ONLINE-KATALOG
AUKTION 07 | 18. März 2006 |
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Mappenwerke / Bücher
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667 Gustav Schmidt "Frühling". 1931.
Gustav Schmidt 1888 Peine b. Hannover – 1972 Dresden
Keramikrelief, brauner Scherben. Polychrom bemalt. Monogrammiert und datiert u.li. Im Rahmen.
27,5 x 23,5 cm.
668 Kapellmeister aus der Affenkapelle. Meissen. 1955.
Porzellan, glasiert. Entwurf: Johann Joachim Kaendler, um 1753. In polychromer Aufglasurmalerei staffierte Figurine, auf naturalistischen, goldstaffierten Sockel gesetzt. Am Boden Schwertermarke in Unterglasurblau, Ritznr. 1, geprägtes Jahreszeichen und Prägenr. 125.
H. 18,7 cm.
669 Baßgeiger aus der Affenkapelle. Meissen. 1955.
Porzellan, glasiert. Entwurf: Johann Joachim Kaendler, um 1753. In polychromer Aufglasurmalerei staffierte Figurine, auf naturalistischen, goldstaffierten Sockel gesetzt. Am Boden Schwertermarke in Unterglasurblau, Ritznr. 2, geprägtes Jahreszeichen und Prägenr. 29.
12,5 cm.
670 Galanter Jüngling. KPM Berlin. 1913.
Porzellan, glasiert. In polychromer Aufglasurmalerei staffierte Figurine, auf naturalistischen, goldstaffierten Sockel gesetzt. Am Boden Zeptermarke in Unterglasurblau, KPM-Marke in Aufglasurrot, Jubiläumsmarke in Aufglasurrot. Numerierung in Aufglasurschwarz: H 6778 und 140/210 sowie Prägenr. 181.
Linke Hand restauriert.
H. 25 cm.
671 "Spanier". Peter Strang. Meissen. 1990er Jahre.
Porzellan, glasiert. Figurine in Aufglasurfarben und Gold staffiert auf eine quatratische Plinthe gesetzt. Am Boden Schwertermarke in Unterglasurblau und geritzte Formnr. 606751.
H. 9 cm.
672 "Leuchterdame Melusine". Sylvia Klöde, Meissen. 1996.
Silvia Klöde 1956 Kleinmachnow
Porzellan, glasiert. Polychrom und Gold staffiert.
Schwertermarke in Unterglasurblau, unterhalb des Schwerts einfach geschliffen. Form-Nr. 79340. Prägenr. 23 und geprägtes Jahreszeichen, Malermarke (?) in Aufglasurschwarz.
H. 32,5 cm.
673 Clown. Ernst Teichert, Meißen. 18821929.
Porzellan, glasiert. Auf einem facettierten Rundsockel stehender Clown, einen Ball zwischen seinen Beinen haltend. Entwurf: Oskar Burkhardt. Am Boden Fabrikmarke in Unterglasurblau.
Figurine mit vereinzelten Resten einer Bemalung.
Vgl.: Katalog Teichert-Werke Meißen. Keramik & Porzellan 1863–1945. Dresden, 2003. S. 100, Kat.-Nr. 58–-61.
H. 16 cm.
674 "Reigen". Florence Bessom, Ph. Rosenthal, Selb. 1932.
Porzellan, glasiert. Auf einem runden Scheibensockel zwei sommerlich gekleidete, tanzende Mädchen. In polychromer Aufglasurmalerei staffiert. Am Sockel originales Klebeetikett, am Boden signiert und grüne Fabrikmarke mit Zusatz: Bahnhof Selb.
Ausführung: Um 1935.
H. 20,5 cm, L. 26 cm.
675 "Ara". Arthur Storch, Aelteste Vokstedter Porzellanfabrik. Um 1930.
Porzellan, glasiert. Sockel in Form eines naturalistischen Baumstumpfes, in einer 8eckigen Plinthe endend, mit vollplastischen Beeren und Blättern dekoriert. Am Baumstumpf monogrammiert, am inneren Sockelrand Firmenmarke in Unterglasurblau.
Kleines Brandloch am Sockel.
H. 41 cm.
676 Kakadu. Nymphenburg. 19001918.
Porzellan, glasiert und farbig staffiert. Auf einem naturalistischen Ast, mit vollplastischen Vogelbeeren und Blättern dekoriert, sitzender Kakadu. Sockel mit Rocaille- und Muschelrelief. Am Boden unterglasurgrüne Stempelmarke und Prägemarke. Geprägte Formnr. 747 8, Malernr. Aufglasurrot.
