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AUKTION 75 25. März 2023
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764   Bechervase "Indisch Grün". Meissen. 1934– 1945.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in Aufglasurgrün staffiert und partiell goldgehöht. Unterseits mit der Schwertermarke in Unterglasurblau sowie jeweils mit Prägeziffer "540" und Malerziffern "50 107".

H. 14 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

765   Große klassizistische Tasse und Untertasse mit figürlichem Henkel. Meissen I. 1817-1824.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, partiell glasiert, mattvergoldet und in Aufglasureisenrot staffiert. Zylindrische Form mit konkaver Wandung über Rundstand. Der Henkel hochgezogen und volutenförmig geschwungen, Ansatz an der Tassenwandung mit Windhund-Reliefdekor. Wandung und Fahne mit reichem, reliefierten Margeritenkranz- bzw. stilisierten Blumenreliefdekor. Untertasse schauseitig und Innenwandung der Tasse mit rotem Fond in Steinglas-Optik und Blumen-Schablonierung. Unterseits die Schwertermarke mit Beizeichen "I" in Unterglasurblau sowie die geprägte Form- und Drehernummer.

Der Standring der Untertasse mit leichten Verfärbungen. Jeweils auf dem Fond sehr leicht kratzspurig.

Tasse H. 13 cm, Untertasse D. 16,7 cm.

Schätzpreis
340 €
Zuschlag
5.500 €

766   Große Deckelvase "Alte indianische Blumen- und Kranichmalerei". Oskar Schröder (zugeschr.) für Meissen. 1897.

Oskar Schröder 1877 Dresden – 1958 Meißen

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie goldgehöht. Balusterförmiger, sechseckig facettierter Korpus, zum kurzen Hals eingezogen. Facettierter Haubendeckel mit Knauf in Form eines Zapfens. Auf der Wandung das Dekor "Alte indische Blumen- und Kranichmalerei". Unterseits die vierfach geschliffene Schwertermarke in Unterglasurblau, die geritzte Modellnummer "Q165" und die Drehernummer.
Ausformung: 1934–1945.

1897 nach einer älteren Form entworfen, Dekorausführung wohl Oskar Schröder.

Wandung der Glasur mit vereinzelten Nadelstichen in der Glasur, ein kleiner Ausschliff auf der Schuler (ca. 7 x 5 mm).

H. 44 cm.

Schätzpreis
1.200 €
Zuschlag
1.800 €

767   Ovale Deckelterrine "Flügelmuster". Rudolf Hentschel für Meissen. 1901.

Hans Rudolf Hentschel 1869 Cölln b. Meißen – 1951 Meißen

Porzellan, glasiert und in seladongrüner und kobaltblauer Unterglasurmalerei staffiert. Aus dem Service "T glatt". Gedrückt bauchiger Korpus auf ovalem Stand, seitlich zwei eckig abgesetzte Handhaben. Leicht gewölbter Deckel mit einer weiteren, eckig abgesetzten Handhabe. Auf Wandung und Deckel das Dekor "Flügelmuster".
Unterseits die zweifach geschliffenen Knaufschwerter sowie die Ziffer "74" in Unterglasurblau, die geprägte Ziffer "150" und die geritzte Modellnummer
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H. 12,0 cm, B. 30,5 cm, T. 18.cm.

Schätzpreis
950 €
Zuschlag
800 €

768   Ovale Schale "Flügelmuster". Julius Konrad Hentschel für Meissen. 1901.

Julius Konrad Hentschel 1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen

Porzellan, glasiert und in seladongrüner und kobaltblauer Unterglasurmalerei staffiert. Aus dem Service "T glatt". Auf Spiegel und Fahne jeweils das Dekor "Flügelmuster". Unterseits jeweils die dreifach geschliffene Schwertermarke der "Pfeiffer-Zeit" und die Ziffern "71" in Unterglasurblau sowie die geprägten Ziffern "1536" und "28".
Ausformung: 1924–1934.

Lit.: Bestandskatalog Bröhan-Museum, Porzellan, Vom Jugendstil zum Funktionalismus, Bd. V 2, Berlin 1993, S. 45 ff.

L'Art décorativ 6/ II (1904), S. 144,

Keramische Monatshefte 6 (1906), S. 51, Abb. S. 52.

Mit unscheinbaren Gebrauchsspuren. Auf der Unterseite vereinzelt Spuren von Flugasche.

L. 25,4 cm.

Schätzpreis
240 €

769   Zwei Desserteller "Flügelmuster". Julius Konrad Hentschel für Meissen. 1901.

Julius Konrad Hentschel 1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen

Porzellan, glasiert und in seladongrüner und kobaltblauer Unterglasurmalerei staffiert. Aus dem Service "T glatt". Auf Spiegel und Fahne jeweils das Dekor "Flügelmuster". Unterseits jeweils die zweifach geschliffenen Knaufschwerter und die Ziffern "35" und "52" in Unterglasurblau sowie die geprägte Modellnummer "T22" und die Ziffer "6".
Ausformung: 1901–1923.

Lit.: Bestandskatalog Bröhan-Museum, Porzellan, Vom Jugendstil zum Funktionalismus, Bd. V 2, Berlin 1993, S. 45 ff.

L'Art décorativ 6/ II (1904), S.144.

Keramische Monatshefte 6 (1906), S. 51, Abb. S. 52.

Jeweils mit unscheinbaren Gebrauchsspuren. Vereinzelt unauffälliger Ascheanflug, besonders auf der Unterseite sichtbar.

D. 15,2 cm.

Schätzpreis
240 €
Zuschlag
220 €

770   Zwei Jugendstil-Teller "Flügelmuster". Julius Konrad Hentschel für Meissen. 1901.

Julius Konrad Hentschel 1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen

Porzellan, glasiert und in seladongrüner und kobaltblauer Unterglasurmalerei staffiert. Aus dem Service "T glatt". Auf Spiegel und Fahne jeweils das Dekor "Flügelmuster". Unterseits jeweils die zweifach geschliffenen Knaufschwerter und die Ziffer "52" in Unterglasurblau sowie die geprägte Modellnummer "T22".
Ausformung: 1901–1923.

Lit.: Bestandskatalog Bröhan-Museum, Porzellan, Vom Jugendstil zum Funktionalismus, Bd. V 2, Berlin 1993, S. 45 ff.

L'Art décorativ 6/ II (1904), p. 144.

Keramische Monatshefte 6 (1906), S. 51, Abb. S. 52.

Glasur jeweils im Spiegel mit unscheinbaren Kratzspuren. Vereinzelt unscheinbarer Ascheanflug, partiell auch unterseitig.

D. 20,7 cm.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
300 €

771   Große Tortenplatte "Riemerschmid". Richard Riemerschmid für Meissen. 1903– 1905.

Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda

Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau staffiert. Aus dem Speiseservice "Riemerschmid". Runde Form, die äußere Fahne leicht abschwingend, regelmäßig gekerbt und mit reliefierter Punktbordüre. Auf der Fahne stilisiertes Blattdekor. Unterseits die Schwertermarke und Malerziffern in Unterglasurblau, die Prägeziffer "46" und die geritzte Bezeichnung "V". Zweite Wahl.
Ausformung: 1905–1923.

Lit.: Nerdinger, Winfried (Hrsg.): Richard Riemerschmid – Vom Jugendstil zum Werkbund.
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D. 36,5 cm.

Schätzpreis
1.500 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

772   Seltener Bildteller "Centaur und Nymphe". Martin Wiegand für Meissen. Wohl um 1906.

Martin Wiegand 1867 Ilmenau – 1961 München
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in polychromer Aufglasurmalerei staffiert. Unikat. Flache Form mit minimal gemuldetem Spiegel und leicht ansteigender Fahne mit umlaufender Rille. Der Spiegel mit der feingemalten Darstellung einer Nymphe, die auf dem Rücken eines Zentauren reitet, beide einen Korb mit Früchten und Blumen tragend, vor einer weiten, hügeligen Landschaft. Signiert "MWiegand" in Aufglasurblau am u. Rand. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau, darunter zwei ...
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D. 30,5 cm.

