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AUKTION 55 | 24. März 2018 |
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Willem Janszoon Blaeu 1571 Alkmaar – 1638 Amsterdam
Johannes Willemszoon Blaeu 1599 Alkmaar – 1673 Amsterdam
Kupferstich, altkoloriert, auf kräftigem Bütten. Titelkartusche mit einem Reiter und einem Bauern mit Kohlkopf in der Hand in der Ecke u.li. Kartusche mit dem Wappen von Jülich und Berg o.re. Meilenzeiger und Globus, von zwei mit Zirkeln spielenden Putten flankiert u.re. Erschienen in: Theatrum Orbis Terrarum sive Atlas Novus.
Gebräunt und lichtrandig, vereinzelte kleine Flecken. Typischer Mittelfalz, dort am u. Rand eingerissen. Kaschierung am re. Rand.
Pl. 38 x 49 cm, Bl. 54 x 63 cm.
531 Christian Friedrich Boethius "Grundriss von der Mutzschner Heyde bey Hubertusburg". 1741.
Christian Friedrich Boethius 1706 Leipzig – 1782 Dresden
Kupferstich auf kräftigem Bütten mit Wasserzeichen. In der Platte unterhalb der Darstellung re. bezeichnet "C. F. Boetius fc.". In einer figürlich gestalteten Kartusche mit Jagdmotiven in der Ecke u.re. ausführlich betitelt.
Anlass für die Erstellung der Karte war die Einrichtung der Jagd-Routen zur Parforce Jagd im Jahr 1741 durch J. G. M. Fürstenhoff im Auftrag von August III.
Vgl. Syndram, Dirk; Brink, Claudia: Die königliche Jagdresidenz Hubertusburg und der Frieden von 1763. Dresden, 2013.
Restaurierter Zustand, Risse am re. Rand, senkrechte Bruchkanten und Fehlstellen am u. Rand hinterlegt. Leicht knickspurig.
Pl. 43,5 x 64,5 cm, Bl. 52 x 67,5 cm.
532 Georg Christoph Eimmart "Frid. Gonzagae, Mant. Ducis, Scutum". 1680.
Georg Christoph Eimmart 1638 Regensburg – 1705 Nürnberg
Joachim von Sandrart d.Ä. 1605 Frankfurt am Main – 1688 Nürnberg
Kupferstich und Radierung auf Bütten nach einer Zeichnung von J. von Sandrart. In der Platte bezeichnet "G. C. Eimmart fecit.". Unterhalb der Darstellung bezeichnet "Ioach: de Sandrart del:", "S.C.M." und betitelt. Oberhalb nummeriert "HH". Am o. Rand im Passepartout montiert.
Typischer Mittelfalz, hinterlegt, dort etwas gebräunt. Minimal fleckig.
Pl. 22,3 x 42,5 cm, Bl. 27,5 x 43,8 cm, Psp. 42,5 x 59 cm.
Domenicus Fietta Erste Erw. 1788
Kupferstich, koloriert. Guckkastenblatt. Am o. Rand seitenverkehrt betitelt. Ausführlich in der Platte deutsch und französisch betitelt, verlagsbezeichnet u.Mi. Verlegt bei Fietta et Compagnie in Augsburg/ Kriegshaber. Im Passepartout montiert und hinter Glas in schmaler, profilierter Holzleiste gerahmt.
Angeschmutzt, knickspurig und etwas stockfleckig. Waagerecht und senkrecht durchgehende Knickspur.
Pl. 29,5 x 40,5 cm, Bl. 35,5 x 45,5 cm, Ra. 48 x 59 cm.
534 Domenicus Fietta "Vue de Livorno". Spätes 18. Jh.
Domenicus Fietta Erste Erw. 1788
Kupferstich, koloriert. Guckkastenblatt. Am o. Rand seitenverkehrt betitelt. Unterhalb der Darstellung ausführlich bezeichnet, italienisch betitelt und verlagsbezeichnet u.Mi. Verlegt bei Fietta et Compagnie in Augsburg/ Kriegshaber. Im Passepartout montiert und hinter Glas in schmaler, profilierter Holzleiste gerahmt.
Angeschmutzt und gebräunt, stärker knickspurig, an den Rändern mit kleinen Einrissen und Quetschfalten. Wagerechter und senkrechter durchgehende Knickspur.
Pl. 31,5 x 40,5 cm, Bl. 35,5 x 45,5 cm, Ra. 49 x 59 cm.
535 Simon Wynouts Frisius, Schlachtenszene vor Stadtvedute. Wohl um 1610.
Simon Wynouts Frisius 1570 Harlingen – 1629 Den Haag
Radierung auf Papier. In der Platte u.re. bezeichnet "S. Frisyus fec." mittig bezeichnet "Ant. Temp. inu.". An den oberen Ecken auf Untersatzpapier montiert.