Ein Blättchen mit kleiner Fehlstelle.
H. 32,5 cm.
677 Gänseliesel. Unbekannte Manufaktur. 1. Hälfte 20. Jh.
Porzellan, glasiert. In polychromer Aufglasurmalerei staffiert, auf einen flachen Ovalsockel gesetzt. Am Boden unterglasurblaue Firmenmarke und Prägenr. 9450.
H. 19,5 cm, L. 22,5 cm.
678 "Kükenmütterchen". M. I. Hummel, Goebel. 2. Hälfte 20. Jh.
Porzellan, staffiert. Am Rundsockel rückseitig Prägesignatur. Boden blaue Firmenmarke und Prägenr. 57/0.
H. 9,5 cm.
679 Fischverkäuferin. Unbekannte Manufaktur. 1. Hälfte 20. Jh.
Porzellan, glasiert. In polychromer Aufglasurmalerei staffiert, auf einen flachen Rundsockel gesetzt. Am Boden unterglasurblaue Firmenmarke und Prägenr.
H. 24 cm.
685 Unbekannter Künstler "Voltaire". Ohne Jahr.
Bronze, dunkelbraun patiniert. Auf einem getrepptem Rundstand.
H. 13,5 cm.
686 Unbekannter Künstler "Chopin". Ohne Jahr.
Bronze, dunkelbraun patiniert. Auf einem getrepptem Rundstand.
H. 14,3 cm.
687 Antonio Ugo "Kopf einer alten Frau"/ "Kopf eines alten Mannes". Ohne Jahr.
Antonio Ugo 1870 Palermo – 1956 ebenda
Bronze, dunkelbraun patiniert. Auf konische Vierkantsockel montiert. Jeweils seitlich im Schulterbereich bzw. Brustbereich signiert.
H. 26 cm / 25 cm.
688 Peter Pöppelmann "Putto, auf einem Delphin reitend". Ohne Jahr.
Bronze, braun patiniert.
H. 8 cm.
689 Spiro Schwatenberg "Fechter". Um 1900.
Bronze, grünlich-braun patiniert. Auf der Rückseite der Plinthe signiert. Auf einem (wohl später ergänzten) konischen Marmor-Rundsockel.
Kanten am Sockel minimal bestoßen.
H. 34,5 (mit Sockel).
690 Rudolf Kaesbach "Sämann". 1906.
Bronze, braun patiniert. Auf der naturalistisch ausgeführten Plinthe signiert, auf flachen Marmor gesetzt.
Marmorsockel an zwei Kanten minimal angeschlagen.
H. 24,5 cm.
691 Adolphe Jean Lavergne "Pecheur" (Angler). Ohne Jahr.
Adolphe Jean Lavergne 1852 1901 – ?
Bronze, grünlich-braun patiniert. Auf einen flachen, rechteckigen Sockel gesetzt, dort signiert.
H. 22,5 cm.
692 Mára "Erfolgsleiter". Ohne Jahr.
Keramik, farbig gefaßt und vergoldet. Quaderförmiger Sockel mit den Aufschriften: Trust Success Love Shelter Happiness Fun Energy an den Seitenflächen. Dort auch signiert und numeriert: 095/999.
H. 37 cm.
693 Kaminuhr "Une heure de la nuit". E. De Labroue, Paris/Frankreich. Letztes Viertel 19. Jh.
Über einem schwarzen, profiliertem Marmorsockel, eingebettet in einen naturalistischen Bronzefelsen liegt das kugelförmige Uhrengehäuse. Darauf schwebt ein träumender Damenakt – nach Joseph Pollets "Une heure de la nuit" aus patinierter Bronze. Uhrwerk gemarkt: E. De Labroue, Paris.
Pendel fehlt, nicht gangfähig.
H. 55 cm, B. 34 cm.
694 Spindelstutzuhr. Wohl Deutsch. Um 1810/15.
Hochrechteckiges Holzgehäuse, Mahagoni auf Weichholz furniert. Über zweifach getrepptem Sockel zwei vollplastische Alabaster-Säulen mit Basen und korinthischen Kapitellen aus Messing. Getrepptes Kranzgesims mit bekrönendern Serpentin-Messing-Aufsatz. Weißes Emailziffernblatt mit arabischen Stunden. 8-Tage-Werk mit Spindelhemmung. Stundenschlag auf Glocke mit Repetition. Gangfähig.
Gehäuse mit zwei minimalen Furnierfehlstellen, eine Säule mit Riß.