Schätzpreis
1.500 €
Zuschlag
2.000 €

773   Großer Wandteller. Puttenreigen mit Trauben. Meissen. Frühe 1920er Jahre.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau, Grün und Gelb staffiert. Runde, leicht gemuldete Form mit gewölbt ansteigendem Rand. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau, darunter ein Schleifstrich, die geritzte Formnummer "F 177" sowie weitere geprägte und gemalte Beizeichen. Standring mit Aufhängevorrichtung.

Standring mit minimalem Haarriss.

D. 35,1 cm.

Schätzpreis
700-800 €

774   Zwei Fächerschalen, ovale Platte, Zylinderbecher und Deckeldose mit Blumenmalerei. Meissen / Spindelvase mit Blumenbukett. Donath & Co., Dresden. 1883– 1944.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben sowie in Goldfarben staffiert. Eine Fächerschale und die ovale Platte mit Dekor "Gestreute Blümchen", eine Fächerschale und der Becher mit "Meißner Rose", die Vase und die Deckeldose mit fein gemalten Blumenbuketts. Unterseits mit der Schwertermarke in Unterglasurblau, überwiegend 2. Wahl, bzw. die Marke der Malereiwerkstatt "Donath & Co" in Aufglasurblau sowie weitere geprägte und gemalte Ziffern.

Vase mit unauffälligen, herstellungsbedingten Aufglasurfleckchen. Eine der Schalen mit einem unscheinbaren, restaurierten Bruch an der Fahne.

Schale D. 27,2 cm, Platte L. 26,7 cm, Becher H. 5,3 cm, Dose H. 3,7 cm, Vase H. 23,2 cm.

Schätzpreis
240 €

775   Deckeldose mit sächsischem Wappen. F. E. Henneberg & Co. Gotha. 1860 -1883.

Porzellanmanufaktur Rotberg Henneberg 1757 Gotha – 1937

Porzellan, glasiert, in Aufglasurpurpur staffiert. Auf der unglasierten Unterseite mit Herstellerstempel in Graugelb sowie weiteren handschriftlichen Ziffern in blauer Kreide und Blei.

Kleine Brandrisse entlang des o. Randes sowie ein kleiner schwarzer Fleck. Ein kleiner Chip auf dem äußeren Rand des Deckels. Passung des Deckels leicht uneben. Partiell mit Glasurunebenheiten.

L. 18,6 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

776   Deckeldose mit Kauffahrtei-Szene. Meissen. Um 1860.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben sowie Gold, wohl in Außerhausmalerei staffiert. Rechteckiger, gegliederter Korpus auf vertieftem Standfuß, mit korrespondierendem Deckel. Auf dem Deckel eine Kartusche mit umrahmender Goldspitzenbordüre, in Eisenrot, Purpur und Blau akzentuiert. Darin eine fein gemalte Kauffahrtei-Szene. Der Rand mit einer Goldbordüre verziert, die Wandungen mit zartem Blumendekor. Boden mit Knaufschwertermarke in Unterglasurblau, Schleifstrich ausgeschliffen.

Vergoldung etwas berieben, vor allem am Rand des Deckels. Innenseite der Dose mit kleinen Blasen in der Glasur sowie Verfärbungen der Aufglasurfarben (gelb / gold und grün). Passung des Deckels auf der Dose in einer Ecke leicht uneben. Partiell unscheinbare Glasurunebenheiten.

B. 8,5 cm, T. 6 cm, H. 3,7 cm.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
350 €

777   Untersetzer "Anemonen". Theodor Schmuz-Baudiß für Vereinigte Werkstätten München. Um 1901.

Theodor Hermann Schmuz-Baudiß 1859 Hernnhut – 1942 Partenkirchen
Vereinigte Werkstätten für Kunst im Handwerk Münch 1898 München – 1991

Porzellan, glasiert, in Unterglasurgrün, -weiß und -grauweiß staffiert. Aus dem Teeservice. Auf dem Spiegel die Prägemarke des Entwerfers "TSB". Unterseits der Entwerferstempel "TSB" sowie "V.W." in Unterglasurgrün. Ausführung: Swaine & Co., Hüttensteinach, für Vereinigte Werkstaetten, München.

Vgl.: Horn, Helena: Theodor Schmuz-Baudiß (1859–1942). Universität Stuttgart, Stuttgart 2009, S. 226.

Zwei Glasurfehlstellen am Rand. Glasur mit kleinen Brandfleckchen und leicht kratzspurig.

D. 16 cm.

Schätzpreis
240 €

778   Seltene Vase. F. Meder für Rosenthal. 1907– 1910.

F. Meder Tätig um 1907
Laura Kriesch 1879 Budapest – 1966 Gödöllo
Porzellanmanufaktur Rosenthal 1880 Erkersreuth (Selb)

Porzellan, glasiert, in polychromer Malerei staffiert. Balusterförmiger Körper auf rundem Stand, mit eingerücktem, 6–fach gekniffenem Mündungsrand. Unterseits die Manufakturmarke in Schwarz, unglasiert.

Zur Vasenform vgl. Kriesch, Laura (Dekorentwurf), Rosenthal-Vase, um 1900, angeboten bei Quittenbaum München, Auktion 86: Jugendstil – Art Déco. München 2009, S. 274–275.

Eine matte Stelle am Mündungsrand. Vereinzelt mit unauffälligen Luftbläschen und Brandfleckchen.

H. 19 cm.

Schätzpreis
350 €

779   Große Deckelvase mit Kauffahrteiszenen und Blumenmalerei. Potschappel, Dresden. Wohl 2. Viertel 20. Jh.

Sächsische Porzellan-Manufaktur Dresden 1872 Freital-Potschappel – 2020

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie goldgefasst. Auf den Wandungen schauseitig zwei Kartuschen mit umrahmender Goldspitzenbordüre, blau akzentuiert. Darin jeweils eine fein gemalte Kauffahrteiszene. Seiten, Fuß und o. Rand mit filigran gemaltem Blumendekor. Unterseits mit der Manufakturmarke in Unterglasurblau und der Malerziffer in Eisenrot und Schwarz.

Übergang von Fuß zu Korpus partiell mit weißer Masse gefüllt.

H. 40,5 cm.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
250 €

781   Großer Pokalbecher. Heidi Manthey für HB-Werkstatten, Marwitz. 1980er Jahre/1990er Jahre.

Heidi Manthey 1929 Leipzig
Hedwig Bollhagen 1907 Hannover – 2001 Marwitz bei Berlin

Fayence, heller Scherben, taubenblau glasiert und in Schwarz, Grau, Orange und Grüntönen staffiert. Tulpenförmige Kuppa mit leicht eingeschnürter Mitte über rundem Fuß auf quadratischem Sockel. Auf der Wandung mit Blumen verziert. Unterseits mit der Pinselmarke "HB" in Schwarz sowie mit dem Künstlersignum.

Brandriss an der Unterseite des Sockels.

H. 20,3 cm.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
850 €

782   Schale / Henkelkrug / Deckeldose / Kerzenständer. Hans Meyer, Bischofswerda. 1971– 1979.

Hans Meyer 1925 Dresden – 1982 ebenda

Irdenwaren, heller Scherben, farblos glasiert und in Inglasurblau sowie polychrom staffiert. Jeweils mit stilisiertem Pinseldekor. Der Spiegel der Schale mit einem Pavillon, die Wandungen des Kruges mit Katzen, die Dose mit Häusern bemalt. Der Kerzenständer mit geometrischem Dekor. Unterseits mit dem ligierten Pinselmonogramm "HM", teils datiert.

Jeweils vereinzelt mit minimalen Glasurfehlstellen und feinem Krakelee. Der Kerzenständer mit einem restauriertem Bruch am Hals.

Schale D. 22 cm, Krug H. 11,5 cm, Dose H. 12,9 cm, Kerzenständer H. 26,2 cm.

Schätzpreis
220 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

783   Schale mit Löwen / Schale mit Pavillon / Fußschale. Hans Meyer, Bischofswerda. 1977– 1981.

Hans Meyer 1925 Dresden – 1982 ebenda

Irdenwaren, heller Scherben, farblos glasiert und in Inglasurblau sowie polychrom staffiert. Jeweils mit stilisiertem Pinseldekor. Der Spiegel der Schalen mit einem Pavillon und einem Löwen bemalt. Die Fußschale mit geometrischem Dekor. Unterseits mit dem ligierten Pinselmonogramm "HM" und datiert.

