ONLINE-KATALOG
AUKTION 40 | 14. Juni 2014 |
Gemälde 17.-19. Jh.
Gemälde 20.-21. Jh.
Grafik vor 1800
Grafik vor 1900
Grafik 20.-21. Jh.
Fotografie
Plastik / Skulpturen
Europäisches Porzellan
Europäisches Glas
Schmuck / Accessoires
Uhren
Silberwaren
Zinn / Unedle Metalle
Miscellaneen
Mobiliar / Einrichtung
Rahmen
Teppiche / Textilien
![]() |
mehr Suchoptionen |
963 Damenring mit Rubincabochon. 20. Jh.
375er Gelbgold. Leicht ausgestellter Ringkopf mit ovalem Rubincabochon (D. max. 8 mm) in Zargenfassung zwischen ornamentalen Schultern. Schmale Schiene.
D. 17,5 mm (Ringgröße 57), Gesamtgew. 15,9 g.
333er und 585er Gelbgold. Jeweils partiell durchbrochen ornamental gearbeitet.
Partiell leicht tragespurig.
D. je 16,8 mm (Ringgröße 54), Gesamtgew. 4,16 g.
965 Damenring mit Blautopas (?). 20. Jh.
333er Gelbgold. Ausgestellter Ringkopf mit gefärbtem Blautopas (?, D. max. 9 mm) in Krönchenfassung. Durchbrochene Ringschultern. Schmale Schiene.
D. 16,2 mm (Ringgröße 51), Gesamtgew. 12,6 g.
966 Damenring mit hellem Stein. 20. Jh.
333er Gelb- und Weißgold. Vierpassiger Ringkopf mit großem farblosen Stein (evtl. Beryll oder Topas?) im facettierten Ovalschliff, umrandet von einer Weißgoldeinfassung mit Diamantbesatz (6 Stück, zus.ca. 0,025 ct.). Schmale Schiene.
D. 19,8 mm (Ringgröße 60), Gesamtgew. 2,68 g.
967 Damenring mit hellem Stein. 20. Jh.
585er Gelbgold. Ausgedehnt gearbeiteter Ringkopf mit chatongefaßtem facettierten hellen Stein (Topas?) im Ovalschliff. Gepunzt "35". Schmale Schiene.
Tragespurig.
D. 19 mm (Ringgröße 60), Gesamtgew. 8,8 g.
968 Damenring mit blauem Schmuckstein. 20. Jh.
585er Gelbgold (geprüft). Kleiner, leuchtend blauer synthetischer Stein in Mantelzarge an ornamental durchbrochen gearbeitetem Ringband.
D. 17,5 mm (Ringgröße 55,5), Gesamtgew. 10,1 g.
585er Gelbgold. Zarter Damenring mit chatongefaßtem hellen Stein im facettierten Ovalschliff. Gepunzt "35". Schmale Schiene.
D. 17 mm (Ringgröße 54), Gesamtgew. 8,5 g.
970 Herrenring mit Turmalin. 20. Jh.
333er Gelbgold. Breite Ringschiene mit großem zargengefaßten Turmalin in hellem Laubgrün und Scherenschliff (D. ca. 12 mm). Punze "GS" (nicht aufgelöst).
Leicht tragespurig.
D. 20 mm (Ringgröße 61), Gesamtgew. 6,48 g.
585er Gelbgold. Zwei zargengefaßte Perlen (D. je ca. 6 mm) neben zwei kleinen Rubinen in Weißgoldkrappenfassung an gegenläufig gebrochener Schiene.
D. 16 mm (Ringgröße 53), Gesamtgew. 2,78 g.
585er Gelbgold. Großer längsovaler, durchbrochen gearbeiteter Ringkopf mit ornamentalen Bandelementen und ovalfacettiertem, leuchtend rosé eingefärbten Turmalin (?). Schmale Schiene. Punze "OS" (nicht aufgelöst).
D. 16,5 mm (Ringgröße 53), Gesamtgew. 38,3 g.
973 Ring und Brosche mit Korallenbesatz. 1. H. 20. Jh.
585er Gelbgold. Feiner Bandring mit zentralem Korallencabochon in Krappenfassung. Brosche als stilisierte Blüte mit tropfenförmigen Abhängern über unedlem Metall. Einfache Hakenschließe.
Brosche leicht altersspurig.
Ring D. 18 mm (Ringgröße 56), Brosche D. 3 cm, Gesamtgew. 13,01 g.
