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AUKTION 61 | 21. September 2019 |
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1085 Kaffeeteilservice "Blaue Blume und Insekten mit Goldfaden". Meissen. 2. H. 19. Jh.-1968.
Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau staffiert sowie goldgehöht. Aus dem Service "Neuer Ausschnitt". Bestehend aus einer Kaffeekanne, vier Tellern, sieben Tassen mit Untertassen sowie einer Schale aus einer Compotière ("L 197"). Auf den Wandungen das Dekor "Blaue deutsche Blume und Insekten", die Ränder mit Goldfaden. Unterseits die Knaufschwerter mit verschiedenen Prägeziffern sowie die zweifach geschliffenen Schwertermarken in Unterglasurblau mit Formernummer und Jahreszeichen.
Vereinzelt herstellungsbedingte Masse- und Glasurunebenheiten aus dem Herstellungsprozess. Goldstaffierung vereinzelt minimal berieben. Compotière-Schale am Rand mit kleinerer Restaurierung. Rosenknauf der Kanne unscheinbar bestoßen. Eine Spitze des Mündungsrands einer Tasse sowie einer Untertasse minimal bestoßen.
Kanne H. 23,5 cm. Teller D. 20,2 cm, fünf Tassen D. ca. 8,3 cm, zwei Tassen D. 9 cm, vier Untertassen D. 12,3 cm, drei Untertassen D. 13,8 cm.
1086 Kaffeegedeck "Maigrün glasiert, Gold angespitzt". Meissen. Um 1949.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie mit Aufglasurgold staffiert. Aus dem Service "B-Form". Dreiteilig, bestehend aus Tasse mit Untertasse und Teller. Auf Spiegeln, Fahnen und Wandungen das Dekor "Maigrün glasiert, Gold angespitzt". Unterseits die dreifach geschliffenen Schwertermarken in Unterglasurblau, die geprägten Modellnummern, teils mit Drehernummer und Jahreszeichen sowie mit der Malerziffer in Aufglasurrot.
Fond von Teller und Untertasse punktuell minimal berieben. Tasse mit minimalen Masseunebenheiten.
Tasse H. 7,5 cm, Untertasse D. 16,5 cm, Teller D. 20 cm.
1087 Kaffeegedeck "Gelb glasiert, Gold angespitzt". Meissen. 1951.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie mit Aufglasurgold staffiert. Aus dem Service "B-Form". Dreiteilig, bestehend aus Tasse mit Untertasse und Teller. Auf Spiegeln, Fahnen und Wandungen das Dekor "Gelb glasiert, Gold angespitzt". Unterseits die dreifach geschliffenen Schwertermarken in Unterglasurblau, die geprägten Modellnummern, überwiegend die Drehernummern mit Jahreszeichen sowie überwiegend die Dekornummer.
Fond der Untertasse minimal berieben und mit minimalen, punktförmigen Glasurunregelmäßigkeiten.
Tasse H. 7,7 cm, Untertasse D. 16,5 cm, Teller D. 20,4 cm.
1088 Kaffeegedeck "Türkis glasiert, Gold angespitzt". Meissen. 1953/1955.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie mit Aufglasurgold staffiert. Aus dem Service "B-Form". Dreiteilig, bestehend aus Tasse mit Untertasse und Teller. Auf Spiegeln, Fahnen und Wandungen das Dekor "Türkis glasiert, Gold angespitzt". Unterseits die dreifach geschliffenen Schwertermarken in Unterglasurblau, die geprägten Modellnummern, überwiegend die Drehernummern mit Jahreszeichen, teils die Dekornummer mit Malerziffer in Aufglasurgold sowie das Glasurzeichen.
Tasse mit Sprung (ca. 6 cm). Teller mit Fehlstellen im Fond.
Tasse H. 7,7 cm, Untertasse D. 16,5 cm, Teller D. 20,4 cm.
1089 Kaffeegedeck "Königsblau glasiert, Gold angespitzt". Meissen. 1953/1955.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie mit Aufglasurgold staffiert. Aus dem Service "B-Form". Dreiteilig, bestehend aus Tasse mit Untertasse und Teller. Auf Spiegeln, Fahnen und Wandungen das Dekor "Königsblau glasiert, Gold angespitzt". Unterseits die dreifach geschliffenen Schwertermarken in Unterglasurblau, die geprägten Modellnummern, die Drehernummern mit Jahreszeichen, die Dekornummer sowie das Glasurzeichen.
Binnenvergoldung der Untertasse in den Höhen berieben.
Tasse H. 7,7 cm, Untertasse D. 16,4 cm, Teller D. 20 cm.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie mit Aufglasurgold staffiert. Aus dem Service "B-Form". Auf Wandung und Deckel das Dekor "Gestreute Blümchen, königsblau glasiert, Gold angespitzt". Unterseits die Schwertermarken in Unterglasurblau, die geprägten Modellnummern, die Drehernummern mit Jahreszeichen sowie teils das Glasurzeichen. Erstsortierung.
Tassen H. 5,5 cm, Untertassen D. 12,8 cm.
1091 Kleines Tablett "Gestreute Blümchen, königsblau glasiert, Goldbronze". Meissen. 1970.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie in Aufglasurgold und Goldbronze gefasst. Querrechteckige und leicht gemuldete Form, zu beiden Seiten in flache Handhaben übergehend sowie mit dem Dekor "Gestreute Blümchen, königsblau glasiert, Goldbronze". Unterseits die dreifach geschliffene Schwertermarke in Unterglasurblau, die gepägte Modellnummer, die Drehernummer mit Jahreszeichen sowie das Glasurzeichen in Unterglasurblau.
Punktförmiger, unterglasurblauer Spritzer im Spiegel. Vergoldung an einer Seite der Handhabe mit Fehlstelle (im Gesamtbild unscheinbar).
29 x 14,8 cm.
1092 Teekanne "Gestreute Blümchen, Russisch grün glasiert, Gold angespitzt". Meissen. 1952.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie mit Aufglasurgold staffiert. Aus dem Service "B-Form". Dreiteilig, bestehend aus Tasse mit Untertasse und Teller. Auf Wandung und Deckel das Dekor "Gestreute Blümchen, Russisch grün glasiert, Gold angespitzt". Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau, die geritzte Modellnummer, die Drehernummern mit Jahreszeichen, die Dekornummer in Eisenrot sowie die Malerziffer in Aufglasurgold. Erstsortierung.
H. 17,1 cm.
1093 Teekanne "Gestreute Blümchen, königsblau glasiert, Goldbronze". Meissen. 1970.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie mit Aufglasurgold und Goldbronze staffiert. Aus dem Service "B-Form". Auf Wandung und Deckel das Dekor "Gestreute Blümchen, königsblau glasiert, Goldbronze". Unterseits die dreifach geschliffene Schwertermarke, die geprägte Modellnummer, die Drehernummer mit Jahreszeichen sowie das Glasurzeichen und ein "A" in Unterglasurblau. Des Weiteren eine handschriftliche Bezifferung in Gelb.
H. 17,6 cm.
1094 Mokkakanne "Gestreute Blümchen, königsblau glasiert, Goldbronze". Meissen. 1971.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie mit Aufglasurgold und Goldbronze staffiert. Aus dem Service "B-Form". Auf Wandung und Deckel das Dekor "Gestreute Blümchen, königsblau glasiert, Goldbronze". Unterseits die dreifach geschliffene Schwertermarke, die geprägte Modellnummer, die Drehernummer mit Jahreszeichen sowie das Glasurzeichen in Unterglasurblau.
Eine Deckelarretierung ausgebrochen und ausgeschliffen.
H. 19,6 cm.
1095 Kaffeekanne "Gestreute Blümchen, purpur glasiert, Goldbronze". Meissen. 1968.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie mit Aufglasurgold und Goldbronze staffiert. Aus dem Service "B-Form". Auf Wandung und Deckel das Dekor "Gestreute Blümchen, königsblau glasiert, Goldbronze". Unterseits die dreifach geschliffene Schwertermarke, die geprägte Modellnummer, die Drehernummer mit Jahreszeichen, die Malerziffer in Aufglasurgold sowie das Glasurzeichen und ein weiteres Beizeichen in Unterglasurblau.
Fond des Deckels farblich etwas heller als des Korpus.
H. 25,7 cm.
1096 Vierpassige Platte "Zwiebelmuster". Meissen. Um 1763-1774.
Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau staffiert. Vierpassig geschweifte, leicht gemuldete Form. Spiegel und Fahne mit dem Dekor "Zwiebelmuster". Unterseits die Schwertermarke mit Punkt in Unterglasurblau sowie unterhalb der Zusatz "MÖ" für einen der drei in diesem Zeitraum tätigen Blaumaler mit dem Namen "Möbius".
Vgl. Arnold, K. [Hrsg.]: Meissener Blaumalerei aus drei Jahrhunderten, 1989, S. 90.
Deutlicher Brandriss im Spiegel, teils Masse- und Glasurunebenheiten.
44,8 x 33,9 cm.
1097 Drei Teller "Zwiebelmuster". Meissen. Um 1775-Mitte 19. Jh.
Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau staffiert. Leicht gemuldete Formen mit ansteigender Fahne und gewulstetem Rand. Spiegel und Fahne mit dem Dekor "Zwiebelmuster". Unterseits die Knaufschwerter sowie die Schwertermarke mit Stern in Unterglasurblau, eine Prägeziffer sowie Prägeziffern und Beizeichen in Unterglasurblau.
Teils etwas gebrauchsspurig, herstellungsbedingte Masse- und Glasurunebenheiten. Ein Teller am Rand mit Restaurierung (ca. 5,5 cm). Ein Teller auf der Unterseite etwas verwölbt und mit Glasurabrieb ebenda.