Jeweils mit feinem Krakelee.

Schalen D. 24,8 cm / 18,4cm, Fußschale H. 14,4 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
180 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

784   Henkelkrug, Kerzenständer und zwei Becher mit Jagd- und Märchenmotiven. Hans-Peter Meyer, Bischofswerda. Wohl 1990er Jahre.

Hans-Peter Meyer 1947 Dresden – 1995 Müncheberg

Steingut, heller Scherben, glasiert und in polychromen Inglasurfarben staffiert. Jeweils am Boden monogrammiert "HPM".

Mit minimalen, herstellungsbedingten Masse- und Glasurunebenheiten.

Krug H. 34,5 cm, Kerzenleuchter H. 27,7 cm, Becher H. 13,5 cm / 15,2 cm.

Schätzpreis
340 €
Zuschlag
280 €

785   Großer Pflanztopf. Gertraud Möhwald (Umfeld). 2. H. 20. Jh.

Gertraud Möhwald 1929 Dresden – 2002 Halle

Ton, glasiert, Beton. Scherben mit verschiedenen Oberflächen, Glasuren und Engoben. Im Boden vier Löcher.

Mündungsrand mit kleberestauriertem Ausbruch, an einer anderen Seite mit vertikal einlaufendem Haarriss (ca. 10 cm) sowie an einer dritten Seite mit zwei Materialverlusten.

H. 80 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
280 €

786   Bodenvase mit stilisierter Draperie. Horst Skorupa. 1980.

Horst Georg Skorupa 1941 Breslau – 2004 Schaddel bei Leipzig

Keramik, heller Scherben, in polychromen Engoben gefasst. Der gebauchte Korpus im oberen Drittel zu einem schmaleren Hals verjüngt. Die Wandung, einem gerafften Textil oder Polster ähnelnd, plastisch geformt. Punktuell mit geometrischen Formel gestempelt. Mit zylinderförmigem, eingehängtem Einsatz. Unterseits in schwarzem Faserstift monogrammiert "H.S." und datiert.

Vereinzelte Lunker in den Engoben, im Gesamtbild jedoch unauffällig.

H. 58 cm.

Schätzpreis
90 €
Zuschlag
70 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

787   Reisebecherglas im Etui und zwei Bechergläser. Mitte 19. Jh.

Farbloses Glas. Das Reisebecherglas dickwandig, auf der Wandungen mit geschliffenem Wellenbanddekor, der Boden mit Sternschliff. In Lederetui, der Deckel mit geprägtem Dekor.

Großes Becherglas schauseitig mit Hochzeitsymbolen in Mattschnitt sowie dem Monogramm "AP.". Rückseits mit der Beschriftung "Unzertränlich sey das Band / Das freue liebe um wand". Am Stand mit Lanzettschliffdekor.

Kleines Becherglas umlaufend mit Hochzeitssymbolen in Mattschnitt und Monogramm "RG". Am Stand mit Steinelschliff.

Reisebecherglas mit winzigen Chips an der Mündung und etwas unregelmäßigen Ränder. Etui leicht berieben.
Großes Becherglas sehr leicht kratzspurig.

H. 8,4 cm / 11,2 cm / 8,2 cm.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
360 €

788   Große Art déco-Balustervase. André Delatte, Nancy. Um 1925.

André Delatte 1887 Châtenois – 1953 Toulouse

Farbloses Glas mit gelber, grüner, blauer und violettfarbener Pulvereinschmelzung, partiell säuremattiert. Auf der Wandung hochgeätzt signiert "A Delatte Nancy" und mit umlaufendem, stilistierten Blütendekor in kräftig reliefiertem bunten Opakemail.

H. 35,5 cm.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
400 €

789   Vase "Paris" / Vase in Herzform. Wilhelm Wagenfeld für Oberlausitzer Glaswerke Weißwasser. 1936/1937.

Wilhelm Wagenfeld 1900 Bremen – 1990 Stuttgart

Stahlblau bzw. bronzegrün getöntes Glas. Unbezeichnet.
Herstellung: 1945–1960.

Abgebildet in: Haase, Gisela (Bearb.): Geschichte und Gegenwart, eine Ausstellung des VEB Kombinat Lausitzer Glas Weißwasser in Zusammenarbeit mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Museum für Kunsthandwerk Schloß Pillnitz. Weißwasser 1987. S.58f, Kat.Nr. 117 und 120.

Jeweils unscheinbar kratzspurig und mit sehr kleinen, herstellungsbedingten Bläschen.

H. 30,7 cm / H. 20,2 cm.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
250 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

791   Großes neoklassizistisches Kernstück. A. Cesa S. C., Alessandria, Italien. 1944– 1968.

A. Cesa S. C., Alessandria, Italien 1882 Gründung

800er Silber. Vierteilig, bestehend aus Kaffeekanne, Teekanne, Sahnegießer, Zuckerdose. Kaffee- und Teekanne mit rückseitig scharniertem Klappdeckel, die Henkel mit Beinisolierung. Zucker und Sahnegießer innen vergoldet. Vasenförmige Korpi mit hochgezogenen Henkeln über eingezogenem Fuß. Wandungen partiell godroniert, Stand, Deckel und Schulter mit umlaufendem Eierstabprofil. Auf den Henkelrücken sowie unterhalb der Ausgüsse ein Akanthusblatt. Die Deckel mit Zapfenknauf. Am Boden ...
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Kaffeekanne H. 26,3 cm, Teekanne H. 23,6 cm, Zuckerdose H. 18,2 cm, Sahnegießer H. 15,3 cm. Gew. 2.860 g.

Schätzpreis
1.800 €

792   Sehr großes Tablett eines neoklassizistisches Kernstücks. A. Cesa S. C., Alessandria, Italien. 1944– 1968.

A. Cesa S. C., Alessandria, Italien 1882 Gründung

800er Silber. Rechteckform mit zwei Handhaben mit Akanthusblattdekor. Fahne mit umlaufendem Kymiation. Am Boden gemarkt mit der Feingehaltsmarke "800", Firmenmarke sowie Meisternr. "1" und Provinzmarke "AL" in einer Raute.

Oberflächen zum Teil mit feinsten Putzspuren. Sehr vereinzelt mit Kratzspuren, im Gesamtbild unauffällig.

L. 62,6 cm, B. 37,1 cm, H. 4,8 cm. Gew. 2.640 g.

Schätzpreis
1.600 €

793   Grapen mit Reliefdekor. Deutsch. Wohl 16. Jh./17. Jh.

Bronze, gegossen. Bauchiger Korpus mit augestelltem Mündungsrand auf drei reliefierten Beinen, je mit einem reliefierten Maskaron. Seitlich zwei Dreieckhenkel. Auf der Schauseite eine Kartusche mit zwei Hirschen, teils mit umlaufendem Zierfries, die Henkel mit umlaufenden Akanthusblätter verziert. Schmiedeeiserner Bügel.

Lit., Hans Drescher: Mittelalterliche Dreibeintöpfe aus Bronze. Bericht über die Bestandsaufnahme und Versuch einer chronologischen Ordnung. In: Neue Ausgrabungen und Forschungen in Niedersachsen, Band 4, 1969, S. 287–315.

Mündungsrand mit Ausbrüchen.

D. 24 cm, H. 28,5 cm.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
650 €

794   Damenring mit Diamant-Solitär. 2. H. 20. Jh.

585er Weißgold, Diamant im Altschliff (ca. 0,95 ct.), kleine Einschlüsse (Si1), weiß (H), krappengefasst. Zweistrahlig geführte Ringschultern, Ringschiene mit Feingehaltsstempelung.

Mit einem Gutachten des Gemmologischen Labors Malzahn, Berlin, vom 19.05.2022.

Kleinste Beschädigungen an der Rundiste, mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar. Ringschiene geweitet, mit kleiner unscheinbarer Druckspur, minimal kratzspurig.

