatte etwas geneigt. Klappkonsolträger fest gegen Tischplatte verschraubt.

H. 73,5 - 76 cm, Durchmesser 110,5 cm.

Schätzpreis
300 €

867   Sehr großer Ausziehtisch mit fünf Stühlen und zwei Armlehnstühlen. Deutsch. Frühes 20. Jh.

Nußbaum, dunkelbraun lasiert und Nußbaum (?), auf Nadelholz furniert. Ovale Tischplatte mit Trommelzarge, die geschwungenen Beine, zur Zarge verbreitert und durch Voluten akzentuiert, auslaufend. Ausziehfunktion mittels dreier Einlegebretter mit Steckmechanismus. Die Stühle mit geschwungenen Vorderbeinen, die hinteren Vierkantbeine gebogt in die gerade Lehne übergehend. Die vertikale Mittelzunge geschweift und mit einem reliefierten und stilisierten Blattdekor abschließend. Zwei Stühle ...
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Tisch H. 78 cm, L. (min.) 140 cm, L. (max.) 266 cm., B. 110 cm.

Schätzpreis
950 €
Zuschlag
660 €

868   Kleiner Pfeiler-Spiegel. Süddeutsch oder Österreichisch. Um 1840.

Nußbaum auf Nadelholz furniert. Architektonischer Aufbau mit querrechteckigem Sockel. Die Pfeilerzone in zwei Kassettenfelder unterteilt, das untere Kassettenfeld das Spiegelglas umrahmend, die obere Kassette mit Holz hinterlegt. Oberhalb ein Rundgiebel. Lebendige Maserung, die Seiten sowie die profilierte Giebelquerstrebe ebonisiert.

Furnier partiell unscheinbar bestoßen sowie minimale Druck- und Trockenrisse. Das Spiegelglas partiell altersspurig. Kassette unterhalb der Giebelzone nachträglich hinterlegt.

H. 96 cm, B. 38,7 cm.

Schätzpreis
350 €

869   Nachtschränkchen. Richard Riemerschmid, Deutsche Werkstätten Hellerau, Dresden. Um 1906.

Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda

Nadelholz. Eintüriger, kubischer Korpus auf vier hohen, konischen Vierkantbeinen. Die Tür mit einer versetzten, quadratischen Kassettierung. Die Platte leicht überstehend und mit angeschrägten Ecken. Die Tür mit originalem Messingschloss und -griff.

Form und Griffe vgl. Arnold, Klaus Peter: Vom Sofakissen zum Städtebau - die Geschichte der Deutschen Werkstätten und der Gartenstadt Hellerau. Dresden, 1993. Abb. 350 - Junggesellenzimmer, S. 196.

Ehemals weiß gefasst, Oberfläche vollständig überarbeitet, partiell unscheinbar bestoßen. Unterseite mit Resten einer weißen Fassung. Im Bereich des Türschlosses fachmännisch restauriert.

H. (Platte) 74,5 cm, B. 38,5 cm, T. 35,5 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
190 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

870   Drei Historismus - Stühle. Spätes 19. Jh.

Rüster und Eiche (?), geschnitzt und gedrechselt, braun lasiert. Konische Vierkantbeine, die vorderen Beine mit plastisch ausgearbeiteten Tatzenfüßen. Die Ecken der vorderen Zargen durch eine doppelte Quaderform mit je einer reliefierten Blütenform akzentuiert. Die geraden Rückenlehnen mit symmetrischen, reliefiert ausgeführten Längsversprossungen und in ein bekrönendes Muschelwerk, seitlich in profiliert gedrechselte Ornamente mündend. Der untere Teil der Lehne im stoffbespannten Halbrund. Trapezförmige Sitzflächen. Sprungfederpolsterung mit Gurtung, weinroter Bezug.

Die Lehnen punktuell restauriert. Schauseitig Reste eines Zargendekors. Profilierungen der Zargenquader fehlen bzw. mit Bestoßungen und Materialverlust. Bezug erneuert, partiell minimal fleckig.

H. 100,2 cm, B. 44,5 cm, T. 42 cm, Sitzhöhe 50 cm.

Schätzpreis
360 €
Zuschlag
200 €

871   Zwei historistische Salonstühle. Um 1880.

Nußbaum (?), dunkelbraun lasiert. Gerade, profiliert gedrechselte Vorderbeine, die hinteren Vierkantbeine geschwungen ausgestellt. Gegenläufig geschwungene Rückenlehnen, zum gebogenen Lehnenbrett gerade auslaufend. Geschnitzte Volutenbekrönungen. Im unteren Lehnenbereich eine gebogte Querstrebe. Gepolsterte, trapezförmige, durch einen Dorn mit der Rahmenkonstruktion befestigte Sitzflächen mit hochwertigem grünen Bezug.

Neu gepolstert, der Bezug erneuert. Gebrauchsspurig.