D. 23, 8 - 24, 3 cm.
1098 Leuchter "Zwiebelmuster". Meissen. 2. H. 19. Jh.
Porzellan, glasiert, montiert und in Unterglasurblau staffiert. Einflammig. Geschwungene, dreiseitige Form mit reliefiertem Voluten und Rocaillendekor über dreipassig geschweiftem Stand, becherförmige Tülle. Auf der Wandung das Dekor "Zwiebelmuster". Unterseits die Knaufschwerter in Unterglasurblau, die geritzte Modellnummer (undeutlich), eine weitere Prägeziffer sowie die Malerziffer in Unterglasurblau.
Stand am Rand mit minimalen Chips.
H. 16,6 cm.
1099 Großer Wandteller mit Wildmalerei. Meissen. 1961.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Runde, leicht gemuldete Form, im Spiegel zwei schreitende Elche in einer Waldlandschaft. Unterseits die vierfach geschliffene Schwertermarke in Unterglasurblau, die geprägte Formnummer "F177", die Dreherziffer mit Jahreszeichen sowie das Glasurzeichen in Unterglasurblau.
Vereinzelt Glasurunebenheiten, teils kleine Ausschliffe, aus der Herstellung. Vereinzelt feine Kratzspuren.
D. 35,5 cm.
Franz Wagner 19./20.Jh
Porzellan, glasiert und in monochromen Brauntönen staffiert. Hochovale Bildplatte mit dem Porträt eines neapolitanischen Jünglings nach dem französischen Orientalisten Charles Zacharie Landelle (1821–1908). U.re. signiert "Wagner". Verso mit einer gestempelten Ziffer "766". In einem ovalen Rahmen mit Lorbeerreliefdekor, die Aufhängung mit Blüten und einer bekrönenden Schleife besetzt.
Oberflächlich sehr unscheinbar berieben.
13,3 x 10,1 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
Porzellan, glasiert und in polychromen Druckdekoren über blauem, gelben sowie türkisfarbenen Fond staffiert. Flache Form mit blütenförmig geschweifter Fahne. Im Spiegel antikisierende Szenen, umrahmt von einer Bordüre aus einem Fries in Form eines laufenden Hundes. Die Fahne segmentförmig unterteilt und mit Festons sowie Medaillons mit ornamentalen Dekoren. In der Darstellung u.re. monogrammiert "A.I.". Unterseits mit der roten, gestempelten Manufakturmarke "N" unter der Krone sowie Präge- und Aufglasurziffern.
Goldstaffierungen beider Teller etwas berieben. Ein Teller mit Krakelee in der Darstellung, der zweite Teller mit Farbspuren (blaue Farbpunkte).
D. 24,5 cm.
1102 Potpourri-Deckeldose / Kleine Schreibtischgarnitur. Potschappel. Mitte bis Spätes 20. Jh.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie goldgehöht, die Ränder mit Goldfaden. Tief gemuldeter, gitterförmig durchbrochen gearbeiteter Korpus, Haubendeckel. Wandung und Deckel mit einem plastisch ausgearbeiteten Blütendekor.
Die Schreibtischgarnitur in Form eines Deckelgefäßes mit Handhaben auf einer passig geschweiften, länglichen Stiftschale. Zylindrischer Tintenfasseinsatz. Wandung und Spiegel mit einem reichen Gitterwerk- und Rankendekor. Unterseits
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Deckeldose D. 8 cm, H. 7,9 cm, Schreibtischgarnitur 22x11 cm, H. 7,5 cm.
1105 Große Deckelvase mit Fo-Hund im Delfter Stil. Wohl 19. Jh.
Fayence, heller Scherben, weiß glasiert, in Unterglasurblau staffiert. Balustervase mit achtfach facettiertem, geriffelten Korpus. Eingezogener Stand und Mündung. Glockendeckel mit Fo-Hund als Handhabe. Mit stilisiertem, asiatisch anmutenden Pflanzendekor. Am Boden Pinselmarke "O/A" und weitere Zeichen.
Leichte Bestoßungen am Mündungsrand und Stand. Kleine Haarrisse am Hund.
H. 50 cm.
Steinzeug, mit farbloser Krakeleeglasur. Reliefdekor über kobaltblauem Fond. Hoher, zylindrischer Korpus über gedrückt gebauchtem Ansatz und konischem, reliefiert getreppten Stand. Der Stand mit zahlreichen Friesen mit dem Trinkspruch "Hopfen und Malz. Gott erhalts" in Versalien. Der Korpusansatz mit plastisch ausgearbeiteten Köpfen, der Korpus mit drei Reserven, darin figürliche Reiterdarstellungen und jeweils ein Trinkspruch, Umrahmung mittels Relieffriesen. Unterseite mit Resten eines Klebeetiketts sowie einer geprägten Bezifferung.
Minimale Alterungsspuren.
H. 46,5 cm.
1107 Vase mit Laufglasur. Hermann Mutz, Altona bei Hamburg. 1902– 1913.
Hermann Mutz 1845 Altona – 1913 Schnelsen
Irdenware, heller Scherben, langsam gedreht und mit Grund- und Überlaufglasur in Ochsenblut, Dunkelblau und grau-beige. Die Innenwandung überwiegend farblos glasiert. Breiter, gebauchter Korpus mit konisch geformtem Hals und drei schräg gesetzen Henkeln.
Unterseits das gestempelte Firmensignet "MUTZ ALTONA" sowie die Modellnummer "1350", weitere handschriftliche Bezeichnungen und Reste eines Klebeetiketts (eventuell das Verkaufsetikett).
Wandung auf einer Seite des Korpus und Halses mit teils restaurierten Glasurrissen.
H. 36,2 cm.
1108 Teeservice für sieben Personen. Mario Enke, Lindaunis. Spätes 20. Jh.
Mario Enke 1948 Gera – lebt in Lindaunis
Steinzeug, graubrauner Scherben, mit einer rötlich-grünen Reduktionsglasur. Gebauchte Korpi, die Kanne mit hoch angesetztem, kleinen Ausguss und einem breiten Henkel, der flache Deckel mit einem knopfförmigen Knauf. Die Teeschalen unterhalb der geweiteten Mündung mit einer Einschnürung. Die Teekanne unterseits mit dem geritzten Künstlersignet.
Innenwandung der Kanne mit Teeablagerungen.
Kanne H.15 cm, D. 19 cm, Teeschalen D. 9,3 cm.
1109 Zwei Schalen. Sonngard Marcks. 1982-1983.
Sonngard Marcks 1959 Eisleben
Keramiken, heller Scherben, bemalt und glasiert. Große Schale: runde, tief gemuldete Form mit leicht ausgestellter Fahne. Spiegel, Wandung und Fahne mit einer Landschaft mit drei Figuren farbig staffiert. Kleine Schale: runde, tief gemuldete Form mit nach außen gesenkter Fahne. Spiegel mit floral gefülltem Quadrat und einzelnen stilisierten Pflanzen, Fahne mit stilisierten Blättern staffiert. Jeweils verso mit Blei von fremder Hand künstlerbezeichnet.
Herstellungsbedingtes, leichtes Glasurkrakelee.
D. 28 cm; D. 17 cm.
1110 Nautiluspokal. Heidi Manthey für HB-Werkstätten, Marwitz. 1990er Jahre.
Heidi Manthey 1929 Leipzig
Keramik, rotbrauner Scherben, taubenblau glasiert und mit polychromen Ornamenten staffiert. Kuppa in Form eines Nautilus. Der Stand aus Polygonen und einem konischen, mittels durchbrochener Dreiecksformen akzentuierten Fuß zusammengesetzt. Unterseits mit dem Künstlersignum und der Manufakturmarke in schwarzen Inglasurfarben. Des Weiteren mit einer späteren Nummerierung.
Vgl. Staatliche Galerie Moritzburg Halle / Landeskunstmuseum Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Heidi Manthey Keramik. Halle, 1999, S.11.
Stand mit minimalem Chip (0,3 x 0,3cm). Kuppa mit mondsichelförmigem Brandriss, überwiegend unter der Glasur.
H. 19,5 cm.
1115 Vase "Glyzinienzweig". Gallé. Nancy, Frankreich. Um 1900– 1904.
Émile Gallé 1846 Nancy – 1904 ebenda
Farbloses, dickwandiges und mehrschichtiges Glas, formgeblasen. Die Überfangschicht orangebraun bis dunkelrot. Die Oberfläche der Außenwandung säurepoliert, die Innenwandung mattiert. Hohe, schlanke, zur Mündung gebauchte und beidseitig abgeflachte Form über einem ausladenden Rundstand. Die Wandung mit einem reliefiert geätzten Glyzinienzweig. Im Dekor in flacher Hochätzung signiert. Der Boden mit großem, flach ausgeschliffenen Abriss.
Vereinzelt minimale Masseunregelmäßigkeiten aus der Herstellung. Wandung innenseitig im Bereich der waagerecht einziehenden Schulter zwei kleine, kreisförmige, ungeätzte Stellen.
H. 23,8 cm.
1116 Kleine Vase "Elsbeere". Gallé. Nancy, Frankreich. Um 1908– 1914.
Émile Gallé 1846 Nancy – 1904 ebenda
Farbloses, dickwandiges und mehrschichtiges Glas, formgeblasen, mattiert und partiell gelborange überfangen, das Reliefdekor mit himbeerfarbenem, teils poliertem Überfang. Kleine Balusterform mit gerundeter, eingezogener Schulter und einer kurzen, zylindrischen Mündung. Auf der Wandung umlaufend ein in zwei Arbeitsgängen reliefiert geätzter Dekor mit Elsbeeren. Seitlich in der Darstellung mit der Firmensignatur in Hochätzung. Boden mit flach kugelig ausgeschliffenem Abriss.
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H. 8,0 cm.