Diamant D. 6,5 mm, RG 66, gesamt 3,95 g.

Schätzpreis
1.200 €
Zuschlag
1.100 €

795   Florale Brosche mit Wellenband. 2. H. 19. Jh.

8 K Gelbgold. Gewölbte, ovale Schauseite mit halbplastisch modelliertem Blumenarrangement sowie punzierten und gravierten Blüten und Blättern, umgeben von einem stilisierten Wellenband.

Eine sehr kleine Blütenknospe fehlt. Partiell leicht berieben. Seitlich jeweils zwei Lötpunkte aus dem Herstellungsprozess.

L. 3,9 cm, gesamt 8,1 g.

Schätzpreis
220 €

796   Paar Art déco-Manschettenknöpfe. 1920er Jahre.

585er Gelb- und Weißgold und Perlmutt. Runde, konkave Schauseiten aus Perlmutt, mit Karabiner an Ösen verbunden, jeweils zentral besetzt mit einem ca. 0,04 ct Diamanten im Altschliff in Zargenfassung mit Millegriffes, umlaufend umgeben von zwei polierten Weißgoldsträngen. Feingehaltsstempelung.

Minimale Tragspuren.

D. 1,4 cm, L. 3 cm, gesamt 11,7 g.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
400 €

797   Ring und Collieranhänger mit fein geschnittenen Onyx-Kameen. Juwelier "DF". 1960er-1970er Jahre.

585er Gelbgold. Geteilte Ringschiene, seitlich durchbrochen gearbeiteter Ringkopf mit Schlaufendekor, gehöhte Schauseite, besetzt mit einer ovalen Onyxkamee ( L. 1,6 cm) mit der Darstellung einer jungen Dame im Profil mit Hut und Rosenstrauß. Collieranhänger mit Triangelbrisur, daran eine ovale Onyxkamee (L. 25 cm) mit der Darstellung einer jungen Dame im Profil mit Blütenhaarschmuck und Rosenzweig, umgeben von Schlaufendekor. Jeweils Feingehaltsstempelung und Juweliersstempel "DF".

Minimale Tragespuren.

Ring L. 2,1 cm, RG 52,5, Anhänger mit Brisur L. 4 cm, gesamt 12,7 g.

Schätzpreis
400-450 €
Zuschlag
360 €

798   Damenring mit Brillantbesatz "iced". Italien. 2. H. 20. Jh.

750er Weißgold, besetzt mit 32 Brillanten von zus. ca. 0,5 ct, krappengefasst. Ringschiene in Form eines gewickelten Bandes. Feingehaltsstempelung "750" in Raute sowie "1". Juwelierstempel.

Tragespuren.

B. ca. 1,3 cm, RG 56, gesamt 8,5 g.

Schätzpreis
450 €
Zuschlag
380 €

799   Dreiteiliges Set mit Ring, Collieranhänger und Brosche. Juwelier "W". Wohl 1970er Jahre.

585er Gelbgold. Ring und Collieranhänger mit aufwändig gearbeitetem, floralem Rankenwerk, teilweise poliert und graviert, jeweils zentral besetzt mit einem ovalen Lapislazulicabochon (L. je 1,6 cm, je ca. 12 ct) mit feinen, goldfarbenen Pyrit-Einsprenkelungen. Juweliersstempel "W".
Schlaufenförmige Brosche mit drei runden, tief blauen Lapislazulicabochons (D. 5–6 mm) in Zargenfassung. Jeweils mit Feingehaltsstempelung.

Minimale Tragespuren, der Cabochon des Ringes etwas matt.

Ringkopf L. 2,2 cm, RG 61, Anhänger mit Brisur L. 3,3 cm, Brosche L. 5 cm, gesamt 19,5 g.

Schätzpreis
600 €

800   Brillantsolitärring mit aufwändig handgearbeiteter Ringschiene. SADED. 2003.

750er Gelb- und Weißgold. Polierte triangelförmige Ringschiene, seitlich geometrische Reliefmusterung mit mattierten Vertiefungen, zentral eine runde Aussparung (D. ca. 4,5 mm). Darüber ein Brillant, ca. 0,31 ct, vollumfangend in Zargenfassung gehalten. Feingehaltsstempel "750" in Rombe, Juwelierstempel "SADED".

Mit dem originalen Kaufzertifikat des Juweliers Lapis, Rovereto, Italien, Nr. 14997.

Ringschiene mit kleinem Gussfehler in der Aussparung. Ringschiene u. mit Druckstelle sowie seitlich minimal berieben.

RG 57, gesamt 8,5 g.

Schätzpreis
800-900 €
Zuschlag
700 €

801   Saphirring mit Diamanten. 2003.

750er Gelbgold. Breite, teilweise mattierte Schiene, halbrunder Ringkopf, blütenförmig besetzt mit sieben Brillanten, alternierend entouriert von vier Baguette-Schliff Diamanten, zusammen ca. 0,35 ct sowie vier nachtblauen Saphiren im Ovalschliff, zusammen ca. 2,8 ct. Jeweils in Zargenfassung. Feingehaltsstempelung sowie verschlagene Juweliermarke.

Mit dem originalen Kaufzertifikat des Juweliers Lapis, Rovereto, Italien, Nr. 5423.

Ein Saphir mit zwei kleinen Bestoßungen an den Kanten der Tafel. Ringschiene mit leichten Tragespuren sowie u. einer Bestoßung.

RG 57, gesamt 10,3 g.

Schätzpreis
900-1.000 €

810   Seltene, sehr feine Empire- Kaminuhr. Gaston Jolly, Paris. Um 1800.

François-Pierre (Gaston) Jolly ? Paris – nach 1820

Bronzeguss, feuervergoldet. Gehäuse in Form eines weinstock- und blumenumrankten Steinblocks, auf welchem ein Bienenkorb steht. Auf einem Marmorsockel montiert, dieser auf vier fein ziselierten, feuervergoldeten, gedrückten, höhenverstellbaren Kugelfüßen.
Emaillezifferblatt mit römischen Stunden sowie lateinischen Minuten und Tagen, signiert "Gaston Jolly à Paris". Stunden- und Minutenzeiger vergoldet und fein ziseliert, der Datumszeiger aus Stahl.
Acht-Tage-Gehwerk. Pendel mit
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H. 36 cm, B. 21 cm, T. 14 cm.

Schätzpreis
2.800 €

811   Neo-Empire-Amphoren-Uhr. Wohl Frankreich. Um 1870/1880.

Martin Raschke 1905 Dresden – 1943 Newel (Sowjetunion)

Bronzeguss, partiell brüniert bzw. poliert mit Resten einer Vergoldung an den Palmettenblättern der Delfinköpfe und den figürlichen Applikationen des Sockels. Vasenförmiges Gehäuse mit figürlichen Handhaben in Form von Delfinen. Marquiseförmiger Sockel auf vier Füßen. Emaillezifferblatt mit römischen Stunden, Stahlzeiger. Fein ziselierte Lünette mit Resten einer Vergoldung. Acht-Tage-Gehwerk mit Halbstunden- und Stundenschlag auf Bronzeglocke, mit Fadenaufhängung des Pendels. Auf ...
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H. 44,5 cm, B. 19,5 cm.

Schätzpreis
900 €
Zuschlag
800 €

812   Savonette. A. Lange & Söhne, Glashütte. 1924.

A. Lange & Söhne 1845 Glashütte

585er Gelbgold. Gehäuseform "Lucia à goutte". Dreiteiliges Emaillezifferblatt mit arabischen Ziffern, goldfarbene Zeiger. Separates Sekundenblatt.
Das Zifferblatt bezeichnet "Deutsche Uhrenfabrikation A. Lange & Söhne" sowie "Glashütte i / Sa".

3/4 Platine. Kompensations-Unruhe mit Ankerhemmung, Breguet-Spirale, Schwanenhalsfeinregulierung. Die Aufzugsräder mit doppeltem Sonnenschliff.
Auf der Platine gemarkt "Deutsche Uhrenfabrikation Glashütte" sowie mit der Werknummer
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Gehäuse D. 52,5 mm, Werkplatine D. 41,5 mm, gesamt 92 g.

