ONLINE-KATALOG
AUKTION 34 | 08. Dezember 2012 |
Gemälde 17.-19. Jh.
Gemälde 20.-21. Jh.
Grafik vor 1900 - Farbteil
Grafik 20.-21. Jh.
Grafik 20. Jh. - Farbteil
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692 Jugendstil-Vase. Meißner Ofen- und Porzellanfabrik vorm. Carl Teichert. Frühes 20. Jh.
Porzellan, glasiert. Gedrückt kugeliger Korpus, zum unregelmäßig ovoid geformten Mündungsrand bikonkav auslaufend. Ovoider Rundstand. Beidseitig schräg verlaufende, vegetabil geformte Henkel. Die Wandung mit einem reliefierten Blattrankendekor und einer pastosen in Grüntönen changierenden, matten Laufglasur. Am Boden die gestempelte Manufakturmarke in Unterglasurgrün.
Vgl. Freundeskreis Kunstgewerbemuseum e.V. Schloss Pillnitz: Teichert-Werke Meißen - Keramik und Porzellan 1863-1945, Kat. Nr. 124, Abb. S. 118, Modellnummer 474.
Am Stand minimale Glasurabplatzungen sowie unscheinbare Masserisse. Wandung vereinzelt minimal kratz- und krakeleespurig.
H. 15,7 cm.
693 Andenkentasse und Untertasse. Meissen. Um 1830.
Porzellan, glasiert. Tasse mit zylindrischem Korpus und leicht ausgestelltem Mündungsrand, hochgezogener Volutenhenkel. Gemuldete Untertasse mit breiter Fahne. Die Wandung schauseitig in Hausmalerei mit einer tetragonalen, goldstaffierten Reserve, darin der sitzende Merkur, einem Reservisten die Hand reichend, im Hintergrund die Ansicht Dresdens in polychromer Aufglasurmalerei. Unterhalb die Bezeichnung "Nach einen [sic!] Jahr sehen wir uns wieder" in Aufglasurschwarz. Der verbleibende Teil
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Tasse H. 8,9 cm, Untertasse D. 15 cm.
694 Mokkaservice für sechs Personen. Rudolf Wächter, Kirchenlamitz. Anfang 20. Jh.
Porzellan, glasiert. 15teilig. Bestehend aus einer Mokkakanne, einer Zuckerdose einem leicht gebauchten Sahnekännchen sowie sechs Mokkatassen mit Untertassen. Die Wandungen mit einem reichen, goldgefassten und stilisierten Blattrankendekor auf nachtblauem Fond in Aufglasurmalerei; die Vergoldung partiell in mattierter Ausführung. Die Böden mit der Manufakturmarke in Aufglasurgold, mit dem Zusatz "Made in Bavaria" sowie Beiziffern in Aufglasurgold.
Rudolf Wächter beschaffte das
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Kanne H. 16,0 cm, Zuckerdose H. 7,5 cm, Sahnekännchen H. 6,3 cm, Tassen H. 4,3 cm.
695 Ein Kerzenständer und zwei Vasen. Wallendorf, Thüringen. Nach 1966.
Porzellan, glasiert. Der Kerzenständer mit konischem Schaft über ausgestelltem Rundstand, mittels zweier gedrückter Nodi in drei Arme auslaufend. Eine Vase mit konischem Stand und zylindrischer Kuppa mit einem dreifach gewellten Mündungsgrand. Eine Vase balusterförmig, im oberen Bereich der Wandung mit einer Einschnürung. Auf den Wandungen eine kobaltblaue Blüten- und Figurenstaffage in Unterglasurmalerei. Die Böden mit den Stempelmarken in Unterglasurgrün sowie unterhalb mit der
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Kerzenständer H. 29,5 cm, Vasen H. 23 cm und 15,1 cm.
Porzellan, glasiert. Die Schale oval geformt, tief gemuldet und mit einem plastisch ausgeformten Vogel als Griff. Die Teller mit leicht gemuldeter, runder Form, das Schälchen in Form einer Muschel. Spiegel und Wandungen mit Möwen- und Floraldekor bzw. einer Winterlandschaft in polychromen Unterglasurfarben. Die Böden mit den Manufakturmarken Unterglasurblau und -grün. Beizeichen in Unterglasurblau und -grün. Das Tellerchen mit einem Händlerklebeetikett. Die Muschelschale mit der Manufakturmarke in Unterglasurgrün.
Partiell unscheinbare Glasurunregelmäßigkeiten. Unscheinbar gebrauchsspurig.
Wandteller D. 22,5 cm, Vogelschale L. 16,0 cm, Muschelschale D. (max). 8,8 cm, Tellerchen D. 9,5 cm.
Porzellan, glasiert. Das Körbchen mit durchbrochen gearbeiteter Fahne über einem quadratischen Stand. Die zwei Schälchen ovoid sowie passig gemuldet, das Tellerchen mit runder, leicht gemuldeter Form mit geschweiftem Mündungsrand. Die Miniaturvasen gebaucht, zum Mündungsrand konisch sowie bikonkav auslaufend. Alle Teile mit Blüten-, Obst- und Tierdekor in polychromen Aufglasurfarben. Die Böden mit der gestempelten Manufakturmarke in Aufglasurblau, mit verschiedenen geprägten und geritzten Beizeichen.
Vgl. Danckert, L.: Handbuch des Europäischen Porzellans, 1992, S. 226.
Unscheinbar gebrauchsspurig.
Verschiedene Maße.
698 Drei Vasen. Hubert Petras. 2007/ 2008.
Hubert Petras 1929 Kniesen – 2010 Halle
Porzellan, glasiert. Zwei Vasen mit schlanker, hoher, im unteren Teil der Wandung leicht bikonkav gewölbter Form mit eingezogener Schulter und abgesetztem Mündungsrand. Eine Vase am Ansatz gebaucht, zur abgerundeten Schulter konisch zulaufend. Eingezogener, leicht abgesetzter Mündungsrand, kleiner Standring. Am Boden geprägt monogrammiert sowie mit dem ligierten Pinselmonogramm "HP" in Aufglasurgold. Eine Vase mit dem geprägten Zusatz "DM", eine weitere Vase mit einer geprägten sowie einer Schwarz staffierten "4".
Partiell unscheinbare, herstellungsbedingte Glasur- und Masseunregelmäßigkeiten.
H. 35 cm, H. 21 cm, H. 18 cm.
699 Drei Vasen. Hubert Petras. 2008.
Hubert Petras 1929 Kniesen – 2010 Halle
Porzellan, glasiert. Am Ansatz gebauchte, zur abgerundeten Schulter konisch zulaufende Formen. Eingezogene, leicht abgesetzte Mündungsränder, kleine Standringe.
Die Wandung einer Vase unglasiert, die Innenwandung glasiert. Die Wandung einer weiteren Vase mit einem geschuppten und vertikal durch kleine Noppen unterteilten Reliefdekor.
Die Böden geprägt monogrammiert sowie mit dem ligierten Pinselmonogramm "HP" in Aufglasurgold, zwei Vasen mit dem geprägten Zusatz "DM".
Partiell unscheinbare, herstellungsbedingte Glasur- und Masseunregelmäßigkeiten.
H. jeweils 15,5 cm.
710 Vase. Villeroy & Boch, Dresden. Um 1890.
Steingut, heller Scherben. Die Außenwandung mit olivegrün-dunkelbraun changierender, die Innenwandung mit seladongrüner Krakeleeglasur. Hoher, balusterförmiger Korpus, in einen kurzen, zylindrischen Hals übergehend. Die Wandung mit einem schabloniert reliefierten Unterglasurdekor, schachbrettartig in Arkaden unterteilt, darin jeweils eine stilisierte Blütenranke. Standring und Mündungsrand mit einem stilisierten Blütenfries. Am Boden die Stempelmarke für Ziergegenstände in Unterglasurbraun sowie weitere Prägezeichen.
Wandung partiell kratzspurig, der Boden zentral mit zwei feinen Masserissen. Am Stand und innenseitig vereinzelt mit herstellungsbedingten Glasurunregelmäßigkeiten.
H. 29,1 cm.
711 Vase. Meißner Ofen- und Porzellanfabrik vorm. Carl Teichert. Ca. Anfang 20. Jh.
Steinzeug, glasiert, heller Scherben. Konischer Korpus mit abgerundeter Schulter und eingezogener Mündung. Der obere Teil der Wandung mit einer grünen Laufglasur, zum Stand mit einem grauen, dunkelblauen und schwarzen Farbverlauf. Ungemarkt.
Vgl. Freundeskreis Kunstgewerbemuseum e.V. Schloss Pillnitz, Teichert-Werke Meißen - Keramik und Porzellan 1863-1945, Kat. Nr. 77, Abb. S. 108.
Glasur am Stand partiell minimal bestoßen. Glasur krakeleespurig.
H. 28,0 cm.
712 Trinkservice. Ludwig Hohlwein für Reinhold Merkelbach, Höhr-Grenzhausen. Um 1935.
Steinzeug, grauer Scherben, handgeritzt und salzglasiert; Zinnmontierung. Sechsteilig, bestehend aus einem Krug und fünf Bechern. Der Krug mit einem kugelig gebauchten Korpus und zylindrischem Hals über einem konkav einschwingenden Rundstand. Am Hals ansetzender und zum Wandungsansatz wellig gekniffener, leicht profilierter Bandhenkel; der Mündungsrand mit einem kleinen Ausguß. Montierter Haubendeckel mit kugeliger Daumenrast. Die Becher konisch geformt. Alle Serviceteile mit einer runden
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Krug H. 33,2 cm, H. Becher 11 cm.
713 Weihwassergefäß. Hedwig Bollhagen. 2. H. 20. Jh.
Hedwig Bollhagen 1907 Hannover – 2001 Marwitz bei Berlin
Steingut, heller Scherben, glasiert. Gebauchter, beidseitig konkav gewölbter Korpus über kleinem Standring. Stark eingezogener, zylindrischer Hals mit kleinem Ausguß. Kugeliger Stöpsel mit Korkpfropfen. Die Wandung schauseitig und verso mit der stilisierten Darstellung einer den Heiligen Geist symbolisierenden Taube. Am Boden die Pinselmarke in Unterglasurblau sowie ein Beizeichen.
Stöpsel und Innenwandung minimal gebrauchsspurig. Glasur minimal kratzspurig.
H. 17,3 cm.
714 Wandkachel. Aluminia, Copenhagen-Frederiksberg, Dänemark. 1905.
Fayence, glasiert. Schildförmige Tafel mit der reliefierten Darstellung der Heiligen drei Könige, umrahmt von einem Blütenrankendekor in polychromen Unterglasurfarben. Unterhalb der Darstellung die Bezeichnung "Julen 1905". Verso die Manufakturmarke "Copenhagen Danmark" sowie weitere Beizeichen in Unterglasurgrün.
Schauseitig an der Kante mit minimalem Glasurabrieb. Verso die Aufhängung rißspurig, mit minimalem Materialverlust.