1117 Vase "Orchidées". Gallé. Nancy, Frankreich. Anfang 20. Jh.
Émile Gallé 1846 Nancy – 1904 ebenda
Farbloses, dickwandiges und mehrschichtiges Glas, formgeblasen und im Farbverlauf strukturiert mit gelb-orangefarbenen Pulvereinschmelzungen, das Reliefdekor mit mittelbraunem, teils glänzendem Überfang. Balusterform mit gerundeten, eingezogenen Schultern und einer kurzen, konkaven Mündung. Auf der Wandung umlaufend ein reliefiert geätzter Dekor mit Orchideenrispe. Unten in der Darstellung mit der Firmensignatur in Hochätzung. Boden mit flach kugelig ausgeschliffenem, mattierten Abriss.
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H. 36,9 cm.
1118 Paar Weingläser. Sachsen oder Schlesien. Wohl 1730-1740.
Farbloses, blasiges Glas mit Einschlüssen. Kuppa passig profiliert, mit schildförmigem Querschnitt. Facettierter Balusterschaft, der Scheibenfuß unterseits mit einem alternierenden Oliven- und Kerbschliffdekor. Die Wandung eines Glases mit einem seitlich angesetzten Blütendekor im Schälschliff, die Wandung des zweiten Glases mit einem bekrönten Spiegelmonogramm "JFG" und verso einem Wappen mit Helmzier, jeweils matt- und blank gearbeitet.
Der Fuß eines Glases mit geöffnetem Luftbläschen. Vereinzelt kratzspurig, die Standunterseite eines Glases deutlicher.
H. 16,1 cm, H. 16,2 cm.
1119 Pokalglas mit bekröntem Monogramm "EMW". Böhmen. Wohl 18. Jh.
Farbloses Glas. Kelchförmige Kuppa über Balusterschaft und Kugelnodus. Kuppaansatz mit einem Ringnodus. Auf der Kuppa ein bekröntes Ligaturmonogramm "EMW", flankiert von sich kreuzenden Blattwedeln, verso ein Vogel auf einem stillgelegten Kohlenmeiler, flankiert von adäquaten Blattwedeln. Oberhalb die Inschrift: "Ich ruhe auf Bestäntigkeit [!]". Scheibenfuß oberseitig mit je zwei gekreuzten Blattwedeln, die Unterseite mit Abriss.
Standring unscheinbar kratzspurig.
H. 21,9 cm.
1120 Pokalglas. Böhmen. Spätes 18./19. Jh.
Farbloses, leicht blasiges Glas. Konische Kuppa über einem facettierten Balusterschaft mit eingestochener Blase auf Scheibenfuß mit Abriss. Auf der Kuppa ein ornamentales Kerbschliffdekor unter Arkaden, umrahmt von Bordüren in Oval- und Zungenschliff, partiell mattiert gearbeitet.
Innenwandung mit drei lang gezogenen Kratzspuren. Unterseite mit kleineren Kratzspuren, der Schaft mit einem minimalen Chip an der Facette des Nodus.
H. 22,1 cm.
1121 Weinglas. 18. Jh./19. Jh.
Farbloses, blasiges Glas. Konische, facettierte Kuppa, der Kuppaansatz einschwingend und ebenfalls facettiert. Facettierter Balusterschaft über einem Scheibenfuß.
Kanten etwas berieben. Der Lippenrand an einer Stelle ausgeschliffen. Schaftansatz deutlicher kratzspurig.
H. 16,1 cm.
1122 Logenglas, sog. "Taillenkanone". Deutsch oder Böhmen. 19. Jh.
Farbloses, schlieriges Glas. Konischer Korpus über massivem, konischen Fuß mit umlaufenden, vertikalen Kerbfacetten. Die Kuppa mit matt geschnittener Freimaurersymbolik, der Lippenrand mit Blattrankenbordüre. Boden mit kugelig geschliffenem Abriss.
Boden, Lippenrand und Innenwandung deutlicher kratzspurig. Facettenkanten etwas berieben, eine Kante mit kleiner Bestoßung (L. 4 mm).
H. 10,7 cm.
1123 Großes Pokalglas mit bekröntem Monogramm "SR". 1909.
Farbloses Glas. Konischer Schaft mit neun eingestochenen Luftblasen über einem Scheibenfuß. Schaft in eine konische Kuppa übergehend. Auf der Wandung schauseitig ein bekröntes Monogramm "SR", verso das Monogramm "EM" in Matt- und Blankschnitt. Unterseits bezeichnet "Obltnt Martini." und "1909". Der Lippenrand sowie der Standring mit Vergoldung.
Boden am Standring kratzspurig.
H. 25,2 cm.
1124 Pokalglas / Ansichten-Fußbecher. Böhmen. Ca. Mitte 19. Jh.
Farbloses, massives Glas, rubinrot überfangen sowie gelb gebeizt. Das Pokalglas mit zylindrischer Kuppa und abgesetztem Lippenrand über konkav ausschwingendem Nodusschaft und Rundstand. Auf der Wandung ein mattgeschnittenes, jagdliches Dekor, umrahmt von Rocaillen. Kuppaansatz, Nodus und Fuß mit Blankschliff. Der Lippenrand mit Goldfaden. Das Ansichtenglas mit glockenförmiger, partiell facettierter Kuppa und abgesetztem Lippenrand über einem sechpassigen Walzenschliffuß. Die Wandung mit
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H. 19,2 cm, H. 12,3 cm.
1130 Brosche in Blattform. Carlo Barberis. Valenza, Provinz Alessandria, Italien. 1960er Jahre.
Carlo Barberis 1909 – 1994
750er Gelbgold und Weißgold. Geschwungene Blattform aus gekordeltem Golddraht, der Blattstiel mit 14 Kleinstbrillanten im Verlauf besetzt. Verso in der Raute gemarkt "39 AL" sowie "750". Broschnadel mit Tönnchenverschluss.
Ein Brillant wohl ergänzt.
L. 5,8 cm, Gew. 11,2 g.
1131 Korallencollier "Pelle d' angelo" (Engelshautkoralle). Wohl Frühes 20. Jh.
18 K Gelbgold (geprüft) und Engelshautkorallen in leicht unrunder Perlenform, poliert sowie im Verlauf angeordnet. Die Schließe in Form einer zargengefassten, cabochonförmigen Koralle. Ungemarkt.
Zunge der Schließe gebrochen. 15 Korallenperlen mit Rissbildung.
L. 53,5 cm, D. min 8 mm, D. max.16 mm, Schließe L. 19 mm, Gew. 92 g.
1132 Zwei Korallencolliers und zwei Korallenarmbänder. 20. Jh.
Gelbmetall, Korallen, poliert. Einreihige, minimal unregelmäßige, perlenförmige Colliers sowie Armbänder, jeweils mit Steckschließe. Ungemarkt.
Teils mit kleinen Unebenheiten. Gelbmetall partiell patiniert.
Armbänder L. 18 cm, 20 cm, Colliers L. 42 cm, L. 55,5 cm.
1133 Perlencollier Matinée. 20. Jh.
585er Weißgold. Einreihiges Perlencollier im Verlauf mit unrunden bis unregelmäßig tropfenförmigen Blisterperlen (D. ca. 0,5 – ca. 0,8 cm) mit roséfarbenem, teils gelblichen bis grüngelblichen Überton. Strahlenförmige Steckschließe mit einem Ring aus acht kleinen Perlen. Verso mit dem Feingehaltsstempel "585".
Conchynschicht zum Teil berieben. Unrunde Perlen im Bereich des Bohrlochs teils mit minimalen Bohrlochweitungen/Materialverlusten und gegilbt.
L. 62 cm, Gew. 36,5 g.
1134 Kordelcollier mit Kleinstperlen. 2. H. 20. Jh.
585er Gelbgold. Sechs in sich verschlungene, gekordelte Stränge mit teils leicht unrunden Kleinstperlen mit hellgrauem, violetten und dunkelgrünem Überton. Schnappschließe mit Sicherheitskettchen und Federringschließe. Federring und Schließe mit der gestempelten Feingehaltsmarke, auf der Schließe der Manufakturstempel (verschlagen).
L. 36,5 cm, Gew. 24,3 g.
1135 Damenring mit Brillanten und Saphir. 20. Jh.
Gelbgold. Ausladender, teils durchbrochen gearbeiteter Ringkopf. Zentral mit einem nachtblauen, navetteförmig geschliffenen Saphir ausgefasst. Flankierend zwei tropfenförmig geschliffene Diamanten und vier gewölbte Stege mit 36 Kleinstbrillanten. In der mittleren Schiene mit einem Stempel (verschlagen).
Saphir an einer Facettenspitze mit einer minimalen Materialabplatzung. Schiene minimal tragespurig. Ein tropfenförmiger Diamant mit deutlicherem Einschluss.
D. 18 mm (Ringgröße 57), Gew. 9,0 g, Saphir 13 x 10 mm, Diamanten L. ca. 4,5 mm.
1136 Herrenring mit Brillantsolitär. Mitte 20. Jh.
585er Roségold. Steil ansteigende Schulter mit quadratischem Ringkopf. Zentral ein körnchengefasster Diamant im Brillantschliff (ca. 0,5–0,6ct, H, VVS-VS). Breite bis mittlere, gerade Schiene. Im Inneren der Schiene mit dem Feingehaltsstempel (schwer lesbar) sowie mit einem weiterem Stempel (nicht lesbar).
Schiene geweitet. Ringkopf mit Bearbeitungs- und Lötspuren aus dem Herstellungsprozess, die Fassung unregelmäßig, Rundiste partiell sichtbar.
D. 21,5 mm (Ringweite 65), Gew. 5,9 g.
1140 Kännchen. Alexandria, Ägypten. Nach 1916.
600er Silber. Balusterförmiger Korpus über rundem, profilierten Stand, Schnabelausguss und birnförmiger Haubendeckel mit bekrönendem Knauf in Form eines plastisch ausgearbeiteten Vogels, filigraner Ohrenhenkel mit reliefiertem Rankendekor. Der Korpus umlaufend mit gravierten Dekorbändern, mittig ein arabisches Schriftband mit einem Koranzitat (nicht aufgelöst). Standring, Ausguss und Schwanzfeder des Vogels mit der Feingehaltspunze.