Schätzpreis
3.600-4.000 €
Zuschlag
3.200 €

813   Savonette. Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H. Um 1920.

Präzisionsuhrenfabrik Glashütte 1904 Glashütte – 1925 ebenda

585er Gelbgold. Emaillezifferblatt mit arabischen Zahlen, separates Sekundenblatt, goldfarbene Zeiger in Louis-XV-Form.
Das Zifferblatt bezeichnet "Glashütter Präzisions-Uhren-Fabrik Akt.-Ges. Glashütte i / S".
3/4 Platine. Werk mit 16 Rubinen und geschraubten Goldchatons. Kompensations-Unruhe, Breguet-Spirale und Schwanenhalsfeinregulierung. Aufzugsräder mit Sonnenschliff.
Auf der Platine bezeichnet "Deutsche Präzisions-Uhr Glashütte, Sa." sowie mit der Werknummer
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Gehäuse D. 51,5 mm, Werkplatine D. 41,5 mm, gesamt 97 g.

Schätzpreis
3.200-3.600 €

814   Damen-Taschenuhr. Schweiz. Späte 1890er Jahre.

14 K Gelbgold, Cuvette goldplattiert. Rundes Gehäuse mit Krone und rundem Bügel. Scharniere bei der Zahl "5" und "8". Weißes Emaillezifferblatt mit römischen Stunden. Lanzett-Zeiger.
Cuvette und Gehäusedeckel mit der Seriennummer "15974", der Gehäusedeckel mit Feingehaltsstempel und dem Schweizer Gold- und Kontrollstempel "Eichhörnchen" (etwas verschlagen). Auf dem Schaft der Krone nochmals "Eichhörnchen"-Stempel, dort mit dem Buchstaben "M" (möglicherweise Exportmarke)?
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Gehäuse D. 3,4 cm, gesamt 30 g.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
400 €

815   Regulator. Gustav Becker, Freiburg / Schlesien. Um 1880.

Uhrenfabrik Gustav Becker 1850 Freiburg, Schlesien (heute Swiebodzice, Polen) – 1932

Nussbaum auf Nadelholz furniert, partiell dunkelbraun lasiert. Hochrechteckiges, dreiseitig verglastes Gehäuse mit bekrönendem, gesprengten Giebel.
Signiertes, zweiteiliges Emaillezifferblatt mit römischen Stunden, separater Sekundenanzeige, gebläute "Louis V"-Zeiger. Messinglünette. Schlagwerk mit Halbstundenschlag auf Tonfeder. Gangfähig.

O. Gesims an den Kanten teilweise leicht bestoßen. Emailleblatt unter dem Pendel mit Sprüngen und einer kleinen Fehlstelle. Gewichte jeweils an den Unterseiten mehrfach bestoßen.

H. 130 cm, B. 43 cm, T. 18 cm.

Schätzpreis
350-450 €

816   Regulator. Wohl Deutsch. Spätes 19. Jh.

Uhrenfabrik Gustav Becker 1850 Freiburg, Schlesien (heute Swiebodzice, Polen) – 1932

Nussbaum auf Nadelholz furniert, partiell ebonisiert. Hochrechteckiges, dreiseitig verglastes Gehäuse mit bekrönendem Palmettengiebel. Zweiteiliges Emaillezifferblatt mit römischen Stunden, separater Sekundenanzeige unter der "XII", gebläute "Louis V"-Zeiger. Messinglünette. Zwei Schlagwerke. Stundenschlag sowie Viertelstundenschlag auf Tonfeder mit Stundenschlag. Repetition. Gangfähig.

Vereinzelt leichte Materialverluste an den Kanten des o. Gesims. Boden des Gehäuses mit deutlichen Bestoßungen, Front mit vier Restaurierungen. Zifferblatt mit mehreren Haarrissen. Emailleblatt unter dem Pendel mit Haarrissen. Gewichte mit vereinzelten Bestoßungen. Pendel an den Kanten mit kleinen Fassungsverlusten. Zugfaden des Repetierhebels fehlend.

H. 120 cm, B. 41 cm, T. 17,5 cm.

Schätzpreis
240 €
Zuschlag
360 €

820   Berliner Leiste. Wohl 19. Jh.

Holz, weiße Grundierung, Blattsilberauflage, Goldlack-Überzug. Seitenflächen lasierend braun gestrichen. Sichtleiste mit Platte, darauf folgend ein Karnies mit etwas breiterer Hohlkehle, in einen Viertelrundstab übergehend. Mit Verglasung.

Die dazugehörige Farbkreidezeichnung wird unter der separaten KatNr. 384 angeboten.

Blattsilber partiell oxidiert, mit kleinen, vereinzelten Fehlstellen und Bereibungen.

Ra. 49,5 cm x 58,5 cm, Falz 45,5 x 54,5 cm, Profil 3,2 cm x 3,2 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
240 €

821   Breiter neoklassizistischer Schmuckrahmen. Spätes 19. Jh.

Holz, Stuck-Relief und goldfarbene Schlagmetallauflage, partiell geschwärzt. Halbrunder Fries mit Lorbeerdekor, mehrfach von gekreuzten Bändern umschlossen. Breite Platte mit Akanthusblattwerk. Verso mit Aufhängung.

Das zugehörige Gemälde "Nymphen und Faun an einer Waldquelle" von George Majewicz (zugeschr.) wird unter der separaten KatNr. 69 angeboten.

Risse und kleine Fehlstellen im Stuck, vereinzelte Retuschen. Ecken bestoßen. Leicht offenstehende Gehrungen.

Ra. 158,5 x 127,5 cm, Falz 126,5 x 94,5 cm, Profil 18,4 x 7 cm.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
600 €

822   Großer prachtvoller Schmuckrahmen mit Floraldekor. Frühes 20. Jh.

Holz, stuckverziert und vergoldet. Sichtleiste mit schmaler Zierborte. Breiter Fries mit plastisch gestaltetem, naturalistischen Dekor aus Eichenlaub, Akanthusblättern und verschiedenen Blüten. Absteigende Hohlkehle und abschließender Perlstab.

Das zugehörige Gemälde "Blumenstillleben mit Früchten und dem Miniaturbild eines Paares" von G. Tomassi wird unter der separaten KatNr. 30 angeboten.

Angeschmutzt, mit Rissen und kleineren Fehlstellen. Gehrungen ebenfalls gerissen und leicht offenstehend.

Ra. 130 x 103,4 cm, Falz 101,5 x 75,5 cm, Profil 15,4 x 9,5 cm.

Schätzpreis
360 €
Zuschlag
700 €

823   Renaissance-Armlehnstuhl aus dem Besitz der Familie von Schönberg. Schloss Purschenstein, Erzgebirge. Wohl frühes 17. Jh.

Eiche, mehrfach überfasst und mit Resten einer Vergoldung. Vierkantgestell mit geschnitztem Floraldekor. Roßhaarpolsterung, punzierter, mehrfarbiger Lederbezug des frühen 18. Jahrhunderts. Die hintere Querverstrebung innenseitig mit dem Klebeetikett "Fideicomiss Purschenstein".

Provenienz: Süddeutscher Privatbesitz, ehemals aus Schloss Purschenstein / Erzgebirge.

Purschenstein in Neuhausen / Erzgebirge wurde im späten 12. Jh. bzw. um 1200 erbaut. 1372 kam die Burg in den
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H. 112 cm, B. 75 cm, T. 66 cm, Sitzhöhe 53 cm.

Schätzpreis
1.200 €

824   Pfostenarmlehnstuhl. Wohl Flandern. Um 1720/1730.

Nussbaum. Mehrfach gegliedertes Gestell auf Keulenfüßen, die Beine mit geschweiften Kreuzstegen verbunden. Sitzfläche und Rückenlehne gepolstert, ornamentaler Gobelinbezug.

Gestell mit kleinen Materialverlusten sowie unauffälligen Bestoßungen, vereinzelt Ergänzungen. Ein Kreuzsteg mit Bruch, an zwei Stellen fachmännisch restauriert. Die Hinterbeine jeweils mit einem Trockungsriss. Vereinzelt Spuren eines inaktiven Anobienbefalls.