H. 43 cm, B. 26 cm, T. 14 cm.
695 Lackschilduhr. Schwarzwald. Um 1890.
Hölzernes Bogenschild mit polychromer Blumenmalerei. Holzplatinenwerk mit Stundenschlag auf Glocke. Ziffernring mit römischen Stunden. Gangfähig.
Sehr schöner Originalzustand.
H. 29 cm, B. 20 cm, T. 12 cm.
696 Portaluhr mit Musikspielwerk. Olbricht, Wien. Um 1830.
Ebonisierter Holzsockel, darüber zwei vollplastische Alabaster-Säulen mit geschnitzten und vergoldeten Basen und Kapitellen. Fanasievoll geformter Architrav mit Perlmutteinlagen und bekrönendem Adler. Trommelförmiges Uhrwerk, darunter geschnitzte und vergoldete klassizistische Vase mit eingelegter kleiner Lithographie. Versilbertes (?) Ziffernblatt. Stundenschlag auf Glocke mit Repetition. Datumsanzeige. Spielwerk mit 2 Melodien (spielt abwechselnd nach dem Schlag zur vollen Stunde). Signiert: Olbricht in Wien. Gangfähig.
H. 61 cm.
697 2-Gewichter. Kienzle, Böhmen. Um 1920.
Hochrechteckiger Uhrenkasten aus Mahagoni mit Facettverglasung. Messingziffernblatt mit Emaillering arabische Stunden. Halbstundenschlag auf Tonstab. Gangfähig.
Sehr schöner Originalzustand.
H. 93 cm, B. 33 cm, T. 14 cm.
698 Kaminuhr. Japy Fils, Frankreich. Um 1850.
Zinkspritzguß, goldbronziert. Reich mit reliefierten Rocaillen, Blüten, Festonkränzen und Blattwerk dekoriert. Bekrönender Adler. Weißes Emailziffernblatt mit römischen Stunden. Werkt gemarkt. Halbstundenschlag auf Glocke. Gangfähig.
Ziffernblatt mit 2 kleinen Haarrissen.
H. 30 cm, B. 22 cm.
699 Tischuhr. Deutsch. Um 1910.
Hochrechteckiges Holzgehäuse aus Weichholz, Front Eiche. Geschweift gesägter Zargensockel. Front mit Perlband- und geometrischem Schnitzdekor. Metallziffernblatt mit römischen Stunden. 1-Tage-Werk. Gangfähig.
H. 40 cm, B. 25 cm, T. 9 cm.
700 Spindeltaschenuhr. P. H. Becker, Erfurt. Um 1730.
Vergoldetes Werk mit Kette und Schnecke, filigran gearbeiteter Kloben mit Gitter- und Rankendekor. Weißes Emailzifferblatt mit römischen Stunden. Glattes Metall-Gehäuse (um 1820). Schlüsselaufzug. Gangfähig.
D. 5 cm.
701 Anker-Taschenuhr. Meister J. J., London. 1886.
Silbernes Doppelgehäuse, gemarkt. Vergoldetes Werk mit Ankerhemmung, weißes Emaillziffernblatt mit römischen Stunden und Sekundenanzeige. Schlüsselaufzug. Gangfähig.
D. 5 cm.
702 Spindeltaschenuhr. Deutsch. Um 1780.
Vergoldetes Werk mit Kette und Schnecke, filigran gearbeiteter Kloben mit Arabeskendekor. Weißes Emailzifferblatt mit römischen Stunden. Glattes Metall-Gehäuse (um 1820). Schlüsselaufzug. Gangfähig.
Ziffernblatt mit Haarrissen.
D. 5,4 cm.
703 Silberne Herrensavonnette. Systeme Glashütte. 1. Hälfte 20. Jh.
Rückseitig guillochiertes und floral ziseliertes Silbergehäuse (gemarkt: Mond Krone, 800er Silber). Werk numeriert: 3002 38, 16 Steine. Weißes Emailziffernblatt mit römischen Stunden und Sekundenanzeige. Kronenaufzug. Gangfähig.
D. 4,8 cm.
704 Kleine Taschenuhr. 1. Hälfte 20. Jh.
Silberfarbenes Metallgehäuse, beidseitiger Ring mit geometrischen Dekoren. Rückseitig mit einer Landschaftsszene graviert. Emailziffernblatt mit römischen Ziffern für die Vormittagsstunden und arabischen Ziffern für die Nachmittagsstunden, Sekundenanzeige.
Glas lose, aber vorhanden. Firmenmarke. Im Uhrenkasten. Nicht gangbar.