974 Ornamentaler Damenring mit Rubin. 20. Jh.
585er Gelb- und Roségold (geprüft). Breiter Bandring, partiell durchbrochen ornamental gearbeitet mit zentralem, zargengefaßten Rubincabochon (D. max. 8 mm).
D. 17,8 mm (Ringgröße 57), Gesamtgew. 6,48 g.
975 Savonette. Taschenchronometer. Schweiz. Um 1900.
14 K Gelbgold (585er). Neusilberwerk mit Zierschliffen und 15 Steinen sowie drei großen Goldchatons. Sprungdeckel und Wandung guillochiert; innenseitig Feingehaltsmarke, Eichhornmarke, Seriennummer "6820", darunter liegend "1" sowie Punze "20". Staubdeckel ebenfalls aus Gold mit Modellbezeichnung und Seriennummer. Emailleziffernblatt mit römischen Zahlen I bis XII und roten arabischen klebeetikettierten Ergänzungen 13 bis 24 (reversibel). Hilfsblatt für Sekunden. Louis-Zeiger. Verglastes
...
> Mehr lesen
D. ca. 5,5 cm, Gesamtgew. 129,7 g.
976 Goldsavonette. Ancrel, Frankreich. Um 1900.
Gehäuse 14 K Gelbgold (585er). 16-steiniges Werk der Firma Robert in Fontainemelon, Schweiz. Sprungdeckel und Wandung guillochiert; innenseitig Feingehalts- und Monopolmarke sowie die Punzen "28", Seriennummer "163928" und "Krone im Kreis". Staubdeckel aus unedlem Metall mit Firmenangabe, innenseitig gepunzte Seriennummer und monogrammiert "JD". Emailleziffernblatt mit arabischen Zahlen und Louis-Zeigern (partiell ersetzt). Kompensationsunruh.
Im Originaletui einer Uhrenhandlung in Annaberg / Sachsen.
Staubdeckel angelaufen. Keine Verglasung des Werks. Zwei Zeiger wohl erneuert. Kronenaufzug und Schlaufe mit Nutzungsspuren. Gangfähig mit kleinen Einschränkungen.
D. 5,3 cm, Gesamtgew. 97,07 g.
980 Paar Rokoko - Tafelleuchter. Johann Balthasar Heckenauer, Augsburg. 1767- 1769.
Johann Balthasar Heckenauer 1713 Augsburg – 1779 ebenda
Silber, gegossen, getrieben und ziseliert. Vierfach gegliederter Balusterschaft auf hochgezogenem dreipassigen Rundfuß, Wandung mit geschweiften Zügen, Tüllen tulpenförmig ausgeformt.
Außenseite des Fußes jeweils gepunzt mit der Stadtmarke mit S und Meistermarke "IBH" im Rechteck, sowie einer weiteren verschlagenen Marke, innenseitig jeweils mit Tremolierstich.
Vgl. Rosenberg, Marc: Der Goldschmiede Merkzeichen. Bd. 1. Frankfurt, 1922. S. 33, Nr. 268 und S. 226, Nr. 957.
Beide Leuchter mit vereinzelten altersentsprechenden kleinsten Dellen und Kratzspuren. Ein Leuchter mit zwei vertikalen Rissen an der Tülle sowie einer kleinen Stauchung mit minimalem Materialverlust am Stand. Der andere mit einem winzigen Einriß am Stand.
H. je 20 cm. Gew. zusammen 494 g.
981 Kerzenleuchter. Bruckmann & Söhne, Heilbronn. Frühes 20. Jh.
835er Silber, hohl gearbeitet und montiert. Fünfflammige Form im Dresdner Hofmuster. Gegliederter Balusterschaft mit einer glockenförmigen Tülle über einem gewölbten, ovalförmigen Stand. Vom Schaft ausgehend vier reliefierte und volutenförmig geschwungene Arme. Glockenförmige Tüllen. Am Stand gepunzt "835", Halbmond, Krone sowie mit dem geprägten Firmenzeichen.
Partiell kratz- und wachsspurig sowie oxidiert.
H. 24,0 cm, Gew. 727g.
982 Teller. Heinrich Bleyer Jr., Chemnitz. Nach 1886.
800er Silber, gegossen, getrieben und ziseliert. Glatter Spiegel mit vielfach geschweifter Fahne. Rand der Fahne abgeschlossen mit alternierend floral-ornamentalen Elementen und Voluten. Unterseite mit Reichsstempelung, Feingehaltsmarke und Herstellerstempel "HCH. BLEYER JR. CHEMNITZ".