H. 23,4 cm, B. 26,9 cm.
715 Teller. Wohl Frankreich. Wohl 19. Jh.
Fayence, gelblicher Scherben, weiß glasiert und in polychromen Scharffeuerfarben staffiert. Leicht gemuldete Form mit geschweiftem Rand. Spiegel und Fahne mit Blütenbuketts in einfacher Malerei. Der Boden gemarkt "J.M." in Scharffeuerbraun.
Verso eine Aufhängevorrichtung.
Kalkspurig (?), Glasur partiell unscheinbar berieben. Auf der Unterseite vereinzelt kleinere Glasurfehlstellen.
D. 23 cm.
720 Sechs Weingläser. Sachsen. Um 1811.
Farbloses, leicht schlieriges und blasiges Glas. Kelchförmige Kuppa über zylindrischem Schaft mit Scheibennodus. Zum Schaft leicht gewölbter Fuß; der Boden mit Abriß. Die Wandung umlaufend mit einem doppelreihigen, matt gearbeiteten Rautenband, darin ein blankgeschnittenes Sterndekor. Unterhalb des Lippenrandes mit einem Ornamentfries.
Geschenk zur Hochzeit Carl Gustav Carus' mit Caroline Carus im Jahr 1811.
Provenienz: Sächsischer Privatbesitz, Patentochter der Margarete Schwerdtner; vormals im Besitz der Margarete Schwerdtner, Pflegetochter der Caroline Cäcilie Carus.
Form und Masse vereinzelt mit minimalen, herstellungsbedingten Unregelmäßigkeiten. Ränder partiell minimal berieben.
H. (min.) 10,8 cm, H. (max.) 11,2 cm.
721 Fünf Weingläser. Mitteldeutsch. 2. H. 18. Jh.
Farbloses, leicht blasiges Glas. Kelchförmige Kuppa über facettiertem Balusterschaft. Scheibenfuß mit Abriß. Am Kuppaansatz ein umlaufender Facettenschliff. Die Ränder goldstaffiert.
Staffierung vereinzelt unscheinbar berieben. Formen partiell minimal unregelmäßig, Standringe der Böden sowie die Wandungen minimal kratzspurig.
H. (min.) 13, 2 cm, H. (max.) 13,4 cm.
722 Flötenglas. Sachsen. Nach 1806.
Farbloses, leicht schlieriges Glas. Schlanker Schaft, in eine konische, in der Wandungsmitte leicht gebauchte Kuppa übergehend. Scheibenfuß mit Abriß. Die Wandung mit einem bekrönten, von Blattrankendekor umrahmten, kursächsischen Wappen in Mattschnitt.
Vgl. Haase, Gisela: Sächsisches Glas. Leipzig, 1988, Kat.-Nr. 285.
Partiell leicht kratzspurig. Das Wappen eventuell später.
H. 18 cm.
723 Deckelpokal. Wohl Potsdam. Mitte 18. Jh.
Farbloses, blasiges und schlieriges Glas. Ausladende, konische Kuppa über großem Scheibenfuß und Balusterschaft. Boden mit Abriß. Konisch zulaufender Deckel mit einem vielfach facettierten Kugelknauf. Die Wandung im Bereich des Mündungsrandes mit einem matt- sowie klargeschnittenen umlaufenden Blattranken- und Blütendekor. Der untere Teil der Wandung mit gestreuten floralen Ornamenten. Der Deckel mit einem umlaufenden, klargeschnittenen Kugelfries.
Deckel mit feiner, lang gezogener Kratzspur. Wandung mit vereinzelten Kratzspuren.
H. 25,4 cm.
724 Großer Spitzkelch. Wohl Thüringen. 18. Jh.
Graustichiges, blasiges und leicht schlieriges Glas mit unscheinbaren Masseeinschlüssen. Langer konischer Schaft mit eingestochener Luftblase über einem leicht gewölbten Scheibenfuß mit Abriß und nach unten umgeschlagenem Rand. Schaft in eine kurze, konische Kuppa übergehend. Die Wandung mit einem bekrönten und von Blattranken flankierten, ligierten Monogramm "IES" in Matt- und Klarschnitt. Kuppa am Boden mit Abriß.
Vereinzelt unscheinbar kratzspurig
H. 18,9 cm.
725 Becherglas. Deutsch. 18./ Frühes 19. Jh.
Farbloses, partiell blasiges und schlieriges Glas. Zylindrischer Korpus mit blütenförmig gebuckeltem, in den Wandungsansatz übergehenden Boden. Der Boden mit Abriß. Die Wandung umlaufend flächig mit einem mattgeschliffenen Rautendekor sowie einem Dekorband. Das Dekor partiell goldstaffiert; der Lippenrand mit Goldfaden.
Gebrauchsspurig, Goldstaffierung stärker berieben. Boden unscheinbar kratzspurig.
H. 10 cm.
726 Kutscherstumpen. Wohl Heidelbach. Frühes 19. Jh.
Farbloses, leicht blasiges und schlieriges Glas, mit minimalen Manganspuren und vereinzelten Masseeinschlüssen. Kurzer konischer Rundschaft mit eingestochener Luftblase über dickwandigem Scheibenfuß mit Abriß. Schaft in eine konische, am Boden gewölbte Kuppa übergehend. Wandung umlaufend mit stilisiertem Girlandendekor in Matt- und Klarschnitt.
Vgl. Haase, Gisela: Sächsisches Glas. Leipzig, 1988. Kat.-Nr. 300, Abb. S. 369.
Boden minimal kratzspurig.
H. 10,8 cm.
727 Freundschaftsbecher. Wohl Böhmen. 1. H. 19. Jh.
Farbloses Glas. Zylindrischer Korpus über massivem Boden. Schauseitig eine umrahmte, matt ausgeführte Darstellung eines Engels, ein Band über zwei sich haltende Hände bindend. Unterhalb die gravierte Inschrift: "Die Erde kann zertrümmern / Die Welt nicht mehr bestehn / Doch unsere Freundschaft soll zu keiner Zeit vergehn". Unterhalb des Lippenrandes eine blankgeschnittene Blütenbordüre, der Lippenrand umlaufend schräg angeschliffen.
Boden und Wandung partiell unscheinbar kratzspurig.
H. 11, 7 cm.
728 Stangenglas. Böhmen. 19. Jh.
Farbloses Glas, bernsteinfarben lasiert. Vielfach facettierter, hochgezogener Korpus auf dickwandigem Rundstand mit kurzem, konkaven Schaft. Die Wandung mit umlaufender, mattgeschnittener Waldszenerie mit Hirschen. Auf dem Rundstand mattgeschnittenes Scheibenfries.
Mündungsrand mit kleinerem Chip.
H. 19 cm.
729 Kelchglas. Böhmen. Um 1870.
Farbloses Glas, bernsteinfarben lasiert. Glockenförmige Wandung über Scheibenfuß mit kurzem Schaft. Die Wandung umlaufend mit einer mattgeätzten Jagdszene.
Lasur partiell unscheinbar unregelmäßig.
H. 12,3 cm.
730 Pokalglas. Böhmen. 19. Jh.
Farbloses Glas, rot lasiert. Zehnfach facettierte Kuppa über zehnpassigem Fuß und kurzem Schaft mit Kugelnodus. Die Wandung mit einem schablonierten, rot staffierten Jagdmotiv auf mattgeätztem Grund. Der Fuß mit einer stilisierten Blütenranke.
Boden leicht kratzspurig. Mattätzung und Lasur mit unscheinaren Bereibungen.
H. 16,8 cm.
731 Pokalglas. Böhmen. 19. Jh.
Farbloses Glas, rot und violett lasiert, partiell mit gelber Unterlasur. Achtfach facettierte Kuppa über achtpassigem Fuß und facettiertem Schaft. Am Boden ein Kerbschliffstern. Die Wandung mit einer mattgeschnittenen figürlichen und landschaftlichen Szenerie.
Lasur partiell berieben. Boden stärker kratzspurig.
H. 18,7 cm.
732 Kleiner Tafelaufsatz. Umkreis Glasfachschule Haida, Steinschönau. 1920er Jahre.
Farbloses Glas. Sechspassig geschwungene, gewölbte Schale über einem Scheibenfuß mit Balusterschaft. Die Außenwandung der Schale mit zwei vierpassigen Reserven, darin jeweils ein polychrom staffiertes Blütenbukett vor schwarzem Grund, umgeben von goldgefaßtem, schwarz konturierten Blattdekor. Die Zwischenräume mit schwarzen, spiralig gedrehten Linearornamenten. Im Bereich des Mündungsrandes ein umlaufendes Blütenband vor schwarzem Grund. Der Fuß ebenfalls mit Blatt- und Spiraldekor. Ränder und Schaft goldstaffiert.
Vergoldung vereinzelt patiniert und am Fuß minimal berieben. Boden unscheinbar kratzspurig.
H. 14 cm, B. 23,5 cm, T. 14 cm.
733 Vase. Wohl Böhmen oder Italien. 1. H. 20. Jh.
Tannengrün getöntes Glas. Walzenförmiger, durch breite, vertikale Kanneluren unterteilter Korpus mit symmetrisch eingestochenen Luftblasen. Der Boden leicht gewölbt.
Partiell Masseeinschlüsse und minimal kratzspurig.
H. 24,5 cm.
734 Vier Vasen und eine Henkelschale. Böhmen. 2. H. 20. Jh.
Farbloses Glas, mit polychromen Farbeinschmelzungen. Massive, fließende, asymmetrische und spiralig gedrehte Formen.
Partiell minimal gebrauchsspurig, die Böden kratzspurig. Boden der Henkelschale mit zwei minimalen Chips.
H. (max.) 28,4 cm, H. (min.) 13,1 cm.
740 Großer eleganter Kunzit-Anhänger. 20. Jh.
750er Gelbgold. Großer krappengefaßter Kunzit in lebhaftem Hellrosa (ca. 57,40 ct) mit achteckigem Treppenschliff. Seitlich mittig umgeben von jeweils vier kleinen Brillanten (zus. 0,48 ct).
Mit einem Gutachten von Hero Greetveld F.G.G., Nr. 107567266-2011 vom 13.04.2011.
Kunzit mit sehr kleinen, natürlichen inneren Wachstumsmerkmalen. Die Fassung unterseitig mit Gebrauchsspuren.
L. 4,5 cm, Gesamtgew. 25,7 g.
741 Eleganter Opal-Anhänger. 20. Jh.
585er Gelbgold. Tropfenförmiger Opalmatrixcabochon in feinem kräftigen Farbspiel (Blau-Rotorange-Grün-Gelb, ca. 12,5 ct) mit Krappenfassung und zarter Umrahmung. Meisterpunze (Buchstabe b in Raute, ungedeutet) am Anhängerglied verso. Feine Schlangenkette mit Federhakenverschluß.
Mit einem Gutachten von Hero Greetveld F.G.G, Nr. 107567720-2012 vom 11.04.2012.
