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AUKTION 73 17. September 2022
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801   Kumme mit Kakiemon-Dekor. Meissen. Um 1730/1735.

Johann Martin Kittel 1706 Rosenthal bei Pirna – 1762 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert. Die Wandung bemalt mit Chrysanthemenästen "in indianischer Art", die aus einem Felsen hervorwachsen, davor zwei turmartige Häuser. Darüber ein kleiner Falter, auf der Rückseite ein roter fliegender Phönix, der seinen Kopf zurückwendet. Innen unter der Lippe eisenrote Gitterbordüre, darin vier violetten halben Blüten. Unterseits kleine Schwertermarke in Unterglasurblau. Im Standring die Grillenmarke: zwei ...
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D. 17,3 cm / H. 8,3 cm.

Schätzpreis
280 €

802   Kleines Kännchen, großes Kännchen und Tasse mit "Prunuszweigen". Meissen. Um 1750.

Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen

Porzellan, glasiert. Die Außenwandungen belegt mit Pflaumen- oder Kirschblütenzweigen. J-Henkel mit geschupptem Rücken und muschelförmiger Daumenrast. Schnaupe gerillt mit einem Reliefdekor aus Akanthus und C-Schwüngen. Auf dem Standring des großen Kännchens geritzt "Z", wohl Größe Nr. 2.
Kleines Kännchen mit der Pressnummer "8", das große mit "86" oder "98". Auf der Tasse die Pressnummer "2".

Vgl. Rainer Rückert, Meissener Porzellan 1710 – 1810, München 1966, KatNr. 685–687.

Deckel der Kännchen fehlen. Henkel der Tasse restauriert. Diese im Brand ganz leicht deformiert.

H. 11,7 cm / H. 9 cm / H. 4,8 cm.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
350 €

803   Milchkännchen "Indisch Purpur" / Mokkakännchen. Meissen. Um 1800.

Porzellan, glasiert und in Aufglasurfarben staffiert. Einfacher indischer Blumendekor in Purpur. Unterglasurblaue Schwertermarke mit Stern.

Milchkännchen mit Reliefzierat "Geripptes Dessin" (auch bekannt als "Gebrochener Stab"). Im Standring ein unterglasurblauer Strich, die Pressnummer "25" sowie in Aufglasurpurpur bezeichnet "Modell".

Klassizistisches Mokkakännchen mit gebrochenem Henkel. Deckelknauf zusätzlich in zartem Gelbgrün akzentuiert. Am Boden die Pressnummer "25"
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H. 13,4 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

804   Teller mit bunter Vogelmalerei "Kohlmeisenpaar und Tannenmeise". Meissen. Um 1750.

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert, goldgerändert. Teller mit Reliefmuster "Altozier", auf dem Spiegel drei Meisen auf einer Landschaftsinsel mit Bäumchen, umgeben von verschiedenen Insekten und einem Maikäfer. Unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt, Pressnummer "32".

Lit. Günther Sterba, Meissener Tafelgeschirr, Stuttgart 1989, S. 123 und Taf. 48.

Mündungsrand der Fahne mit zwei kleinen Chips. Malerei im Spiegel minimal kratzspurig, einzelne sehr kleine Farbabplatzungen. Goldrand leicht berieben. Verso kleiner Eisenfleck, Standring mit winzigem Chip.

D. 24,3 cm.

Schätzpreis
240 €

805   Teller mit bunter Vogelmalerei "Gimpel und Buchfink". Meissen. Um 1750.

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert, goldgerändert. Teller mit Reliefmuster "Altozier", auf dem Spiegel ein Gimpel mit ein Buchfink auf einer Landschaftsinsel mit Bäumchen, umgeben von verschiedenen Insekten und einem Maikäfer. Unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt, Pressnummer "32".

Lit. Günther Sterba, Meissener Tafelgeschirr, Stuttgart 1989, S. 123 und Taf. 48.

Mündungsrand der Fahne mit zwei kleinen Chips. Malerei im Spiegel minimal kratzspurig, eine kleine Fehlstelle am Flügelansatz des hinteren Vogels. Goldrand sowie Glasur auf den Reliefstegen der Fahne berieben. Standring mit kleinen Chips.

D. 24,2 cm.

Schätzpreis
240 €

806   Teller mit bunter Vogelmalerei "Mittelspecht und Neuntöter". Meissen. Um 1750.

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert, goldgerändert. Teller mit Reliefmuster "Altozier", auf dem Spiegel die beiden Vögel auf einer Landschaftsinsel mit Bäumchen, umgeben von verschiedenen Insekten und Faltern. Unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt, Pressnummer "32".

Lit.: Günther Sterba, Meissener Tafelgeschirr, Stuttgart 1989, S. 123 und Taf. 48.

Malerei minimal kratzspurig, Flügel eines Insekts stärker berieben, einzelne, kaum sichtbare Farbabplatzungen. Mehrere punktartige Einschlüsse. Verso ein Eisenfleck. Standring mit drei winzigen Chips.

D. 24 cm.

Schätzpreis
350 €
Zuschlag
300 €

807   Fünf Tassen und vier Unterschalen. Meissen. Um 1800.

Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Korpi der Tassen halbkugelig über kleinem, abgesetzten Standring, Henkel gebrochen, eine Tasse mit Ohrenhenkel. Unterschalen gemuldet. Die Wandungen und Spiegel mit verschiedenen Blumendekoren der Marcolini-Zeit, darunter die "Geflammte Tulpe". Schwertermarke mit Stern, ein Tassenpaar (mit Unterschalen) mit horizontalem Strich in Aufglasurschwarz über der Marke. Verschiedene Press- und Malernummern. Im Standring mehrheitlich ...
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Tasse H. ca. 4,6 cm, Unterschale D. 13,5 cm.

Schätzpreis
350 €
Zuschlag
400 €

808   Unterschale "Findlater's Weinberg" / "Plauen bey Dresden". Meissen. Marcolini. 1774– 1814.

Porzellan mit kobaltblauem Fond, glasiert sowie mit polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert. In den beiden einander gegenüberliegenden Reserven zwei topografische Ansichten nach druckgrafischen Bildvorlagen. Auf dem tiefblauen Grund feine Bordüren und Streublumen in Gold. Am Boden in Aufglasurschwarz ortsbezeichnet. Boden mit unterglasurblauer Schwertermarke mit Stern, Pressnummer "22 A".

Nach mehrfachem Besitzerwechsel erwarb 1803 der aus Schottland stammenden Lord James
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H. 2,9 cm, D. 13,5 cm.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
220 €

809   Große ovale Platte "Neu-Dulong". Meissen. 1774– 1814.

Porzellan, glasiert. Hochgezogene, reliefgeschmückte Handhaben. Die Fahne unterseitig mit Resten einer Vergoldung. Boden mit unterglasurblauer Schwertermarke der Marcolini-Zeit mit einem Schleifstrich, eingepresst "+", "4" und "B".

Das Reliefmuster ist benannt nach dem Mitinhaber der Amsterdamer Handelsfirma Godefroy und Dulong. Das von Dulong mit diesem Relief bestellte Service ist auch unter dem Namen "Amsterdamer Service" bekannt. Entwurfsjahr: 1743 (Günter Reinheckel, Prachtvolle Service aus Meissner Porzellan, Leipzig 1989, S. 129–131 mit Anm. 154).

Gebrauchsspuren. Handhaben und Standring mit kleinsten Chips. Glasur besonders an den erhabenen Stellen berieben. Relief mit kleinem Brandriss.

L. 49,4 cm, B. 33,6 cm, H. 10,1 cm.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
220 €

810   Henkelvase (Kratervase). Johann Daniel Schöne für Meissen. 1818.

Johann Daniel Friedrich Schöne 1767 Breslau – 1836 ebenda

Porzellan, glasiert, montiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Gedrückt gebauchter Korpus mit hohem, zylindrischen Hals und ausladendem Mündungsrand. Auf rundem, kanellierten Standfuß mit sich verjüngendem Schaft montiert. Zwei seitlich am Korpus ansetzende, aufgebogene Henkel. Schauseitig und verso mit dem Dekor "Rote Rose". Die Ränder mit Goldfaden, der Standfuß sowie die Henkel mit einer Akzentuierung in Aufglasurgold. Unterseits die zweifach geschliffene Schwertermarke in ...
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H. 28,6 cm.

Schätzpreis
200 €
Zuschlag
180 €

811   Tasse mit Unterschale "Blumenbouquet". Porzellanmanufaktur Popov, Moskau. Um 1830.

Porzellanmanufaktur Popov 1804 Gorbunovo – 1875 ebenda

Porzellan, glasiert, königsblauer Fond, in polychromer Aufglasurmalerei staffiert. Goldstaffierung mit Goldunterlage. Blumen und Blätter der beiden rund angelegten Bouquets leicht ombriert. Am Boden jeweils die unterglasurblaue, ligierte Manufakturmarke "AP" in kyrillischen Buchstaben, die Pressnummern "21" und "6" (oder "9") auf der Unterschale, der Buchstabe "A" auf der Tasse sowie unter beiden Teilen die Malernummer "39". Oberhalb der Marke in Aufglasurschwarz jeweils bezeichnet ...
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Tasse H. 6,8 cm, Unterschale D. 13,5 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
340 €

812   Doppelhenkel-Vase. Ernst August Leuteritz für Meissen. Spätes 19. Jh.

Ernst August Leuteritz 1818 Meißen – 1893 ebenda

Porzellan, glasiert, der Fuß montiert. Balusterförmiger Korpus mit reliefierten Rocaille-Reserven und seitlich angesetzten Asthenkeln. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau mit zwei Schleifstrichen sowie der Formnummer "B 186".
Modell-Jahr: 1853–1855.