H. 121 cm, B. 68 cm, T. 80 cm, Sitzhöhe 50 cm.

Schätzpreis
750 €

825   Biedermeier-Armlehnstuhl. Süddeutsch. Frühes 19. Jh.

Kirschbaum, lackpoliert. Trapezförmige Sitzfläche auf geschweiften bzw. ausgestellten Vierkantbeinen, die vordere Zarge geschweift. Sprungfederpolsterung mit Seegras- oder Rosshaarfüllung, grüner Samtbezug.

Gestell teils mit leicht geöffneten Fugen und einzelnen Trocknungsrissen. Vereinzelte Kratzspuren und punktuelle Bestoßungen. Samtbezug mit oberflächlichen Bereibungen.

H. 101 cm, B. 56 cm, T. 57 cm, Sitzhöhe 48,5 cm.

Schätzpreis
340 €
Zuschlag
380 €

826   Spätklassizistischer Stuhl. Wohl Sachsen, in der Art des Friedrich Gottlob Hoffmann. Ende 18. Jh. / Anfang 19. Jh.

Friedrich Gottlob Hoffmann 1741 Belgern – 1806 Leipzig

Laubholz, lasierend nussbaumfarben überfasst. Leicht ausgestellte Vierkantbeine, sogen. Säbelbeine, trapezförmige Sitzfläche, gerade Zargen. Etwas nach hinten ausgestellte Lehne, die Mittellehne mit Halbrundbogen und die Kopfleiste geschnitzt aufgerollt. Rosshaarpolsterung mit Gurtung, Stoffbezug. An der Innenseite der vorderen Zarge zweifacher Brandstempel "1864" mit Wappen.

Kleine Bestoßungen und Kratzer, kleinere Materialverluste sowie mit sehr vereinzelten Spuren von inaktivem Schädlingsbefall. Verzapfung des Lehnbrettes ausgeleimt. Zarge hinten ergänzt. Polsterung an den Ecken leicht berieben. Bezug mit kleinen, unscheinbaren Flecken.

H. 87,5 cm, B. 47 cm, T. 40 cm, Sitzhöhe 47 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
180 €

827   Großer "Barrel-Back"-Sessel im Stil George III. England. Wohl Spätes 19. Jh.

Holz und dunkelrot gefärbtes Schafsleder, brünierte Ziernägeln. Hoher Ohrensessel mit halbrunder Rückenlehne, volutenförmige Armlehnen, konische Vierkantfüße. Das Sitzkissen mit einer vierreihigen Knopfheftung. Sprungfederkonstruktion mit Schaumstofffüllung, allseitig gepolstert.

Lederbezug insgesamt mit Gebrauchs- und Kratzspuren, partiell geringfügig berieben. Sitzkissen mit zwei fehlenden Knöpfen.

H. 113 cm, B. 69 cm, T. 81 cm, Sitzhöhe 47,5 cm.

Schätzpreis
1.200 €
Zuschlag
1.000 €

828   Fauteuil. Wohl Englisch oder Niederländisch. 20. Jh.

Holz und cognacfarbenes Schafsleder, brünierte Ziernägel. Volutenförmige Armlehnen in die Lehne übergendend, auf konischen Vierkantfüßen, die hinteren leicht ausgestellt. Sprungfederkonstrution mit Schaumstofffüllung, allseitig gepolstert.

Lederbezug mit zum Teil deutlichen Gebrauchsspuren.

H. 82 cm, B. 71 cm, T. 85 cm, Sitzhöhe 43 cm.

Schätzpreis
850 €
Zuschlag
700 €

829   Stuhl. Richard Riemerschmid (in der Art von). Anfang 20. Jh.

Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda
Martin Raschke 1905 Dresden – 1943 Newel (Sowjetunion)

Eiche, weiß lackiert. Gepolsterter, trapezförmiger Sitz, Vierkantbeine, in die leicht schräg gestellte Rückenlehne übergehend. Gepolsterte, konische Rückenlehne. Polsterung mit Gurtung. Olivgrüner Cordbezug.

Provenienz: Nachlass des Schriftstellers Martin Raschke, Villa Veilchenweg 20, Dresden.

Vgl. einen formähnlichen Stuhl aus dem Mädchenzimmer bzw. Tochterzimmer Richard Riemerschmids, entworfen jeweils 1905/06, abgebildet in: Nerdinger, Windfried: Richard Riemerschmid. Vom Jugendstil zum Werkbund Werke und Dokumente. München, 1982. S. 209, Kat.Nr. 140 und 141.

Mit zum Teil deutlichen Gebrauchspuren. Polsterung zu erneuern, Bezug teilweise gelöst.

H. 87,7 cm, B. 40,1 cm, T. 43,1 cm, Sitzhöhe 45,7 cm.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
220 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

830   Schreibtischstuhl "Nr. 128.1" aus einem Herrenzimmer. Richard Riemerschmid für Dresdner Werkstätten für Handwerkskunst. 1905.

Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda
Deutsche Werkstätten Hellerau 1898 Dresden

Wassereiche, dunkelbraun gebeizt, schwarz-braune Lederpolsterung. an der Lehne zweiteilig. Fünfbeinige Konstruktion, die drei hinteren Beine in eine geschwungene Rückenlehne übergehend, die Armlehne einwärts geschwungen. Sich verjüngende Beine mit rundem Profil. Halbkreisförmige Sitzfläche, auf geraden, fünfeckig verteilten Zargen. Sitz und Rückenlehne gepolstert und am Gestell vernietet.
Ausführung: 1907.

Mit einem originalen Kostenanschlag für Herrn Dr. med. Zeitlmann,
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H. 78,5 cm, B. 57,6 cm, T. 54 cm, Sitzhöhe 42,5 cm.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
550 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

831   Satz von sechs Sesseln "Nr. 19". D. G. Fischel & Söhne, Niemes, Tschechien. 1920er Jahre.

D.G. Fischel & Söhne 1870 Niemes (Böhmen)

Buche, gebogen und dunkelbraun gebeizt. Sitzflächen mit Branddekor. Vier Stühle unterseitig mit dem Brandstempel "FISCHEL / TCHÉCOSLOV." Alle Stühel mit dem fragmentarisch erhaltenen Herstelleretikett ""FISCHE[L] / IMPORTÉ des ÉTATS TCHÉCO-SLOVAQUES. – MADE in the CZECHOSLOVAK STATE".

Vgl.: D. G. Fischel Söhne Niemes – Wien. Der Katalog von 1915. Mit einer Einleitung von Jaromíra Simoníková. München, 1992. S. 21.

Oberflächen mit Gebrauchsspuren, Lehnen am o. Scheitelpunkt mit zum Teil deutlichem Materialverlust. Spannungsrisse. Sitzrahmen verso und Stege mit Nagellöchlein. Eine Sitzfläche mit kleinem Wasserfleck, eine andere mit eingeritzten Ziffern und Buchstaben, ein Stuhlbein klebstoffspurig.

H. 85 cm, B. 45 cm, T. 54 cm, Sitzhöhe 42 cm.

Schätzpreis
800 €

832   Zweisitzer-Sofa "1600". Rolf Benz. Frühe 2000er Jahre.

Rolf Benz 1964 Nagold

Cremefarbenes Glattleder, Aluminiumfüße. Die seitlichen Lehnen nach unten klappbar. Mit zwei losen Kissen. An der li. Seite mit Herstellerplakette "Rolf Benz".

Leder im Bereich der Sitzfläche minimal kratzspurig und mit sehr kleinen, unauffälligen Materialverlusten. Ein kleiner Kratzer in der Mitte (ca. 3 cm). Rückseite mit sehr leichten Druckspuren.

B. 187 cm (210 cm), H. 72 cm, Sitzhöhe 41 cm.

Schätzpreis
1.200 €

833   Jugendstil-Klavierstuhl "Modell Beethoven". Um 1900.

Buche (?), schwarz lackiert. Vierkantkonstruktion mit trapezförmiger Sitzfläche, die Vorderbeine nahezu gerade, nach vorn geschwungene Füße, die Hinterbeine leicht geschweift und in die Rückenlehne übergehend. Die Rückenlehne mittig mit einer Quer- sowie dreifacher Vertikalverstrebung. Höhenverstellbar, rückseitig ein Verstellhebel mit Inschrift "Beethoven D.R.W.Z.". Gepolsterter Sitzfläche.