Insgesamt etwas bekratzt.
D. 22,5 cm, 254 g.
983 Drei Schalen. Schnauffer, Dresden. Nach 1886.
800er, 830er und 925er Silber, gegossen und getrieben. Eine tiefe und eine flache Schale jeweils geschweift im so genannten Dresdner Hofmuster, eine Schale mit glattem, umgeschlagenen Rand im Hammerschlagdekor. Letztere auf dem Rand der Fahne graviert "Ursula" und "13.X.38".
Alle an der Unterseite mit Reichsstempelung, Feingehaltsmarke und Marke "Schnauffer [Dresden]".
Glattrandige Schale mit kleiner Delle im Rand, alle Teile etwas kratzspurig.
D. max 18 cm, H. max. 4,5 cm. Zusammen 400g.
984 Drei tiefe Tellerchen. Otto Wolter, Schwäbisch Gmünd. Nach 1886.
800er Silber, gegossen und getrieben. Teller mit konkav hochgezogener Fahne und geschweiftem Rand in der Art des Dresdner Hofmusters. Alle an der Unterseite gemarkt mit Reichsstempelung, Feingehaltsmarke und Meisterzeichen. Ein Teller im Spiegel zusätzlich gemarkt "B.Knauer".
Zaponiert und etwas kratzspurig, ein Teller mit kleinen Dellen im Spiegel, einer mit einer Vielzahl winziger nadelstichartiger Oberflächenveränderungen.
D. 14,7cm, H. 1,5 cm. Zusammen 266 g.
985 Kleiner Teller. Pochon Frères, Bern. Vor 1914.
800er Silber, gegossen und getrieben. Flaches Tellerchen mit sechspassig geschweiftem Rand im so genannten Dresdner Hofmuster. Im Spiegel graviertes Monogramm "A.F." und Schriftzug: "Bern-Strassburg. Frühjahr 1914". Unterseite mit Eidgenössischer Kontrollmarke Auerhahn, Feingehaltsmarke, Meistername "Pochon" und Nummerierung "6350".
Unterseite kratzspurig, Spiegel leicht kratzspurig.
D. 14,1 cm. 133g.
986 Flaschenuntersatz. Schnauffer, Dresden. / Zwei silbermontierte Korkstopfen. Deutsch. Nach 1886.
835er und 800er Silber. Untersetzer im sogenannten Dresdner Hofmuster mit am Ansatz gebauchter Wandung über kurzem Standring mit nach innen hohl eingerolltem Mündungsrand. Unterseite mittig konkav eingewölbt. Ein Stopfen mit aufmontiertem neueren Maria-Theresia-Taler, der zweite gedrückt kugelförmig mit drei Kartuschen in Roccaillenform und traubenförmigem Abschluß.
Untersetzer mit Reichsstempelung, Feingehaltsmarke und Herstellermarke. Ein Stopfen mit Feingehaltsmarke, der zweite mit Reichsstempelung und Feingehaltsmarke.
Untersetzer mit unscheinbaren Bestoßungen und einer kleinen Delle am Lippenrand. Stopfen benutzt. Ein Stopfen mit mehreren kleinen Dellen.
Untersetzer: D. 10,3 cm, H. 5,2 cm. Stopfen: verschiedene Maße. Zusammen 179 g.
987 Große Fußschale. Otto Wolter, Schwäbisch Gmünd. Frühes 20. Jh.
800er Silber, partiell hohl gearbeitet. Ovaler Korpus auf vier Tatzenfüßen, die Wandung geschweift godroniert. Der wellenförmig ausgestellte Mündungsrand weit ausschwingend. Am Boden pepunzt "Halbmond", "Krone" und "800" sowie mit dem Firmenzeichen und der Bezeichnung "HANDARBEIT" und "L".
Minimal patiniert, unscheinbar kratzspurig. Kleines Loch im Bereich eines Tatzenfüßchens (5mm). Vereinzelt minimale Eindellungen.