Vgl.: Königlich Sächsische Porzellanmanufaktur zu Meissen. Preisverzeichnis, 1904, Abb. Tafel 36.

Vgl. Bergmann, Sabine und Thomas: Nachtrag Meissener Künstler-Figuren. Modellnummern A 100 – Z 300. Erlangen, 2018. S. 56, KatNr. 2099.

Winziger Chip am Stand. Zwei herstellungsimmanente Brandrisse am Korpus sowie jeweils unterseitig an den oberen Asthenkel-Ansätzen. Ein unscheinbarer Brandriss am Ansatz am Mündungsrand. Im Gesamtbild unscheinbar.

H. 31,3 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

813   Runde Kuchenschale und ovale Anbietplatte "Voller grüner Weinkranz". Meissen. 1924–1934 / 1817– 1850.

Johann Samuel Arnhold 1766 Löthain bei Meißen – 1828 Meißen

Porzellan, glasiert, in Unterglasurchromgrün staffiert, Zeichnung mit Aufglasurschwarz. Dekorentwurf Johann Samuel Arnhold. Boden jeweils mit unterglasurblauen Schwertermarken.

Kuchenschale, Wulstrand weiß. Schwertermarke der Pfeiffer-Zeit, Modellnummer "326", Pressnummer "14".

Ovale Platte, rocaillenbetonter Rand, angespitzt in Unterglasurgrün. Schmierschwerter mit zwei Schleifstrichen, eingeritzt "8.", Malernummer "91".

Spiegelflächen leicht kratzspurig, Glasur der ovalen Platte etwas berieben, Kante mit zwei kleinen Chips.

D. 37,8 cm / L. 44,5 cm, B. 32,2 cm, H. 3 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
100 €

814   Kredenzschale mit Reliefdekor / Prunkschale. Meissen. Um 1850.

Porzellan, glasiert. Kredenzschale mit reliefplastischem Fächer-, Muschel- und Floraldekor, partiell glasiert, goldbronziert, Reste der Glanzgoldstaffierung, auf hexagonalem gestuften Fuß, Montierung vergoldet. Boden mit unterglasurblauer Schwertermarke, eingeritzt Modellnummer "W. 13.", Pressnummer "4[…]" sowie Malernummer "53".

Prunkschale mit üppigem Blattvoluten-Relief, smaragdgrünem Fond und Resten der Glanzgoldstaffierung. Boden mit unterglasurblauer Schwertermarke,
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D. 25,8 cm, H. 10,3 cm / L. 31,7 cm, B. 25 cmH. 7,5 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
120 €

815   Bildteller "Dresden – Canaletto-Blick". Meissen. Um 1900.

Porzellan, glasiert, in polychromer Aufglasurmalerei staffiert. Am Ansatz der Fahne ein Goldfaden. Verso im Standring zwei Löchlein zur Aufhängung. Boden mit Schwertermarke in Unterglasurblau, Modellnummer "F135", Pressnummer "22" sowie ein kleiner Ring (in Scharffeuergrün).

Fahne mit punktartigem Einschluss. Gold minimal berieben. Standring mit Chip.

D. 24,4 cm.

Schätzpreis
240 €
Zuschlag
320 €

816   Bildteller "Albrechtsburg Meißen". Meissen. Um 1900.

Porzellan, glasiert, in polychromer Aufglasurmalerei staffiert. Am Ansatz der Fahne ein Goldfaden. Verso im Standring zwei Löchlein zur Aufhängung. Schwertermarke in Unterglasurblau, Modellnummer "F135", Pressnummer "82" sowie ein kleiner Ring (in Scharffeuergrün).

Gold minimal berieben. Verso auf der Fahne kleiner Einschluss.

D. 24,6 cm.

Schätzpreis
240 €
Zuschlag
200 €

817   Umfangreiches Speiseservice für zwölf Personen mit Blumenmalerei in der Manier von Julius Eduard Braunsdorf. Meissen. Mehrheitlich vor 1924.

Julius Eduard Braunsdorf 1841 Niederfähre bei Meißen – 1922 Meißen

Porzellan, glasiert und mit polychromem Aufglasurfarben sowie partiell in Gold staffiert. Serviceform "Ozier-Relief". Naturalistische Blumenmalerei mit Schmetterlingen. 75teilig, bestehend aus 24 Speise-, zwölf Suppen-, zwölf kleineren und sechs Desserttellern, drei Saucieren, kleiner Terrine mit Löffelausschnitt, Senftöpfchen, runde Deckelschale mit Amorette, ovaler Terrine, ovaler Platte, Fischplatte, zwei Schalen, flacher Schale, zwei verschiedenen eckigen Schalen sowie einer Schale mit ...
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Terrine L. 37,2 cm, Deckelschale L. 34 cm, kleine Terrine L. 27 cm, Sauciere L. 26 cm, ovale Platte L. 50 cm, Senftöpfchen H. 11 cm, Teller D. 25,5 / 22,4 / 21,3 cm.

Schätzpreis
6.500 €
Zuschlag
9.500 €

818   Speiseservice "Reicher Drache, rot" für zwölf Personen. Meissen. 1953.

Porzellan, glasiert und in Eisenrot und Gold staffiert, die Ränder mit Goldfaden. 63–teilig, bestehend aus zwölf Speisetellern, zwölf Suppentellern, zwölf Abendbrottellern sowie zwölf Desertellern, einer großen ovalen Terrine, vier ovalen Platten, zwei runden Schale, zwei ovalen Schalen, zwei viereckigen Schalen, zwei Saucièren sowie ein Salz- und ein Pfeffernäpfchen. Serviceform "Neuer Ausschnitt". Am Boden jeweils die Schwertermarke in Unterglasurblau, Pressnummer mit Jahreszeichen ...
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Terrine H. 30,3 cm, L. 36,5 cm, Teller D. 25,8 cm / 22 cm / 16,3 cm / 24 cm (tief), Platten L. 42,5 cm / 35,7 cm , Schalen D. 24,7 cm / L. 27,2 cm, 26,7 x 27 cm, Saucieren L. 24 cm, H. 10,3 cm, Salz- und Pfeffernäpfchen D. 4,9 cm, H. 2,7 cm.

Schätzpreis
6.000-7.000 €
Zuschlag
12.000 €

819   Umfangreiches Service-Ensemble für sechs / zehn bzw. 20 Personen "Indische Korallenrot-Malerei". Meissen. 1924– 1934.

Johann Joachim Kändler 1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen

Porzellan, glasiert, in monochromer Aufglasurmalerei und Gold staffiert. Serviceform "Neuer Ausschnitt". 48teilig, mit zwanzig Speisetellern, zehn kleineren Tellern, sechs Suppentellern, Saucière, quadratischer Schüssel, ovaler Beilageschale, ovaler Platte, großer Schüssel und Teekanne, zwei größeren ovalen Platten, zwei Deckelschüsseln mit seitlichen Handhaben und zwei runde Beilageschalen. Am Boden überwiegend unterglasurblaue Schwertermarke der Pfeiffer-Zeit, darunter zwei Schleifstriche sowie Form-, Bossierer- und Malernummern.

Mündungsrand der kleinen ovalen Beilagenschale mit Haarriss (ca. 4,5 cm). Chip am Standring eines Tellers. Malerei im Spiegel zweier Teller berieben. Deckel der Teekanne mit Chip am Innenring, Knauf minimal bestoßen. Mündungsrand der Teekanne mit einem Glasurausschliff.

Deckelschüssel B. 33,5 cm, Speiseteller D. 25 / 20 cm, Suppenteller D. 23,8 cm, Teekanne H. 14,8 cm.

Schätzpreis
1.200 €

820   Teeservice "Indische Malerei, purpur, Goldpunkte" für 12 Personen Meissen. 1924/1953.

Porzellan, glasiert und in Aufglasurfarbe und Gold staffiert. 39–teilig bestehend aus Teekanne, Milchkännchen, Zuckerdose, 11 Tassen mit elf Unterschalen und 12 Kuchenellern sowie zwei runde flache Schalen. Service "J-form". Schwertermarke in Unterglasurblau (acht Tassen mit Schwertermarke der Pfeiffer-Zeit), Milchkännchen und Schalen mit nach oben offenem Bogen unter den Schwertern, Modellnummern (u.a. "I 219"), Drehernummern mit Jahreszeichen. Dekornummer und Malernummern in ...
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Schale D. 26,7 cm, Teekanne H. 14 cm, Milchkännchen H. mit Deckel 12,6 cm, Zuckerdose H. 10,4 cm, Tasse H. 4,5 cm, Unterschale D. 16,2 cm, Gedeckteller D. 18,5 cm.

Schätzpreis
1.800 €

821   Mokka-Service "Indische Malerei, purpur, Goldpunkte" für sechs Personen. Meissen. 1952– 1972.

Porzellan, glasiert und in Aufglasurfarben und Gold staffiert. 16–teilig, bestehend aus Mokkakanne, Zuckerdose, Sahnegießer, sechs Tässchen mit Unterschalen sowie einer achtpassig-ovalen Schale und Tablett. Serviceform "Neuer Ausschnitt". Die Böden mit der Schwertermarke in Unterglasurblau, Modellnummern, Drehernummern mit verschiedenen Jahreszeichen, Dekor- mit Malernummern in Aufglasurpurpur sowie Glasurzeichen.

Eine Unterschale mit Chip am Rand. Gold an einzelnen Stellen minimal berieben. Ein Rosenblatt am Deckelknauf mit zwei sehr kleinen Chips.