Gegossene Teile partiell mit Materialunebenheiten.
H. 22 cm, Gew. 409 g.
1141 Deckelpokal. Christian Friedrich Hausmann, Dresden. 1741.
Christian Friedrich Hausmann 17. Jahrhundert
12lötiges Silber, getrieben und ziseliert, im Deckelknauf mit den Resten einer Vergoldung und auf der Wandung mit den Resten eines goldfarbenen Überzugs. Zweifach eingeschnürte Form über Rundfuß, Haubendeckel mit Knauf in Form einer Blattrosette. Fuß, Wandung und Deckel spiralförmig godroniert und an den Rändern mit Rocaillen. Der Deckelrand mit einer Zahnkante. Am Standring innen graviert monogrammiert und datiert "J.G.O. d. 30. Jan.1749" sowie mit dem Tremolierstich. Der Mündungsrand
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H. 20.5 cm, Gew. 336 g.
1145 Große Kanne. Deutsch. Wohl Frühes 19. Jh.
Kupfer, genietet und hartgelötet, die Innenwandung mit den Resten einer Verzinnung. Hoher, gebauchter Korpus über Rundstand. Profilierter Haubendeckel mit einfacher Daumenrast, Bandhenkel. Ungemarkt.
Korpus teils gedellt und mit Oxidationsspuren.
H. 38,5 cm.
1146 Schnabelstitze mit Eichzapfen. Gottlob Friedrich Kaden d.J., Nördlingen. Anfang 19. Jh.
Zinn. Konischer Korpus auf ausschwingendem Rundstand. Bandhenkel und flacher Deckel mit einfacher Daumenrast. Einfach geschweifter Ausguss, auf der Innenseite ein kleiner Eichzapfen. Wandung an Stand und Mündung sowie am Deckel mittels einfach gravierter Linien akzentuiert. Auf dem Deckel mit einem gravierten Monogramm "F.C.W." sowie der Probzinnmarke. Boden der Gefäßinnenseite mit der Stadt- sowie mit der zweifachen Meistermarke.
Gottlob Friedrich Kaden d.J. erlangte 1802 das Meisterrecht.
Vgl. Erwin Hintze "Süddeutsche Zinngießer II", Lfde. Nr. 712.
Boden etwas gedellt. Altersbedingte Nutzungsspuren.
H. 22,6 cm.
1147 Teekanne. Christian oder Carl Friedrich Rossbach, Adorf. 19. Jh.
Zinn. Kugelförmiger Korpus mit tief angesetzten Röhrenausguss. Bügelhenkel mit balusterförmig gedrechseltem Griff. Deckel mit diskusförmigen Knauf. Auf der Wandung monogrammiert "C.C.G.". Boden der Innenwandung mit Stadt- und Meistermarke (undeutlich).
Christian Friedrich Rossbach wird vor 1820 Meister. Sein Sohn Carl Friedrich Rossbach erlangt am 13. / 15. März 1843 vor der Schneeberger Kreislade das Meisterrecht nach Adorf.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 1, 2.
Ausguss restauriert. Altersbedingte Nutzungsspuren.
H. 15,5 cm.
1148 Zwei Salzschälchen, eine kleine Deckelschale, zwei Löffel. Glauchau. 18. Jh./19. Jh.
Zinn. Die Salzschälchen und die Deckelschale gemuldet, auf einem Rundstand, der Deckel der Schale mit Zapfenknauf. Ein Salzschälchen monogrammiert und datiert "H.N." und "1837", das zweite Schälchen monogrammiert "S.L." und unterseits in einem fliegenden Band gestempelt "CFS IN GLAUCHAU" (Carl Friedrich Schwarz?). Die Löffel mit runder sowie ovoider Laffe und gekantetem sowie schlankem Stiel mit geschweiftem Abschluss. Ein Löffel auf der Laffe mit der gravierten Darstellung des Hl. Georg, oberhalb monogrammiert "S.G.". Ein Löffel schauseitig auf der Laffe gemarkt (undeutlich).
Löffel mit deutlicheren Nutzungsspuren. Insgesamt minimal gebrauchsspurig.
Schälchen D. 6,8 - D. 7,5 cm, Löffel L. 16 cm, L. 19,9 cm.
1149 Pulverflasche. Slawisch. Um 1895.
Zinn. Beidseitig abgeflachter Korpus mit konkav eingewölbter Schulter und enger Mündung mit Schraubverschluss. Alle Seiten mit einem reliefierten Floraldekor, die Kanten geflechelt. Schauseitig oberhalb des Dekors in Kyrillisch graviert "Iwan. Ch. Petrew", verso datiert "1895". Ungemarkt.
Deutlich nutzungs- und oxidationsspurig. Korpus deutlicher eingedellt. Oberseite mit Eindellung und Riss. Deckelringöse zur Befestigung fehlend.
H. 15 cm.
1150 Stegkanne. Wohl 19. Jh./20. Jh.
Zinn. Gedrückt kugelförmiger Korpus über Rundstand. Der schlanke Hals zur Mündung geweitet. Sechsfach facettierte Tülle mit profiliertem Verbindungssteg zum Korpus in Form eines Armes mit Hand. Haubendeckel mit reliefiertem Drücker, profilierter Knauf. Auf dem Bandhenkel eine Stadtmarke mit Bär.
Bodenrosette.
Wandung mit kleiner Eindellung. Unterer Teil der Innenwandung mit deutlicheren Nutzungsspuren.
H. 31,5 cm.
Kono Naotoyo Bairei (Yasuda Naoto) 1844 Kyoto – 1895 ebenda
Farbholzschnitte auf festem Japan. Heft mit festem Papiereinband in japanischer Bindung mit je einseitig bedruckten und in der Mitte gefaltet eingebundenen Blättern. Unterhalb der Titelkartusche ein Klebeetikett des Händlers "Theod. Büttner. Japan- und China-Waaren (sic!). BERLIN W. Leipzigerstrasse 114". Verlegt bei Kin’eidô (Tôkyô). Zumeist in der Darstellung signiert mit dem roten Siegel "Bairei". Einer von insgesamt drei Bänden mit der Darstellung von Vogel-, Pflanzen- und
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Heft 24,8 x 16,5 cm, Stk. je 21 x 14,7 cm.
1156 Eishosai Choki, Die Kurtisane Yaegiri Tayu mit ihrer Dienerin Moto. Um 1790 / Um 1900.
Eishosai Choki 1776 Japan – 1822 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan, vollflächig auf Japan aufgezogen. Signiert "Choki ga" und ausführlich beschrieben. Die Darstellung zeigt die Kurtisane Yaegiri Tayu aus dem Ost-Fächer-Haus im Osaka Shinmachi-Viertel mit ihrer Dienerin Moto aus dem Yoshida-Haus. Späterer Druck um 1900.
Wir danken Herrn Hendrick Lühl, Essen, für freundliche Hinweise.
Im restaurierten Zustand. Mehrere ergänzte und retuschierte Fehlstellen des Bildträgers.
Format oban tate-e (Stk. und Bl. 37,8 x 25,2 cm).
1157 Suzuki Harunobu, Frau mit Dienerin beim Wäschewaschen. Wohl um 1769– 1770.
Suzuki Harunobu um 1724 Edo (heute Tokio) – 1770 ebenda
Farbholzschnitt in Rosa, Olivgrün, Blau auf Japan, auf Bütten kaschiert. Signiert "Suzuki Harunobu ga". Hinter Glas in einer schmaler Holzleiste gerahmt.
Blau leicht verblichen.
Bl. 27,3 x 20 cm, Ra. 42 x 32 cm.
1158 Gosôtei Hirosada, Schauspieler mit zwei Korngarben. 1852.
Gosôtei Hirosada um 1819 Japan – 1863 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan. Vollflächig auf Papier kaschiert. Mit zierendem Prägedruck im Bereich der Haare. Signiert re.Mi. "Hirosada". Rote Titelkartusche o.re. sowie Untertitelkartusche u.re.
Vertikaler Falz am linken Rand. Falz und Einriss mit dunklen Flecken. Ecke u.re. sowie o.re. berieben und knickspurig. Mehrere Quetschfalten.
24,2 x 17,3 cm.
Utagawa Hiroshige 1797 Edo (Tokio) – 1858 ebenda
Farbholzschnitte auf Japan. Nachschnitte wohl um 1900.
13. Station: Numazu im Mondlicht
27. Station: Fukuroi, Teeschänke
29. Station: Hamamatsu, Winterszene.
Zwei Blätter an den oberen Ecken, ein Blatt an allen vier Ecken auf Untersatzkarton und in einem klappbaren Passepartout montiert.
Fukuroi: Stockfleckig, Randbereiche mit Quetschfalten und knickspurig. Unscheinbare, vertikale, dunkle Farbspur u.Mi. Hamamatsu: Stockfleckig. Mit Bezeichnung in Blei unterhalb der Darst. u.re. Vereinzelte Fleckchen.
Numazu: Geringfügig stockfleckig am o. Blattrand.
Bl. je ca. 26 x 37,8 cm, Darst. je ca. 22,1 x 34,5 cm, Psp. 34,2 x 48,7 cm.
Utagawa Hiroshige 1797 Edo (Tokio) – 1858 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan. 2. Version der 4. Station. Signiert in der Darstellung o.li. "Hiroshige ga" sowie mit Titelbezeichnungen. An den Ecken auf Untersatzpapier montiert und in einem klappbaren Passepartout.
Kräftige Farben. Randläsionen mit Knickspuren. Feine, horizontale Quetschfalten, insbes. im Himmel. Papier partiell berieben und etwas angeschmutzt, bräunliche Flecken. Farbbereich am Horizont oxidiert. Vereinzelt kleine weiße Farbspritzer.