D. 4,2 cm.
Messing, gegossen. 12-armig auf 2 Etagen. Reich gegliederter Balusterschaft. Nachträglich elekrifiziert Reste einer Elektrifizierung. Hebräische Inschrift auf einem der Arme: MENACHEM NER MEIR SEGEL..
H. 70 cm, D. 66 cm.
706 Deckenlampe. Wohl Deutsch. Spätes 19. Jh.
Dreifach-Messinggestänge, leicht geschweift und je in einer Lampenarm endend mit Ringhalterung, den zentralen Glasschirm haltend. Ringhalterung und oberes Ende des Gestänge mit ziselierten Palmetten dekoriert. Die Kristallglasschirme alle mit Kreuz- und Sternschliff, zentraler Schirm mit Pinienzapfen-Abschluß. Nachträglich elektrifiziert.
Zentraler Glasschirm ergänzt.
H. 86 cm, D. 80 cm.
707 Klavierlampe. Wohl Frankreich. Um 1900.
Bogenförmiger Messing-Schaft über dem Rundfuß sich zu einer stilisiert durchbrochen gearbeiteten Blütenform öffnend. Flacher, runder Lampenschirm aus Messing mit ziseliertem Dekor und eingelegten, farbigen Glassteinen. Mündungsrand des Schirms mit ummanteltem Messingdraht-Besatz dekoriert, in kleinen Glasperlen endend (stilisierte Fransen). Originaler Drehschalter. Elektrifiziert.
Ein Messingdrähtchen fehlt.
H. 18,5 cm, L. 41 cm.
708 Paar Kutscherlampen. Deutsch. 20. Jh.
Messing. Die Seiten mit Facettverglasung, frontal Ovalverglasung.
Brennereinsätze fehlen. Eine Halterung fehlt.
H. 44 cm.
709 Art Deco II Stehlampe. Amerika. 2. Hälfte 20. Jh.
Rundfuß, Röhrenschaft mit gestufter Schirmmontierung aus vernickeltem Metall. Kugelförmiger, weiß getönter Glaskörper. Elektrifiziert.
H. 95 cm.
710 Lampenfuß. WMF, Geislingen. 1930er Jahre.
Farbloses Glas, sogenanntes "Ikora-Glas". Blau-grün-rot verlaufende, netzförmig zersprengte Pulver-Schichteinschmelzung. Lampenhalterung fehlt.
H. 28 cm.
711 Lampenfuß. WMF, Geislingen (?). Um 1930.
Leicht hellbraun getöntes Glas, sogenanntes "Ikora-Glas". Balusterförmiger Korpus mit weinrot-ockerfarben-braun verlaufende, netzförmig zersprengte Pulver-Schichteinschmelzungen. Einflammige Messing-Montierung. Schirm fehlt. Elektrifizierung aus der Nachkriegszeit.
H. 67 cm.
712 Tischlampe. VEB Leuchtenbau Leipzig. 1950/55.
Messingscheibenfuß mit Tastschalter, C-förmiger Schaft aus Messingrohr, den pilzförmigen, weit ausladenden, opalen Glasschirm haltend. Elektrifiziert.
H. 45 cm.
713 Wandleuchte. Barovier & Toso, Murano/Italien. Um 1950.
Farbloses Glas mit Goldfolieeinschmelzung. Messingschaft mit zwei Lichtquellen, fest montierem unteren Abschluß. Mittig zwei gesteckte, geschweifte, stilisierte Flügel. Darüber drei gesteckte Blütenstengel und ein bekrönendes, fächerförmiges Blatt.
H. 50 cm, B. 36 cm, T. 14 cm.
714 Art Déco Tischlampe. Böhmen. Um 1925.
Schwarz lackierter, quadratischer Metallfuß mit verchromtem, mehrfach gestuftem Vierkantschaft. Der pyramidenförmig getreppte, 6fach facettierte Schirm aus hellblau getöntem Glas, matt geätzt, gehalten von einer segmentkugelförmigen Schaftmontiertung. Schirm am Fuß mit Ätzstempel:
Tchécoslovaquie.
H. 52,5 cm.
715 Lampe. Vetreria Vistosi, Memphis/Italien. 1980er Jahre.
Zweifarbiger Metallsockel aus schwarzen Balkenfüßen und aufgelegtem, grün lackiertem, gefaltetem Metall. Schwarzer Rundstabschaft mit montiertem Lampenschirm. Schirm aus weiß getöntem Glas, schräger Mündungsrand mit einseitig hochgezogener Wandung, die gegenüberliegende Seite gekerbt und mit nach unten gezogenen Enden. Mündungsrand und Schirmbasis mit an- bzw. aufgeschmolzenen wellenförmigen Bändern aus farblosem Glas. Auf der Wandung Signatur. Elektrifiziert.