Tablett 22,8 x 38,2 cm, Kanne H. 22 cm, Schale 15 x 18,8 cm, Tasse H. 5 cm, Unterschale D. 11 cm.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
400 €

822   Bildplatte "Frühling in Dresden". Meissen. 1962.

Porzellan, glasiert, flach reliefiert und in polychromer Aufglasurmalerei staffiert. Verso unglasiert und mit der Schwertermarke in Blau, Modell- und Bossierernummer mit Jahreszeichen.

U.li. Ausschliff im Bereich der reliefierten Preisangabe.

H. 21,4 cm, B. 11,2 cm.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
80 €

823   Tafelaufsatz "Pokal". Potschappel, Freital. 2002/2003.

Petra Kasten 1955 Dresden
Sächsische Porzellan-Manufaktur Dresden 1872 Freital-Potschappel – 2020

Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau bemalt. Ungemarkt. Unterseitig im Sockelgewölbe in Grafit signiert "Petra Kasten" und datiert "2003".

Im Rahmen des Künstlersymposiums "Arkadien liegt in Potschappel" 2002 von Petra Kasten aus unterschiedlichen Formstücken der Freitaler Porzellan-Manufaktur zusammengesetzt und mit kobaltblauer Farbe bemalt. Zu seiner endgültigen Gestalt verhalf Olaf Stoy dem Pokal mit der Glasurspritze. Der Titel spielt auf den Mythos vom glücklichen Arkadien
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H. 15 cm, L. 15,2 cm.

Schätzpreis
120 €

831   Trinkservice aus dem Besitz des Großfürsten Andrei Wladimirowitsch Romanow. Kaiserliche Glasmanufaktur Petersburg (zugeschr.), Russland. Spätes 19. Jh.

Farbloses, ganz leicht blasiges Glas. 22teilig, bestehend aus acht Sektschalen, vier Gläsern mit kelchförmiger Kuppa, vier Likörgläsern, drei Gläsern mit halbkugeliger Kuppa, zwei Karaffen mit Stopfen und einer Karaffe. Die Wandungen und Rundstände mit reichem, mattgeschnittenem, teils geblänkten Dekor aus Rank- und Blattwerk, Rocaillen sowie Vögeln und bekröntem, ligierten Monogramm "AW" für Andreij Wladimirowitsch (1879 Zarskoje Selo – 1956 Paris). Auf dem originalen Stopfen verso ...
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Sektschale H. 11,5 cm, Gläser mit kelchförmiger Kuppa H. 14,8 cm, Likörgläser H. 10,6 cm, Gläser mit halbkugeliger Kuppa H. 13,5 cm, Karaffen H. 24 cm / 24,5 cm / 14 cm.

Schätzpreis
2.800 €
Zuschlag
2.400 €

832   Vier Vasen. Albin Schaedel, Lauscha. 1970er Jahre.

Albin Schaedel 1905 Igelshieb – 1999 Neuhaus am Rennweg

Dünnwandiges verschiedenfarbiges Glas (Faden- und Anlaufglas, weißes Fadenglas, Rauchglas mit gemaserten Amethystfäden und rotes Glas mit verschiedenfarbigen Einschmelzungen), vor der Lampe geblasen. Am Boden jeweils mit aufgeschmolzenem Glasfaden monogrammiert "S".

Lit.: Herbert Schönemann / Albin Schaedel: Albin Schaedel. Glasgestaltung vor der Lampe, Veröffentlichungen der Museen der Stadt Arnstadt, Heft 5 (1978), passim.

H. 21,1 cm / 17 cm / 16,3 cm / 12 cm.

Schätzpreis
350 €
Zuschlag
320 €

841   Blüten-Collieranhänger mit sieben Diamanten. Viktorianisch. Wohl 2. H. 19. Jh.

8 Kt. Roségold mit sieben Diamanten im Altschliff, ajourgefasst. Zentraler Diamant D. ca. 3,5 mm, Entourage D. ca. 2,6 mm, ges. ca. 0,6 ct. Ungemarkt.

Minimal kratzspurig. Dritte Lanzette mit winzigem Löchlein.

Pendant L. 2,8 cm, Gew. 2,5 g, Kette L. 45,5 cm, Gew. 5,6 g.

Schätzpreis
450 €
Zuschlag
340 €

842   Zierliche Anstecknadel in Blütenform. Um 1900.

8 K Roségold, geprüft. Kopf in Form einer Blüte mit Bandschlaufe, schauseitig besetzt mit Saphiren in Ovalschliff und einer Saatperle, jeweils krappengefasst sowie drei Brillanten in Kanalfassung. Steckverschluss aus Gelbmetall.

Leichte Anlaufspuren.

L. 5,9 cm, Gew. 1,5 g.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

843   Multicolor-Brosche "Blumenvase" mit Brillanten und Edelsteinen. Juwelier Scheurle, Hannover. 1. H. 20. Jh.

750er Gelbgold und Weißgold. Feingehaltsstempelung. Halbplastische Brosche in Form einer Blumenvase. Die Blüten und Blätter besetzt mit sechs Brillianten und acht Kleinstbrillanten (zus. ca. 0,54 ct / W / VS-SI) sowie verlaufend 24 Smaragden, zwölf Citrinen im Brillantschliff (ges. ca. 0,9 ct), zwei Rubin-Cabochons (ca. 0,6 ct), einem Spinell-Cabochon (ca. 0,3 ct) sowie sieben Zucht- und Tahiti-Perlen. Alle Steine krappengefasst. Kanneluren der Vase nielloartig akzentuiert. Verso mit der Feingehaltsstempelung, auf dem Fuß der Vase Punze "Scheurle". Broschnadel mit Sicherheitsverschluss.

Verso minimal kratzspurig. Rubine und Spinell mit sehr kleinen Rissen und Ausbrüchen, li. Rubin mit deutlicherem Spannungsriss, etwas farbabweichend. Ajour-Öffnungen verschieden groß, aufgrund Nachsetzung der Citrine.

4 x 4,2 cm, Gew. 16,9 g.

Schätzpreis
950 €
Zuschlag
750 €

844   Perlen-Brosche. 1. H. 20. Jh.

14 K Weißgold, schauseitig partiell strukturiert und besetzt mit neun Zuchtperlen. Verso gestempelt "KI4WG". Nadel mit Sicherheitsverschluss.

L. 4,5 cm, B. 3,6 cm, H. 2,3 cm, Gew. 18,3 g.

Schätzpreis
800 €

845   Ohrstecker mit Brillant-Solitär. 20. Jh.

750er Weißgold, rhodiniert. Brillant 0,25 ct / feines Weiß / FL-VVS in Krappenfassung. Verschluss und Fassung mit Feingehaltsmarke.

Rhodinierung berieben.

D. mit Fassung 5,5 mm, Gew. 1,3 g.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
340 €

846   Krawattennadel mit Perle. 20. Jh.

585er Rotgold, Messing, versilbert. Die Perle auf einem längsgerillten, leicht geweiteten Unterbau über runden Querschnitt aufgesetzt. Mit einem Sicherheitsaufsatz mit Aufsteck-Gewinde-Mechanismus. Die Nadel mit Feingehaltsstempel am o. Ende.

Versilberung des Sicherheitsaufsatzes berieben.

L. 6,6 cm, Gew. 1,7 g.

Schätzpreis
40 €

847   Collieranhänger "Ming-Drache". Meissen / Juwelier Schneidewind, Radebeul. Mitte 20. Jh.

Porzellan, glasiert, in Kobaltblau und Gold staffiert. Fassung 585er Gelbgold, Goldanteil ca. 11 g. Zwei hochrechteckige, leicht gewölbte Plättchen mit kobaltblauem Fond, darauf jeweils ein Ming-Drache in Gold. Verso die unterglasurblaue Schwertermarke. Erste Wahl. Beide Plättchen zargengefasst, auf sechsstrahliger, beweglicher Öse, verso Feingehaltsstempel.

L. mit Öse 5,8 cm, B. 2,8 cm. Gew. 13,3 g.

Schätzpreis
450 €
Zuschlag
380 €

848   Collieranhänger mit Watteaumalerei. Meissen / Juwelier Schneidewind, Radebeul. Mitte 20. Jh.

Jean-Antoine Watteau 1684 Valenciennes – 1721 Nogent-sur-Marne

Porzellan, in Kobaltblau sowie polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert, Fassung 585er Gelbgold, Goldanteil ca. 16 g. Hochovales, leicht gewölbtes Medaillon. In der Vierpass-Reserve mit feiner Goldbordüre aus C-Schwüngen ein galantes Paar nach J.-A. Watteau. Schwertermarke in Unterglasurblau. Erste Wahl. Zargenfassung, auf partiell mattierter, beweglicher Öse, verso Feingehaltsstempel.

Das dargestellte Paar geht auf einen Kupferstich nach dem Gemälde "La Cascade" von Antoine Watteau zurück. Siehe dazu: Claudia Bodinek: Raffinesse im Akkord. Bd. 2. Petersberg 2018, S. 464.

L. mit Öse 6,7 cm, B. 4,9 cm. Gew. 27,1 g.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
500 €

849   Eleganter Croisé-Damenring mit zwei Brillant-Solitairen. 2. H. 20. Jh.

585er Gelb- und Weißgold, zwei Brillanten (je ca. 0,30 ct, ges. 0,6 ct, Weiß–Feines Weiß–IF), entouriert von jeweils fünf kleineren sowie drei Kleinstbrillanten, alle achtzehn Steine krappengefasst. Gestempelt "14K" und "0.98".