Bl. 23,9 x 36,3 cm, Darst. 22,3 x 35 cm, Psp. 36,7 x 51,2 cm.
Utagawa Hiroshige 1797 Edo (Tokio) – 1858 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan. Signiert in der Darstellung o.li. "Hiroshige ga" sowie mit Titelbezeichnungen. An den o. Ecken auf Untersatzpapier montiert und in einem klappbaren Passepartout.
Entlang der Außenkonturen der Darstellung allseitig geschnitten. Rote Farbbereiche etwas verblasst. Kleine, restaurierte Fehlstellen im Papier. Vereinzelte Fleckchen. An den Ecken Papier etwas wellig, berieben. Verso mit Resten alter Montierung.
22,5 x 35,2 cm, Psp. 36,7 x 50,9 cm.
1162 Utagawa Hiroshige "Kudanme". 1847– 1852.
Utagawa Hiroshige 1797 Edo (Tokio) – 1858 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan aus der Edo-Periode. Signiert "Hiroshige ga" o.li. Mit Zensorsiegeln "Watanabe" und "Kinugasa". In Ôban yoko-e Format. Aus der Serie Chûshingura „Das Schatzhaus der treuen Vasallen“, Akt IX. Verlegt bei Marusei. An den o. Ecke auf Untersatzpapier montiert.
Der als Komuso verkleidete Honzô erreicht gerade in jenem Moment Yuranosukes Haus, als Tonase sich anschickt, ihre Tochter zu töten, um der vermeintlichen Schmach zu entgehen.
Rändern ungerade geschnitten und mit Wasserflecken. Leicht knickspurig.
Bl. 22 x 33,5 cm. Unters. 29,5 x 42,7 cm.
1163 Utagawa Hiroshige "Yoshida, Toyokawa ôhashi" (Große Brücke über den Fluß Toyo). 1855.
Utagawa Hiroshige 1797 Edo (Tokio) – 1858 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan aus der Edo-Periode. 35. Blatt aus der Serie "Gojusan tsugi meisho zue" auch als "Vertical Tôkaidô" bekannt mit 53 Ansichten der Tokaido-Straße. Signiert "Hiroshige hitsu". Mit den Zensorensiegeln "aratame / Hare 7" und Datierungstempel. Verlegt bei Tsutaya Kichizô (Kôeidô). An den o. und linken Ecken auf Untersatzpapier montiert. Wohl späterer Druck der 1860/70er Jahre.
Blatt minimal gegilbt. Ränder leicht angeschmutzt. Vereinzelte kleine Stockflecken am re. Blattrand. Li. o. Ecke mit Abrieb-Stelle.
Bl. 36,6 x 25 cm, Unters. 48,5 x 32 cm.
1164 Utagawa Hiroshige II, Prozession vor dem Berg Fuji mit Kirschblüte. 12. Monat 1857.
Utagawa Hiroshige II 1829 Japan – 1869 ebenda
Farbholzschnitte auf Japan. Die zwei ersten Blätter eines Triptychons. Beide Blätter in der Darstellung u.li. sowie u.Mi. mit dem Datums-Siegel und Signatur versehen.
Papier gegilbt, mit bräunlichen Flecken und partiell sehr dünn sowie oberflächlich berieben. Verso ein Blatt mit Resten einer Japanpapierkaschierung. Ein Blatt mit winzigen Löchlein. Farben verblasst.
Bl. je 35,8 x 23,9 cm.
Utagawa Hiroshige II 1829 Japan – 1869 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan. Signiert in roter Kartusche in der Darstellung u.li. "Hiroshige ga". Außerhalb der Darstellung u.li. mit dem Datums- und Verleger-Siegel "Sagamiya Tôkichi" versehen. Titel- und Untertitelkartusche o.re. An den Ecken auf Untersatzkarton klebemontiert. In einem klappbaren Passepartout.
Stockfleckig. Ränder partiell mit braunen Klebemittelspuren, Einrissen sowie kleinen, anhaftenden Papierresten. Knickspurig, insbes. am Rand re.Mi. Fehlstelle im Papier an Ecke u.re. sowie o.re. durch Anobienfraß. Farben partiell verblasst.
Bl. 34,4 x 24,8 cm, Darst. 36,5 x 22,7 cm, Psp. 51,1 x 36,8 cm.
Katsushika Hokusai 1760 Edo (heute Tokio) – 1849 Asakusa
Farbholzschnitte auf Japan. Eine Darstellung jeweils aus zwei Blättern bestehend, Mi. miteinander verbunden (klebemontiert). An den o. Ecken jeweils auf einem Untersatzkarton montiert. In einem klappbaren Passepartout.
Insgesamt etwas knickspurig und mit vereinzelten Quetschfalten (teilw. wohl aus dem Entstehungsprozess). Wenige Blätter mit Löchlein. Partiell kleine, gelbliche Flecken. Papier leicht oberflächlich berieben. Vereinzelt geringfügige Randläsionen.
Bl. ca. 23,9 x 28,9 cm, Darst. ca. 19,6 x 27,7 cm, Psp. ca. 34,3 x 48,3 cm.
Katsushika Hokusai 1760 Edo (heute Tokio) – 1849 Asakusa
Farbholzschnitte auf Japan. Hokusai manga, Bd. 14: S. 6/7; 8/9; 14/15; 16/17; 20/21; 24/25; 26/27.
Hokusai manga, Bd. 7: S. 48/49. Eine Darstellung jeweils aus zwei Blättern bestehend, je am o. und u. Rand Mi. miteinander verbunden (klebemontiert). An den o. Ecken jeweils auf einem Untersatzkarton montiert. In einem klappbaren Passepartout.
Vereinzelte Quetschfalten (wohl aus dem Entstehungsprozess). Partiell kleine, gelbliche Flecken. Papier leicht oberflächlich berieben. Vereinzelte geringfügige Randläsionen. Einige Blätter mit kleinen Falten an Montierungspunkten.
Bl. ca. 22,6 x 25,7 cm, Darst. ca. 18,1 x 24,8 cm, Psp. ca. 32,7 x 45,2 cm.
Katsushika Taito II tätig um 1810 – 1853
Katsushika Hokusai 1760 Edo (heute Tokio) – 1849 Asakusa
Katsushika Taito II tätig um 1810 – 1853
Farbholzschnitte auf Japan. Im Stock jeweils mit der nachgeahmten Signatur "Zen Hokusai Iitsu hitsu" bezeichnet. Aus der Serie Kachô gaden.
Taito II übernahm nicht nur den Stil von Hokusai, sondern ahmte auch dessen Signatur im Sinne einer Fälschung nach. Seine bevorzugten Motive waren Blumen- und Vogelbilder.
Insgesamt knickspurig und mit Quetschfalten. Ränder geschnitten. Vereinzelte, sehr dünne Stellen im Papier. Oberflächlich berieben, etwas angeschmutzt und fleckig. Jeweils mit Randläsionen (Knicke, kleine Einrisse o.Mi.). Ein Blatt mit Löchlein u.Mi. Ein Blatt mit längerem, vertikalen Knick.
Bl. 26,6 x 37,9 cm / Bl. 27,1 x 38 cm.
1169 Takizawa Kiyoshi "Senryûdô gafu". 1879.
Takizawa Kiyoshi vor 1870 Japan – um 1880
Farbholzschnitte auf festem Japan. Heft mit festem Pappeinband mit je einseitig bedruckten und in der Mitte gefaltet eingebundenen Blättern. Einband mit Zierprägung und ornamental bedruckt, Heftung mittels grünem Faden. Auf dem Einband eine unleserliche Bleistiftannotation o.re. Verlegt bei Matsuzaki Hanzô. Band mit Vogel- und Pflanzendarstellungen (Kachô-e), einer von insgesamt sechs Bänden.
Insgesamt 46 Vogeldarstellungen, eine einleitende Doppelseite in japanischen Schriftzeichen sowie Einband innen je mit einer klebemontierten Seite in japanischen Schriftzeichen.
Einband knickspurig, mit Quetschfalten im Randbereich, gebrauchsspurig sowie fleckig. Insgesamt geringfügig knickspurig und schwach sichtbare Fleckchen, wenige kleine Quetschfalten.
Heft 24,9 x 17,3 cm, Stk. 17,4 x 25,5 cm (Mi. gefaltet).
1170 Toyohara Kunichika, Häusliche Szene mit zwei Frauen. Um 1860/1870.
Toyohara Kunichika 1835 Edo (heute Tokio) – 1900 Tokio
Farbholzschnitt auf Japan. Signiert "Kunichika ga" u.li. in der Toshimada-Kartusche. Mit dem Zensorsiegel "Aratame" und dem Verlegersiegel "Kiya Sôjirô" u.re.
Materialverlust im Papier an Ecke u.li. Knickspurig sowie vereinzelte Quetschfalten. Braune Klebemittelreste alter Montierung recto durchgedrungen. Löchlein o.re.
Bl. 36,8 x 25 cm.
1171 Toyohara Kunichika "Das Fährschiff von Shinrei Yaguchi" (Shinrei yaguchi no watashi). Um 1870.
Toyohara Kunichika 1835 Edo (heute Tokio) – 1900 Tokio
Farbholzschnitte auf Japan. Ôban-Triptychon, vollflächig auf vier Büttenpapierstreifen kaschiert. Das erste Blatt mit der Signatur-Kartusche "Toyohara Kunichika hitsu", dem roten "Toshidama"-Siegel sowie der Signatur des Holzschneiders "Horikô Gin" u.li. Zentrales Titulusfeld sowie auf jedem Blatt zwei Kartuschen mit der Bezeichnung der dargestellten Schauspieler Ichikawa Udanji (li.), Suketakaya Takasuke (Mi.), Ichikawa Danjûrô IX (re.).
