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AUKTION 40 | 14. Juni 2014 |
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890 Zunftbecher. Wohl Böhmen. Frühes 19. Jh.
Farbloses, leicht blasiges dickwandiges Glas. Zylindrische Wandung mit plan geschliffenem Boden und gefastem Lippenrand. Wandung mit mattgeschnittenem Dekor - Zunftzeichen der Brauer oder Lohgerber (?) im bekrönten Kreis von zwei Löwen gehalten. Monogrammiert "JK" links und rechts des Zunftzeichens. Oben umlaufend Ährenranke, verso ein Blumengebinde.
Unterseite bekratzt und mit kleinem Chip am Rand. Lippenrand mit winzigem Chip. Wandung mit vereinzelten unscheinbaren Kratzspuren.
D. 7,8 cm, H. 11,5 cm.
891 Freundschaftsbecher. Wohl Schlesien. 19. Jh.
Farbloses Glas, partiell purpurfarben gebeizt. Auf der zylindrischen Wandung fünfteiliger, arkadenförmiger Fries mit mattgeschnittenen Symbolen von "Freundschaft Glück u. Zufriedenheit Glaube Hoffnung u. Liebe", jeweils unterhalb des Symbols bezeichnet. Unteres Drittel der Wandung mit geschliffenen Rauten im Würfel- und Sternschliff. Boden mit Sternschliff, mittig mit mattgeschnittener Blume auf purpurfarben gebeiztem Grund.
Unterseite kratzspurig, Wandung unscheinbar mit vereinzelten Kratzspuren und winzigen Bestoßungen.
D. 7,8 cm, H. 11,6 cm.
892 Becherglas. Böhmen. 19. Jh.
Farbloses Glas. Zylindrischer Korpus mit gefastem Lippenrand. Wandung vertikal geziert mit Würfelschliff, Olivschliff und am unteren Rand mit eingeschliffenen vertikalen Lanzetten. Umlaufend mattgeschnittenes geschnittenes Jagdmotiv. Unterseite mit graviertem Monogramm "KK" und ausgekugelten Abriss.
Unterseite etwas kratzspurig. Glas mit vereinzelten kleinen Bläschen.
D. 7,8 cm, H. 11,5 cm.
893 Fußbecher "Ehrenbreitstein". Böhmen. Mitte 19. Jh.
Farbloses Glas, partiell rot gebeizt. Achtfach facettierte, glockenförmige Kuppa mit glattem Mündungsrand über kurzem eingezogenem Stiel auf schabrackenförmig facettiertem Rundfuß mit Sternschliff am Boden. Auf der Wandung ein großes querovales Medaillon mit der geschnittenen Darstellung der Festung Ehrenbreitstein in Rheinland-Pfalz auf Rotbeizegrund, gegenüber geschliffene Verkleinerungslinse.
Oberfläche altersentsprechend mit winzigen vereinzelten Kratzspuren. Unterseite partiell etwas standspurig. Drei kleine Kratzer in der Rotbeize des Medaillons.
D. 9,4 cm, H. 15,5 cm.
894 Andenken-Pokalglas "Teplitz". Böhmen. 19. Jh.
Farbloses Glas, partiell polychrom gebeizt. Glockenbecher mit abgesetztem Lippenrand über kurzem eingezogenen und facettierten Stand mit breitem Nodus auf achtfach facettiertem Rundfuß mit 16strahligem Sternschliff am Boden. Wandung mit zweireihig gegeneinander versetzt konkav geschliffenen Linsen. Diese jeweils farbig gebeizt und alternierend mit mattgeschnittenen Ansichten von Teplitz und Blumenbukets, sowie eine mit Monogramm "M.K." dekoriert.
Oberfläche mit kleinsten vereinzelten Kratzspuren. Fußunterseite mit Kratzspuren und beriebener Beize.
D. 9 cm, H. 16 cm.
895 Teedose. Böhmen und Roberts & Hall, Sheffield. Vor 1848.
Farbloses Glas, weiß und blau überfangen. Zylindrischer Korpus mit eingezogener zylindrischer Mündung. Die Wandung mit Olivschliff in drei Reihen zwischen horizontalen Stegen mit jeweils zwei kurzen vertikalen Unterbrechungen. Boden mit sechsfachem Sternschliff. Konvex gewölber Stülpdeckel aus 925er Silber, getrieben und ziseliert mit floralem Ornament, mittig eine Devise mit zwei gerüsteten Armen, die einen Stiefel einschießen und ein Herz halten. Deckel gemarkt.
Glasoberfläche unscheinbar kratzspurig. Am Rand der Unterseite und im blauen Überfang der Wandung vereinzelte kleine Chips.
D. 7,5 cm, H. 11 cm.
896 Deckelpokal. Wohl Böhmen. Spätes 19. Jh.
Farbloses Glas, leicht schlierig. Glockenförmige Kuppa mit acht aufgeschmolzenen vertikalen Rippen über hohem, dreiteiligen Balusterschaft mit hohlgestochenen, gedrückten Kugeln und Scheibennodi auf hochgezogenem Scheibenfuß mit nach oben umgeschlagenem Rand und Abriß. Haubenförmiger Deckel mit mehrfach gegliedertem Kugelknauf. Die Kuppawandung mit der jagenden Diana in Matt- und Tiefschnitt und umlaufender Inschrift: "Zum schönsten jagt sichs bey der = nacht = ein schöens=mill in seiner pracht". Deckel- und Fußrand mit mattgeschnittener Blattranke.
Relief in den Tiefen mit unscheinbaren bräunlichen Verfärbungen. Ganz vereinzelte Kratzspuren. Unscheinbarer, fachmännisch restaurierter Bruch zwischen Schaft und Fuß.
H. 34,5 cm.
897 Vase. Gräflich Harrachsche Glasfabrik, Neuwelt. Um 1900.
Farbloses Glas, Chromaventuringrün hinterfangen. Ovoider Vasenkörper, zur Schulter hin anschwellend, schlanker zylindrischer Hals, Boden mit ausgekugeltem Abriß. Die Wandung mit organisch verschlungenem Banddekor in Poliergold, die Konturen in weißem Reliefemail.
Goldauflage partiell minimal berieben und mit kleinen Fehlstellen im Email. Kleiner Chip am ausgekugelten Abriß.
H. 16 cm.