Mit dem originalen Zertifikat von Günter Fuchs, Berlin, vom 02.06.2000 und originaler Kaufrechnung.

Tragespuren.

D. ca.1,5 cm, Ringgröße 55, Gew. 5,2 g.

Schätzpreis
1.100-1.400 €
Zuschlag
900 €

850   Damenring mit Brillantbesatz "iced". Italien. 2. H. 20. Jh.

750er Weißgold, besetzt mit 32 Brillanten, krappengefasst, ges. ca. 0,5 ct. Ringschiene in Form eines gewickelten Bandes. Feingehaltsstempelung "750" in Raute sowie "1". Juwelierstempel.

Tragespuren.

B. ca. 1,3 cm, Ringgröße 56, Gew. 8,5 g.

Schätzpreis
500 €

851   Collieranhänger mit Watteaumalerei. Meissen / Juwelier Schneidewind, Radebeul 2. H. 20. Jh.

Porzellan, glasiert und sehr fein in polychromen Aufglasurfarben staffiert, Fassung 585er Gelbgold. Goldanteil ca. 10 g. Hochovales, leicht gewölbtes Medaillon mit einem galanten Paar in der Art von Watteau. Verso die Schwertermarke in Unterglasurblau. Erste Wahl. Zargenfassung, auf beweglicher, vierstrahliger Öse, verso Feingehaltsstempel.

Ausschnitthafte Darstellung aus der Radierung "Invention d’une Cascade" von Johann Esaias Nielson. Siehe dazu: Gun-Dagmar Helke: Johann Esaias Nilson (1721–1788). München 2005, S. 278, Abb. I.52.

L. mit Öse 6,8 cm, B. 4,7 cm. Gew. 20,5 g.

Schätzpreis
400-450 €
Zuschlag
360 €

852   Armreif mit Brillanten. Juwelier G. S. Spätes 20./21. Jh.

750er Weißgold. Ovaler, zweiteiliger Armreif mit Scharnier, mit 67 dreireihig (22+23+22) angeordneten Brillanten in Pavé-Fassung, je 1,5 mm, ca. 0,015 ct, gesamt ca. 1,0 ct (Weiß bis Feines Weiß). Seitlich am Scharnier mit der Feingehaltsstempelung, Juwelierstempel "GS" sowie zwei weiteren Marken (nicht aufgelöst). Federschließe.

Oberfläche mit leichten Tragespuren, im Gesamteindruck unauffällig.

D. 6,2 x 5,5 cm, Gew. 19,9 g.

Schätzpreis
1.300 €
Zuschlag
1.500 €

853   Armband mit Brillanten und Saphiren. 2. H. 20. Jh.

585er Weißgold. Doppelreihig gegenläufige Flachpanzerform, oberseitig satiniert, sich mittig zu einer Schleife öffnend. Am Knotenpunkt mit drei Brillanten in Krappen-Fassung, ges. ca. 0,2 ct (Feines Weiß, VVS), versetzt flankiert von je einer Reihe von sieben Saphiren (helles Blau) im Brillantschliff in Krappen-Fassung, ges. ca. 1,0 ct. Federschließe mit Feingehaltsstempel und doppelter Sicherheitsacht.

Unscheinbare Tragespuren. Ein Saphir größenabweichend ergänzt, ein weiterer mit Bestoßung.

L. 18,5 cm, Gew. 19,3 g.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
500 €

854   Langes Perlencollier. Schoeffel, Stuttgart. Wohl 3. Viertel 20. Jh.

Schoeffel 1921 Stuttgart – 2019 ebenda

Einreihiges Collier mit Zuchtperlen (D. ca. 8 mm) auf Perlseide mit Zwischenknotung. Beidseitig gearbeiteter, blütenförmiger Verschluss mit Federschließe aus 585er Gelb- und Weißgold, mit je drei winzigen Brillanten und je einer zentralen Mabé-Perle. Jeweils re. und li. der ersten Perle ein Zwischenglied aus 750er Gelbgold mit Firmen- und Feingehaltsstempel.

Mit der Rechnung des Dresdner Schmuckgeschäfts Schubert & Jank, vom 23.11.1993.

L. 96 cm.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
350 €

855   Feines Belle Époque-Perlencollier "Choker". Um 1910– 1920.

Einreihiges Collier aus Zuchtperlen im Verlauf. Die Ansätze an der Schließe mit Zwischenknotung. Längsoval gearbeiteter Verschluss aus Gelb- und Weißgold mit Steckschließe und Sicherungsacht, mit einer Perle und je einem flankierenden Diamanten besetzt. Mit Sicherungskettchen.

Perlen des Colliers erneuert.

L. 37,5 cm.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
460 €

861   Großes neoklassizistisches Kernstück mit Tablett. A. Cesa S. C., Alessandria, Italien. 1944– 1968.

A. Cesa S. C., Alessandria, Italien 1882 Gründung

800er Silber. Fünfteilig, bestehend aus Kaffeekanne, Teekanne, Sahnegießer, Zuckerdose und Tablett mit zwei Handhaben. Kaffee- und Teekanne mit rückseitig scharniertem Klappdeckel, die Henkel mit Beinisolierung. Zucker und Sahnegießer innen vergoldet. Vasenförmige Korpi mit hochgezogenen Henkeln über eingezogenem Fuß. Wandungen partiell godroniert, Stand, Deckel und Schulter mit umlaufendem Eierstabprofil. Auf den Henkelrücken sowie unterhalb der Ausgüsse ein Akanthusblatt. Die Deckel ...
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Kaffeekanne H. 26,3 cm, Teekanne H. 23,6 cm, Zuckerdose H. 18,2 cm, Sahnegießer H. 15,3 cm, Tablett L. 62,6 cm, B. 37,1 cm, H. 4,8 cm. Gew. 5.510 g.

Schätzpreis
3.500 €

862   Bonboniere. Emil Adolf Ludwig Schellenberg, Wiesbaden. Ende 19. Jh.

Emil Adolf Ludwig Schellenberg 1858 Wiesbaden

Farbloses Glas, 800er Silber. Godronierter Deckel, innen zaponiert, zweiter innenliegender Flachdeckel. Montierter, godronierter Standring. Unterseitig gemarkt mit Halbmond, Reichskrone und stehendem Adler. Am Fuß des Deckels das Firmensignet "AD. SCHELLENBERG" und mit der Widmung "Compe und Margarethe 24 Juni 1890." gegenüberliegend "F. A. D.".

Silbermontierung unregelmäßig oxidiert, vereinzelt mit leichtem Grünspan. Knauf des innenliegenden Deckels mit leichtem Spiel.

H. 22,2 cm, D. 14 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
130 €

863   Medaillon mit "Johannes Evangelist". Königlich Preußische Gießerei, Berlin oder Gleiwitz / Gliwice. Wohl um 1845.

Leonhard Posch 1750 Fügen – 1831 Berlin

Eisenguss, schwarz patiniert. Unter der Darstellung bezeichnet "S JOHAN. EVANGELIST" und signiert "POSCH F.".
Modell um 1818 von Leonhard Posch. Nachguss. Aus der Serie von dreizehn Medaillons mit den Brustbildern Christi und der zwölf Jünger nach dem "Abendmahl" von Leonardo da Vinci unter Verwendung eines Kupferstiches von Raffaello Sanzio Morghen.
WVZ Forschler-Tarrasch 860.

Verso an mehreren Stellen kleine Korrosionsspuren.

D. 14,9 cm. L. mit Öse 15,6 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
80 €

871   Utagawa Hiroshige, 4. Station: Kanagawa, Blick auf den Uferwall. Aus der Serie "53 Stationen der Tôkaidô-Straße (Tôkaidô gojûsan tsugi no uchi). Um 1833 -1834.

Utagawa Hiroshige 1797 Edo (Tokio) – 1858 ebenda

Farbholzschnitt auf Japan. 2. Version der 4. Station. Signiert in der Darstellung o.li. "Hiroshige ga" sowie mit Titelbezeichnungen. An den Ecken auf Untersatzpapier montiert und in einem klappbaren Passepartout.

Kräftige Farben. Randläsionen mit Knickspuren. Feine, horizontale Quetschfalten, insbes. im Himmel. Papier partiell berieben und etwas angeschmutzt, bräunliche Flecken. Farbbereich am Horizont oxidiert. Vereinzelt kleine weiße Farbspritzer.

Bl. 23,9 x 36,3 cm, Darst. 22,3 x 35 cm, Psp. 36,7 x 51,2 cm.

Schätzpreis
420 €
Zuschlag
440 €

872   Paar Imari-Teller. Japan. Wohl Meiji-Periode (1868– 1912.

Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau, Eisenrot, Grün, Schwarz und Gold staffiert,
Ungemarkt.

Malerei etwas berieben, am Schwarz vereinzelt kleine Abplatzungen. Vereinzelt Eisenflecken und Nadelstiche und Ascheanflug. Ein Teller verso wischspurig, werkprozessimmanent.

D. 30,7 cm / 30,4 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
120 €

873   Sehr großer Imari-Teller. Japan. Wohl Meiji-Periode (1868–1912)

Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau und Aufglasurfarben staffiert. In den typischen Farben Kobaltblau, Eisenrot und Gold auf weißem Grund. Gemalter Floral-, Ornament- und Landschaftsdekor mit Vogel. Die Wandung unterseitig mit vier ornamentierten "cash"-Münzen in Unterglasurblau. Am Boden sechsstrahliger Stern mit Mond im Doppelring in Unterglasurblau.

O.li. ein Haarriss (ca. 7 cm), Goldkante etwas berieben.