Geringfügige Randläsionen. Partiell Papier berieben. Verso Reste alter Montierung und bräunliche Flecken. Etwas knickspurig.
Bl. je 36 x 23,5 cm, ges. 70,4 x 36 cm.
1172 Utagawa Kunisada I., Darstellung einer jungen Frau. 1830er Jahre.
Utagawa Kunisada I. 1786 Edo (heute Tokio) – 1865 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan. Signiert "Kochoro Kunisada ga" u.re. Verlegt bei Senichi. Verso an drei Ecken auf einem Untersatzpapier klebemontiert.
Papier mit gelblichen Flecken. Geringfügige Randläsionen. Weißer Farbfleck u.Mi. Anobienfraß-Löchlein am Rand o.li. Kleiner Einriss und Fehlstelle im Papier am Rand re.Mi. Recto aufgeklebter, kleiner Papierstreifen der Montierung an Ecke o.re. Brauner Fleck u.li.
Stk. 36 x ca. 24,5 cm, Bl. 36,5 x 24,8 cm.
Utagawa Kunisada I. 1786 Edo (heute Tokio) – 1865 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan aus der Edo-Periode. Linkes Blatt eines Diptychons. Signiert "Ôju Toyokuni ga" u.mittig. Zensor-Siegel "Mera" und "Murata". Holzschneider nicht vermerkt. Vollflächig auf zweiteiligem Bütten kaschiert. An den o. Ecken im klappbaren Passepartout montiert.
Re. Rand geschnitten. Löchlein o. Randläsionen und eine Retusche u. (am Boden).
Bl. 34,2 x 22,5 cm.
1174 Utagawa Kunisada I., Zwei Frauen in einem Garten mit blühenden Pflaumenbäumen. 12. Monat 1854.
Utagawa Kunisada I. 1786 Edo (heute Tokio) – 1865 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan. Zentrales Blatt des Triptychons "Der zweite Monat - Pflaumenblüte" aus der Serie "Die zwölf Monate" (Jûni tsuki no uchi). Vollflächig auf Büttenpapier kaschiert und in einem klappbaren Passepartout montiert. Toshidama-Kartusche mit der Signatur "Toyokuni ga" u.re. Datums- und Zensor-Siegel u.re. angeschnitten.
Ränder geschnitten (am re. und o. Rand um ca. 5 mm verkleinert). Bleistiftstrichlein o.li. Ecken etwas knickspurig. Bräunliches Fleckchen u.re.
35,7 x 24 cm, Psp. 50,8 x 36,3 cm.
1175 Utagawa Kunisada I., Schauspieler als Inuta Kobungo in der Dunkelheit. 1855.
Utagawa Kunisada I. 1786 Edo (heute Tokio) – 1865 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan. Ein Blatt aus der Serie "Szenen der Dunkelheit und des Leids" (Mitate yami zukushi). Toshidama-Kartusche mit der Signatur "Toyokuni ga" und dem Holzschneider-Siegel "Horiko Gin" in der Darstellung u.Mi. Darüber das Datums- und das Zensor-Siegel "aratame". An den Ecken auf Untersatzkarton klebemontiert, in einem klappbaren Passepartout.
Kleiner Materialverlust im Papier sowie Löchlein u.re. Rechter Rand mit kleinen Läsionen. U. und re. Rand geschnitten. Randbereiche knickspurig. Unscheinbare Quetschfalte in u. Blatthälfte.
Bl. 36,6 x 25,9 cm, Darst. 36,3 x 24,4 cm.
1176 Utagawa Kunisada I., Der Schauspieler Onoe Kikugorô IV als "Oritsu". 1860.
Utagawa Kunisada I. 1786 Edo (heute Tokio) – 1865 ebenda
Farbholzschnitt auf feinem Japan. Signiert "Toyokuni ga" in Toshidama-Kartusche. Mit Zensorensiegeln "aratame" kombiniert mit Datum "1860, 2. Monat". Verlegt bei Hanmoto Izutsu-ya (Shôkichi). An den o. Ecken auf Untersatzkarton montiert.
Der Schauspieler Onoe Kikugorô IV in dem Kabukidrama "Kinoshita kage masago no date zome" als Gion no Oritsu (Oritsu aus Gion). Aufgeführt im 2. Monat 1860 im Theater Ichimura-za (Edo).
Knickspurig. Fehlstelle u.re. und li. Löchlein u.mittig.
Bl. 36,7 x 25 cm, Psp. 51 x 41 cm.
Utagawa Kunisada II. 1823 ? – 1880 Edo (Tokio)
Farbholzschnitt auf Japan. Signiert in japanischen Schriftzeichen "Kunisada ga" Mi.re. sowie mit dem Datumssiegel in der ovalen Kartusche, dem Siegel der Zensoren "Fuku" und "Muramatsu" und des Holzschneiders "Yokokawa Takejirô." Verlegt bei Tsutaya Kichizô. Runde Titelkartusche o.li. sowie mit Bezeichnung des Schauspielers o.re. Mit feiner, stoffimitierender Prägung im Papier im Bereich des Kragens und des Saums.
Riss entlang des horizontalen Mittelfalzes verso mit Papierstreifen hinterlegt und recto partiell retuschiert. Bräunung des Papiers entlang des Mittelfalzes. Unscheinbares Löchlein u.li. sowie brauner Fleck am li. Rand Mi. Titelkartusche o.li. angeschnitten (Format in der Breite um ca. 1 cm, in der Höhe um ca. 2 cm verkleinert). Unscheinbare glänzende Druckstellen am oberen Rand re.
Bl. 34,4 x 23,8 cm.
Utagawa Kunisada II. 1823 ? – 1880 Edo (Tokio)
Farbholzschnitt auf Japan. Signiert in japanischen Schriftzeichen "Kunisada ga" re.Mi. sowie mit dem Datumssiegel in der ovalen Kartusche, dem Siegel der Zensoren "Fuku" und "Muramatsu" und des Holzschneiders "Sugawa Sennosuke". Verlegt bei Tsutaya Kichizô. Runde Titelkartusche o.re. sowie mit Bezeichnung des Schauspielers in roter Kartusche o.re. Mit feiner, stoffimitierender Prägung im Papier im Bereich des Kragens.
Papier am oberen Rand geringfügig wellig. Rote Farbbereiche etwas verblasst. Papier am horizontalen Mittelfalz etwas gedünnt und leicht angeschmutzt. Sehr kleine, verso hinterlegte Fehlstelle im Papier in der Datumskartusche. Winziges Löchlein im Bereich des Kinns und verso hinterlegtes, retuschiertes Anobienfraß-Löchlein u.re.
Bl. 34,3 x 23,8 cm.
Utagawa Kunisada II. 1823 ? – 1880 Edo (Tokio)
Farbholzschnitt auf Japan aus dem Edo-Periode. Signiert in japanischen Schriftzeichen "Kunisada ga", in Toschidama Kartusche re. mittig sowie mit dem Datumssiegel in der ovalen Kartusche Runde Titelkartusche o.li. sowie mit Bezeichnung der Schauspielerin in gelber Kartusche o.li., dem Siegel der Zensoren "Hama" und "Magome" und des Holzschneiders "Hori Take".
Horizontaler Mittelfalz.
Bl. 34,2 x 24 cm.
1180 Utagawa Kuniyoshi "Kiso Yoshinaka no omoimono Tomoye-gozen to iu shita". Um 1843.
Utagawa Kuniyoshi 1798 Edo (heute Tokio) – 1861 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan aus der Edo-Periode. Linkes Blatt eines Triptychons. Signiert u.re. in japanischen Schriftzeichen "Ichiyûsai Kuniyoshi ga" (Künstler-Synonym) , im Toshidama Siegel. Mit den Stempeln der Zensor Mura. Verlegt von Ebisu-ya Shokichi. An den oberen Ecken auf Untersatzkarton klebemontiert.
Ausgezeichneter, sehr früher Druck, frische Farben. Leicht verbräunt, Zwei kleine Löchlein im Papier am li. Rand mittig. Ecke u.re. minimal geknickt.
Bl. 37,5 x 25,5 cm, Unters. ca. 43 x 31 cm.
1181 Utagawa Kuniyoshi, Yoshida Chuzaemon Kanesuke (Samurai, eines Kampffans zeigend). 1847.
Utagawa Kuniyoshi 1798 Edo (heute Tokio) – 1861 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan aus der Edo-Periode. Signiert u.re. in japanischen Schriftzeichen "Ichiyûsai Kuniyoshi ga" (Künstler-Synonym). Blatt 50 aus der Folge "Seichû gishi den" (Biografien der loyalen Samurai). Verlegt von Ebiya Rinnosuke. Mit den Stempeln der Zensoren "Muramatsu" und "Yoshimura ". Holzschneider nicht vermerkt.
Ausgezeichneter, sehr früher Druck, frische Farben. Läsionen am u.li. Oberfläche und vereinzelte Anobienfraß-Löchlein. Hinterlegte Fehlstellen im Papier. Kleine Retuschen in der Titelkartusche o.re.
Bl. ca. 36,3 x 25 cm.
1182 Utagawa Kuniyoshi "Onodera Toemon Hidetome". 1847.
Utagawa Kuniyoshi 1798 Edo (heute Tokio) – 1861 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan aus der Edo-Periode. Signiert Mi.li. in japanischen Schriftzeichen "Ichiyûsai Kuniyoshi ga" (Künstler-Synonym) sowie dem "Yoshi Kiri"-Siegel. Blatt 30 aus der Folge "Seichu gishi den" (Biografien der loyalen Samurai, Geschichten der wahren Loyalität des treuen Samurais). Verlegt von Ebiya Rinnosuke. Mit den Stempeln der Zensoren "Hama" und "Kinugasa". Holzschneider nicht vermerkt. Umlaufend auf Untersatzkarton randmontiert.