L. Kette 40 cm, L. Anhänger 3,5 cm, Gesamtgwe. 9,9 g.
742 Elegantes Collier mit Brillanten und Saphiren. 20. Jh.
585er Weißgold. Anhänger mit ovalgeschliffenem Saphir in Krappenfassung, ringförmig umgeben von zehn kleinen Brillanten (ca. 0,66 ct). An keilförmiger Fadenfassung mit zwei kleinen Saphiren und vier weiteren Brillanten angehängt. Schlangenkette mit Steckverschluß.
L. 43 cm, Gesamtgew. 11,4 g.
743 Aquamarin-Collier mit zwei Brillanten. 20. Jh.
585er Weißgold. Tropfenförmig geschliffener Aquamarin, hängend an zwei Brillanten in quadratisch aufeinanderfolgender Fassung. Kette mit schlichten Stabgliedern und Federhakenverschluß.
L. 40,5 cm, Gesamtgew. 10 g.
744 Art-Déco- Anhänger mit Aquamarin. Um 1920.
585er Weißgold. Rechteckiger Aquamarin im Scherenschliff, an den Ecken krappengefaßt. Oberhalb mit kleinem Brillant (0,10 ct.) Feine Gliederkette mit Steckverschluß.
L. Kette 50 cm, L. Anhänger 3 cm, Gesamtgew. 6,5 g.
745 Zarte Kette mit Brillant-Anhänger. 20. Jh.
585er Gelbgold. Anhänger mit rundem Kopf, darin sieben kleine Brillanten in Stotzenfassung. Sehr feine Gliederkette mit Federhakenverschluß.
L. Kette 43,3 cm, L. Anhänger 1,5 cm, Gesamtgew. 3,6 g.
747 Kostbarer Bandring mit Brillanten. 20. Jh.
585er Gelb- und Weißgold. Sich zentral verstärkende Bandschiene mit drei in runden Feldern gefaßten Brillianten im Vollschliff (zus.0,75 ct). Mittelschiene und Schultern zart reliefiert. Meisterpunze "89" und bildliche Darstellung eines Sternes (ungedeutet).
Mit einem Gutachten von Hero Greetveld F.G.G., Nr. 107567438-2011 vom 15.11.2011.
Die Schiene rückseitig mit Tragespuren.
D. 18,5 mm (Ringgröße 58), Gesamtgew. 9,6 g.
748 Moderner Damenring mit Brillantsolitär. 2. H. 20. Jh.
750er Gelbgold. Breite Ringschiene mit zentralem Ringkopf und ausgefaßtem Brillantsolitär (0,32 ct) in Brillant-Vollschliff.
Mit einem Gutachten von Hero Grettveld F.G.G., Nr. 107567316-2011 vom 06.07.2011.
D. 18,8 mm (Ringgröße 59), Gesamtgew. 15,52 g.
749 Formschöner Damenring mit Brillant. 20. Jh.
585er Gelb- und Weißgold. Schmale bandähnliche Schiene mit reliefierten Rändern, mittig zueinander einschwingend in sich gedreht, von einem zargengefaßten Brillanten (0,50 ct) bekrönt und seitlich unterhalb diesem von einer schmalen Schiene kompositorisch gestützt.
Mit einer Expertise von Hero Greetveld F.G.G., Nr. 107567292-2011 vom 12.05.2011.
D. 17,8 mm (Ringgröße 56), Gesamtgew. 5,5 g.
750 Zarter Damenring mit großem Aquamarin. 1. H. 20. Jh.
585er Gelbgold. Schmale Ringschiene mit ausgestelltem, längsovalem Ringkopf von zarter, floraler Ornamentik durchbrochen, Ringschultern dezenter ornamental auslaufend. Ringkopf zargengefaßt mit einem großen Aquamarin (ca. 6 ct) in Ovalschliff.
Mit einem Gutachten von Hero Greetveld F.G.G., Nr. 107567715-2012 vom 21.03.2012.
D. 17,8 mm (Ringgröße 56), Gesamtgew. 6,5 g.
751 Moderner Bandring mit Brillanten. Fritz Scheurle. 20. Jh.
585er Gelbgold. Breiter Bandring sich zentral zart verstärkend, mit rund und recheckig geschliffenen Brillanten und Diamanten (ca. 0,28 ct) verschiedener Größe in unregelmäßiger Anordnung eingerieben gefaßt. Punze "FS" im Oval (Fritz Scheurle).
D. 17 mm (Ringgröße 53), Gesamtgew. 8,9 g.
752 Eleganter Bandring mit Saphir und Brillanten. 20. Jh.
585er Gelbgold. Schmale, sich zentral verstärkende Bandschiene mit einem großen, oval gefassten Saphir in der Mitte, flankiert von zwei kleinen Brillanten in ebenfalls eingeriebener Fassung.
Saphire an der Oberfläche etwas berieben.
D. 19 mm (Ringgröße 60), Gesamtg. 8,8 g.
753 Art-Déco-Damenring mit Smaragd und Brillanten. 1. H. 20. Jh.
585er Gelbgold. Schmale, hochgearbeitete Ringschiene mit längsovalem Ringkopf; zentriert eingefaßter Smaragd im Baguetteschliff, umgeben von floraler Ornamentik und zwei diagonal flankierenden Brillanten (ca. 0,10 ct).
Smaragd mit größerem Einschluß.
D. 18,2 mm (Ringgröße 58), Gesamtgew. 4,5 g.
754 Formschöner Damenring. 20. Jh.
750er Gelbgold. Sich zentral verstärkende und geschwungen reliefierte Bandschiene mit einem größeren Brillanten (0,25 ct) mittig, seitlich von jeweils drei kleineren Brillanten (zus. 0,05 ct) gereiht flankiert.
D. 17,2 mm (Ringgröße 54), Gesamtgew. 4,2 g.
755 Moderner Bandring mit Brillantenherz. 20. Jh.
585er Gelb- und Weißgold. Breiter Bandring nahezu umlaufend organisch reliefiert, mit aufgesetztem Ringkopf in Herzform, darin ca. 50 Brillanten (ca. 0,5 ct) in Stotzenfassung.
D. 17,5 mm (Ringgröße 56), Gesamtgew. 7,8 g.
756 Zarter Damenring mit Smaragden. 20. Jh.
750er Gelbgold. Schmaler Ring mit fünf hochfeinen, rund facettierten Smaragden (zus. 0,65 ct) mittig fadengefaßt.
Mit einem Gutachten von Hero Greetveld F.G.G, Nr. 107567711-2012 vom 21.03.2012.
D. 18 mm (56 Ringgröße), Gesamtgew. 3,4 g.
757 Damenring mit Rauchquarz. 20. Jh.
585er Rotgold. Ringkopf mit großem Rauchquarz, oval geschliffen und krappengefaßt, zwischen stilisierten blattförmigen Schultern an mittlerer Schiene. Diese umfaßt von einer Reihe aus fünf parallel zueinander verlaufenden Seilen, die sich zum Ringkopf empor winden.
D. 17 mm (Ringgröße 54), Gesamtgew. 12 g.
758 Zarter Damenring mit Saphiren und Brillanten. 20. Jh.
585er Gelbgold. Ringschiene mit drei kleinen, rund geschliffene Saphiren und zehn Brillanten (ca. 0,15 ct Wesselton lupenrein) alternierend fadengefaßt, wobei die Reihe aus Edelsteinen mit jeweils drei Brillanten abschließt.
D. 19 mm (Ringgröße 60), Gesamtgew. 2,2 g.
585er Weißgold. Schmale, sich zentral leicht verstärkende Bandschiene, in abgerundeter Keilform wellenartig nach vorn zulaufend. Drei kleine krappengefaßte Brillianten (ins. ca. 0,09 ct) am oberen Rand aufgesetzt. Punze "173" mit Darstellung drei kleiner Dreiecke (nicht aufgelöst).
D. 18,2 mm (Ringgröße 57), Gesamtgew. 4 g.
761 Damenring mit Rauchquarz. 20. Jh.
585er Gelbgold. Krappengefaßter ovalfacettierter Rauchquarz in leicht ausgestelltem Ringkopf über breiter Schiene.
Stein mit leichter Kratzspur, Schiene leicht tragespurig.
D. 17,2 cm (Ringgröße 54). Gesamtgew. 10,1 g.
762 Damenring mit Türkis. 20. Jh.
585er Gelbgold. Zargengefaßter ovaler Kegelcabochon eines hell-dunkel-geäderten Türkis in ornamental durchbrochenem Ringkopf. Mittlere Schiene.
D. 17,5 mm (Ringgröße 55). Gesamtgew. 8,1 g.
333er Gelbgold. Zargengefaßter, facettiert geschliffener heller Kristall in Wappenform in formadäquatem Ringband mit dezenten Gravuren an den Schultern. Meisterpunze "S".
Ringkopf innenseitig angeschmutzt. Tragespurig.
D. 21,8 mm (Ringgröße 65), Gesamtgew. 5,1 g.
764 Armband mit Saphiren und Brillanten. 20. Jh.
750er Gelbgold. Große ineinander verschränkte Kettenglieder unterschiedlicher Länge, mit alternierenden Einfassungen von vier ovalen Saphircabochons und drei kleinen Brillanten (ca. 0,40 ct). Steckverschluß.
L. 19 cm, Gesamtgew. 18,8 g.
765 Filigranes Armband. Wohl um 1910.
585er Gelbgold. Aus sich abwechselnden rechteckig-ovalen und runden Filigran-Gliedern, diese in zarter floraler und ornamentaler Verzierung durchbrochen gearbeitet. Steckverschluß, an diesem eine einfache Gliederkette als Verbindung zum Armbandanfang angebracht.
L. ca. 19,3 cm, Gesamtgw. 15,4 g.
585er Gelbgold. Schmaler, ovaler und offener Reif, an den Enden mit einem kleinen Brillanten (ca. 0,18 ct) bzw. einem Smaragd in eingeriebener Fassung.
D. 6 cm, Gesamtgew. 4,7 g.
767 Zierliches Armband mit blauen Schmucksteinen. Wohl 2. H. 20. Jh.
585er Gelbgold. Sieben zargengefaßte blaue Steine (synthetisch oder Glas) in abwechselnder Reihung mit kreisförmig unterlegten Weinlaubblättern. Kugelfederschließe.
Kleiner Stiel des zweiten Blattes fehlt.
L. 17,8 cm. Gesamtgew. 15 g.
769 Gliederarmband mit Medaillons und Silberarmband. Wohl 1. Viertel 20. Jh. sowie 1. H. 20. Jh.
Gliederarmband 700er Silber (geprüft) / 585er RG (geprüft). Siebengliedriges, fein durchbrochen gearbeitetes Armband mit sieben rhombenförmig gefaßten kleinen RG-Medaillons mit je einer zentralen, gravierten nordafrikanischen Szene (Palmen, Kamel, Löwe etc.). Kastenfederschließe.
Silberarmband wohl 925er Silber (geprüft), an der Öse undeutlich gemarkt. Fünfgliedriges, äußerst fein gearbeitetes Armband mit floralen Formen und kleinen gedrehten, kegelartigen Erhebungen in querrechteckigen Feldern mit Wellenbordüre. Kugelhakenschließe.