D. 63 cm, H. 8 cm.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
420 €

874   Drei rechteckige Lacktabletts. Japan. Wohl Meji-Periode, 19. / frühes 20. Jh.

Schwarz- und Rotlack, Gold. Ein Motiv mit einem Kranich-Paar in minimalistischer Landschaft, zwei weitere mit Blumen und Singvögeln. Zwei Tabletts im Spiegel signiert.

Kratz- und Druckspuren sowie kleine Abplatzungen der Lackschicht, die Stegränder partiell etwas bestoßen. Montierungen der Böden an einzelnen Stellen sich lösend. Spiegel des mittleren Tabletts mit Wasserrand. Ebenda sowie auf dem großen Tablett einzelne oberflächliche Fleckchen. Am Stegrand des kleinen Tabletts außen jeweils vier Löchlein, Spiegel wischspurig.

L. 39 cm, B. 24,9 cm / L. 37,7 cm, B. 23,6 cm / L. 36,4 cm, B. 23,8 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
100 €

875   Schatulle, zwei Kästchen und ein sechsteiliger Schälchen-Satz. Japan. Wohl Meji-Periode, 19. / frühes 20. Jh.

Schwarz- und Rotlack, Gold und Silber. Die Deckel mit verschiedenen Motiven, u.a. eine fernöstliche Landschaft in einer fächerartigen Kartusche, Schwertlilien und Seerosen, sowie Schmetterlinge und ein Singvogel. Schatulle und flaches Kästchen jeweils mit Scharnierdeckel und Schloss.

Kratz- und Druckspuren, die Kanten etwas bestoßen, mit kleinen Lackabplatzungen, an deren Rändern Tendenz zur Schollenbildung. Vereinzelt kleine Wasserränder. Schatulle mit partiell gelöster Montierung, der Deckel ganz leicht verzogen. Ein Scharnier am flachen Kästchen mit fehlendem Stift. Schlüssel fehlend.

Schatulle 27,3 x 20,1 x 11,5 cm, Dose mit Schälchensatz H. 6,6 cm, D. 8,3 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
50 €

876   Kleines Tablett, Koppchen, acht Teller. Japan. Wohl Meji-Periode, 19. / frühes 20. Jh.

Schwarz- und Rotlack, Gold. Die Spiegel mit figürlichen Blumen- und Vogeldarstellungen. Drei Teller ohne Dekor.

Gebrauchs- und Kratzspuren, zwei Tellerchen mit Sprung (ca. 2,7 / 2,1 cm). Koppchen mit mehreren kleinen Abplatzungen an Kante und Standring sowie mehrere feine, vom Rand ausgehende Risse an Wandung innen. Lackschicht eines Tellerchens verso mit Fehlstelle. Randkanten von Tablett und größerem Teller mit mehreren kleinen Abplatzungen, am Teller retuschiert.

Tablett L. 12, 8 cm, B. 19,3 cm, Teller D. 9,5 bis 17,4 cm, Koppchen H. D. 6,3 cm, H. 3,6 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
50 €

877   Drei rechteckige Tabletts. Japan. Wohl Meji-Periode, 19. / frühes 20. Jh.

Schwarz- und Rotlack, Gold. Die Spiegel mit je einer Vogeldarstellung über Gräsern und Blütenzweigen, teils mit Schmetterlingen. Ein Tablett signiert.

Lackschicht auf dem großen Tablett wischspurig, das mittlere mit kleiner Fehlstelle. Montierungen der Böden an einzelnen kleinen Stellen gelöst. Verso Kratzspuren. Randkanten partiell mit Ausbrüchen, eine mit würfelförmiger Fehlstelle an Träger und Lackschicht.

L. 42,6 cm, B. 24,7 cm / L. 39,1 cm, B. 23 cm / L. 38,2 cm, B. 24,5 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
150 €

878   Drei Lacktabletts. Japan. Wohl Meji-Periode, 19. / frühes 20. Jh.

Schwarzlack, polychrome Malerei, goldstaffiert. Blätter- und Blütenzweige mit je einem Singvogel. Ein Tablett signiert.

Verso kratzspurig. Montierung der Böden partiell gelöst. Lackoberfläche des großen Tabletts unterseitig mit Schollenbildung und größeren Fehlstellen. Die Randkanten besonders des großen und kleinen Tabletts mit Ausbrüchen der Lackschicht.

L. 31,1 cm, B. 18 cm / L. 29,7 cm, B. 17,5 cm / L. 20,4 cm, B. 12,7 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

881   Seladon-Schale. Korea. Wohl Goryeo-Dynastie, 12.- frühes 14. Jh.

Steinzeug, rötlichgrauer Scherben, transparente, glänzende Seladonglasur über weißen und schwarzen Schlicker-Einlagen in sanggam-Technik. Weite, flache, leicht unrunde Form. Innenseitig mit vier Blütenbändern unter einem schmalen Band mit Strichdekor, im Spiegel drei zentrale Chrysanthemenblüten umgeben von einem Band aus ruyi-Zepter-Köpfen. Die Außenseite mit vier Chrysanthemenmedaillons in einem breiten Band aus floralen Arabesken zwischen einem oberen Band mit Strichdekor und einem ...
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D. 20,3 / 19,8 cm, H. 7 cm.

Schätzpreis
2.200 €

882   Paar große Lotos-Dekor-Vasen mit Seladon-Glasur, Tianqiuping. China. Wohl späte Qing-Dynastie, 19. Jh.

Qingbai Ware 960 n. Chr. – Mitte 14. Jh. Jiangxi

Porzellan, weißer Scherben, die Außenwandungen glänzend seladonfarben, innen gräulich-weiß glasiert. Die Wandungen mit geschnittenem Chrysanthemenblüten- und Blattdekor. Am Stand umlaufend eine stilisierte Lotosblatt-Bordüre. Glasierter Boden, ungemarkt. Auf hölzernen Lotossockeln.

In der Art von LongQuan-Seladon- oder Qingbai-Objekten.

Provenienz: Familienbesitz seit 1954, Diplomatengeschenk der chinesischen Staatsregierung.

Mündungsrand einer Vase mit drei kleinen Glasurfehlstellen sowie am Hals mit t-förmigem Spannungsriss in der Glasur. Die Außenwandungen vereinzelt mit punktartigen Einschlüssen, Lunkern, kleinen Glasurfehlstellen und Bereibungen sowie Unebenheiten in der Masse. Eine Vase mit sehr kleinem Brandriss. Die Glasur der Innenwandungen mit zahlreichen Lunkern.

H. 54,5 cm.

Schätzpreis
12.000-20.000 €
Zuschlag
10.000 €

883   Qingbai (?)-Gefäß. China. Wohl Yuan-Dynastie, 1261– 1368

Steinzeug, rotbrauner Scherben, mit mattglänzender grünlich-grauer Glasur. Gedrückt kugelförmiger Korpus mit eingezogenem Hals und tellerförmig ausgestellten Mündungsrand. Korpus an Stand und Boden unglasiert. Am Boden ein Papier-Etikett des chinesischen Handelsverbandes Kulturgut der frühen 1950er Jahre mit Angaben zum Objekt.

Provenienz: Familienbesitz seit 1954, Diplomatengeschenk der chinesischen Staatsregierung.

Glasur herstellungsbedingt mit vereinzelten Luftblasen und Materialanhaftungen. Unterhalb des ausgestellten Mündungsrandes Glasurrisse (2 cm, 6 cm, 6 cm und 2 cm), zum Teil in Hals und Schulter einlaufend. Mündungsrand innenseitig mit oberflächlicher Bestoßung (max. 1,3 x 0,4 cm).

H. 12 cm.

Schätzpreis
750 €

884   Große Swatow-Schale mit Phoenix. China. Späte Ming-Dynastie, 16./17. Jh.

Swatow Ware 1574 – 1650 bei Zhangzhou

Porzellan, grünlichweiß glasiert und in Aufglasureisenrot, -grün und -schwarz staffiert. Im Spiegel ein großer Phoenix in einer Landschaft mit Blumen, Sträuchern und Wolken. Auf der Fahne fünf geschweifte Kartuschen auf einem Rautengitterfond, darin alternierend Landschaftsdarstellungen mit Lotosblüten bzw. anderen Pflanzen.

Staffierung und Glasur im Spiegel zum Teil deutlich berieben, vereinzelte leichte Bereibungen auf der Fahne und am Mündungsrand. Re. Mündungsrand mit drei größeren und sechs kleinen Chips. Glasur der Fahne unterseitig ganzflächig mit Kratzspuren, vereinzelte Rostspuren.

D. 37 cm, H. 8 cm.

Schätzpreis
950 €
Zuschlag
650 €

885   Baluster-Vase. China. Qing-Dynastie, wohl Kangxi-Periode, 1662– 1722.

Porzellan, leicht gräulicher Scherben, die Außenwandung glänzend schwarz glasiert, die Innenwandung sowie der Boden mit bläulich-weißer Glasur. Die Außenwandung mit Prunus-Blütenzweigen und Chrysanthemenblüten in Gold dekoriert. Am Boden die Sechs-Zeichen-Marke im Doppelring in Unterglasurblau.

Provenienz: Familie Nocht, Tropeninstitut Nocht, Hamburg.

Mündungsrand mit Chip (ca. 8 mm). Malerei deutlich berieben. Ausgeprägte Bossierfuge. Schwarze Glasur mit vereinzelten Kratzspuren, am Hals ein offener Lunker, Standring mit Schleifspuren. Kleine Glasurunebenheit am Hals innen, einzelne Eisenflecke und Nadelstiche.