H. 15,2 cm, L. 41,5 cm, Gew. 1440g.
988 Wasserkessel mit Rechaud. Wohl M. Enna, Kopenhagen. 1916.
830er Silber, gegossen, getrieben und ziseliert. Kessel mit gedrücktem, umgekehrt birnenförmigen Korpus, seitlich kippbarem Henkel und ausschwingender Schneppe mit umgelegtem Rand. Mündungsrand gebogt und geschweift. Henkel mit Elfenbeineinsätzen, Deckel mit blattgerahmtem Zapfenknauf. Rechaud mit vier geschweiften Beinen auf runden, profilierten Füßchen mit Lorbeerkränzen. Mittig ovoider Brenner mit scharniertem Deckel, Zapfenknauf und Docht. Wandungen von Kanne, Deckel und Brenner mit
...
> Mehr lesen
H. (mit aufgestelltem Henkel): 35 cm. Zus. 1339 g.
989 Vase. Wilhelm Binder, Schwäbisch Gmünd. 1. Viertel 20. Jh.
832er Silber. Vase im Hammerschlagdekor mit schlankem, leicht konischen Vasenkorpus mit ausschwingender und geschweifter Mündung und umgeschlagenem Mündungsrand. Runder leicht gewölbter Standfuß mit zierlichem Ringnodus am Übergang zum Korpus. Am Standfuß Reichsstempelung, Feingehaltsmarke, Formnummer "75932" und Herstellermarke "WTB", sowie Nummerierung "270".
Standfuß beschwert, Boden mit grünem Filz beklebt. Ganz kleine Formunregelmäßigkeit am Rand des Standfußes.
H. 24 cm.
800er Silber. Die Laffen mit spitz zulaufender, ovoid gemuldeter Form. Stielenden mit flacher, einfach gerundeter Form, verso am Griffende gewölbt. Sechs Dessertlöffel verso mit der gravierten Datierung "12. Nov. 1902" sowie sechs Suppenlöffel und sechs Dessertlöffel graviert "d. 11. Febr. 1904". Auf den Stielen verso gepunzt mit Halbmond, Krone und "800", sowie mit den Firmenzeichen.
Sehr unscheinbar gebrauchsspurig.
L. Suppenlöffel 21,5 cm, L. Dessertlöffel 15,5 cm, Gew. 806g.
800er Silber, partiell hohl gearbeitet. Die abgerundeten Klingen aus Stahl. 16teilig, bestehend aus sechs Menügabeln, sechs Menümessern, zwei Vorspeisengabeln sowie zwei Vorspeisenmessern. Die flachen, einfach gerundeten Griffe schauseitig mit dem Monogramm "AB". Das Vorspeisenbesteck am Griff verso mit der gravierten Datierung "d. 11. Febr. 1904". Alle Besteckteile schauseitig auf der Zwinge gepunzt "800", Halbmond, Krone sowie verso mit dem Firmenzeichen. Die Klingen gemarkt "J.A. Henckels.Solingen Zwillingswerk" sowie mit dem Firmenzeichen.
Stärker gebrauchsspurig, die Klingen im Bereich der Zwingen minimal korrodiert. Die Vorspeisenmesser am Griffende etwas gedellt. Die Zinken einer Vorspeisengabel leichter gebogen.
Gabeln L. 21,8 und 18,0 cm, Messer 25,4 und 20,6 cm, Gew. Silber ca. 1000g.
992 Fischbesteck für sechs Personen. Deutsch. Spätes 19. Jh. / Frühes 20. Jh.
800er Silber. 12teilig, bestehend aus sechs flachen, vierzinkigen Gabeln sowie sechs geschwungen geformten Messern. Die Griffe geschweift, mit einem umlaufenden, profilierten Fadenmuster. Die Griffe verso gepunzt "800", Halbmond und Krone sowie drei Messer mit dem geprägten Firmenzeichen "CFH"(?).
Leichter gebrauchsspurig, die Spitzen dreier Messer etwas gedellt.
Gabeln L. 17,8 cm, Messer L. 21,0 cm, Gew. Silber 615g.
800er Silber. 23teilig, bestehend aus sechs Gabeln, sechs Messern, fünf Suppenlöffeln und sechs Dessertlöffeln. Die Klingen aus Edelstahl. Flache, dreifach reliefiert gegliederte und leicht ausgestellte Griffe. Die Griffe verso gepunzt "800", Halbmond und Krone sowie mit dem Firmenzeichen "SGS".
Minimal gebrauchsspurig, die Klingen vereinzelt unscheinbar korrosionsspurig.