Zwei Erhebungen des mittleren Glieds leicht verformt.
Gliederarmband L. 18 cm. Gesamtgew. 33,4 g, Silberarmband L. 20 cm. Gesamtgew. 19,7 g.
770 Eleganter Broschanhänger. Um 1880.
750er Gelbgold und Silber. Mittig ovalfacettierter Amethyst in lebhaftem Blauviolett, umgeben von floralem Blattwerkdekor mit eingefaßten Brillianten, zwei Altschliff-Achtkantdiamanten (0,18 ct) und vier kleineren, krappengefaßten Amethysten (zus. 4,0 ct). Kleiner Perlenanhänger am unteren Blattwerkdekor. Schiebhakenverschluß und Anhängeglied.
Mit einem Gutachten von Hero Greetveld F.G.G., Nr. 107567703-2012 vom 20.02.2012.
L. 5 cm, Gesamtgew. 13,7 g.
771 Formschöne Brosche. Wohl um 1930.
585er Gelbgold. Zwei sich gegenüber liegende runde Scheiben, darauf reliefierte Metalleinfassungen mit kleinen Perlen, Jeweils zwei kleine aufgesetzte Scheiben versetzt darüber mit eingefaßten Türkiscabochons und einer Perle in der Mitte. Verbindungsstück ebenfalls mit eingefaßten Perlen und Türkiscabochons besetzt. Ziehhakenverschluß.
L. 4,5 cm, Gesamtgew. 9,6 g.
772 Florale Mondsichelbrosche. 20. Jh.
585 Gelbgold. Besetzt mit Korallen verschiedener Größe und kleinen gefaßten Saatperlen. Schiebhakenverschluß.
L. 4,1 cm, Gesamtgew. 8,7 g.
774 Zwei Broschen. Fritz Knoch, Erfurt. 1920er/ 1930er Jahre.
Weißmetall, gesägt und versilbert. Eine Brosche gepunzt "FRITZ KNOCH". Jeweils mit der Werkstattmarke versehen. Zwei große runde Scheiben durchbrochen gearbeitet mit geometrischem bzw. floral-astrologischem Motiv. Hakenverschluß.
Oberfläche unscheinbar kratzspurig.
D. 3,6 cm, Gesamtgew. 7,6 g.
775 Dreiteilige Parure. Wohl Deutsch. 1. Viertel 20. Jh.
900er Silber. Garnitur bestehend aus Collier, Brosche und Paar Ohrgehänge. Collier mit einzelnen Gliedern in Blütenform, Blütenstand mit alternierenden Halbperlen und roten Schmucksteinen, abschließend jeweils mit kleinem Perlengehänge. Kette mittig mit Anhängeraufsatz. Hakenverschluß. Brosche mit spitzem, quadratisch gefaßten, roten Schmuckstein, umgeben von stilisierter Bemalung und Kartusche in Blattornamentik mit eingefaßten Perlen und einem kleinen Perlengehänge. Hakenverschluß
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L. Kette 44 cm, D. Brosche 3,5 cm, L. Ohrgehänge je 4,3 cm, Gesamtgew. 319,8 g.
776 Ohrstecker mit Turmalinen. 20. Jh.
585er Gelbgold. Krappengefaßte Turmaline in quadratischer Schlifform.
Je 0,9 x 0,9 cm, Gesamtgew. 3,4 g.
780 Fischbesteck für acht Personen. M. H. Wilkens & Söhne, Bremen-Hemelingen. Frühes 20. Jh.
800er Silber. Bestehend aus acht flachen, vierzinkigen Gabeln, acht geschweift geformten Messern sowie einer großen und einer kleinen Vorlegegabel. Die Griffe geschweift, mit einem umlaufenden, profilierten Fadenmuster. Die Griffe verso gepunzt "800", Halbmond und Krone sowie mit dem Firmenzeichen. Des Weiteren der Vertriebsstempel "Hänsch".
Partiell minimal gebrauchsspurig.
Gabeln L. 18,5 cm, Messer L. 21,5 cm, Vorlegegabeln L. 14,5 und 24 cm, Gew. 650g.
781 Fischbesteck für sechs Personen. WMF Geislingen. Frühes 20. Jh.
Weißmetall, partiell Nickel, versilbert. Bestehend aus sechs flachen, vierzinkigen Gabeln, sechs geschweift geformten Messern sowie einer durchbrochen gearbeiteten Vorlegegabel und einem geschweift geformten Vorlegemesser. Die Griffe gewölbt, mit einem umlaufenden, reliefierten Kugelfriesdekor.
Die Klingen sowie die Schiffe und Kellenansätze der Gabeln mit einem fein ziselierten Floraldekor. Die Gabeln und Messer auf den Zwingen gepunzt "I/0". Die Klingen von Vorlegegabel und -messer mit den Punzen "W.M.F.N.", "I/0" sowie mit einem weiteren Beizeichen auf der Zwinge.
Gebrauchsspurig. Die Zwingen zweier Gabeln gebrochen.
Gabeln L. 18,5 cm, Messer L. 20,5 cm, Vorlegegabel 24,5 cm, Vorlegemesser L. 30,5 cm.
12-lötiges Silber, getrieben. Augsburger Fadenmuster. Die Laffen mit ovoider, gemuldeter Form, die flachen Griffe leicht geschwungen. Verso graviert monogrammiert "L.V.H.", eine Löffel datiert "1764".
Eine Laffe verso mit der Stadtmarke sowie der Meistermarke, eine Laffe undeutlich gemarkt (nicht aufgelöst). Beide Laffen mit Tremolierstich.
Minimal gebrauchsspurig.
L. 20,5 cm, Gesamtgew. 129 g.
783 Zwölf Suppenlöffel. Schmauser, wohl Deutschland. 1. H. 20. Jh.
800er Silber, getrieben und gepunzt. Die Laffen mit ovoider, gemuldeter Form. Die Stiele in einfacher Spatenform, sechs Löffel monogrammiert "EM", sechs Löffel "IM". Alle Löffel gepunzt "Schmauser", mit Halbmond, Krone, "800", sieben Löffel mit einem zusätzlichen "N" gemarkt. Sechs Löffel mit Tremolierstich.
Partiell patiniert und unscheinbar gebrauchsspurig.
L. 22,8 cm, Gesamtgew. 693g.
784 Sechs Dessertlöffel. Knauer, Deutschland. Spätes 19. Jh.
12lötiges Silber. Die Laffen mit spitz zulaufender, ovoider, gemuldeter Form. Stielenden in einfacher Spatenform, monogrammiert "EW" unter der Krone.
Zwei Löffel gemarkt mit Halbmond, Krone, "800", sowie dem Firmenzeichen. Vier Löffel mit der Feingehaltspunze "12", "Knauer" sowie mit dem Firmenzeichen.
Partiell patiniert und unscheinbar gebrauchsspurig.
L. 17,5 cm, Gesamtgew. 190g.
785 Prunk-Vorlegebesteck. J.M. van Kempen & Sohn, Niederlande. Spätes 19. / Anfang 20. Jh.
833er Silber, getrieben und geprägt. Dreiteilig. Bestehend aus zwei Vorlegelöffeln sowie einem Heber. Die Löffel mit ovoid geformter Laffe, spiralig reliefiertem Stiel und figürlicher, im Relief ausgeführter Figurenstaffage; ein Griff nach dem Selbstportrait Rembrandt Harmensz van Rijns. Die Laffe eines Löffels mit einem Reliefdetail aus "Die Nachtwache", die Laffe des zweiten Löffels mit einer idyllischen Kuhhirtenszene. Der Heber durchbrochen gearbeitet, die Laffe mit einer reichen
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Löffel L. 22 cm und 20,5 cm, Heber L. 24,5 cm, Gew. 249g.
786 Große Vorlegeplatte. M. H. Wilkens & Söhne, Bremen-Hemelingen. Frühes 20. Jh.
830er Silber, getrieben. Dresdner Hofmuster. Flacher Spiegel mit abgesetztem, passig geschweiften Profilrand. Auf der Unterseite die Punzen "830", Halbmond und Krone sowie das Firmenzeichen. Des Weiteren mit dem Vertriebsstempel "Philipp Stark" sowie der Ziffer "296710". Später hinzugefügte, facettierte Glasplatte.
Die Kehle partiell stärker kratzspurig. Spiegel mit unscheinbaren, punktuellen Korrosionsspuren.
D. 35,5 cm, Gew. 600g.
787 Großer Tafelaufsatz. Bruckmann & Söhne, Heilbronn. Frühes 20. Jh.
800er Silber, getrieben und partiell patiniert. Flache, runde Form, zur Fahne leicht ansteigend. Zentral eine kreisrunde, flache Vertiefung. Die Fahne mit einem reliefierten Blattdekor durchbrochen gearbeitet. Montierter, kurzer zylindrischer Schaft, zum runden Standfuß bikonkav auslaufend. Die Kehle der Platte sowie der Fuß mit einer feinen Marteléestruktur. Am Boden des Standfußes gepunzt mit Halbmond, Krone und "800" sowie mit dem Firmenzeichen und der Modellnummer "12123". Oberhalb der Vertriebsstempel "Gebr. Stark".
Partiell minimal gebrauchsspurig. Fahne unscheinbar gedellt.
H. 6,0 cm, D. 35,5 cm, Gew. 450g.
788 Schreibzeug. Wohl England. Wohl Spätes 19. Jh.
Silber, partiell Silberfolie, getrieben. Dreiteilig, bestehend aus Tablett, Tintenfaß und Löschwiege. Das Tintenfaß zylindrisch, mit einem scharnierten Haubendeckel. Innenliegend eine Rundöffnung mit Glaseinsatz. Querrechteckige Löschwiege mit einem birnenförmigen Knauf; das Tablett trigonal, mit einem profiliert ansteigenden Rand sowie im Spiegel mit einer flachen, zylindrischen Umfassung für das Tintenfaß. Alle Teile des Schreibzeugs mit Godronendekor. Die Löschwiege mit der gepunzten Meistermarke, "Rc 132769" sowie mit weiteren Punzen (nicht aufgelöst).
Glaseinsatz leichter gebrauchsspurig und mit minimalen Chips. Unterteil der Löschwiege erneuert. Restaurierter Zustand, Punzen unkenntlich.
Gew. Tablett u. Tintenfaß (ohne Einsatz) 305g.
789 Zigarettendose und -halter. Russland. Um 1900.
Silber, getrieben, graviert und geflechelt sowie Reste einer Innenvergoldung. Das Dekor in Niellotechnik. Querrechteckiger, leicht gewölbter Korpus. Der Scharnierdeckel mit Drucköffnung. Deckel und Boden flächig mit einem feinen, volutenförmig verlaufenden Rankendekor. Auf dem Deckel eine Ovalreserve mit einem Pferdegespann und Figurenstaffage. Auf der Unterseite eine zentrale, runde Kartusche mit dem verschlungenen Monogramm "EB". Im Deckel die Gravur "Erich Bussler", 1890 1./7. 1900."