H. 19,8 cm.

Schätzpreis
950-1.200 €

886   Stehendes Pferd im Stil der Tang-Dynastie. China. 20. Jh.

Bronze, gegossen, patiniert, grün gefasst.

Ein Schmuckelement am Schweifgurt mit sehr kleiner Fehlstelle. Sattelkante mit zwei Druckstellen, an der Schabracke Kratzspur.

H. 27,7 cm, L. 22,7 cm, B. 10 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

887   Bodhisattva Guanyin. Wohl China. Wohl frühe Qing Dynastie. 1644-1912.

Bronze, hohl gearbeitet, dunkelbraun patiniert, mit Resten einer Vergoldung über roter Grundierung. In Padmasana auf einem doppelten Lotossockel sitzender Bodhisattva, die Hände in Karana Mudra. Der Kopf mit einer hohen Krone geschmückt, auf seiner rechten Schulter ein Gefäß, auf der linken ein Vogel sitzend.

Die Spitze des kleinen Fingers der re. Hand mit Materialverlust.

H. 24,9 cm, B. 16,5 cm, T. 9,9 cm.

Schätzpreis
800-1.200 €
Zuschlag
1.100 €

888   Teedose. China. Späte Qing-Dynastie, 19. Jh.

Holz, Lackmalerei. Oktogonaler Korpus, die Seitenflächen und Deckeloberseite mit figürlicher Goldlackmalerei. Innengefäß aus Zinn, ziseliert, mit zweifachem Deckel, auf dem oberen zwei Pfirsiche.

Kanten bestoßen. Zinneinsatz deformiert. Lack an einzelnen Stellen mit Schollenbildung, mehrere kleine Fehlstellen. Boden innen und unterseitig stärker berieben. Schlüssel fehlend.

H. 12,2 cm.

Schätzpreis
220 €

889   Teedose. China. Wohl 19. Jh.

Holz , polychrome Lackmalerei, Goldlack. Rechteckform, scharnierter Deckel, innen zwei Zinn-Einsätze mit ziselierten Deckeln, jeweils mit Knauf.

Deutliche Bestoßungen. Deckel leicht verzogen. Kanten der Zinndeckel mit leichten Deformationen. Schlüssel fehlend.

10,5 x 21,5 x 16,6 cm, Zinneinsätze jeweils 7 x 13,3 x 8,9 cm.

Schätzpreis
180 €

890   Achtteiliger Paravent im chinesischen Stil. Wohl spätes 19./20. Jh.

Lars Boelicke 19./20. Jh.

Holz, beidseitig mit polychromer Lackmalerei auf schwarzem bzw. rotem Grund. Mit Scharnieren montiert. Eine Schauseite mit felsiger Flusslandschaft, einzelnen Pavillons und Figurenstaffage, auf der anderen zwölf Frauen – drei Paare, flankiert von je einer Dreiergruppe – in einer Landschaft mit Felsen, Bäumen und Brücke.

Provenienz: Sammlung Lars Boelicke, erworben im frühen 20. Jh.

Druck- und Kratzspuren, mit Bestoßungen und Fehlstellen der Lackschicht. Oberflächen partiell wischspurig, mit einzelnen Laufspuren. Scharniere teilweise erneuert, nicht passgenau, dort partiell mit Materialausplatzungen im Holz.

H. 90 cm, B. gesamt 173,7 cm, B. Einzelpaneel 21 cm.

Schätzpreis
350 €

891   Paar zierliche Satztische. China. Späte Qing-Dynastie, um 1900.

Holz, Rot- und Schwarzlack sowie Goldmalerei. Seitenrahmenkonstruktion. Verschiedene Blumenmotive und Vögel, auf den Stirnseiten der Wangen Ornamentbordüren.
Unterseitig Reste eines alten Etiketts.

Deutliche Gebrauchsspuren, Bestoßungen besonders an den Kanten mit Fehlstellen der Lackschicht. Tischplatten kratz- und wischspurig, verso mit sichtbaren Klebstoffspuren. Steg des kleineren Tisches erneuert, der des größeren geklebt.

H. 71,5 cm, B. 50 cm, T. 33,2 cm / H. 57,2 cm, B. 32,7 cm. T. 26,8 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
180 €

893   Gu Jianlong (nach), Drei Luohan. China. Wohl späte Qing-Dynastie. 18./19. Jh.

Gu Jianlong 1606 Suzhou Taichang – nach 1686

Tusche und Farben auf Seide. O.li. bezeichnet "Long Ming und Gu Jianlong" und Siegel "Jianlong", zyklisch datiert "bingchen". Im Passepartout hinter Glas in einer hochwertigen, auf rotem Bolus vergoldeten Leiste gerahmt.

Malträger mit kleinen bräunlichen Fleckchen, Farbschicht partiell leicht berieben, am Mantel des re. Reiters drei sehr kleine Fehlstellen. Rahmen an den Ecken leicht bestoßen, verso etwas stärker, eine Gehrung leicht geöffnet.

BA 50 x 37 cm, Ra. 69,3 x 55 cm.

Schätzpreis
750 €

894   Unbekannter Künstler, Höfische Szene mit fünf Frauen. China. Wohl späte Qing-Dynastie / Republikzeit, Frühes 20. Jh.

Deckfarben auf Seide, pastose Weißhöhungen. Binnenzeichnung und einzelne Konturen in Gold. Hinter Glas in einer auf rotem Bolus versilberten, profilierten Leiste mit filigranem Perlstab gerahmt. Verso Aufhängung.

Bildträger und Malschicht leicht angeschmutzt.

20,5 x 23 cm, Ra. 22,4 x 24,7 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

895   Paar bestickte Seiden-Paneele mit Lotusblüten. China. Wohl späte Qing-Dynastie / Republikzeit, spätes 19. / frühes 20. Jh.

Seide auf Seide, Plattstich. Auf cremefarbenem Grund mit Päonien und anderen Blüten bestickt, die umlaufende Bordüre ebenfalls mit gestickten Blumenmotiven. Jeweils hinter Glas gerahmt, verso zwei Aufhängungen.

Provenienz: Sammlung Bruno Steinhorst (1881 Potsdam – 1953 Bad Wiessee).

Steinhorst war von 1909 – 1914 Generalvertreter für die Pelikan-Werke der Familie Günther Wagner in Asien.

Zum Teil deutlicher Materialverlust der Schussfäden. Einzelne kleine (Wachs?)-fleckchen.

89 x 40 cm, Ra. 92,5 x 43 cm / 87 x 37,5 cm, Ra. 90,5 x 40,5 cm.

Schätzpreis
240 €

901   Art Déco – Tischdecke. Um 1920.

Seide, Brokat-Applikationen, Goldfadenstickerei sowie Wolle, Platt- und Stielstich.

Leichte Gebrauchsspuren. Einzelne gelöste Fäden. Seideneinfassung minimal verblichen, mit kleinem Riss (7 mm). Verso auf dem Rückseitenstoff, einzelne kleine bräunliche Fleckchen.

91 x 91 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
120 €

911   Bratsche. Wohl Markneukirchen. Wohl um 1900.

4/4. Fichte und Ahorn mit getöntem Lack. Eingelassene Reifchen. Griffbrett und Wirbel aus ebonisiertem Holz, Saitenhalter aus Ebenholz. Auf dem inneren Boden mit einem Etikett "Joannes Franciscus Pressenda q. Raphael / fecit Taurini anno Domini 1838", dahinter ein Pfeilsymbol nach rechts. Mit einem Kinnhalter aus Kunststoff. Im neuzeitlichen Instrumentenkoffer.

Vgl. zum Etikett die entsprechende Abbildung in: Paul de Wit: Geigenzettel alter Meister vom 16. bis zur Mitte des 19.
...
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Korpus L. 39,1 cm, obere B. 18,6 cm, mittlere B. 13,3 cm, untere B. 23,0 cm, Mensur 36,8 cm.

Schätzpreis
3.000 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

912   Bratsche mit einem Etikett von Paolo Zara. 20. Jh.

Paolo Zara 19. Jh.

4/4. Fichte und Ahorn. Lackierung wohl erneuert. Eingelassene Reifchen. Griffbrett, Wirbel und Saitenhalter aus Ebenholz und ebonisiertem Holz. Auf dem inneren Boden unterhalb des linken f-Loches auf einem Etikett in Tusche bezeichnet. Mit einem Etikett "Paolo Zara / Pontremoli 1921". Mit einem Kinnhalter aus ebonisiertem Holz. Im neuzeitlichen Instrumentenkoffer.

Paolo Zara ist möglicherweise Sohn des Gaspare Zara, Geigenbaumeister in Pontremoli, tätig 1876–1902, dieser erwähnt in:
...
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Korpus L. 39,1 cm, obere B. 18,5 cm, mittlere B. 12,7 cm, untere B. 22,7 cm, Mensur 35,9 cm.

Schätzpreis
1.800-2.000 €

913   Bratschenbogen. Wohl Deutsch. Nach 1970.

4/4. Holz und Rosshaar. Achtkantige Stangenform. Ebenholzfrosch mit Pariser Auge. Mit der fragmentarisch erhaltenen Angabe "GERMA[…]" zwischen Frosch und Beinchen. In einem Etui.

Rosshaarbespannung wenig bespielt. Minimale Abnutzungsspuren. Stange punktuell leicht bestoßen.

74 cm, 63 g.

Schätzpreis
300 €

921   Breiter Schmuckrahmen. Spätes 19. Jh.

Holz, goldfarbene Schlagmetallauflage. Glatte Sichtleiste mit Perlstab, Viertelkehle mit schmaler Platte, Rundstab, Kehle mit Akanthusblattwerk, Viertelkehle, Akanthusdrehstab als Wulstprofil mit abschließender Viertelkehle. Verso mit zwei Aufhängungen.