H. 80,6 cm.
716 Deckenleuchte "Elle 1". Tommaso Cimini, Lumina/Italien. 1984.
Metall, schwarz lackiert. Reflektor mit Lichtschattengitter, nach oben direktes Licht und nach unten indirektes Licht abgebend.
H. 105 cm.
717 Truhenkommode. Süddeutsch. Um 1750.
Nussbaum, Pflaume und Birkenmaser auf Weichholz furniert. Gerader, dreischübiger Korpus mit stark geschweifter Front auf gedrückten, tatzenähnlichen Kugelfüßen. Aufklappbare Deckelplatte zweifeldrig intarsiert. Originale, vergoldete Messing-Zugbeschläge und seitliche Handhaben, originaler Schlüssel.
H. 79 cm, B. 118 cm, T. 67 cm.
718 Herrenkommode. Süddeutsch. Um 1830/40.
Erle und Ahorn auf Weichholz furniert. 6 Schübe, der unterste in der Sockelzarge. Furnier auf den Schüben vierfach gespiegelt. Schlösser original, Beschläge später ergänzt. Aufsatz fehlt, Deckplatte erneuert.
H. 144,5 cm, B. 106 cm, T. 56 cm.
719 Kleine Kommode. Süddeutsch. Um 1820.
Apfel und Nussbaum auf Weichholz furniert. Gerader, zweischübiger Korpus auf sich konisch verjüngenden, leicht geschweiften Vierkantbeinen. Seitlich eingestellte ebonisierte Halbsäulen mit Basen und Kapitellen aus Bein. Originale Schlösser und Beschläge aus Bein.
H. 84,5 cm, B. 69 cm, T. 47 cm.
720 Biedermeier-Wangentisch. Süddeutsch. Um 1850.
Kirschbaum und Eibe auf Weichholz funiert. Fadenintarsien in Ahorn. Einschübiger Tischkasten mit leicht überstehender Platte. Mittelsteg. Ausgestelle Volutenfüße.
Unrestaurierter Zustand. Die klappbaren Wangen fehlen.
H. 79,5 cm, B. 89,5 cm, T. 55 cm.
721 Neoklassizistische Gardinenstange. Wohl Deutsch. Um 1870.
Holz, gold gefaßt. U-Form, horizontal gliedernde Gesimse mit dazwischen liegenden Rosettenbesatz. Mittig eine Palmette mit Voluten, Akantusblatt und seitlich ausschwingenden Festonkränzen. Die Ecken von je einer Vase bekrönt.
H. 25 cm, L. 162 cm.
722 Salontisch. Deutsch. Um 1870.
Sog. 2. Dresdner Rokoko. Nussbaum auf Weichholz bzw. Eiche furniert und massiver Nussbaum. Passig geschweifte Tischplatte mit Würfelmarketerie und Ahorn-Fadenintarsien über geschweift gesägten Zargen und geschweiften Beinen. Die Zargen ebenfalls mit Ahorn-Fadenintarsien.
Messing-Beschläge fehlen. Tischplatte mit leichten Politurschäden.
H. 76 cm, B. 100 cm, T. 64,5 cm.
723 Spiegel. Sogen. 2. Dresdner Rokoko. Um 1870.
Holz und Stuck, vergoldet/bronziert. Organisch geformtes Spiegelglas, von Rocaillen und floralen Elementen umspielt sowie von zwei Putti flankiert. Bekrönende C-Rocaille.
Stuck mit vereinzelten Fehlstellen.
130 x 70 cm.
724 Kleiner Beistelltisch. Deutsch. Um 1870.
Nussbaum und Nusswurzel auf Eiche furniert. Passig geschweifte Tischplatte über geschweiften Beinen mit zwischengesetzter Platte. Leicht geschweifte Zargen.
H. 70 cm, B. 54 cm, T. 35 cm.
Nussbaum, Pflaume und Ahornmaser auf Eiche furniert bzw. Nussbaum massiv. Furnierte Platte mit zentraler Rauten- und Floralintarsie. Zarge mit schwarz gelackter Kante. Sechskant-Balustersäule auf ausgestelltem Voluten-Vierfuß.
Platte mit teilw. rissigem Furnier. Passend zu
Kat.-Nr. 721.