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Etui 10,5 x 6,5 cm, Zigarettenhalter L. 11,5 cm, Etui Gew. 146g.
790 Ascher. Berliner Electro-Plated-Waren-Fabrik, Berlin. Frühes 20. Jh.
Farbloses Glas, Horn und Messing, versilbert. Kugelig gedrückter Korpus mit flachem, massiven Boden. Von der umlaufenden Montierung ausgehend, ein als Griff gestalteter Eberhauer. Ovale, leicht gewölbte Zigarettenablage. Die Montierung am Griff gemarkt "B.E.P.W.F." und "4458".
Versilberung berieben, der Hauer leicht rißspurig.
H. 9,2 cm, D. 13,5 cm.
791 Kidduschbecher. Deutsch. 1. H. 19. Jh.
13-lötiges Silber, getrieben und punziert, innen vergoldet. Gedrückt gebauchte Form, zur Mündung glockenförmig auslaufend. Auf oktogonalem, gebuckelten Fuß. Die Wandung mit umlaufendem Blattrankendekor, daran alternierend Früchte und Blütenbuketts. Am Fuß gepunzt "13" im Rechteck.
Außen- und Innenwandung partiell unscheinbar patiniert. Die Wandung an zwei Stellen unscheinbar gedellt; eine unscheinbare Rißspur (0,4 cm).
H. 9 cm, D. 6,8 cm, Gew. 58g.
800 Kanne. Wohl Arras, Frankreich. Mitte 18. Jh.
Zinn. Gebauchter Korpus mit zylindrischem Hals, spitz zulaufendem Ausguß und geschwungenem Bandhenkel über einem eingezogenen Rundstand. Profilierter Scharnierdeckel mit spindelförmiger Daumenrast und kleinem, runden Knauf. Am Boden gepunzt Löwe mit Krone, "78" sowie mit einer bekrönten Blüte mit Lilie und dem Monogramm "LF".
Der Henkel zweifach angebrochen. Insgesamt etwas alters- und gebrauchsspurig.
H. 27,5 cm.
801 Gießfaß. Carl Anton Grau, Bamberg. Wohl 19. Jh.
Carl Anton Grau 1812 – 1868 Bamberg
Zinn. Quaderförmiger, hochrechteckiger Korpus mit seitlichen Einhängösen. Abnehmbarer Deckel mit profiliertem, scheibenförmigen Knauf. Der abgesetzte Stand sowie der Rand des Deckels mit einem doppelten, reliefierten Wellenbandfries. Oberhalb eine halbrunde, reliefierte Palmette.
Der Ausguß mit einem bekrönenden Hahn. Der Deckel mit zwei Meistermarken.
Vgl. Nadolski, D.: Altes Gebrauchszinn. Leipzig, 1983. S. 264, Kat.-Nr. 349/ 352 mit Abb.
Vgl. Erwin Hintze "Süddeutsche Zinngießer", Bd. 5, Ausgabe von 1964, lfde. Nr. 401.
Altersbedingte Gebrauchsspuren, Deckel minimal rißspurig.
H. 26 cm.
802 Kaffeekanne. Fischer, Gera. Um 1838.
Zinn. Balusterförmiger Korpus mit gerundeter Schulter und leicht eingezogener Mündung über einem ausgestellten Rundstand. Breiter, kantiger Ausguß; an der Wandung ansetzender, hochgezogener Bandhenkel. Der Deckel mit Delphinknauf. Auf der Wandung, unterhalb der Tülle, das gravierte Monogramm "F.C.M. 1838." Innenseitig am Boden die Werkstattmarke "FISCHER IN GERA".
Wandung altersbedingt patiniert, der Rand des Deckels mit einer minimalen Einkerbung.
H. 24,2 cm.
803 Große Jugendstil-Deckelkanne. Deutsch. Anfang 20. Jh.
Zinn, gegossen. Konischer, am Ansatz leicht gebauchter Korpus mit spitzem Ausguß und Henkel. Leicht asymmetrisch gewölbter Haubendeckel, flache Daumenrast. Wandung und Deckel flächig mit einem reliefierten Beeren-, Weinlaub- und Ährendekor. Ungemarkt.
Altersbedingt patiniert, Unterhalb des Ausgußes unscheinbar sichtbar verlaufende Naht.
H. 36,3 cm.
810 Stehender Bettelmönch. Burma. Wohl um 1880.
Teakholz, vollplastisch geschnitzt und polychrom auf schwarzem Grund gefasst. Stehender Bettelmönch auf einem Sockel mit figürlichem Reliefdekor, die Füße eng beieinander, in beiden Händen ein Gefäß haltend. Schwingendes und gefälteltes Gewand, Darstellung mit langen Ohren. In sich ruhende Gesichtszüge. Gewand und Gefäß mit reliefiert verzierten Bordüren.
Fassung partiell berieben, Holz partiell minimal rißspurig. Goldfassung später hinzugefügt.
H. 92,5 cm.
811 Sitzender Buddha. Burma. Wohl Spätes 19. Jh.
Teakholz, vollplastisch geschnitzt und montiert. Verso abgeflacht. Im Dhyana Asana sitzender Buddha auf hohem, getreppten Sockel, flankiert von zwei kleinen, betenden Mönchen. Der Kopf des Buddha mit einer Bekrönung sowie seitlich mit Flügelapplikationen. In sich ruhende Gesichtszüge. Sockel, Gewand und Bekrönung mit reliefiert verzierten Bordüren.
Staffierung berieben, die Vergoldung sowie Staffierung der Augen später hinzugefügt. Holz partiell minimal rißspurig. Eine Verdübelung der Flügelapplikation gelockert.
H. 77 cm.
812 Paar Fo-Hunde. Nordthailand. Wohl um 1920.
Keramik, rötlicher Scherben, in Braun- und Weißtönen glasiert. Zwei stehende Tempellöwen mit gedrungenen, reliefverzierten Körpern sowie aufgerissenem Rachen.
Glasur krakeleespurig.
H. 35,5 cm.
820 Große Portaluhr, sog. Hausherrenuhr. Wohl Wien. Um 1820/ 1830.
Ebonisiertes Holz, Messing, Alabaster und Email. Beidseitig angeordnete Säulenpaare mit Messingbasen und -kapitellen auf einem schauseitig geschwungenen Sockel mit polychrom gefasster Oberseite; die Rückwand dreifach verspiegelt. Zwischen den Säulenpaaren die Relieffigur eines antikisierenden, sternbekrönten und kranztragenden Jünglings, umgeben von einem Kind sowie einem Postament. Das Gesims mit einer reliefierten Draperie- und Weinrankenguirlande, zentral ein Ziegenbockkopf. Sockel,
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H. 66 cm, B. 36,5 cm, T. 14 cm.
821 Kaminuhr. Baltazard À Paris, Frankreich. 1870er / 1880er Jahre.
Bronzeguß. Bikonkav geformter Korpus auf vier hohen Volutenfüßen über passig ausgeführtem, geschweiften und rocaillegearbeiteten Podest. Das trommelförmige Werksgehäuse mit einer reichen, asymmetrischen Blatt- und Blütenbekrönung. Reliefierte Bronzelunette mit Verglasung. Emailliertes Zifferblatt mit durchbrochen ornamental gearbeiteten Messingzeigern. Römische, kobaltblau gefasste Stundenziffern, im äußeren Ring arabische Sekundenziffern, zwei Aufzugsöffnungen, die Feineinstellung
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H. 45 cm.
822 Joker-Wecker mit Spieluhr. Junghans, Schramberg. Um 1900 / 1910.
Weißmetall und Messing, montiert. Hochrechteckiger, dreiseitig verglaster Korpus auf breitem, hervorkragenden Sockel. Messingfront mit sandfarben gefasstem Zifferblatt und schwarzen arabischen Zahlen. Filigrane, schwarz patinierte Zeiger. Die Rückwand mit Scharnier und Drehverriegelung sowie Vorrichtung zur Schlüsselhalterung. Die Oberseite mit Ovalverglasung sowie einem Tragegriff. Das Uhrwerk sowie das im Sockel montierte Spielwerk gemarkt. Fünf Rollen vorhanden. Funktionstüchtig, Originaler Schlüssel vorhanden.
Restaurierungsbedürftig. Sechs Stimmkämme defekt. Die Verglasung partiell mit Chips. Das Gehäuse partiell patiniert und minimal korrosionsspurig.
H. 16,2 cm, B. 11,5 cm, T. 8,5 cm.
830 Schnupftabakdose. Wohl frühes 19. Jh.
Bein, Schildpatt, Gold und Porzellan, glasiert. Flache, zylindrische Form. Im Deckel ein Ovalmedaillon mit der Darstellung des Asklepios in polychromer Aufglasurmalerei, in zwei schmale, durch Schildpatt unterteilte Reliefbänder gefasst. Die Kanten der Dose mit schmalen, aufgelegten Schildpattbändern.
Partiell gebrauchsspurig. Die Deckelumfassung gelockert. Drei Kantenumfassungen am Korpus fehlen. Schildpatt innenseitig bestoßen, partiell mit Materialverlust. Das Elfenbein altersbedingt gegilbt. Das Medaillon minimal gelockert.
D. 7,9 cm.
831 "Der sterbende Löwe von Luzern". 19. / 20. Jh.
Elfenbein, vollplastisch geschnitzt. Unsigniert.
Nach einem Entwurf von Bertel Thorvaldsen aus dem Jahr 1821. Die Allegorie des ruhenden, sterbenden Löwen wurde anlässlich der Niederlage der Schweizergarde beim Sturm auf die Pariser Tuilerien im Jahr 1792, in die Wand eines früheren Sandsteinbruches im Gletschergarten Luzern gehauen.
Altersbedingte, unscheinbare Materialverfärbungen.
L. 8,4 cm, B. 4,0 cm, H. 3,4 cm.
832 Petschaft. Wohl Frankreich. 19. Jh.
Elfenbein, geschnitzt und Silber, gegossen. Reliefiert geschnitzter Griff mit Blütenstaffage, seitlich Ovalmedaillons. Mittels eines Schraubgewindes mit dem tetragonalen, reliefiert gearbeiteten und zum Griff bikonkav ausschwingenden Sockel verbunden. Runde Siegelplatte mit einem bekrönten und von zwei steigenden Löwen flankierten Wappen. Unterhalb die Inschrift "BLEIBT STARCK". Der Sockel zweifach gemarkt (unkenntlich). Im lederbespannten Etui.
Bein unscheinbar berieben, Sockel minimal patiniert.
H. 10,1 cm.
Silber (geprüft), gegossen. Vollplastischer Griff nach Michelangelo Buonarrotis Vorlage des "David". Runde Siegelplatte mit dem Monogramm "JH". Ungemarkt.
Partiell patiniert.
H. 8,2 cm, Gew. 83,6g.
834 Zwei Ofenplatten. Wohl Moritzburg. 2. H. 19. Jh.
Gußeisen. Querrechteckige, reliefierte Platten mit profiliertem Abschluß. Die Ecken durch florale Ornamente betont. Zentral je ein querovales Medaillon mit Arabeskendekor.