L. Gabeln 17,6 cm, L. Messer 21,7 cm, L. Suppenlöffel 17,8 cm, L. Dessertlöffel 13,6 cm. Gew. Silber ca. 900g.
994 Deckelhumpen. Gottlob Wölfel, Bautzen. Um 1732.
Gottlob Wölfel Erste Erw. 1723 – 1748 Bautzen
Zinn. Zylindrischer Korpus über ausgestelltem Rand. Wandung mit vier gravierten Linien. S-förmig geschwungener Henkel mit kugelförmiger Daumenrast. Deckel mit gravierter Nummer "No. 3", Sternchen und "Denen Schützen verehrte diese Kanne. Gottlob Wölffel. Zingißer von Budißin 1732." Im Deckel drei kleeblattartig angeordnete Marken: Stadtmarke von Bautzen und zweifache Meistermarke.
Vgl. Erwin Hintze, Sächsische Zinngießer, Aalen 1964, S. 25, Nr. 115, dort eine Kanne mit gleicher
...
> Mehr lesen
H. 27,5 cm.
995 Deckelhumpen. Johann Christian Gottfried Richter, Penig. 1803 - 1821.
Johann Christian Gottfried Richter 1803 Meister Leipzig/ Penig
Zinn. Zylindrische Wandung auf ausgestelltem, getreppten Fuß. S-förmig geschwungener Henkel mit kugelförmiger Daumenrast. Wandung mit gravierter Darstellung zweier Fachwerkscheunen, dazwischen drei Bauern unter einer Inschrift "Drisch deine Garben rein, So wird die Ehre deine seyn.". Deckel mit Besitzermonogramm "J.C.P." und Datierung "1821" Im Deckel Stadtmarke von Penig zwischen zweifacher Meistermarke. Unterseite mit später geritzter Nummer "1780".
Vgl. Hintze, Bd. 1, S. 204, Nr. 1053.
Standring etwas formunregelmäßig, Henkel mit kleinsten Bestoßungen, Wandung mit kleinsten Dellen und altersentsprechende unscheinbaren Kratzspuren.
H. 24,5 cm.
996 Kaffeekanne. Deutsch. Um 1800.
Zinn. Birnenförmige Kanne im so genannten Dresdner Hofmuster mit gedrehten Zügen auf ausgestelltem profilierten Fuß mit angesetztem Schnaubenausguß und hochgewölbtem Deckel mit scheibenförmigem Deckelknauf. Angesetzter geschwungener Holzhenkel. Auf der Kannenwandung Besitzermonogramm "J.F.D." und Datierung "1802". Am Boden Stadtmarke und zweifache Meistermarke (nicht aufgelöst).
Henkel etwas wackelig. Oberfläche insgesamt kratzspurig, Schneppe und Unterseite stärker bekratzt.
H. 24,5 cm.
997 Drei Teller. Deutsch. 18. Jh.
Zinn. Zwei Teller mit figürlichen Darstellungen im Spiegel: Röhrender Hirsch und Fuchsjagd, Fahnen ornamental verziert und monogrammiert "L.O.R." und datiert "1796". Ein Teller auf der Fahne mit gravierter Krone über zwei Palmwedeln und Datierung 1715. Unterseiten mit Marken, teilweise verschlagen.
Alle Teller an der Unterseite in Faserstift bezeichnet und altersentsprechend etwas formunregelmäßig, bekratzt und mit kleinen Bestoßungen und Dellen.
D. max. 36,5 cm.
998 Deckelschale. / Doppelhenkelschale. Deutsch. 19. Jh.
Zinn. Runde Deckelschale mit zwei angesetzten Henkeln und halbkugeligem Knauf. Doppelhenkelschale mit Perlstabrand und blütenbesetzten Handhaben. Alle Teile gemarkt, Marken jedoch verschlagen.
Alle Teile mit Kratzspuren und kleinen Bestoßungen. Doppelhenkelschale mit Delle in der Wandung am Ansatz eines Henkels.
D. max. 28,5 cm.
1002 Paar Riechflakons. 19. Jh.
Zwei kleine Riechfläschchen mit floralem Metallüberfang. Ein Fläschchen mit quaderförmigem Korpus, mehrlagigem Überfang und reichem Schmucksteinbesatz in hellem, leuchtenden Blau. Das andere Fläschchen in gedrungener, bauchiger Form mit appliziertem Porzellanmedaillon mit galanter Szenerie. Jeweils Schraubverschluß mit Dosierstab.
Altersspurig, partiell gebrauchsspurig.