Ausgezeichneter, sehr früher Druck, frische Farben. Vereinzelte bräunliche Fleckchen und Rändern etwas angeschmutzt. Unters. ungerade geschnitten und etwas gebräunt.
Bl. 35 x 24 cm, Unters. ca. 44 x 32 cm.
Utagawa Kuniyoshi 1798 Edo (heute Tokio) – 1861 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan aus der Edo-Periode. Signiert u.re. in japanischen Schriftzeichen "Ichiyûsai Kuniyoshi ga" (Künstler-Synonym). Blatt 33 aus der Folge "Seichû gishi den" (Biografien der loyalen Samurai). Verlegt von Ebiya Rinnosuke. Mit den Stempeln der Zensoren "Muramatsu" und "Yoshimura ". Holzschneider nicht vermerkt.
Ausgezeichneter, sehr früher Druck, frische Farben. Läsionen am u.li. Oberfläche und vereinzelte Anobienfraß-Löchlein. Hinterlegte Fehlstellen im Papier. Kleine Retuschen in der Titelkartusche o.re.
Bl. 36,2 x 25,2 cm.
1184 Utagawa Kuniyoshi "Ôtaka Gengo Tadao" (Samurai, einen Zielpunkt nehmenden). Um 1850.
Utagawa Kuniyoshi 1798 Edo (heute Tokio) – 1861 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan aus der Edo-Periode. Signiert u.re. in japanischen Schriftzeichen "Ichiyûsai Kuniyoshi ga" (Künstler-Synonym). Blatt 14 aus der Folge "Seichû gishi den" (Biografien der loyalen Samurai). Verlegt von Ebiya Rinnosuke. Mit den Stempeln der Zensoren "Mera" und "Murata". Holzschneider nicht vermerkt.
Ausgezeichneter, sehr früher Druck, frische Farben. Papier gegilbt. Kleine Anobienfraß-Löchlein meist verso hinterlegt. Kleine Retuschen in der Titelkartusche o.re.
Bl. 36,2 x 25,2 cm.
Katsukawa Shunshô 1726 Edo (Tokio) – 1792 ebenda
Farbholzschnitt auf Bütten, vollflächig auf einen Karton kaschiert (mit montierter Aufhängung aus einem feinen Band am oberen Rand Mi.). Signiert "Shunshô ga" u.li. Oberhalb der Darstellung ein Gedicht in japanischen Schriftzeichen. Wohl späterer Nachschnitt, wohl 19. Jh.
Vereinzelte gelbliche Flecken u.Mi. Obere Ecken mit geringfügigen Läsionen.
Bl. 24 x 16,7 cm.
1186 Utagawa Toyokuni, Der Schauspieler Onoe Kikugorô in der Rolle des Sakuramaru. 1819.
Utagawa Toyokuni 1769 Edo (Tokio) – 1825 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan. Signiert "Toyokuni ga ga" und mit Zensorsiegeln "Kiwame" u.re. Verlegt bei "Matsumura Tatsuemon". Linkes Teilstück eines Triptychons. Im Passepartout montiert.
Das Stück rankt sich um das Leben von Sugawara no Michizane (845 – 903), einem berühmten Staatsmann, Denker und Dichter am kaiserlichen Hof zur Heian-Zeit, der in Ungnade gefallen war und nach Dazaifû auf Kyûshû verbannt wurde. Als die Autoren das Stück zu schreiben begannen, wurden in Ôsaka
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Bl. 33,6 x 24 cm, Psp. 48,5 x 34 cm.
1187 Unbekannter Künstler, Sitzende Katze (Diptychon). Wohl Ende 19. Jh.
Farbholzschnitt auf festem Japan. Aus zwei Blättern bestehend, diese an den o. Ecken klebemontiert und mit zwei Klebestreifen recto auf Untersatzpapier montiert. Signiert in der Darstellung u.re.
Papier gegilbt und mit bräunlichen Flecken. Vereinzelte kleine Knickspuren und Quetschfalten. Geringfügige Randläsionen.
Stk. 19,7 x 26,6 cm, Bl. 23,5 x 27,3 cm.
1189 Deckelgefäß. Xuande-Marke. 19. Jh./20. Jh.
Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau staffiert. Oval gebauchte Form über einem konkav einschwingenden Rundstand. Der Deckel durchbrochen gearbeitet und mit einer profilierten Knaufbekrönung. Die Wandung mit passig geschweiften Kartuschen mit stilisierter Blütenornamentik über kreuzschraffiertem Grund. Unterseits in Unterglasurblau mit der apokryphen Sechszeichenmarke "Da Ming Xuande Nian Zhi" im Doppelring.
Material- und Masseunebenheiten aus der Herstellung.
H. 30 cm.
1190 Paar Schalen. Xuande-Marke. Wohl späte Qing-Dynastie, Guangxu-Periode, 1874– 1908.
Porzellan, glasiert. Gemuldete Formen über kleinem Standring. Die Innenwandung in Seladongrün staffiert, die Außenwandung kapuzinerbraun glasiert. Unterseits die apokryphe, unterglasurblaue Sechszeichenmarke "Da Ming Xuande Nian Zhi" im Doppelring.
Innenwandung einer Schale mit Ablagerungsspuren.
D. 11,5 cm.
1191 Großer Wucai-Jar im Ming-Stil. Chenghua-Marke. 20. Jh.
Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau sowie Aufglasurrot, -grün und -gelb staffiert. Gebauchter Korpus mit gerundeter Schulter und einem abgesetzten Mündungsrand. Auf der Wandung ein fünfklauiger Drache sowie ein Phönix zwischen stilisierten Wolken in Ruyi-Form. Die Schulter mit vier Kartuschen, darin jeweils eine Pferddarstellung, flankierend ein Schuppendekor. Der Stand mit umlaufendem Wolkendekor in einer Blütenblattbordüre. In der Darstellung eine apokryphe, unterglasurblaue Sechszeichenmarke "Da Ming Cheng Hua Nian Zhi".
Vereinzelt minimale, feine Kratzspuren, Innenwandung und Stand partiell gedunkelt. Die Innenwandung mit Materialunebenheiten.
H. 31,5 cm.
1192 Wucai-Vase (Yenyen). Wanli-Marke. Wohl 20. Jh.
Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau sowie in grünen, gelben und roten Aufglasur- und Emailfarben staffiert. Zylindrische Form mit ausladendem Stand und Mündung, mittig gebauchter Korpus. Zentral vier passig geschweifte Kartuschen, jeweils mit einem Drachen. Umrahmung mittels Blatt- und Blütenranken sowie Blattfriesen. Unterseits die unterglasurblaue Wanli-Sechszeichenmarke "Da Ming Wanli Nian Zhi" im Doppelring.
Vereinzelt Glasurunebenheiten aus der Herstellung.
H. 40,6 cm.
1193 Deckelvase mit Pflaumenblütendekor. Wohl Qing Dynastie, Kangxi-Periode, 1662– 1722.
Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau staffiert. Balusterform mit zylindrischen Hals. Flächig ein Pflaumenblütendekor über "geborstenem Eis". Die weiß glasierte Innenwandung mit Querrillen. Unterseits mit Doppelring in Unterglasurblau.
Deckel fehlend. Vereinzelt Material- und Glasurunebenheiten.
H. 23,8 cm.
1194 Kleiner Jar "Hundert Fledermäuse". Wanli-Marke. Wohl 20. Jh.
Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau sowie Aufglasurrot, -grün und -gelb staffiert. Gebauchter Korpus mit einschwingender Schulter und kurzem, zylindrischen Mündungsrand. Auf der Wandung mit dem "Hundert Fledermäuse" Dekor. Unterseits mit der apokryphen, unterglasurblauen Sechszeichenmarke "Da Ming Wanli Nian Zhi" im Doppelring.
Wandung mit deutlichen Kratzspuren. Rote und grüne Aufglasurbereiche mit Abplatzungen und Farbverlusten. Innenwandung im unteren Bereich mit Glasurunebenheiten.
H. 25 cm.
1201 Paar Wucai Vasen (Yenyen). Kangxi-Marke. Wohl Qing-Dynastie, wohl 19./Frühes 20. Jh.
Porzellan, glasiert und in grünen sowie roten Aufglasur- und Emailfarben staffiert. Zylindrische Formen mit ausladendem Stand und Mündung, mittig gebauchter Korpus. Flächig mit einem, von Blattwerk umrahmten, Päoniendekor. Unterseits die apokryphe, unterglasurblaue Sechszeichenmarke "Da Qing Kang Xi Nian Zhi" im Doppelkreis.
Blütendekor insgesamt leichter verblasst. Teils Glasurunebenheiten, partiell mit Verfärbungen.
H. je 40 cm.
1202 Monats-Weinbecher (November). Kangxi-Marke. Wohl Qing-Dynastie. Wohl 19. Jh.
Eierschalenporzellan, glasiert und in Unterglasurblau, eisenroten und schwarzen Aufglasurfarben und türkisen sowie gelben Emailfarben staffiert. Auf der Wandung schauseitig ein Lotusdekor mit schwimmenden Mandarinenten. Verso ein, dem Lotus gewidmetes Gedicht mit Siegel "shang" in Unterglasurblau. Unterseits mit der apokryphen, unterglasurblauen Sechszeichenmarke "Da Qing Kangxi nian zhi" im Doppelring.
Wohl Kopie nach der Vorlage der November Tasse im British Museum (InvNr. PDF.815).
H. 4,8 cm, D. 6,8 cm.
1203 Hohe "Famille verte"-Schale. Yongzheng-Marke. Wohl 20. Jh.
Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau sowie polychromen Emailfarben staffiert. Tief gemuldete Form, die Wandung mit einem "Famille verte"-Seerosendekor. Der Mündungsrand mit einem Band in Form von Ruyi-Köpfen. Unterseits die apokryphe, unterglasurblaue Sechszeichenmarke "Da Qing Yongzheng Cheng Nian Zhi" im Doppelring.