Rahmen zu dem Gemälde Wolfgang Heinz "Chiemsee", KatNr. 140.

Gehrungen ganz leicht geöffnet. Fassung partiell etwas berieben, mit kleinen Fehlstellen, teils unfachmännisch überfasst. In den Tiefen Staubablagerungen. Verso und seitlich einzelne Nagellöchlein.

Ra. 97 x 126 cm, Falz 70,7 x 100,6 cm, Profil 15 x 8,5 cm.

Schätzpreis
220 €
Zuschlag
180 €

922   Großer Rahmen mit feinen Wellenband-Profilen. Um 1900.

Holz, grau grundiert, goldfarbene Blattmetallauflage, mit Wellenband-Masseapplikationen. Innen ein breiter, flacher Wulst, in eine steil ansteigende Kehle übergehend. Darauf folgend eine Wellenband-Masseverzierung. Nach einer schmalen Platte nochmals eine Wellenband-Masseverzierung als Abschluss. Hintere Außenkante der Seitenflächen unterkehlt.

Gehrungen altersschwundbedingt leicht geöffnet. Partiell Fehlstellen im Wellenband an den Ecken. Oxidationsfleckchen sowie Abrieb und Fehlstellen in der Blattmetallauflage. Innenliegender Wulst teils mit größeren Kratzern.

Ra. 116,5 x 88 cm, Falz 100,6 x 72,5 cm, Profil 9,1 x 4,6 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
100 €

923   Profilierter Rahmen. Frühes 20. Jh.

Holz, Silber- und Blattmetallauflage über rotem Poliment. Die Zier- und Abschlussleisten poliert. Sichtleiste im Halbrundstab, darauf folgend ein breiter, geschwungener, nach außen ansteigender Karnies mit Halbrundstab an der Außenkante leicht gekehlt.

Partiell berieben und mit kleinen Fehlstellen. Eine Ecke mit deutlicherer Fehlstelle (ca. 8 x 1 cm) an der Außenkante, mit Goldfarbe übermalt.

Ra. 75 x 61 cm, Falz 63,8 x 49,9 cm, Profil 6,5 x 3,5 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
100 €

924   Schmuckrahmen im Louis XV – Stil. 20. Jh.

Holz, masseverziert, über partiell rotem Bolus goldfarben gefasst. Sichtleiste mit stilistierten Blatt-Fries. Gekehltes Wulstprofil mit geschweiften Außenkanten und betonten Ecken mit floralem, Akanthus- und Rocailledekor. Verso mit einer Aufhängung.

Mehrere Trocknungsrisse und Fehlstellen der Fassung sowie an den Zierleisten, partiell ergänzt. Größerer Riss an einer C-Volute u.Mi. Verso farbspurig, einzelne Nagellöchlein.

Ra. 79 x 98,5 cm, Falz 60,8 x 80,6 cm, Profil inkl. Verstärkungsecken 10,2 x 8 cm.

Schätzpreis
60 €
Zuschlag
50 €

925   Großer Schleiflack-Profilrahmen. Frühes 20. Jh.

Holz, schwarz gefasst. Goldfarbene Sichtleiste, masseverziert.

Die erhabenen Profilbereiche mit Fehlstellen.

Ra. 103,5 x 143,5 cm, Falz 82 x 121,5 cm, Profil inkl. Verstärkungsecken 13 x 7,5 cm.

Schätzpreis
120 €
Zuschlag
100 €

926   Breiter historisierender Schmuckrahmen im Stile des Barock. 1970er Jahre.

Holz, masseverziert, gold- und bolusfarben staffiert. Sichtleiste mit stilisiertem Blütendekor ornamentiert, die schmale Rahmenplatte mit zweifachem Vierkantstab, breiter, nach außen stark ansteigender, seitlich unterkehlter Karnies in Ornamentband mündend. Das Karnies reich mit Akanthusblattranken, Rollwerk und Blütenzweigen bedeckt. Die Eckkartuschen mit von Akanthusranken umgebenen Rocaillen. Gehrungen mittels Dreiecksverbindungen stabilisierend hinterlegt.

Partiell minimal berieben.

Ra. 70,5 x 60 cm, Falz 53 x 43,5 cm, Profil 9 x 5,8 cm.

Schätzpreis
80 €
Zuschlag
60 €

931   Biedermeier-Pfeilerspiegel. Um 1830– 1840.

Mahagoni, auf Nadelholz furniert. Hochrechteckige, architektonische Form. Seitliche Pilaster, darüber eine Attika-Zone mit flachem Dreiecksgiebel ("Schinkelgiebel"), die Furnierfelder durch helle Fadenintarsien akzentuiert. Spiegelglas mit Facettenschliff.

Eine Gesimsleiste und Verkröpfung lose. Am li. Pilaster eine kleine Kratzspur. Spiegelglas mit Alterungsspuren.

H. 138,5 cm, B. 83 cm.

Schätzpreis
380-500 €

932   Achteckiger Wandspiegel. Murano, Italien. 2. H. 20. Jh.

Farbloses Glas, partiell mit Goldfolieeinschmelzungen. Spiegelglas. Doppelte Rahmung künstlich (?) gealterten Glaselementen und acht aufgelegten, gedrehten Glasleisten. Über den Ecken gekniffene Blütenrosetten und Blätter, 40 Ziernägel mit Glaskopf. Auf eine Holzplatte montiert.

Drei Glasblätter mit sehr kleinen scharfkantigen Kerben, werkprozessimmanent. Glasapplikationen mehrheitlich mit leichtem Spiel. Rahmung ganz leicht angeschmutzt.

H. 82,5 cm, B. 62 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

933   Kissen-Stollenschrank. Norddeutsch / Holland. Spätes 17. Jh.

Laubholz und Nussbaum (?)-Furnier, schwarz lackgefasst, auf Nadelholz. Hochrechteckiger Korpus mit abgeschrägten Ecken, Untergestell mit vier Balusterbeinen und Kreuzsteg. Tür und Seitenwangen mit Kissenfüllungen, gerahmt von Flammleisten. Die Türseiten als Kymation-Fries. Füllungen schauseitig als Marketerien, seitlich als volle Furnierspiegel in Nussbaum und Palisander. Eingerichte mit zwei Einlegeböden, oben kleine Galerie mit vier Schüben, unten ein größerer Schub mit zwei ...
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H. 167 cm, B. 99,9 cm, T. 53,3 cm.

Schätzpreis
1.200 €

934   Aufsatzkommode. Mitteldeutsch, eventuell Berlin. Um 1800.

Birke massiv und Birkenfurnier, mahagonifarben gebeizt, auf Nadelholz furniert. Vierschübige Kommode mit zweitürigem Aufsatz, Mittel- und schräg gestellte Eckpilaster mit verkröpftem Gesims, Flechtbandfries und zwei kleinen Rosetten. Die Seitenwände kassettiertes Furnier. Eingerichte mit drei Einlegeböden und zwei unteren Schubladen. Originale Beschläge, originales Tourenschloss und Stulpriegel mit Fehlbediensperre.

Die Querstücken des Furniers der Seitenwände verwölbt und abgelöst. Die Profilleisten des Aufsatzes abgeleimt. Oberes Gesims seitlich fachmännisch restauriert. An der Ecke der Verkröpfung li. ein kleines Stück fehlend. Li. Tür mit Ergänzung am o. Gesims. Korpusinnenseiten sowie Rückwand gebeizt.

H. 210 cm, B. 123,3 cm, T. 55,5 cm.

Schätzpreis
1.200 €

935   Seltene zweischübige Kommode. Sachsen. Um 1760– 1770.

Nussbaum und Nusswurzel auf Nadelholz furniert, lackiert.
Korpus allseitig einfach geschweift über dezent geschwungenem Zargensockel. Auf ca. 30° eingestellte Ecklisenen mit Stirnflächen, leicht bombiert. Deckplatte, Schübe, Seitenwangen und Stirnflächen der Ecklisenen mit rahmenden doppelten Filetbändern akzentuiert. Originale Messing-Handhaben.

Zwei Trockenrisse an Fuß-Zargen-Verbindung. Das Furnier partiell etwas bestoßen, vereinzelt mit Fehlstellen, Kratz- und Druckspuren. Füße gekürzt. Böden im Laufbereich aufgedoppelt. Schlosskästen aufgedoppelt, Einsteckschlösser und Schlüsselschilder ergänzt.

H. 75 cm, B. 115 cm, T. 52,7 cm.

Schätzpreis
2.400 €

936   Aufsatz eines Schreibschrankes. Dresden. 1760er Jahre-1770.

Nussbaum und Nusswurzel auf Nadelholz furniert, lackpoliert. Messingbeschläge. Hochrechteckiger Korpus mit gesprengtem Giebel, seitlich schräg gestellte Ecklisenen. Türen, Schlagleiste, Seitenwangen und Stirnflächen der Ecklisenen mit rahmenden, doppelten Filetbändern akzentuiert. Halbes Eingerichte, zentrales Schließfach in Tabernakelform flankiert von sechs Schubladen. Im Schließfach vier Schubkästen. Unter dem nach oben ausziehbaren Tabernakelrahmen drei Geheimfächer, unteres mit flacher geviertelter Schublade, oben zwei kleine Fächer. Schlüssel vorhanden.

Furnier mit Trocknungsrissen. Li. Ecklisene mit kleiner Furnierfehlstelle. Oberflächen altersbedingt etwas kratzspurig. Zwei Geheimschübe fehlen. Hochwertiges Messing-Kastenschloss ergänzt. Wasserfleckchen auf der Schlagleiste. Rückwand partiell mit inaktivem Anobienbefall. Unterbaute Platte ergänzt.

