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AUKTION 74 | 03. Dezember 2022 |
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Eric Johansson
1896 Dresden – 1979 Lövbrunna (Schweden)
Johansson, Sohn schwedischer Eltern, wuchs bei dem Ziehvater Robert Schäfer in Dresden auf. 1912–20 Studium an der dortigen Akademie bei Gußmann, Sterl, Zwintscher, Bantzer und von Hofmann. Künstlerfreundschaft mit Otto Griebel, beide nahmen 1923 als aktive Kommunisten am Kongress der Internationalen Arbeiterhilfe in Weimar teil. Mit Otto Nagel gehörte Johansson 1924 zu den Organisatoren der "1. Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung" in Moskau, Leningrad und Saratow und wurde im selben Jahr Mitglied der "Roten Gruppe". Als Vertreter des Verismus und der Neuen Sachlichkeit gilt er als äußerst stilprägend im Aufgreifen zeitkritischer Themen und Motive unter Modifizierung expressionistischer Mittel. Noch vor Hans Grundig griff er in der präzisen Schilderung und Wertung gesellschaftlicher Realitäten zum Holzschnitt. Sein Ölbild „Fabrik“ wurde 1933 in der Dresdner Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt und später beschlagnahmt. 1938 Ausweisung aus Deutschland und Flucht nach Schweden.
192 Eric Johansson, Junge Frau mit Kappe. Um 1912.
Eric Johansson 1896 Dresden – 1979 Lövbrunna (Schweden)
Kohlestiftzeichnung. Signiert in Blei u.re. "Eric Johansson".
Stockfleckig und etwas angeschmutzt sowie knick- und griffspurig.
46,4 x 35,2 cm.
193 Eric Johansson, Bedrohung. Um 1919.
Eric Johansson 1896 Dresden – 1979 Lövbrunna (Schweden)
Farbholzschnitt in Grünschwarz. Unsigniert. Verso zweifach mit dem Nachlass- Stempel versehen.
Stockfleckig. Wasserflecken im Bereich des Randes li. sowie ein diagonaler Knick (ca. 14,5 cm). Verso atelierspurig.
Stk. 17,5 x 14 cm, Bl. 29,6 x 23,1 cm.