H. je 4,8 cm.
1003 Sitzender Buddha. Burma. Wohl Spätes 19. Jh.
Teakholz, vollplastisch geschnitzt und montiert. Verso abgeflacht. Im Dhyana Asana sitzender Buddha auf hohem, getreppten Sockel, flankiert von zwei kleinen, betenden Mönchen. Der Kopf des Buddha mit einer Bekrönung sowie seitlich mit Flügelapplikationen. In sich ruhende Gesichtszüge. Sockel, Gewand und Bekrönung mit reliefiert verzierten Bordüren.
Staffierung berieben, die Vergoldung sowie Staffierung der Augen später hinzugefügt. Holz partiell minimal rißspurig. Eine Verdübelung der Flügelapplikation gelockert.
H. 77 cm.
1004 Paar Fo-Hunde. Nordthailand. Wohl um 1920.
Keramik, rötlicher Scherben, in Braun- und Weißtönen glasiert. Zwei stehende Tempellöwen mit gedrungenen, reliefverzierten Körpern sowie aufgerissenem Rachen.
Glasur krakeleespurig.
H. 35,5 cm.
1005 Ingwer-Topf. China. 19./ 20. Jh.
Porzellan, glasiert, gräulicher Scherben. Die Wandung mit unterglasurblauem Dekor mit weißen Pflaumenblüten auf sogenanntem Eis-Krakelee Grund. Zwei wolkenförmige Kartuschen mit glücksverheißenden Symbolen. Standring unglasiert. Unterseite mit Doppelringmarke in Unterglasurblau. Geschwärzter und lackierter Holzdeckel mit geschnitztem Blütendekor.
Lack des Deckels etwas kratzspurig und berieben. Zahlreiche kleine Flugasche-Fleckchen.
H. 20 cm.
1006 Vase. China. 19./ 20. Jh.
Porzellan, glasiert. Bauchiger Korpus auf kurzem Standring mit schlankem Hals. Die Wandung mit floral-ornamentalem Dekor in Unterglasurblau sowie in polychromer, teils leicht erhabener Aufglasur-Emailmalerei. Silber(?)-Montierung am Mündungsrand mit Mäanderbanddekor, Marken verschlagen. Boden mit Vierzeichen-Kangxi-Marke in Unterglasurblau.
Kleine oberflächliche Masseunregelmäßigkeiten.
H. 25 cm.
1010 Kommode. Sachsen. Um 1750.
Nußbaum und Nußwurzel auf Nadelholz furniert. Bandintarsien in Pflaume. Dreischübiger, querrechteckiger Korpus mit geschweifter Front. Leicht überkragende, abgerundete Profilleiste und dezent passig geschweifte Zarge über einseitig geboten Vierkantfüßen. Schubladen je mit zwei Messinghandhaben in Rocaillenornamentik sowie einem rautenförmig ornamentalen Schlüsselschild. Beschläge und Kastenschlösser jünger. Ein Schlüssel.
Vgl. Haase, Gisela: Dresdner Möbel des 18. Jh. Leipzig, 1986. S. 270, Kat-Nr. 49 mit Abb.
Oberflächen in nahezu unberührtem Zustand mit ausgeprägter gleichmäßiger Patinierung. Korpus stellenweise ausgebessert. Vereinzelte kleine Furnierverluste und Trocknungsrisse im Furnier. Profilleiste mit kleinem Ausbruch o.li. Rückwand und hinterer rechter Fuß vormals gesichert bzw. erneuert. Füße ca. 4 cm gekürzt, hinterer rechter Fuß mit Abweichung. Beschläge wohl im späten 19. Jahrhundert ersetzt. Mittleres Schloß defekt.
H. 81 x B. 115 x T. 63 cm.
Nadelholz und Nußbaum (?). Formschöner, hochrechteckiger Spiegel mit mehrfach geschweifter, leicht ausgewölbter Oberkante. Trägerrahmen aus Nadelholz, Dekorleiste aus Nußbaum (?), gebeizt.
Altersspurig mit kleinen Mängeln in der Leiste. Spiegelglas wohl erneuert. Rückseitig kleine ältere Ausbruchstelle im Trägerrahmen o., schauseitig nicht sichtbar.
Ra. max. 66 x 43 cm.
1012 Sideboard. Wohl aus dem Umkreis Bruno Paul. 1930er Jahre.
Palisander, Mahagoni und Esche auf Nadelholz furniert. Doppeltüriger querrechteckiger Korpus mit s-förmig geschwungenen Vorderkanten über 45° verdrehten Vierkantbeinen. Türen an die Außenkante laufend, durch Scharnierbänder gehalten. Außenseitig mit gemasertem, gestreiften und gefladerten Palisanderfurnier, innenseitig farblich akzentuiert durch honiggoldene Esche, geperlt. Reliefierte Konsolzone zwischen Zarge und Beinen. Deckplatte mit Einsatz aus muschelsandfarbenen Travertin.