H. 91 cm, B. 84,2 cm, T. 32 cm.

Schätzpreis
900 €

937   Großer klassizistischer Zylindersekretär. Wohl mitteldeutsch. Um 1800.

Nussbaum auf Nadelholz furniert, schelllackpoliert. Zweischübiger Korpus auf konischen Vierkantbeinen. Zylinder öffnet sich beim Herausziehen der Schreibplatte, dahinter ein zentrales Ablagefach, von je zwei Schüben flaniert, darunter ein dreiteiliger Blindschub. Abschließend drei Kopfschubladen. Korpus mit Bandmarketerien, die unteren Schübe mit je zwei intarsierten Blütenrosetten aus partiell geschwärztem Bein, Kopfschübe und untere Schübe mit intarsierten, rautenförmigen ...
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H. 119,1 cm, B. 145 cm, T. 68 cm.

Schätzpreis
2.000-2.400 €

938   Vitrinen-Aufsatzkommode. Sogenannter Zweiter Dresdner Barock. 2. H. 19. Jh.

Nußbaum und Nußwurzel auf Eiche furniert, gebeizt, schellackpoliert. Zweischübiges Kommodenunterteil mit geschweifen Fronten und Zargen auf geschweiften Vierkantbeinen, Rückwand eingesteckt. Hochrechteckiger Vitrinenaufsatz mit Kranzgesims und gesprengtem Giebel. Eintürige Front im gestreckten Vierpaß verglast, rückwärtig verspiegelt, zwei Glas-Einlegeböden. Bronzierte Messingbeschläge,-handhaben und -schlüsselschilder. Zwei Schlüssel vorhanden.

Marriage, Vitrinen-Aufsatz ergänzt. Partiell mit Trocknungsrissen und kleineren Furnierausbrüchen. Oberflächen mit Gebrauchsspuren. Spiegelrückwand unfachmännisch ergänzt. Spiegel und Böden mit kleinen Ausbrüchen.

H. 177 cm, B. 69 cm, T. 47,5 cm.

Schätzpreis
1.500 €

939   Vitrinen-Aufsatzschrank. Spätes 19. Jh.

Nussbaum, auf Nadelholz furniert, lackpoliert. Korpus mit abgeschrägten Ecken. Unterteil zweitürig, auf geschweifter Zarge. Zweitüriger Vitrinenaufsatz mit gesprengtem Giebel und Mittelkonsole. Türen und Seitenwangen des Unterteils mit rahmenden Furnierbändern akzentuiert. Eingesteckte Rückwand. Vier Einlegeböden. Originale Beschläge und Scharnierbänder. Schloss am Aufsatz mit zierlicher Griffolive und Falle sowie Doppelriegel.

Politur partiell verblindet. Oberfläche mit Druck- und Nutzungsspuren, vereinzelt Trockenrissbildung. Zargenkante etwas bestoßen, mit kleineren Furnierfehlstellen. Ein Kantriegel ergänzt.

H. 209,5 cm, B. 123,8 cm, T. 39 cm.

Schätzpreis
500 €

940   Aktenschrank. Deutsch. Spätes 19. Jh.

Eiche massiv, mittelbraun gebeizt. Hochrechteckiger Korpus auf Balusterfüßen, rückseitig Vierkantfüße. Zwanzig Fächer mit eingesetzten Kartonschüben, jeweils seitlich mit der äußeren Lisene abschließbar. Die Lisenen jeweils mit drei Bandscharnieren. Abschließendes Kranzgesims mit glatter Frieszone, über drei kannelierten Lisenen. Schlösser original, ein Schlüssel vorhanden, beidseitig passend.

Die seitlichen Wangen mit vertikalen Trocknungsrissen, o.li. ein Schraubloch. Oberflächen druck- und kratzspurig und mit Bereibungen, die u. Profilkante mit einer Bestoßung. Kartonschübe mit Gebrauchsspuren, die Klappe eines Schubes lose.

H. 179 cm, B. 100,3 cm, T. 35,6 cm.

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
500 €

941   Rollsekretär. Deutsch. 2. H. 19. Jh.

Nussbaum, auf Nadelholz furniert, mahagonifarben gebeizt. Zweitüriger Unterbau mit abschließendem Schub über balusterförmigen Füßen, rückseitig Vierkantfüße. Seitlich ausziehbare Ablageplatten. Lamellenklappe öffnet sich beim Herausziehen der Schreibplatte. Eingerichte mit vier Schüben und einer Tür, der obere Schub mit klappbarer Front und Stehpultfunktion, nochmals mit zwei Schüben und zentralem Fach, seitlich ausziehbare Ablagen. Hölzerne Schlüsselschilder, Schlösser origina. Ein Schlüssel vorhanden.

Mit Gebrauchsspuren. Dreiseitig umlaufende Randleiste fehlend, Zapfenlöcher verschlossen. Lamellen-Griffleisten fehlend, die beiden Öffnungen unfachmännisch geschlossen. Laufleisten des großen Schubes erneuert. Drei hölzerne Schlüsselschilder gelöst, zwei davon fehlend. Schreibunterlage partiell gelöst, etwas verzogen, mit einzelnen Löchlein. Schlüssel für die Tür des Unterteils fehlend.

H. 129 cm, B. 112 cm, T. 75 cm.

Schätzpreis
500 €

942   Satz von sechs Sesseln "Nr. 19". D. G. Fischel & Söhne, Niemes, Tschechien. 1920er Jahre.

D.G. Fischel & Söhne 1870 Niemes (Böhmen)

Buche, gebogen und dunkelbraun gebeizt. Sitzflächen mit Branddekor. Vier Stühle unterseitig mit dem Brandstempel "FISCHEL / TCHÉCOSLOV." Alle Stühel mit dem fragmentarisch erhaltenen Herstelleretikett ""FISCHE[L] / IMPORTÉ des ÉTATS TCHÉCO-SLOVAQUES. – MADE in the CZECHOSLOVAK STATE".

Vgl.: D. G. Fischel Söhne Niemes – Wien. Der Katalog von 1915. Mit einer Einleitung von Jaromíra Simoníková. München, 1992. S. 21.

Oberflächen mit Gebrauchsspuren, Lehnen am o. Scheitelpunkt mit zum Teil deutlichem Materialverlust. Spannungsrisse. Sitzrahmen verso und Stege mit Nagellöchlein. Eine Sitzfläche mit kleinem Wasserfleck, eine andere mit eingeritzten Ziffern und Buchstaben, ein Stuhlbein klebstoffspurig.

H. 85 cm, B. 45 cm, T. 54 cm, Sitzhöhe 42 cm.

Schätzpreis
900-1.100 €

943   Teppich mit Vasenmotiv. In der Art von Hereke, wohl Türkei. Wohl 20. Jh.

Flosh-Seide auf Baumwolle, ca. 600.000 Knoten / m². Geknotete Fransen. Zentralfeld mit Mihrabnische mit Blumenvase, Floraldekor mit Motiven aus Herati- und Boteh-Mustern sowie behangartig angeordnete Schmuckformen mit Quasten und Glöckchen, in der rahmenden Hauptbordüre "Schah-Abbas"-Palmetten. Signiert u.li., verso auf dem Kelim beziffert "9441".

Fransen partiell verkürzt. Einzelne überstehende Fädchen im Flor, im Gesamterscheinungsbild unscheinbar.

148 x 94,5 cm.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
200 €

944   Teppich. Wohl Bakhtiari, Südwest-Iran. 2. H. 20. Jh.

Wolle auf Baumwolle, feste Knüpfung, ca. 230.000 Knoten / m². Zentralfeld mit achtpassigem, weißgrundigem Medaillon mit stilisiertem Floraldekor und Rosenmotiven. Dreiteilige Bordüre mit "Schah Abbas"-Palmetten.

Vgl. P. R. Jim Ford, Der Orientteppich und seine Muster, Augsburg 1997, S. 280–281 mit Abb. 633.

Kelim an einer Seite mit Fehlstellen. Kettelung einer Längsseite beschädigt. Fransen mehrheitlich verkürzt. Verso einzelne gelöste Fäden.

310 x 225 cm.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
400 €

945   Hereke Seidenteppich. Wohl Türkei. 2. H. 20. Jh.

Seide auf Seide, ca. 1.050.000 Knoten / qm, partiell als Kelim mit motivfolgender Knüpfung. Mihrabfeld mit kunstvollen Arabesken und goldbroschierter Inschriftenkartusche. In der Hauptbordüre "Schah-Abbas"-Palmetten, im oberen Teil drei weitere Kartuschen mit arabischer Schrift, diese sowie einzelne Musterdetails goldbroschiert. O.li. ein kleines Rechteck mit stilisierten, arabischen Buchstaben.

91 x 63,5 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
190 €

946   Kelim. Schiras, Persien. Spätes 20. Jh.

Wolle auf Wolle, Kurzflor. Flächig mit einem in Gelb- und Sandtönen gestreiften Fond. Flache Kante, Fransen in Wollweiß.

Etwas fleckig.

240 x 180 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €

947   Kelim. Schiras, Persien. Spätes 20. Jh.

Wolle auf Wolle, Flachgewebe in Sumakh-Technik. Lachsfarbener Fond mit einer umlaufenden gelben, linierten Bordüre mit Ak Gaz Motiven. Fransen in Wollweiß.

Vereinzelt mit kleineren Verschmutzungen.

168 x 242 cm.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
150 €
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