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AUKTION 54 | 09. Dezember 2017 |
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Johann Carl Schönheit
1730 Dresden – 1805 Meißen
Mit nur 11 Jahren erhielt er eine Anlehrstelle als Formerlehrling in der Porzellanmanufaktur Meißen. Seit 1747 arbeitete er als Porzellanverputzer, seit 1764 als Bossierer. Er war unter Johann Joachim Kändler und Michel Victor Acier tätig und entwickelte sich zu einem vielseitigen Bildhauer und Modelleur. Nach dem Weggang von Acier arbeitete Schönheit zusammen mit Christian Gottfried Jüchtzer und Johann Gottlieb Matthäi für die Manufaktur und war für die plastische Gestaltung verantwortlich. Neben dem Kopieren monumentaler Werke fertigte er auch filigrane eigene Figurinen und Ensembles nach Darstellungen der Antike im Sinne des Klassizismus.
908 Schäfergruppe. Johann Carl Schönheit für Meissen. 1951.
Johann Carl Schönheit 1730 Dresden – 1805 Meißen
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Auf einem Felssockel sitzender Jüngling, eine junge Schäferin mit Blüten umwerbend. Flankierend ein Hut mit Blütenzweigen sowie ein Schaf. Am Boden des naturalistisch ausgeformten Sockels mit der Schwertermarke in Unterglasurblau, seitlich mit einem vertikalen Schleifstrich, die geritzte Modellnummer "A 41" sowie die Bossierernummer mit Jahreszeichen.
Entwurfsjahr 1765.
Punktförmige Farbspur verso am oberen Arm des Jünglings.
H. 19,3 cm.