Gebrauchsspurig, die Ecke einer Platte mit Materialverlust.
85,5 x 44,7 cm.
840 Barocke Deckenkrone. Wohl Niederländisch. Wohl um 1700.
Bronze. Sechsflammig. Reich gegliederter Balusterschaft mit bekrönendem, vollplastisch gearbeiteten Vogel mit montierter Ringöse in Dreipassform. Die gesteckten Arme s-förmig geschweift, über Schraubgewinde in flachen Tellerscheiben und balusterförmigen Tüllen endend, dazwischen kleine, ebenfalls gesteckte c-volutenförmige Arme mit Spiegel, die Spiegel mit Schraubgewinde. Oberhalb des Balusters sechs weitere c-volutenförmige Arme mit gemuldeten Spiegeln mit Schraubgewinde, die schmalen
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H. 40 cm (ohne Kette), H. 95 cm (mit Kette).
841 Jugendstil- Deckenlampe. Frühes 20. Jh.
Messing und opakes, weißes Glas. Dreiflammig. Zweistrahliges, volutenförmig geschweiftes Gestänge, in stilisierte Blatt- und Traubenformen auslaufend. Zentral ein zylindrischer Schirm aus stabförmigem Lüsterbehang, flankiert von zwei gedrückt birnenförmigen Schirmen, diese unterseitig mit Kerbschliffstern. Kurzer, am Gestänge ansetzender Rundstabschaft; kelchförmiger Deckenabschluß mit reliefiertem Akanthusblattdekor. Elektrifiziert, Schraubfassungen.
Gestänge minimal patiniert, der Lüsterbehang unscheinbar berieben.
H. 127 cm.
Messing und weißes, opakes Glas. Einflammig. Sechsfach facettierter Lampenschirm mit reliefiertem, architektonisch gegliederten Dreipaßbogendekor. Innerhalb perspektivische Landschaftsszenen in violetter Camaïeu-Malerei. Die Zwickel in Form von reliefierten Schindeln. Der diskusförmige Abschluß mittels bikonkaver, kannelierter Einschnürung akzentuiert. Kurzer, kannelierter Rundstabschaft an einer Gliederkette mit glockenförmigen Deckenabschluß. Elektrifiziert.
Aufhängung erneuert. Schirm partiell unscheinbar berieben.
H. 106 cm.
843 Art-Déco-Deckenlampe. Um 1930.
Messing, versilbert und montiert. Fünfflammig. Zylindrischer, durch eine von zwei Ringscheiben flankierte Kugelform, gegliederter Schaft über kurzem, zylindrischen Korpus. Davon ausgehend fünf geometrisch segmentierte Lampenarme, die Form des Schafts wiederholend. Die Schirme in Form ausladender Milchglasscheiben. Zylindrischer Deckenabschluß. Schraubfassungen. Neu elektrifiziert.
Versilberung stärker kratzspurig.
H. 67 cm.
844 Zwei große Blaker. Spätes 19. / Anfang 20. Jh.
Messingblech, reliefgeprägt. Zweiarmig. Vielfach geschweifte, unregelmäßig passig geformte Kartusche mit einem reliefierten Blattvolutendekor. Zentral eine gewölbte Kartusche, umrahmt von C-Voluten. Unterhalb zwei montierte, s-förmig geschwungene Arme mit flachen Tropfschalen und Dorn. Verso angelötete Aufhängevorrichtung.
Patiniert. Minimal gebrauchsspurig, die Tropfschalen partiell gelockert.
H. 50,3 cm, B. 36,5 cm.
845 Lampenfuß. Wohl Rom, Italien. Spätes 19. Jh. / Frühes 20. Jh.
800er Silber, getrieben sowie punziert. Vierflammig. Flacher, quadratischer Sockel auf vier reliefierten Tatzenfüßchen, mehrfach gegliederter Schaft über ausgestelltem, konkav auslaufendem Stand. Oberhalb ein gedrückt kugeliger, konisch auslaufender Korpus mit vier Armen in Form von reliefiert gearbeiteten Engelsköpfen. Das obere schmale und zylindrische Schaftsegment in einen profilierten Ring mit bekrönendem Maskaron übergehend. Standfuß und Korpus mit Godronendekor. Am Sockel die
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H. 65,7 cm, Gew. ca. 700g.
846 Zylinderleuchte. Hubert Petras. 1962.
Hubert Petras 1929 Kniesen – 2010 Halle
Porzellan, glasiert; auf einen Holzsockel steckmontiert. Zylindrischer Schirm mit einem fünffach unterteilten, durchscheinenden Stabrelief. Der Porzellanschirm gebrannt in der VEB Porzellanfabrik Wallendorf. Die Innenwandung mit blauer Stempelmarke. Der Holzsockel mit Schraubfassung, elektrifiziert.
Vgl. Luckner-Bien, R. Ausstellungskatalog Hubert Petras Design - Eigene Arbeiten und Arbeiten der Schüler, Halle 1995/ 1996, Abb. S. 22.
H. 20,5 cm.
850 Prunkvoller Rahmen im Barockstil. Spätes 19. Jh. / Frühes 20. Jh.
Holz, geschnitzt, masseverziert und über hellbraunem Bolus vergoldet. Die Sichtleiste gekehlt, in ein umlaufendes, erhabenes Schmuckstabdekor übergehend. Die Dekorzone mit einem üppigen, durchbrochen gearbeiteten Blattvolutendekor, zentral zwei Rocailleornamente.
Die Vergoldung partiell unscheinbar berieben und patiniert. Altersbedingt minimal rißspurig, partiell restauriert.
Ra. 100 x 71 cm, Falz 69,4 x 42,9 cm, Profil 15,3 x 4,0 cm.
Holz, geschnitzt und über hellbraunem Bolus vergoldet. Sehr schöne Patina. Abfallender Karnies mit einer umlaufenden, reliefierten Akanthuskymation.
Gehrungen alt gekürzt und etwas verzogen. Vergoldung stärker berieben, vereinzelt unscheinbare Bestoßungen.
Ra. 88,5 x 60,3 cm, Falz 79,4 x 50,9 cm, Profil 5,2 x 3,3 cm.
852 Große Berliner Leiste. Deutsch. 19. Jh.
Holz, schellackpolierte Silberauflage, partiell mattiert. Breites Hohlkehlenprofil.
Oberfläche partiell berieben. Zwei Ecken bestoßen, mit Materialverlust. Gehrungen minimal verzogen. Verso sowie seitlich minimal wurmstichig.
Ra. 78,5 x 61,2 cm, Falz 69,8 x 52,4 cm, Profil 5,0 x 3,0 cm.
853 Berliner Leiste. Deutsch. 19. Jh.
Holz, schellackpolierte Silberauflage, partiell mattiert. Breites, flaches Hohlkehlenprofil.
Oberfläche partiell unscheinbar berieben und fleckspurig. Minimale Bestoßungen. Vereinzelt unscheinbar bronziert. Gehrungen partiell unregelmäßig, eine Leistenseite wohl nachbearbeitet.
Ra. 69 x 55cm, Falz 60,7 x 46,5 cm, Profil 4,7 x 1,6 cm.
854 Berliner Leiste. Deutsch. 19. Jh.
Holz, schellackpolierte Silberauflage, partiell mattiert. Breites Hohlkehlenprofil.
Oberfläche stärker berieben und rißspurig, partiell Materialverlust. Die Gehrungen minimal verzogen.
Ra. 49,7 x 40,8 cm, Falz 43,4 x 34,2 cm, Profil 4,2 x 4,3 cm.
855 Kleine Berliner Leiste. Deutsch. 19. Jh.
Holz, schellackpolierte Silberauflage, partiell mattiert. Hohlkehlenprofil.
Oberfläche partiell unscheinbar berieben. Ecken und eine Kante mit minimalem Materialverlust. Partiell minimal bronziert.
Ra. 36 x 29 cm, Falz 31,4 x 25,5 cm, Profil 2,7 x 2,0 cm.
856 Sehr großer Art-Déco-Rahmen. Frühes 20. Jh.
Holz, geschnitzt, masseverziert und vergoldet. Die Sichtleiste mit einem Astragal, in eine breite Hohlkehle übergehend. Der Abschluß mit einem gewulsteten Wellenbanddekor.
Unscheinbar patiniert, Masse minimal rißspurig. Vereinzelt unscheinbar bestoßen. Nachvergoldet.
Ra. 149 x 137 cm, Falz 131 x 119 cm, Profil 10,2 x 6,8 cm.
857 Biedermeier-Plattenrahmen. Josef Danhauser, Wien. 1820- 1840.
Nußwurzel auf Nadelholz furniert. Flache, lebendig gemaserte Dekorzone mit betonten Eckquadern. Diese mit schabloniertem Rosetten-Dekor in Schwarzlotmalerei.
Vgl. Verkaufskatalog Josef Danhauser. Wien, 1846. Nr. 214.
Furnier partiell unscheinbar rißspurig.
Ra. 76,5 x 67,7 cm, Falz 68,8 x 58,3 cm, Profil 5,5 x 2,6 cm.
860 Kommode. Wohl Ansbach. Um 1770/ 1780.
Nussbaum, Eiche, Esche und Palisander auf Nadelholz furniert. Dreischübiger Korpus mit geschwungenen Seitenfronten und konvex geschweifter Front auf leicht ausgestellten, kurzen Vierkantbeinen. Geschweift gesägte Zargen. Die Schübe mittels einer lebendigen Furniermaserung einfach gefeldert und durch ein intarsiertes Flechtband zur kontrastierenden, schräg verlaufenden Maserung unterteilt. Die Seiten mit einer flechtbandumrahmten Würfelmarketerie, konzentrisch von einer Sternform ausgehend.
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H. 91,8 cm, B. 121,5 cm, T. 71,5 cm.
861 Kommode. Wohl Sachsen. Um 1800.
Apfel (?) und Pflaume auf Nadelholz furniert. Querrechteckiger, dreischübiger Korpus über kurzen, konischen Vierkantbeinen. Zwischen Beinen und Korpus adäquat zur Platte auskragende Sockelleiste. Unterhalb ein Zahnkantenfries in Ahornintarsien, alternierend ebonisiert. Akzentuierung der Schübe sowie der Platte durch ein intarsiertes, querrechteckiges Ahornfadendekor. Die Innenfelder mit einer bewegt gefladerten sowie gestreiften Textur. Schlüssel und Beschläge vorhanden.
Korpus unten gekürzt, die Füße erneuert. Platte neu in Birke furniert. Furnier der Seitenwangen restauriert, partiell wurmstichig. Die Seitenwangen im hinteren Bereich fachmännisch restauriert. Vereinzelt Trockenrisse. Ebonisierung und Zahnkantenfries wohl partiell erneuert. Beschläge fehlen.