H. 75,5 cm, D. 99 cm.
726 Damenschreibtisch. Deutsch, um 1925.
Birke auf Weichholz furniert. Nierenförmiger Korpus auf vier sich nach unten verjüngenden Vierkantbeinen. Vorderfront mit Mittelschub und je einer flankierenden Tür, durch ebonisierte Fadenintarsien gefelderte Rechteckflächen. In den Türfeldern ebonisierte Rauten. Rückfont mit einer leicht zurückgesetzten Tür. Diese ebenfalls durch eine ebonisierte Fadenintarsie gefeldert, darin Fadenintarsie in Halbkreisform. Platte und Beine mit ebonisierten Kanten. Messingbeschläge und Schlösser original.
H. 74,5 cm, B. 110 cm, T. 72 cm.
727 Armlehnsessel. Deutsch. Um 1920.
Vollständig gepolsterter Ohrensessel auf vier geschweiften, dunkel gebeizten Holzfüßen.
Bezug neueren Datums.
H. 117 cm, Sitzhöhe 45 cm.
728 Satz von 3 Stühlen. Deutsch. Um 1910.
Nussbaum auf Weichholz furniert und massiv. Leicht geschwungene Rückenlehnen, durchbrochen gearbeitet in Form stilisierter Lyren. Grün gepolstere Sitzflächen.
Stoff erneuert. Lehnen teilweise mit Kratzspuren.
H. 85 cm, Sitzhöhe 45 cm.
729 Fauteuil mit Fußbank. Deutsch. Um 1910.
Nussbaum auf Weichholz furniert, allseitig grün gepolstert. Schwarz abgesetzte Zarge. Geschweifte, konische Vierkantbeine in schwarz abgesetzten Kugelfüßen endend. Fußbank nicht abgebildet.
H. 85 cm, Sitzhöhe 43 cm.
730 Vitrinenschrank. Deutsch. Um 1910.
Nussbaum, Pflaume und Ahornmaser auf Eiche furniert. Dreiseitige Facettverglasung. Sockelbereich mit großem, geschlossenem Klappfach, horizontal gebaucht, mittig mit Rauten-Blatt-Intarsie. Bogenförmig geschweifter Giebel, lisenenartig gerundete Ecken. Schlüssel und Schlösser original.
Kleine Fehlstelle im Furnier, Furnierstück aber vorhanden.
H. 195 cm, B. 96 cm, T. 41 cm.
731 Gebetsteppich. Kaukasus. 1920er Jahre.
Geometrische Muster auf orangerotem Grund. Schmaler Kelim. Guter Zustand.
182 x 114 cm.
732 Low Side Chair. Charles & Ray Eames. 1946.
Schwarz lackiertes Holz und verchromter Stahl. Ausführung: Fehlbaum, 1970er Jahre.
Holz mit Benutzungsspuren auf der Lackschicht.
H. 66 cm.
734 Feine Malerei als Rollbild montiert. China. 17./18. Jh.
Tusche und opake Farben auf Seide. Dargestellt ist eine höfische Szene mit zwei Damen und ihren Kindern im Garten, ein Kind mit einem Granatapfel in der Hand, das andere an einen reich mit Früchten gedeckten Tisch lehnend.
Leichte, horizontale Risse in der Malschicht. Neu montiert.
82 x 40,5 cm (Bildmaße).
735 Unbekannter Künstler "Berglandschaft mit Häusern am Wasser". China. Um 1900.
Lavierte Tuschpinselzeichnung, sparsam aquarelliert. In der Darstellung o.li. Chinesisch bezeichnet und mit roter Stempelsignatur versehen. Im Passepartout hinter Glas gerahmt.
BA: 31 x 47,5 cm.
736 Unbekannter Künstler "Landschaft mit Wasserfall". China. Um 1900.
Lavierte Tuschpinselzeichnung, sparsam aquarelliert. In der Darstellung o.li. chinesisch bezeichnet und mit roter Stempelsignatur versehen. Im Wechselrahmen.
Unterer Blattrand mit kleineren Fehlstellen, rechter Rand mit Einriß.
32 x 48,5 cm.
737 Unbekannter Künstler "Seenlandschaft mit Booten". China. Um 1900.
Lavierte Tuschpinselzeichnung, sparsam aquarelliert. In der Darstellung o.li. Chinesisch bezeichnet und mit roter Stempelsignatur versehen. Im Passepartout hinter Glas gerahmt.
Unterer Blattrand fransig.
32 x 48,5 cm.
738 Unbekannter indischer (?) Künstler "Höfische Szene". Spätes 19. Jh.
Tuschfederzeichnung, sparsam laviert, aquarelliert und goldgehöht. Hinter Glas gerahmt.
39,2 x 26 cm.