New Hollstein (Dutch and Flemish) I.81.
Bis zum Plattenrand beschnitten, leichter vertikaler Mittelfalz.
Pl. bzw. Bl. 9,4 x 26,9 cm, Unters. 11,5 x 29 cm.
536 Gilliam van der Gouwen, Darstellung der Athene mit Büchern und Putten. 1720.
Gilliam van der Gouwen um 1650 Antwerpen – um 1720 ebenda
Adrian van der Werff 1659 Kralingen – 1722 Rotterdam
Radierung auf Bütten nach einem Gemälde von Adrian van der Werf. Unterhalb der ovalen Darstellung bezeichnet "G. vandr. Gouwen sculpsit." und "A vandr. Werf pinxit" sowie bezeichnet "A Rotterdam, chez Michel Bohm, MDCCXX. Avec Privilege.". Titelblatt des Dictionaire historique et critique von Pierre Bayle. Am o. Rand im dünnen Passepartout montiert.
Angeschmutzt und gebräunt. Ränder ungerade, stark geschnitten. Fehlstelle in der Ecke u.li. Mehrere hinterlegte Einrisse.
Pl. 14 x 16,5 cm, Bl. 19,5 x 22 cm, Psp. 42 x 29,7 cm.
537 Pieter Stevens van Gunst "Hugo Grotius". Um 1725.
Pieter Stevens van Gunst 1659 Amsterdam – nach 1731
Michiel Jansz. van Mierevelt 1567 Delft – 1641 ebenda
Kupferstich auf Bütten nach M. J. van Mierevelt. Im Sockel betitelt. Unterhalb der Darstellung bezeichnet "P. van Gunst sculpsit ad Ectÿpum M. a Mierevelt, quod extat apud Nobiliss: Virum G. van Papenbroeck, Judicum Reip: Amstel: Praesidem.". Aus einer Buchpublikation: Jean Barbeyrac, Le droit de la guerre et de la paix. Erschienen 1725. O. und u. Rand mit Rotschnitt. An den o. Ecken im Passepartout montiert.
Bildnis des Hugo Grotius (1583–1645). Grotius war als politischer Philosoph, reformierter Theologe und Rechtsgelehrter ein Vertreter der frühen Aufklärung.
Re. bis an den Plattenrand geschnitten. Minimal gebräunt und fleckig.
Pl. 22,5 x 17,2 cm, Bl. 24,7 x 17,8 cm, Psp. 61,5 x 42,5 cm.
538 Johann Christian Klengel "Zwei Nymphen vor einem schlafenden Hirten". 1784.
Johann Christian Klengel 1751 Kesselsdorf b. Dresden – 1824 Dresden
Radierung auf Bütten. Unterhalb der Darstellung li. bezeichnet "Klengel inv. f. 1784". Am o. Rand im dünnen Passepartout montiert.
WVZ Fröhlich G144.
Bis an den Plattenrand geschnitten. Leichter Materialabrieb am re. Rand. Kleine bräunliche Flecken durch alte Montierungen in den Ecken.
Bl. 14,7 x 20,8 cm, Psp. 30 x 42 cm.
539 Johann Christian Klengel, Liegende Schafe und eine Ziege. Um 1800.
Johann Christian Klengel 1751 Kesselsdorf b. Dresden – 1824 Dresden
Bleistiftzeichnung auf Bütten. Signiert u.re. "Klengel". An den o. Ecken im Passepartout montiert.
Nicht im WVZ Fröhlich.
Leicht gebräunt, an den Montierungsstellen minimal fleckig. Verso Montierungsreste.
13,2 x 18,4 cm, Psp. 30 x 40 cm.
540 Valentin Lefebre, Landschaft mit einem Pagen, ein Pferd zu einem See führend. 1682.
Valentin Lefebre 1642 Brüssel – 1682 Venedig
Jacobus van Campen 1596 Haarlem – 1657 Amersfoort
Radierung nach Titian. In der Platte u.li. bezeichnet "V. Lefebre del. et sculp." sowie u.re. "J. Van Campen Formis Venetys" sowie "Titian in.". Aus der Folge "Opera Selectiora" mit 53 Blättern. Veröffentlicht von Jacobus van Campen in Venedig. Vollständig auf Untersatzpapier klebemontiert.
Hollstein 1-53; Ruggeri I.28.
Bis zum Plattenrand beschnitten. Knickspurig und angeschmutzt. Mehrfach Einrisse am u. und re. Rand. Deutliche Knickspur o.re. Ecke sowie fünf bräunliche Wasserflecken, partiell mit weißen Ausblühungen, am o. Darstellungsrand. Verso li. mit vertikalem Papierstreifen hinterlegt.
Bl. 34,3 x 44,6 cm, Unters. 40,3 x 50,8 cm.