Vereinzelt minimal bestoßen und kratzspurig.

H. 90 cm, B. 38 cm, T. 40,5 cm, Sitzhöhe 44,7 cm.

Schätzpreis
250 €

834   Barocker Konsoltisch. Norddeutsch (Schleswig-Holstein?). Wohl 18. Jh.

Nadelholz, rot gefasst, partiell vergoldet. Geschweifte Platte auf Zargenschub mit löwenförmigem Messingbeschlag, schlanke, leicht geschweifte Beine.

Zargenschub später ergänzt. Fassung restauratorisch übergangen.

H. 71 cm, B. 56 cm, T. 44 cm.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
600 €

835   Seltene spätklassizistische Eckvitrine. Deutsch. Um 1820/1830.

Kirschbaum-Auflage auf Nadelholz (Stärke ca. 7 mm) sowie Kirschbaum auf Nadelholz furniert, partiell ebonisiert, schellackpoliert. Zweitürig verglaster, gerundeter Korpus auf konischen Vierkantbeinen. Bekrönende durchbrochene Bogenbalustrade mit abstrahiertem "Palladio-Motiv". Intarsierte rautenförmige Schlüsselschilde. Originale, mundgeblasene, gewölbte Scheiben, Leinölkittung. Innenseitig Fassung in hellblauer Ölfarbe, vier Einlegeböden.

Furnier partiell mit altersbedingten Trocknungsrissen und vereinzelten Druckspuren, die Türfüllungen mit seitlichem Trocknungsspalt. Korpus rückseitig mit späterer Nagelung bzw. Verschraubung. Schellackpolitur vereinzelt mit leichten Flüssigkeitsspuren. Innenfassung partiell mit leinölbedingtem Fleckenbild. Schlüssel ergänzt.

H. 184 cm, B. 91 cm, Schenkel 62 cm.

Schätzpreis
1.200 €
Zuschlag
1.400 €

836   Kissen-Stollenschrank. Norddeutsch / Holland. Spätes 17. Jh.

Laubholz und Nussbaum (?)-Furnier, schwarz lackgefasst, auf Nadelholz. Hochrechteckiger Korpus mit abgeschrägten Ecken, Untergestell mit vier Balusterbeinen und Kreuzsteg. Tür und Seitenwangen mit Kissenfüllungen, gerahmt von Flammleisten. Die Türseiten als Kymation-Fries. Füllungen schauseitig als Marketerien, seitlich als volle Furnierspiegel in Nussbaum und Palisander. Eingerichte mit zwei Einlegeböden, oben kleine Galerie mit vier Schüben, unten ein größerer Schub mit zwei ...
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H. 167 cm, B. 99,9 cm, T. 53,3 cm.

Schätzpreis
1.000 €

837   Vitrinenschrank. Deutsch. Mitte 19. Jh.

Holz. Nussbaum und Nussbaum auf Nadelholz furniert, lackpoliert. Hochrechteckiger, dreiseitig verglaster, eintüriger Korpus. Eingerichte mit drei Holzböden. Beinbeschlag. Mit Schlüssel.

Insgesamt mit unauffälligen Gebrauchsspuren. Ein Einlegeboden leicht gewölbt. Glasscheiben partiell ergänzt. Beschlag ergänzt.

H. 161 cm, B. 88 cm, T 42,7 cm.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
400 €

838   Schreibkommode. Norddeutsch. Mitte 18. Jh.

Teil einer Aufsatzschreibkommode. Eiche massiv sowie Eiche, auf Nadelholz furniert. Gebeizt, lackpoliert. Schubkorpi und Rückwand Nadelholz. Rechteckiger Korpus mit zweifach geschweifter Front über geschweifter Sockelzarge. Über drei Schüben eine ausklappbare Schreibplatte, herausziehbare Auflageholme mit Auszugsicherung. Rückwand mit Schrupphobelung, eingesteckt. Das Eingerichte mit zentralem Mittelfach und darüberliegendem Schub, flankiert von jeweils drei treppenförmig angeordneten ...
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H. 109,7 cm, B. 112,2 cm, T. 63,5 cm.

Schätzpreis
600 €

839   Biedermeier-Psyche (Tischspiegel). 1. H. 19. Jh.

Kirschbaum auf Nadelholz furniert und lackpoliert, Fadenintarsen. Hochrechteckiger Spiegelrahmen zwischen zwei Balustersäulen, auf querrechteckigem Kasten mit Schub. Messingknauf.

Eine der Spiegelbefestigungen ersetzt. Spiegelglas minimal korrosionsspurig und vom Rahmen gelöst. Furnier partiel mit Rissen. Schubladenseiten und Inneneinteilungen mit größeren Trocknungsrissen sowie kleinen Materialfehlstellen.

H. 59,5 cm, B. 42,6 cm, T. 26,8 cm.

Schätzpreis
250 €

840   Biedermeier-Pfeilerspiegel. Um 1830– 1840.

Mahagoni, auf Nadelholz furniert. Hochrechteckige, architektonische Form. Seitliche Pilaster, darüber eine Attika-Zone mit flachem Dreiecksgiebel ("Schinkelgiebel"), die Furnierfelder durch helle Fadenintarsien akzentuiert. Spiegelglas mit Facettenschliff.

Eine Gesimsleiste und Verkröpfung lose. Am li. Pilaster eine kleine Kratzspur. Spiegelglas mit Alterungsspuren.

H. 138,5 cm, B. 83 cm.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
400 €

841   Dreibein-Atelierstaffelei des Künstlers Horst Weber. 2. H. 20. Jh.

Horst Weber 1932 Olbersdorf/Oberlausitz – 1999 Dresden

Nadelholz, dunkelbraun gebeizt. Dreibeiniges Gestell mit klappbarem, hinteren Standbein, 11–fach höhenverstellbar.

Atelierspurig.

H.175 cm, B. 65,5 cm.

Schätzpreis
240 €
Zuschlag
200 €

842   Atelierstaffelei des Künstlers Horst Weber. 2. H. 20. Jh.

Horst Weber 1932 Olbersdorf/Oberlausitz – 1999 Dresden

Nadelholz, gebeizt. Höhenverstellbar. H-förmiger Fuß mit vier Rollen.

Deutlich gebrauchs- und atelierspurig.

H. 204 cm, B. 79,8 cm.

Schätzpreis
350 €

851   Außerordentlich seltene Figur eines königlichen Parade-Pferdes mit Edelsteinbesatz und Cloisonné. Indien. 18./19. Jh.

18 K Gelbgold, gegossen, ziseliert und gelötet. Vollplastische Figur, dekoriert mit verschiedenfarbigem Cloisonné sowie acht Diamanten, acht Smaragden, acht Rubinen (oder Rubelliten). Die drei Diamanten des Kopfschmuckes in Silber gefasst. Auf einer Plinthe mit floralem Dekor schraubmontiert.

Provenienz: Christian F. Baldauf (1930–2004), Juwelier und Goldschmiedemeister in Zittau, vormals Walther Baldauf, Goldschmiedemeister in Zittau, geboren im Allgäu.

Hinterläufe verformt, mit stauchungsbedingtem Materialverlust der Emaille-Auflagen. Plinthe wohl ergänzt. Der untere Rand verformt, mit stauchungsbedingtem Materialverlust der Emaille-Auflagen. Eine Vierkantmutter fehlt.

Pferd H. 4 cm , B. 4,9 cm , T. 2 cm, Plinthe H. 4 mm, B. 4,8 cm, T. 2 cm, Gew. 44 g.

Schätzpreis
1.800-2.400 €
Zuschlag
1.600 €

852   Qingbai (?)-Gefäß. China. Wohl Yuan-Dynastie, 1261– 1368

Steinzeug, rotbrauner Scherben, mit mattglänzender grünlich-grauer Glasur. Gedrückt kugelförmiger Korpus mit eingezogenem Hals und tellerförmig ausgestellten Mündungsrand. Korpus an Stand und Boden unglasiert. Am Boden ein Papier-Etikett des chinesischen Handelsverbandes Kulturgut der frühen 1950er Jahre mit Angaben zum Objekt.