739 Silberschale. Braunschweig. Um 1900.
800er Silber. Flache Form mit weitem Mündungsrand. Die Fahne sehr aufwendig durchbrochen gearbeitet mit Blüten-Gitter-Dekor, Widderköpfen, schnäbelnden Täubchen und Blumengirlanden. Im Spiegel die Darstellung dreier Engel im Flachrelief, die mit Täubchen und einem Vogelkäfig spielen. Im Spiegel gemarkt: Krone 800 und Stadtmarke von Braunschweig.Rand an einer Stelle mit kleinem Bruch.
H. 6 cm, D. 24,7 cm.
740 Kernstück. E. B. Zimmermann/Deutschland. Um 1900.
833er Silber. Vierteilig, bestehend aus Tablett, Kaffeekanne, Zuckerdose und Sahnekännchen. Konische Vierkantform mit dreifach kannelierten Ecken. Schwarze Bakelit-Dreikanthenkel. Am Boden gemarkt: 833 Mond Krone E. B. Zimmermann sowie eine weitere Rechteckmarke.
Deckel der Zuckerdose fehlt, Tablett ergänzt (Londoner Marken?).
Gewicht 1400 g.
741 Gebäckkörbchen. Deutschland. Um 1920.
800er Silber. Ovale Form mit durchbrochen gearbeiteter Wandung und zwei seitlich ausschwingenden Handhaben. Am Boden gemarkt: 800 sowie eine verschlagene Oval-Marke.
H. 7,3 cm, L. 21,2 cm, B. 16,5 cm.
742 Vase. London. 1. Hälfte 20. Jh.
Sterlingsilber. Schlanke Kelchform auf trompetenförmigem Stand. Weit ausschwingender, durchbrochen gearbeiteter Mündungsrand. An der Wandung gemarkt.
Marken verputzt. Wandung mit drei minimalen Dellen.
H. 18,6 cm.
743 Tafelaufsatz. D. Vollgold & Sohn, Berlin. Um 1910.
800er Silber. Zweiteilig, flach gemuldete Schale auf spindelförmigem Schaft. Die Wandungen mit spindelförmigem Reliefdekor und Steinel-Reliefdekor. Am Fuß Gravur mit Widmung zum 25jährigen Dienstjubiläum. Beide Teile gemarkt: Mond Krone 800, Fußteil mit Firmenmarke, Schale mit Berliner Stadtmarke.
H. 20 cm, D. 27,5 cm.
744 Suppenkelle. Julius Pintsch, Berlin. Mitte 19. Jh.
Silber. Kelle innen vergoldet, Griff sehr aufwendig durchbrochen gearbeitet mit Schleifen- und ziseliertem Blütendekor.
L. 36,5 cm.
745 Satz von 12 Suppenlöffeln. Johann Martin Schott, Frankfurt/a.M. Um 1820.
Silber. Schlichte Form, die Griffe mit dem Monogramm B.K. graviert. Gemarkt: Stadtmarke Frankfurt/a.M. und Meistermarke.
L. 19 cm.
746 Satz von 6 Kaffeelöffeln. Um 1900.
750er Silber. Griffe mit Spatenmuster und ziseliertem Monogramm E. H. Gemarkt: H.G. 0,75 W.T.
L. 14,5 cm-
747 Großes Besteck für 12 Pers. Deutsch. 800er Silber. Mit Fischbesteck und Vorlegebesteck.
18 kleine Gabeln, 15 Fischgabeln, 18 große Gabeln, 16 Messer, 15 Fischmesser, 18 Suppenlöffel (groß), 12 Suppenlöffel (klein), 11 Kaffeelöffel, 2 Buttermesser, Vorlegemesser, 3 Salatlöffel, 1 Tortenheber
748 Kanne. Wohl Deutsch. Spätes 19. Jh.
Kupfer, patiniert. Konischer Korpus mit eingezogenem, konischem Hals mit angesetztem Henkel und geschweiftem Ausguß. Am unteren Teil der Wandung Lötnaht.
Boden stark dellig.
H. 29 cm.
749 Schale. Carl Friedrich Pilz, Freiberg/Sachsen. 1835.
Zinn. Tellerform mit zweiter, vertikal angesetzter Fahne mit zwei seitlichen Handhaben. Auf der Fahne Monogramm "I. G. B." und Datierung. Boden mit Stadt- und zwei Meistermarken.
H. 6,8 cm, D. 26,2 cm.
750 Teller. J. M. Dutzky, Erfurt. Um 1800.
Zinn. Runde Form mit leicht gekehlter Fahne. Auf der Fahne das Monogramm L. G. A. Am Boden Stadtmarke und drei Meistermarken.