...
> Mehr lesen
H. 91,5 x B. 138 x T. 51 cm.
1013 Staffelei. Wohl 1. H. 20. Jh.
Nadelholz, dunkelbraun gebeizt. Dreibeinige Staffelei, klappbar. Durch gezahnte Raste rückseitig weitenverstellbar, 11-stufig höhenvariabel durch zwei frei bewegliche Holzdorne.
Gebrauchsspurig.
H. max. 200 cm, B. max. 84 cm.
1014 Historistische Deckenkrone. Wohl um 1890.
Messingguß. Schalenförmiger, nach oben offener Korpus mit zentral bekrönender, stilisierter Deckelvase. Seitlich von gedrückt kugelförmig angesetzten Nodi abgehend acht abnehmbare s-förmig geschweifte Arme mit Kerzentülle und gezahnter Tropfschale. Balustervasenförmiger unterer Abschluß. Aufhängung mit Ösenacht an halbkugeliger Bekrönung über vier jeweils fünfgliedrigen Stabelementketten. Nicht elektrifiziert.
Altersgemäße natürliche Patina. Vereinzelt Wachsspuren.
H. 96 cm.
1015 Prunkrahmen. Wohl spätes 19. Jh.
Holz, mit Kreidegrund versehen, vergoldet und teilweise versilbert sowie mit Goldlack versehen. Aufsteigende Hohlkehle als Sichtleiste. Anschließend kleine Platte mit Zierfries, Viertelstab und Halbstab. Große, aufsteigende Hohlkehle mit zweifach durch Hohlkehle begrenztem Spiralstab. Abschluß durch absteigenden Hohlkehle und Eierstab. In den Ecken floral ausgeschmückte Rocaillekartuschen.
Verbräunter, stark streifiger Überzug.
Ra. 68 x 59 cm, Falz 49 x 40 cm, Profil 10 x 5 cm.
1016 Kleiner Historismus-Rahmen. 2. H. 19. Jh.
Holz, geschnitzt, masseverziert und vergoldet, partiell poliert. Sichtleiste getreppt ansteigend, in einem die Dekorzone bekrönenden Früchtefeston mit längsovalen Eckpalmetten endend. Dekorzone mit Palmettenfries nach kleiner Hohlkehle konkav abfallend, zweifach getreppte Abschlußleiste. Eingesetzter neuerer Blindrahmen zur Falzverkleinerung (reversibel).
Altersspurig mit kleineren Bestoßungen und Ausbrüchen im Sichtprofil und in der Dekorzone. Zwei von vier die äußeren Ecken bekrönenden Blüten fehlen. Masse stellenweise leicht rissig.
Ra. 40,5 x 51,5 cm, Falz 32 x 21,3 ( 15 x 24,3) cm, Profil 11 (14) x 8 cm.
Holz, mit Kreidegrund versehen, versilbert und mit Goldlack überzogen. Aufsteigende Hohlkehle, Platte und abschließende Wulst.
Oberflächliche bereibnungen und Teilweise oxidierte Metallauflage. U.li. und Ecke u.re. mit kleinen Fehlstellen.
Ra. 44 x 35,5 cm, Falz 36,8 x 28,2 cm, Profil 3,5 x 1,8 cm.
1018 Barockisierender Rahmen. 20. Jh.
Holz, geschnitzt, masseverziert, goldgerieben und geweißelt. Sichtleiste mit dezentem Blütenkelchband vor doppeltem Profil. Dekorzone ansteigend mit stark geschweiftem Abschluß durch florale Eck- und Mittelkartuschen mit gefeldertem Grund und Palmblattelementen. Abfallende Hohlkehle mit Wiederaufnahme des Sichtleistendekors.
Neuwertiger Zustand.
Ra. 62 x 88 cm, Falz 46,8 x 70,7 cm, Profil 9 x 4,5 cm.
1019 Gabbeh. Persien. Wohl um 1900.
Wolle auf Wolle. 40.000 kn/m². Rotgrundiges, an einer Schmalseite zugespitzt verlaufendes Mittelfeld mit gezacktem Rand und zwei kleinen Ornamentkartuschen vor hellem Grund. Umlaufende blaugrundige Schmuckkante.