Provenienz: Familienbesitz seit 1954, Diplomatengeschenk der chinesischen Staatsregierung.

Glasur herstellungsbedingt mit vereinzelten Luftblasen und Materialanhaftungen. Unterhalb des ausgestellten Mündungsrandes Glasurrisse (2 cm, 6 cm, 6 cm und 2 cm), zum Teil in Hals und Schulter einlaufend. Mündungsrand innenseitig mit oberflächlicher Bestoßung (max. 1,3 x 0,4 cm).

H. 12 cm.

Schätzpreis
500 €

853   Schale mit Prunus-Dekor. China. Wohl Republikzeit, 1912– 1949.

Porzellan, glasiert und polychromen Aufglasur- und Emailfarben staffiert, partiell goldgehöht. Weite, tief gemuldete Form auf kurzem Standring. Die Innen- und Außenwandung mit blühenden Prunus-Blüten auf eisenrotem Fond dekoriert. Ungemarkt.

Malerei und Vergoldung leicht berieben, insbesondere entlang des Randes bzw. auf dem Spiegel. Mit vereinzelten Brandfleckchen, teils auch am Standring.

D. 24,2 cm, H. 9,6 cm.

Schätzpreis
240 €

854   Baluster-Vase. China. Qing-Dynastie, wohl Kangxi-Periode, 1662– 1722.

Porzellan, leicht gräulicher Scherben, die Außenwandung glänzend schwarz glasiert, die Innenwandung sowie der Boden mit bläulich-weißer Glasur. Die Außenwandung mit Prunus-Blütenzweigen und Chrysanthemenblüten in Gold dekoriert. Am Boden die Sechs-Zeichen-Marke im Doppelring in Unterglasurblau.

Provenienz: Familie Nocht, Tropeninstitut Nocht, Hamburg.

Mündungsrand mit Chip (ca. 8 mm). Malerei deutlich berieben. Ausgeprägte Bossierfuge. Schwarze Glasur mit vereinzelten Kratzspuren, am Hals ein offener Lunker, Standring mit Schleifspuren. Kleine Glasurunebenheit am Hals innen, einzelne Eisenflecke und Nadelstiche.

H. 19,8 cm.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
600 €

855   Seladon-Schale. Korea. Wohl Goryeo-Dynastie, 12.- frühes 14. Jh.

Steinzeug, rötlichgrauer Scherben, transparente, glänzende Seladonglasur über weißen und schwarzen Schlicker-Einlagen in sanggam-Technik. Weite, flache, leicht unrunde Form. Innenseitig mit vier Blütenbändern unter einem schmalen Band mit Strichdekor, im Spiegel drei zentrale Chrysanthemenblüten umgeben von einem Band aus ruyi-Zepter-Köpfen. Die Außenseite mit vier Chrysanthemenmedaillons in einem breiten Band aus floralen Arabesken zwischen einem oberen Band mit Strichdekor und einem ...
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D. 20,3 / 19,8 cm, H. 7 cm.

Schätzpreis
1.800 €
Zuschlag
1.500 €

856   Sehr großer Imari-Teller mit Goldfischen / Imari-Teller. Japan. Wohl Meiji-Periode (1868–1912)

Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau und Aufglasurfarben staffiert. Der größere Teller leicht gemuldet, der kleinere mit gerippter Wandung und gewelltem Rand. Spiegel und Fahnen reich verziert mit Floral- und Ornamentdekor, der große Teller mit fein gemalten Goldfischen und Insekten. Auf der Unterseite der Fahnen je ein vierfacher Blumendekor in Unterglasurblau. Ungemarkt.

Jeweils teilweise mit etwas beriebenem Golddekor und vereinzelt mit Eisen- und Ascheflecken sowie kleinen Farbspuren auf der Unterseite.

D. 46,2 cm / D. 31,5 cm.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
300 €

857   Teedose. China. Späte Qing-Dynastie, 19. Jh.

Holz, Lackmalerei. Oktogonaler Korpus, die Seitenflächen und Deckeloberseite mit figürlicher Goldlackmalerei. Innengefäß aus Zinn, ziseliert, mit zweifachem Deckel, auf dem oberen zwei Pfirsiche.

Kanten bestoßen. Zinneinsatz deformiert. Lack an einzelnen Stellen mit Schollenbildung, mehrere kleine Fehlstellen. Boden innen und unterseitig stärker berieben. Schlüssel fehlend.

H. 12,2 cm.

Schätzpreis
170 €
Zuschlag
100 €

858   Paar bestickte Seiden-Paneele mit Lotusblüten. China. Wohl späte Qing-Dynastie / Republikzeit, spätes 19. / frühes 20. Jh.

Seide auf Seide, Plattstich. Auf cremefarbenem Grund mit Päonien und anderen Blüten bestickt, die umlaufende Bordüre ebenfalls mit gestickten Blumenmotiven. Jeweils hinter Glas gerahmt, verso zwei Aufhängungen.

Provenienz: Sammlung Bruno Steinhorst (1881 Potsdam – 1953 Bad Wiessee).

Steinhorst war von 1909 – 1914 Generalvertreter für die Pelikan-Werke der Familie Günther Wagner in Asien.

Zum Teil deutlicher Materialverlust der Schussfäden. Einzelne kleine (Wachs?)-fleckchen.

89 x 40 cm, Ra. 92,5 x 43 cm / 87 x 37,5 cm, Ra. 90,5 x 40,5 cm.

Schätzpreis
170 €

859   Gu Jianlong (nach), Drei Luohan. China. Wohl späte Qing-Dynastie. 18./19. Jh.

Gu Jianlong 1606 Suzhou Taichang – nach 1686

Tusche und Farben auf Seide. O.li. bezeichnet "Long Ming und Gu Jianlong" und Siegel "Jianlong", zyklisch datiert "bingchen". Im Passepartout hinter Glas in einer hochwertigen, auf rotem Bolus vergoldeten Leiste gerahmt.

Malträger mit kleinen bräunlichen Fleckchen, Farbschicht partiell leicht berieben, am Mantel des re. Reiters drei sehr kleine Fehlstellen. Rahmen an den Ecken leicht bestoßen, verso etwas stärker, eine Gehrung leicht geöffnet.

BA 50 x 37 cm, Ra. 69,3 x 55 cm.

Schätzpreis
240 €
Zuschlag
200 €

860   Katsushika Hokusai "Ariwara no Narihira" (Frauen mit Walkhölzern an der Mündung des Chofu-Tamagawa). 1833/1834.

Katsushika Hokusai 1760 Edo (heute Tokio) – 1849 Asakusa
Ariwara no Narihira 825 Japan – 880

Farbholzschnitt, Naga-ôban. U.li. mit dem angeschnittenen Verlegerstempel "Moriya Jihei" (Kinshindo), o.re. mit Titelkartusche, ohne die Signatur u.li. (beschnitten). Aus der Serie "Shika shashin kyô" (Ein wahrer Spiegel der chinesischen und japanischen Dichtung) mit zehn Blättern. Im Passepartout hinter Glas gerahmt.
WVZ Keyes / Morse 973, WVZ Calza V.43.

Sehr seltener Druckzustand mit Veränderung der Wolkenkontur.

"Die zehn extrem hochformatigen Blätter der Serie "Shika
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Bl. 50,6 x 20,5 cm, Unters. 67 x 35 cm.

Schätzpreis
1.500 €
Zuschlag
1.200 €
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Die im Katalog ausgewiesenen Preise sind Schätzpreise. Die Mehrheit der Artikel ist differenzbesteuert, auf den Zuschlagspreis wird damit keine Mehrwertsteuer erhoben.

* Artikel von Künstlern, für die durch die VG Bildkunst eine Folgerechtsabgabe erhoben wird, sind durch den Zusatz "zzgl. Folgerechts-Anteil 2,5%" gekennzeichnet. (Versteigerungsbedingungen Punkt 7.4.)