H. 89,7 cm, B. 46cm, T. 46 cm, Sitzhöhe 48 cm.

Schätzpreis
180 €

872   Sechs Stühle "3107" aus der "Serie 7". Arne Jacobsen für Fritz Hansen, Fritz Hansen Eft. AS, Allerod, Dänemark. 1995.

Arne Jacobsen 1902 Kopenhagen – 1971 ebenda

Schichtholz, verleimt und formgepresst, verchromter Stahlrohr und gelber Wollstoffbezug. Montierte Sitzschale, in die Lehne übergehend, Sitzfläche und Rückenlehne gepolstert. Am Boden der Sitzschale geprägt "Made in Denmark", "By Fritz Hansen" sowie mit dem Herstelleretikett "Fritz Hansen", "Design: Arne Jacobsen", "Made in Denmark 1995".
Entwurfsjahr der "Serie 7": 1955.

Vgl. Charlotte & Peter Fiell: 1000 chairs, Köln 2000, S. 284.

Wollbezug stärker schmutzspurig. Kunststoff minimal gebrauchsspurig.

H. 76,5 cm, B. 50 cm, T. 49 cm, Sitzhöhe 44 cm.

Schätzpreis
420 €
Zuschlag
250 €

873   Stuhl "Lola Mundo". Philippe Starck für Aleph, Driade Spa. Fossadello di Caorso, Piacenza, Italien. Nach 1988.

Phillipe Starck 1949 Paris

Esche, ebonisiert, Aluminium, gegossen. Flache, rechteckige Sitzfläche über vier elegant geschwungenen Beinen. Die Rückenlehne in adäquater Form; mittels eines durchgehenden, schwarz gefassten Drehscharniers zu einem Hocker klappbar. Auf der Sitzfläche
neun regelmäßig angeordnete, beigefarbene Gumminoppen, die Rückenlehne an den entsprechenden Stellen mit Rundvertiefungen.
Entwurfsjahr: 1986.

Vgl. Museum of Modern Art, David Whitney Collection.

Charlotte & Peter Fiell: 1000 chairs, Köln 2000, S. 538.

Minimal gebrauchsspurig, das Holz unscheinbar berieben. Die Oberkante der Lehne mit kleineren Bestoßungen.

H. 84,4 cm, B. 30 cm, T. 45,5 cm.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
900 €

874   Schalensessel "Costes". Philippe Starck für Aleph, Driade Spa. Fossadello di Caorso, Piacenza, Italien. Spätes 20. Jh.

Phillipe Starck 1949 Paris

Gebogenes, kirschbaumfarbenes Sperrholz sowie schwarz lackierter Stahlrohr. Dreibeinige Konstruktion, die Vorderbeine gerade in die Armlehne übergehend, das hintere Bein schräg gestellt. Die Lehne schalenförmig gebogen, zu den Armlehnen abfallend. Fest montiertes U-förmiges Sitzkissen aus Schaumstoff mit schwarzem Lederbezug. Unterseitig verschiedene Klebeetiketten sowie das Herstelleretikett mit der Bezeichnung "ALEPH" sowie der Herstelleradresse in weißen Buchstaben auf schwarzem Grund.
Entwurfsjahr: 1982.

Vgl. Charlotte & Peter Fiell, 1000 chairs, Köln 2000, S. 508.

Minimal gebrauchsspurig.

H. 80 cm, B. 47,5 cm, T. 53 cm, Sitzhöhe ca. 47 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
190 €

875   Sitzkubus. 2. H. 20. Jh.

Dunkelbraunes und schwarzes Leder, in Patchworktechnik genäht. Schaumstoffüllung.

Unscheinbar gebrauchsspurig.

H. 39,5 cm, B. 52 cm, T. 52 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
100 €

876   Wandkonsole. 19. Jh.

Holz, geschnitzt und blattvergoldet. Vollplastischer, durchbrochen gearbeiteter Korpus mit asymmetrisch geschwungenem C-Voluten-, Blüten- und Blattdekor. Flaches, halbrundes Gesims mit einer sichelförmigen Aussparung. Verso zwei montierte Aufhängösen.

Vereinzelt unscheinbar rißspurig, teilweise flächig nachbronziert. Die Spitze restauriert und verso fixiert.

H. 21,5 cm.

Schätzpreis
180 €

877   Staffelei. 20. Jh.

Nadelholz, dunkelbraun lasiert. Stufenlos höhenverstellbares Gestell mit klappbarem Standbein.

Gebrauchsspurig, Höhenverstellung schwerer zu betätigen, Holz im oberen Bereich der Höhenverstellung partiell gebrochen.

H. 179 cm, Höhenverstellung 36 cm - 99 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
130 €

878   Staffelei. 20. Jh.

Holz, weiß gefasst. Höhenverstellbares Gestell mit klappbarem Standbein.

Gebrauchsspurig, Bilderhalterung leicht gelockert. Die Fassung mit Fehlstellen.

H. 180 cm, Höhenverstellung ca.50 -ca.140 cm.

Schätzpreis
80 €
Zuschlag
60 €
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