H. 80,3 cm, B. 110,5 cm, T. 59,4 cm.
862 Kommode. Wohl England. 18. Jh.
Eiche, dunkelbraun gebeizt, Korpus der Schübe aus Nadelholz. Querrechteckiger, dreischübiger Aufbau auf vier gedrückten Kugelfüßen. Die Ecken des Korpus angeschrägt, die Platte leicht überstehend und mit abgerundeter Kante. Die Fronten der Schübe mit sechs profilierten, querrechteckigen Kassetten; innerhalb der Kassettierungen je eine Ringhandhabe. Die Schübe zentral mit je einem quer montierten, geschweiften Messingschlüsselbeschlag.
Altersbedingt gebrauchs- und partiell rissig. Rückfront aus Nadelholz ergänzt. Kugelfüße ergänzt. Verso unterseitig restaurierte Feuchteschäden. Die Deckplatte mit leichteren Druckspuren. Die Schlösser zweier Schübe mit Spuren älterer Umbauten, alle Schlösser umgebaut. Beschläge neu.
H. 78,5 cm, B. 100 cm, T. 58 cm.
863 Klassizistisches Zylinderbureau. Wohl Sachsen. Um 1780.
Nußbaum auf Nadelholz furniert. Zweiteiliger, aus Unterteil und Zylinder zusammengesetzter, hochrechteckiger Aufbau auf hohen, konischen Vierkantbeinen. Zweischübiger Kommodenunterbau. Der Zylinder mit zwei Knäufen; beim Herausziehen der Schreibplatte öffnet sich der Zylinder. Flacher Abschluß, mit drei nebeneinander liegenden, kleinen Schüben. Akzentuierung der Schübe, des Zylinders sowie der Seiten durch umrahmende Ahornfadenintarsien. Die Innenfelder mit in einer lebendigen, gefladerten Maserung, die umrahmenden Zierleisten mahagonifarben. Schlüssel und Beschläge vorhanden.
Marriage aus zwei Korpusteilen mit verschiedenen fachmännischen Umbauten, u.a. Ergänzung der Beine. Deckplatte und Zylinder neu furniert. Schlösser umgebaut, Knäufe erneuert. Das Furnier partiell restauriert. Minimale Trockenrisse.
H. 120, 2 cm, B. 107,8 cm, T. 60,7 cm.
864 Salontisch im Stil eines Spieltisches. Deutsch. 19./ 20. Jh.
Nußbaum auf Nadelholz furniert. Zierliche, konische Vierkantbeine, die Zargen gerade. Beine und Zargen durch ein konisches sowie querrechteckiges Fadenintarsiendekor akzentuiert. Schauseitig ein Schub mit profiliertem Knauf. Die Tischplatte quadratisch, zentral mit einem vierfachen, bewegt gefladerten Spiegelfurnier, von einer schlichten Zierleiste umgeben. Herauskragend gerundete Ecken, durch kreisrunde, dicht gemaserte Thujafurniermedaillons gegliedert. Die Tischplatte abnehmbar.
Gestell und Platte unter Verwendung alter Teile zusammengefügt und neu furniert. Die Beine angeschaftet. Schub und Schubleisten ergänzt. Tischplatte mit minimalen und einem quer verlaufenden, restaurierten Trockenriß.
H. 81,7 cm, Tischplatte 92,5 x 93 cm.
865 Salontisch. Deutsch. Spätes 19. Jh.
Holz, Kirschbaum furniert und ebonisiert. Drei schlanke, säulenförmige, ebonisierte Beine mit Entasis auf einem breiten, dreipassig gebogten Fußsteg. Die von einer Trommelzarge getragene, runde Tischplatte mit zentraler, sternförmiger, durch zarte schwarze Linien akzentuierte Marketerie in verschiedenen Hölzern. Die Kante der Tischplatte ebonisiert.
Tischplatte, Fußsteg und Zarge partiell mit Trockenrissen, partiell fleckig und minimal berieben.
H. 77,5 cm, D. 84 cm.
866 Tisch. Wohl Süddeutsch. Um 1860.
Kirschbaum auf Nadelholz furniert, schellackpoliert. Balusterförmige, vielfach gegliederte und kannelierte Mittelsäule auf ausgestelltem, vielfach geschweiftem Dreifuß. Die runde Tischplatte mit zentraler, sternförmiger Marketerie in verschiedenen einheimischen Hölzern, geschweift gesägte Trommelzarge.
Unfachmännisch restauriert. Trockenrisse, partiell Bestoßungen im seitlichen Furnier. Fußvoluten beschädigt. Tischplatte etwas geneigt. Klappkonsolträger fest gegen Tischplatte verschraubt.
H. 73,5 - 76 cm, Durchmesser 110,5 cm.
867 Sehr großer Ausziehtisch mit fünf Stühlen und zwei Armlehnstühlen. Deutsch. Frühes 20. Jh.
Nußbaum, dunkelbraun lasiert und Nußbaum (?), auf Nadelholz furniert. Ovale Tischplatte mit Trommelzarge, die geschwungenen Beine, zur Zarge verbreitert und durch Voluten akzentuiert, auslaufend. Ausziehfunktion mittels dreier Einlegebretter mit Steckmechanismus. Die Stühle mit geschwungenen Vorderbeinen, die hinteren Vierkantbeine gebogt in die gerade Lehne übergehend. Die vertikale Mittelzunge geschweift und mit einem reliefierten und stilisierten Blattdekor abschließend. Zwei Stühle
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Tisch H. 78 cm, L. (min.) 140 cm, L. (max.) 266 cm., B. 110 cm.
868 Kleiner Pfeiler-Spiegel. Süddeutsch oder Österreichisch. Um 1840.
Nußbaum auf Nadelholz furniert. Architektonischer Aufbau mit querrechteckigem Sockel. Die Pfeilerzone in zwei Kassettenfelder unterteilt, das untere Kassettenfeld das Spiegelglas umrahmend, die obere Kassette mit Holz hinterlegt. Oberhalb ein Rundgiebel. Lebendige Maserung, die Seiten sowie die profilierte Giebelquerstrebe ebonisiert.
Furnier partiell unscheinbar bestoßen sowie minimale Druck- und Trockenrisse. Das Spiegelglas partiell altersspurig. Kassette unterhalb der Giebelzone nachträglich hinterlegt.
H. 96 cm, B. 38,7 cm.
869 Nachtschränkchen. Richard Riemerschmid, Deutsche Werkstätten Hellerau, Dresden. Um 1906.
Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda
Nadelholz. Eintüriger, kubischer Korpus auf vier hohen, konischen Vierkantbeinen. Die Tür mit einer versetzten, quadratischen Kassettierung. Die Platte leicht überstehend und mit angeschrägten Ecken. Die Tür mit originalem Messingschloss und -griff.
Form und Griffe vgl. Arnold, Klaus Peter: Vom Sofakissen zum Städtebau - die Geschichte der Deutschen Werkstätten und der Gartenstadt Hellerau. Dresden, 1993. Abb. 350 - Junggesellenzimmer, S. 196.
Ehemals weiß gefasst, Oberfläche vollständig überarbeitet, partiell unscheinbar bestoßen. Unterseite mit Resten einer weißen Fassung. Im Bereich des Türschlosses fachmännisch restauriert.
H. (Platte) 74,5 cm, B. 38,5 cm, T. 35,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
870 Drei Historismus - Stühle. Spätes 19. Jh.
Rüster und Eiche (?), geschnitzt und gedrechselt, braun lasiert. Konische Vierkantbeine, die vorderen Beine mit plastisch ausgearbeiteten Tatzenfüßen. Die Ecken der vorderen Zargen durch eine doppelte Quaderform mit je einer reliefierten Blütenform akzentuiert. Die geraden Rückenlehnen mit symmetrischen, reliefiert ausgeführten Längsversprossungen und in ein bekrönendes Muschelwerk, seitlich in profiliert gedrechselte Ornamente mündend. Der untere Teil der Lehne im stoffbespannten Halbrund. Trapezförmige Sitzflächen. Sprungfederpolsterung mit Gurtung, weinroter Bezug.
Die Lehnen punktuell restauriert. Schauseitig Reste eines Zargendekors. Profilierungen der Zargenquader fehlen bzw. mit Bestoßungen und Materialverlust. Bezug erneuert, partiell minimal fleckig.
H. 100,2 cm, B. 44,5 cm, T. 42 cm, Sitzhöhe 50 cm.
871 Zwei historistische Salonstühle. Um 1880.
Nußbaum (?), dunkelbraun lasiert. Gerade, profiliert gedrechselte Vorderbeine, die hinteren Vierkantbeine geschwungen ausgestellt. Gegenläufig geschwungene Rückenlehnen, zum gebogenen Lehnenbrett gerade auslaufend. Geschnitzte Volutenbekrönungen. Im unteren Lehnenbereich eine gebogte Querstrebe. Gepolsterte, trapezförmige, durch einen Dorn mit der Rahmenkonstruktion befestigte Sitzflächen mit hochwertigem grünen Bezug.
Neu gepolstert, der Bezug erneuert. Gebrauchsspurig.
H. 89,7 cm, B. 46cm, T. 46 cm, Sitzhöhe 48 cm.
Arne Jacobsen 1902 Kopenhagen – 1971 ebenda
Schichtholz, verleimt und formgepresst, verchromter Stahlrohr und gelber Wollstoffbezug. Montierte Sitzschale, in die Lehne übergehend, Sitzfläche und Rückenlehne gepolstert. Am Boden der Sitzschale geprägt "Made in Denmark", "By Fritz Hansen" sowie mit dem Herstelleretikett "Fritz Hansen", "Design: Arne Jacobsen", "Made in Denmark 1995".
Entwurfsjahr der "Serie 7": 1955.
Vgl. Charlotte & Peter Fiell: 1000 chairs, Köln 2000, S. 284.
Wollbezug stärker schmutzspurig. Kunststoff minimal gebrauchsspurig.
H. 76,5 cm, B. 50 cm, T. 49 cm, Sitzhöhe 44 cm.
Phillipe Starck 1949 Paris
Esche, ebonisiert, Aluminium, gegossen. Flache, rechteckige Sitzfläche über vier elegant geschwungenen Beinen. Die Rückenlehne in adäquater Form; mittels eines durchgehenden, schwarz gefassten Drehscharniers zu einem Hocker klappbar. Auf der Sitzfläche
neun regelmäßig angeordnete, beigefarbene Gumminoppen, die Rückenlehne an den entsprechenden Stellen mit Rundvertiefungen.
Entwurfsjahr: 1986.
Vgl. Museum of Modern Art, David Whitney Collection.
Charlotte & Peter Fiell: 1000 chairs, Köln 2000, S. 538.
Minimal gebrauchsspurig, das Holz unscheinbar berieben. Die Oberkante der Lehne mit kleineren Bestoßungen.
H. 84,4 cm, B. 30 cm, T. 45,5 cm.
Phillipe Starck 1949 Paris
Gebogenes, kirschbaumfarbenes Sperrholz sowie schwarz lackierter Stahlrohr. Dreibeinige Konstruktion, die Vorderbeine gerade in die Armlehne übergehend, das hintere Bein schräg gestellt. Die Lehne schalenförmig gebogen, zu den Armlehnen abfallend. Fest montiertes U-förmiges Sitzkissen aus Schaumstoff mit schwarzem Lederbezug. Unterseitig verschiedene Klebeetiketten sowie das Herstelleretikett mit der Bezeichnung "ALEPH" sowie der Herstelleradresse in weißen Buchstaben auf schwarzem Grund.