D. 23 cm.
751 Teller. Johann Gottfried Geelhaar, Meißen. 1810.
Zinn. Runde Form mit leicht gekehlter Fahne. Auf der Fahne graviertes Monogramm C. C. St. und Datierung. Boden mit Dreifachstempelung.
D. 22,5 cm.
752 Jugendstil-Teller. Deutsch. Um 1900.
Zinn, sog. Kaiserzinn. Runde Form, die Fahne mit stilisiertem Blüten-Relief-Dekor und Dreifachrillung. Am Boden gestempelt: Kaiserzinn 4551.
D. 21 cm.
753 Schale. Deutsch. Nach 1900.
Kupfer, grünlich-braun patiniert. Längsovale Form mit steiler Fahne und umgeschlagenem Rand. An einer der äußeren Querseiten das bekrönte Monogramm Friedrich August III. von Sachsen (190418). Innenwandung mit Resten einer Verzinnung.
Boden gedellt.
H. 4,5 cm, L. 47 cm, B. 30,5 cm.
754 Schale. Persien. Wohl um 1900.
Bronze, grün-braun patiniert. Runde, flache Form. Spiegel und Fahne in konzetrischen Kreisen mit Tiermotive, geometrischen und floralen Dekoren ziseliert.
D. 56 cm.
755 2 Schalen. 18. Jh. Marken nicht aufgelöst.
Zinn. Die große Schale tief gemuldet mit fast waagerechter Fahne. Boden mit Justitia-Marke. Die kleine Schale flach gemuldet mit gekehlter Fahne. Boden mit zwei Meister- und einer Stadtmarke. Marken nicht aufgelöst.
Rand der kleinen Schale leicht gedellt.
D. 25 cm und 13,3 cm.
756 Schale. Italien. 2. Hälfte 20. Jh.
Grauer Sandstein, sogn. pietra serena. Flach gemuldete Form, planer Boden.
H. 3 cm, D. 20 cm.
757 Aschenbecher. Up & Up/Italien. 2. Hälfte 20. Jh.
Weißer Marmor. Ringförmig mit zentraler Mulde. Am Boden Reste des originalen Klebeetiketts.
H. 6 cm, D. 18,5 cm.
758 Aschenbecher. Up & Up/Italien. 2. Hälfte 20. Jh.
Roter Marmor. Dreiteilig, flach gemuldete Ringe pyramidenförmig übereinander zu stapeln. Am Boden originales Klebeetikett.
H. 16 cm, D. 18,5 cm.
759 Zirkelkasten. C.Riefler, Nesselwang, München. Um 1900.
Messing und Stahl, neunteilig. Im originalen Lederetui.
Einige Rändelschrauben ergänzt.
22 x 9 cm.
760 Zirkelkasten "G.M.S.". Um 1900.
Neusilber, achtteilig. Im Originaletui.
Eine Rändelschraube ergänzt.
20 x 8 cm.
761 Schatulle. Deutsch. Um 1822.
Klapp-Schatulle für ein Poesiealbum in Form eines Buches aus Pappe, mit geprägtem farbigem Papier und Goldfolie beklebt. Im Deckel Besitzermonogramm J. K. und Datierung. Im originalen Pappschuber, dieser mit abgenutzten Ecken.
20 x 12 cm.
762 Zigarettenspitze. Deutsch. Um 1860.
Meerschaum. Spitze mit geometritschem Schnitzdekor. Knotiges Röhrenstück, Bernstein-Mundstück. Im originalen Lederetui.
L. 10,7 cm.
763 Kleine Zylinder-Spieldose. B. A. Brémond, Genf. Um 1920.
Querrechteckiger Holzkasten aus Mahagoni. Deckel mit Messingrahmen, eingelegtem Messingblättchen und Wurzelfurnier. Zylinder mit vier Melodien: "Der alte Berner. Marsch", "Le ranze des vaches", "Emmenthalerlied" und "La retraite federale Suisse". Im Deckel originales Etikett mit Liedbezeichnung und Firmenmarke. Am Boden ebenfalls Etikett, Schlüsselaufzug. Gangfähig.
H. 8,5 cm, B. 18 cm, T. 10,3 cm.
764 Mappe. Wohl Deutsch. Um 1810/20.
Schwarzes Ziegenleder und Seidenfutter. Die Ecken mit floral durchbrochen gearbeiteten und ziselierten versilberten Messingapplikationen. Gefüttert mit blauer und gelber Seide, vier Fächer.
Der Rücken mit brüchigen Stellen, Kanten mit minimal brüchigen Stellen.
31 x 24,5 cm.