Flor und Fransen partiell etwas abgetreten. Unscheinbare Randläsionen.
172 x 105 cm.
1020 Teppich. Persien. Um 1950.
Wolle auf Baumwolle. Kurzflor, ca. 122.500 kn/m². Zentrales ovales üppiges Blütenmedaillon auf scharlachrotem Grund. Rechteckige Schmuckkante, überwuchert von zweifach geschwungenem vielschichtigen floral-ornamentalen Fries auf blauem, schwarzem und beigefarbenem Grund.
Vereinzelt unscheinbare Flecken.
405 x 280 cm.
1021 Teppich. Ghom, Persien. Um 1970.
Wolle auf Baumwolle. Hochflor, 90.000 kn/m². Mittelfeld mit linear angeordneten gleichmäßig ausgerichteten Boteh-Elementen. Umlaufende florale Bordüre.
Mittelfeld mit zwei unauffälligen Reparaturen im Flor.
205 x 140 cm.
1022 Kelim. Sofreh, Schahsavan, Persien. 20. Jh.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe in Sumakh-Technik. Schwarzes Mittelfeld mit zentralem blütenartigen Ornament, welches sich auf der umlaufenden gelben Bahn mehrmals wiederholt. Äußere Bordüre mit feinerem weißen Fries auf schwarzem Grund. Seitliche Streifenbänder.
Kleine Webunregelmäßigkeiten, eine Ecke etwas ausgefranst.
165 x 165 cm.
1023 Hochzeits-Plaid. Wohl Orient. Wohl um 1920.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe in Köperbindung. Streifendekor. Eine Schmalseite mit kurzen geflochtenen Fransen, die andere mit zu langen Strängen geflochtenen Fransen.
Kleine Webunregelmäßigkeiten und Randläsionen. Einige Zöpfe aufgelöst und teils ausgefranst, Ecken re. ausgefranst, eine größere Läsion am Rand li.Mi., Ränder etwas wellig.
225 x 115 cm.
1024 Plaid. Wohl Orient. 20. Jh.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe in Köperbindung. Schweres Stoffplaid, bestehend aus zwei aneinander genähten Bahnen in rotorangefarbenem Karomuster. Schmalseiten umgenäht.
Kleine Webunregelmäßigkeiten, Ränder mit vereinzelten Läsionen.
182 x 120 cm.
1025 Kelim. Kaschkaie, Persien. Um 1950.
Kamelwolle. Zentrales, annähernd quadratisches braunes Feld mit weißer Bordüre, von blauem Zackenband eingefasst. Schmalseiten mit dreifachem Rand in Rot, Gelb, Blau und Braun. Einfassung in Orange und Gelb, Rand umgeschlagen.
Umrandung mit vereinzeltem Läsionen.
150 x 95 cm.
1026 Kelim. Kaschkaie. Um 1960.
Wolle auf Wolle. Flachgewebe. Ornamentaler Dekor von in diagonalen Serien angeordneten Rauten auf rotem, leicht changierendem Grund. Umlaufende Bordüre auf orangefarbenem Grund. Kurze Fransen an den Schmalseiten.
Rönder und eine Ecke mit vereinzelten Läsionen.
280 x 155 cm.
1027 Kelim. Belutsch. Um 1970.
Wolle auf Wolle. Geometrischer Dekor von rautenförmig angeordneten diagonal sich kreuzenden gleichschenkligen Dreiecken auf kräftig bordeauxrotem Grund. Schwarz-weiße Rahmenbordüre.
Zwei kleine Verletzungen und unscheinbare Webunregelmäßigkeit im Mittelfeld.
197 x 118 cm.
1028 Kelim. Schiraz, Persien. 20. Jh.
Wolle auf Wolle, flachgewebt. Langer Läufer mit Rautenmuster auf rotem Grund. Umlaufende blau-beigefarbene Zackenbordüre.
Fransen etwas abgelaufen, vereinzelte kleine Webunregelmäßigkeiten.
480 x 80 cm.
1029 Salztasche. Wohl Schahsavan, Persien. Wohl um 1900.
Wolle. Flachgewebte Tasche mit polychromen Streifen, teils in sich gemustert. Ränder farbig umrahmt.
Reparaturen am Rand u. und im Bereich der Umschlagkante. Ränder mit vereinzelten Läsionen. Webbild verso etwas unregelmäßig.
53 x 33 cm.