Entwurfsjahr: 1982.
Vgl. Charlotte & Peter Fiell, 1000 chairs, Köln 2000, S. 508.
Minimal gebrauchsspurig.
H. 80 cm, B. 47,5 cm, T. 53 cm, Sitzhöhe ca. 47 cm.
Dunkelbraunes und schwarzes Leder, in Patchworktechnik genäht. Schaumstoffüllung.
Unscheinbar gebrauchsspurig.
H. 39,5 cm, B. 52 cm, T. 52 cm.
Holz, geschnitzt und blattvergoldet. Vollplastischer, durchbrochen gearbeiteter Korpus mit asymmetrisch geschwungenem C-Voluten-, Blüten- und Blattdekor. Flaches, halbrundes Gesims mit einer sichelförmigen Aussparung. Verso zwei montierte Aufhängösen.
Vereinzelt unscheinbar rißspurig, teilweise flächig nachbronziert. Die Spitze restauriert und verso fixiert.
H. 21,5 cm.
Nadelholz, dunkelbraun lasiert. Stufenlos höhenverstellbares Gestell mit klappbarem Standbein.
Gebrauchsspurig, Höhenverstellung schwerer zu betätigen, Holz im oberen Bereich der Höhenverstellung partiell gebrochen.
H. 179 cm, Höhenverstellung 36 cm - 99 cm.
Holz, weiß gefasst. Höhenverstellbares Gestell mit klappbarem Standbein.
Gebrauchsspurig, Bilderhalterung leicht gelockert. Die Fassung mit Fehlstellen.
H. 180 cm, Höhenverstellung ca.50 -ca.140 cm.
880 Kelim. Schah Savan. Wohl 1920er Jahre.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe. Großer Läufer mit Streifen in Rottönen, Dunkelblau, Gelb, gedecktem Grün, Schwarz und Braun. Einfarbig verstärkte Kante, kurze Fransen in Hellbraun.
370 x 125 cm.
881 Kelim. Kaschkaie, Persien. Ca. 1950er Jahre.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe. Innenfeld mit changierend rotem Grund. Darauf regelmäßig angeordnete Sechseckmedaillons mit Ak Gaz Mustern. Die Außenbordüren mit aneinander gefügten Dreiecksformen und vielfältigen geometrischen Mustern. Lebendige Farbgebung in Grün-, Blau- und Brauntönen sowie in Fuchsia, Wollweiß, Orange und Schwarz. Fransen in Wollweiß und Braun, zweifarbig verstärkte Kante.
Fransen partiell mit Fehlstellen.
272 x 168 cm.
882 Kelim. Shiraz, Persien 20. Jh.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe in Schlitzkelimtechnik. Gezackt gewebte Streifen, welche sich in eine flächige Rhombenform auflösen. Umlaufende Bordüre mit integrierten, kleinteiligen Dreieckornamenten Farbgebung in Blautönen, Wollweiß, Rot, Grün und Gelb. Wollweiße Fransen und flache Kante.
245 x 170 cm.
883 Kelim. Aserbaidschan. Wohl 1950er Jahre.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe. Rechteckiges, bräunlich gefärbtes Zentralfeld mit Zahnkante. Darin dreireihig angeordnete, getreppte Sechseckmedaillons. Farbgebung in Wollweiß, Grün sowie Blautönen. Umfassung umlaufend mit einem Rhomben- und Dreiecksfries. Die Bordüre mit getrepptem Rhombenmuster in Dunkelblau und Braun. Flache Kante. Kurze Fransen in Hellbraun, partiell rötlich gefärbt.
Partiell unscheinbar gebrauchsspurig.
200 x 140 cm.
884 Nomaden-Kelim. Wohl 1960er Jahre.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe. Aus zwei zusammengenähten Teilstücken. Flächig kariertes Muster mit einer kräftigen Farbgebung in Orange, Rot, Türkis, Weiß und Schwarz. Fransen in Schwarz, Rot und Orange. Verstärkte Kante.
Vereinzelt lochspurig, die Fransen mit Fehlstellen.
200 x 140 cm.
885 Kelim. Shiraz, Persien. 20. Jh.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe, Schlitzkelimtechnik. Läufer mit zentralem Rechteckfeld in kräftigem Rot. Darin ein dreifaches, stilisiertes Sternmuster. Umlaufende, gezackt gewebte Außenbordüren. Farbgebung in Wollweiß, Grün, Orange und Blautönen. Kurze Fransen in Wollweiß, flache Kante.
200 x 80 cm.
886 Kelim. Sirjan, Persien. 20. Jh.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe in Schlitzkelimtechnik. Zentrales Feld mit Zahnkante. Darin paarweise angeordnete getreppte Medaillons mit Gotschak Motiven in Wollweiß, Blautönen, Senfgelb und Rot. Auf rotem, leicht changierenden Grund. Bordüren in vielfältigen Farbabstufungen mit Dreieckmustern. Kurze Fransen in Wollweiß.
140 x 101 cm.
887 Kelim. Afscharie. Wohl 1940er Jahre.
Wolle auf Wolle, Schlitzkelimtechnik. Querrechteckiges Flachgewebe mit braunem Fond. Darin versetzt angeordnete, getreppte Rautenmedaillons, innerhalb mit Kreuzornamenten. Farbgebung in Brauntönen, Wollweiß, Grün sowie Blautönen. Umlaufende, geometrisch gemusterte Bordüre in Wollweiß auf dunkelblauem Grund. Kurze, braune Fransen, flache Kante.
Partiell minimal gebrauchsspurig.
200 x 150 cm.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe. Großer Läufer mit einem Streifendekor, alternierend gezackt gewebte Streifen, gerade Streifen sowie ein stilisiertes Rankenmuster. Farbgebung in Wollweiß, Grün, Gelb sowie Brauntönen. Fransen in Wollweiß, flache Kante.
Unscheinbar fleckspurig.
L. 224 cm, B. 103,5 cm.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe. Leuchtend roter Grund mit drei Rhomben, welche sich in gezackt gewebte Stern- und Rhombenformen in Grün, Wollweiß, Braun, Rot und Orange gliedern. Die Zwickel je mit einer kleinen Rhombenform. Umlaufend schwarze Bordüre mit integriertem, gezackten Dekor in Weiß, Blau, Orange, Braun und Grün. Weiße Fransen und flache Kante.
Verso mit unscheinbarem Fleck.
L. 148 cm, B. 68 cm.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe. Rechteckiges Zentralfeld mit sandfarbenem Grund. Darin paarig angeordnete, getreppt gewebte Rautenmedaillons. In den Zwickeln vierpassige, geometrische Muster. Farbfassung in Wollweiß, Rot, Dunkelblau, Gelb und Grün. Umfassung umlaufend mit einem Achtzacksternfries. Die Bordüre mit einem getreppt gewebten Dreiecksfries in Dunkelblau und Rot. Flache Kante. Fransen in Wollweiß.
Fransen partiell mit minimalen Fehlstellen. Unscheinbar gebrauchsspurig.
L. 198 cm, B. 103 cm.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe. Schmaler Läufer mit einem gestreiften, partiell in Zahnkanten gewebten Dekor. Akzentuierung mittels roter, blütenförmiger, durch S-Formen unterteilte Muster. Farbgebung in Rot, Schwarz, Orange, Wollweiß und Brauntönen. Fransen in Wollweiß, flache Kante.
L. 152 cm, B. 52 cm.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe mit leuchtend orangefarbenem Fond. Darauf ein grafisches Streifendekor in Schwarz, durch getreppte Rautenformen in Schwarz, Wollweiß und Grün unterteilt. Fransenbordüre in Wollweiß, flache Kante.
L. 184 cm, B. 89 cm.
893 Cicim. Kurde, Persien. Um 1900.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe aus sechs zusammengenähten Teilstücken. Mehrfarbige Nähte. Verschiedenfarbige, schmale Streifen in Wollweiß, Grün, Orange sowie Brauntönen. Seitenkanten flach umgeschlagen.
Ein kleineres Loch. Seitenkanten partiell aufgetrennt.
L. 216 cm, B. 186 cm.
894 Teppich. Wohl Ushak, Anatolien. 20. Jh.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Zentrales Rechteckfeld mit altrosafarbenem Grund. Mittig vier, in geometrische Muster aufgelöste, rautenförmige Medaillons mit Voluten- und Floraldekor; rings von floral geschweiften Kartuschen und Blütenornamenten umgeben. Umlaufende geometrische und florale Bordüren, die Außenkanten mit einem Mäanderfries. Gedeckte Farbgebung vorwiegend in Grün und Blau, Wollweiß und Schwarz. Verstärkte Kante und Fransen in Wollweiß.
Stärker staubspurig. Fransen partiell mit Fehlstellen. Kanten partiell aufgetrennt und mit Einrissen.
L. 295 cm, B. 200 cm.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Zentrales Rechteckfeld mit rotem Grund, mittig ein, durch vielfältige geometrische Muster akzentuiertes, doppeltes Rautenmedaillon. Dieses ist von zahlreichen Rauten-, Sechseck- und Gölornamenten umgeben. Oberhalb sowie unterhalb je ein stilisiertes Vogelmotiv. Umlaufende Blütenbordüren. Farbgebung in Wollweiß, Braun-, Grün- und Blautönen, vereinzelt Gelb. Verstärkte Kante und kurze Fransen in Wollweiß.
Minimal gebrauchsspurig
L. 230 cm, B. 149 cm.
896 Salztasche. Kurde. Um 1900.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe, Sumakh-Technik. Flaschenförmig, mit enghalsiger Öffnung. Auf einer Seite mit regelmäßig angeordneten Rautenmotiven bestickt. Der Hals mit einem Zackenmuster, die Außenbordüre mit einem Rautenband. Verso ein farbiges Streifenmuster. Gedeckte Farbgebung in verschiedenen Grün-, Blau-, Gelb-, Wollweiß- und Rosatönen auf einem braunen Fond. Verstärkte Kante. Seitlich der Öffnung zwei Fransen.
Partiell minimal altersspurig.
45 x 35 cm.
897 Zeltband. Schah Savan. Persien. 20. Jh.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe. Zeltband mit figuralen, geometrischen und Tierdarstellungen in Rot, Gelb, Blau, Grün auf braunem Grund.
B. 36 cm, L. 400cm.
898 Zeltband. Usbekistan. 20. Jh.
Wolle auf Seide, bestickt. Das Innenfeld mit aneinander gereihten Blütenmedaillons auf gelbem Grund. Kräftige Farbgebung in Violett, Schwarz, Fuchsia, Grün und Blau. Die Bordüre mit einem zart bestickten, geometrischen Muster auf dunkelbraunem Grund.
Vorzeichnungen vereinzelt sichtbar. Partiell minimal lochspurig.
375 x 57 cm.