Vereinzelt minimale Glasurunebenheiten aus der Herstellung.
H. 14 cm, D. 21 cm.
1204 Gelbgrundige Famille Rose Reticulated Vase, Qianlong-Marke. 19./20. Jh.
Porzellan, glasiert und polychrom staffiert. Dreiteiliger Aufbau mit Korpus, Zwischenring und Einsatz. Gelber, türkisfarbener und purpurfarbener Fond. Gebauchter Korpus mit vier kreisrunden, durchbrochen gearbeiteten Medaillons über kurzem, konischen Stand. Die Medaillons mit Gartenszenerien. Der gelbe Fond mit einem Ritzdekor unter der Glasur sowie Lotusblüten und Rankenornamenten. Der Einsatz zylindrisch und mit bikonkavem Oberteil, seitlich je eine bronzefarbene Handhabe in Form eines
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Korpus H. 21 cm, Einsatz H. 30,8 cm, Ring D. 18 cm.
1205 Große Doucai / Famille rose-Vase. Qianlong-Marke. 19./20. Jh.
Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau sowie polychromen Aufglasurfarben staffiert. Vase in Haitangzun-Form mit gebauchtem Korpus, eingezogener Schulter und hohem, schlankem Hals. Auf der Wandung flächig ein "Doucai" / "Famille Rose" Dekor. Unterseits die apokryphe, unterglasurblaue Sechssiegelmarke "Da Qing Qianlong Nian Zhi".
Innenwandung mit länglicher Materialunebenheiten. Wandung mit unscheinbaren, herstellungsbedingten Glasurunregelmäßigkeiten.
H. 56 cm.
1206 Famille-verte Teekanne. Qianlong-Marke. Wohl 20. Jh.
Porzellan, glasiert und in polychromen Email- sowie Aufglasurfarben staffiert. Hexagonal facettierter Korpus mit geschwungenem Ausguss und gebrochenem Henkel. Eingelassener, hexagonaler Deckel mit Knauf. Zwei Facetten der Wandung mit einem figürlichen Dekor, zwei mit floralem- und Vogeldekor, zwei weitere Facetten mit chinesischen Schriftzeichen. Henkel, Ausguss und Ränder mit einem rot gefassten Rankendekor. Unterseits mit der apokryphen emailroten Sechssiegelmarke "Da Qing Qianlong Nian Zhi".
Staffierung mit unscheinbaren Fehlstellen. Glasurunebenheiten aus der Herstellung.
H.13,1 cm.
Wang Bingrong tätig um 1900
Porzellan, glasiert. Balusterförmig gebauchter Korpus, der Haubendeckel mit Knauf. Auf der Wandung ein aufgelegtes Kranich- und Seerosendekor. Der Boden mit der Vierzeichen-Künstlermarke "Wang Bingrong Zuo" im Relief.
Relief mit kleinen Bestoßungen am Relief oberhalb des weißen Kranichs, ebenda eine unglasierte Stelle. Unterer Wandungsbereich mit Bohrung (D.0,8cm) und Haarrissen. Mündungsrand mit Klebespuren und Haarriss. Deckel mit minimalem Glasurchip.
H. 26 cm.
1209 Große Pilgerflasche mit Drachendekor. China. 19./20. Jh.
Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau staffiert. Beidseitig abgeflachter, runder Korpus mit zylindrischem Hals und beidseitig gegenständigen, plastisch geformten Drachen. Auf beiden Seiten der Wandung ein Drache, umgeben von Wolken und Flammen. Auf den Schmalseiten jeweils eine Kartusche in Form eines Ruyi-Zepters mit Blütenzweigen. Hals und Stand mit Blattfriesen. Ungemarkt.
Partielle Material- und Glasurunebenheiten. Innenwandung mit unregelmäßigem Glasurauftrag, dort überwiegend unglasiert.
H. 42 cm.
1220 Große Schale mit Shi-Löwen. China. 20. Jh.
Porzellan, glasiert und in polychromen Emailfarben staffiert. Gemuldete Form mit schmaler Fahne. Im Spiegel ein Löwe, flankiert von sieben weiteren Löwen zwischen Bändern, Wolken und Flammen. Die Fahne mit einem Swastikamuster und Kartuschen mit Symbolen für Bücher, Schriftrollen, Ruyi-Zepter, Schachspiel, Laichkraut (?) und Rhinozerosbecher auf weißem Grund. Ungemarkt.
Vereinzelt minimale Kratzspuren sowie Glasurunebenheiten.
D. 50,5 cm.
1221 Pinselbecher. China. Mitte/Spätes 20. Jh.
Porzellan, glasiert und mit einem polychromen Druckdekor. Hexagonaler Korpus über kleinen Zargenfüßchen. Die Wandung umlaufend mit einem Landschaftsdekor sowie verso mit chinesischen Schriftzeichen in Schwarz. Unterseits mit einer rot gestempelten Vierzeichenmarke (nicht aufgelöst).
Masse- und Glasurunebenheiten.
H. 9 cm.
1222 Vier Famille-verte Bildplatten. China. Wohl 20. Jh.
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasur- und Emailfarben staffiert. Hochrechteckige Tafeln, jeweils mit der "Famille-verte"-Darstellung von Vögeln auf Blütenzweigen sitzend, zwei Platten mit Schmetterlingsdekor. Alle Platten mittels einer Umrahmung mit einem Mäanderband in Schwarz auf grünem Grund akzentuiert. Ungemarkt.
Glasur mit Krakelee. Seiten und verso mit Materialresten einer baugebundenen Wandmontierung. Formen minimal verzogen.
Je 75 x 22 cm.
1223 Großer Famille-verte-Teller im Imari-Stil. Wohl China. 19. Jh./20. Jh.
Porzellan, glasiert und in Unterglasurblau sowie polychromen Aufglasur- und Emailfarben im Imari-Stil staffiert. Leicht gemuldete Form. Im Spiegel eine kreisrunde Bordüre mit einem Landschaftsdekor über weißem Grund. Die Fahne mit alternierenden Kartuschen, darin jeweils eine Landschaft mit Kiefern und Päonien, in den Zwischenräumen Blüten- und geometrisches Dekor. Unterseits auf der Fahne ein vierfach angeordnetes Floraldekor in Unterglasurblau, Eisenrot gehöht.
Glasur minimal kratzspurig.
D. 37,3 cm.
1224 Imari-Teller. Wohl China. Wohl 19. Jh.
Porzellan, glasiert in Unterglasurblau sowie in Eisenrot und goldfarben im Brokatstil staffiert. Segmentförmig unterteilte Wandung mit blütenförmig gewellten Rand. Im Spiegel ein Vasendekor über weißem Grund, die Segmente der Fahne mit alternierenden Dekoren. Unterseits auf der Fahne ein vierfach angeordnetes Ranken- und Früchtedekor in Unterglasurblau. Standring von unterglasurblauen Ringen flankiert.
Goldstaffierung etwas berieben. Masse- und Glasurunebenheiten aus der Herstellung.
D. 30,9 cm.
1225 Paar große Imari-Platten. Wohl Arita, Japan. 19. Jh./20. Jh.
Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau, Eisenrot sowie goldfarben im Brokatstil staffiert. Leicht gemuldete Formen. Zentral je ein versetzt angeordneter Blumenkorb mit Päonien vor einem Pflaumenzweig. Umrahmende, geschweifte Bordüren mit Blütendekoren sowie abschließende Blattstrukturen.
Ein Teller mit feinen Glasur- und Haarrissen am Rand. Dreherrillen deutlicher sichtbar. Oberfläche sehr vereinzelt mit feinen Kratzspuren. Spiegel je mit punktförmigen Glasurläsionen, sowie ein Teller mit länglicher Glasurläsion. Teils Masse- und Glasurunebenheiten aus der Herstellung. Goldstaffage teils etwas berieben.
D. 37,4 cm.
1226 Große Imari-Platte. Wohl Arita, Japan. 20. Jh.
Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau, Eisenrot sowie goldfarben im Brokatstil staffiert. Segmentförmig gerippte Wandung mit blütenförmig gewellten Rand. Im Spiegel ein Päoniendekor, die Segmente der Fahne mit alternierenden Dekoren. Unterseits auf der Fahne ein sechsfach angeordnetes Dekor, u.a. Schriftrollen, in Unterglasurblau. Pinselmarke in Unterglasurblau.
Oberfläche sehr vereinzelt mit feinen Kratzspuren. Spiegel mit zwei punktförmigen Glasurläsionen. Teils minimale Unebenheiten aus der Herstellung.
D. 36 cm.
1227 Imari-Teller. Wohl Arita, Japan. Wohl 19. Jh.
Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau sowie in Eisenrot sowie goldfarben im Brokatstil staffiert. Segmentförmig gerippte Wandung mit blütenförmig gewellten Rand. Im Spiegel eine Bordüre mit Blütendekor über weißem Grund, die Segmente der Fahne mit alternierenden Dekoren und akzentuiert durch vierpassige Kartuschen. Unterseits auf der Fahne ein vierfach angeordnetes Floraldekor in Unterglasurblau, Eisenrot gehöht. Des Weiteren mit einer unterglasurblauen Pinselmarke.
Goldstaffierung teils etwas berieben. Herstellungsbedingte Farb- und Glasurunebenheiten, im Spiegel eine deutlichere Unebenheit (D. 5 mm). Rand mit feinem Glasur-oder Haarriss.
D. 30 cm.
Porzellan, heller Scherben, hellgrau glasiert. Tief gemuldete Formen auf abgesetzten Standringen. Ungemarkt. Eine Schale mit dem Klebeetikett aus dem Jahr 2000.
Lit.: Nagel Auktionskatalog "Der Schatz der Tek Sing", Deizisau, 2000.
Im Jahr 1822 ereignete sich eine der größten Schiffskatastrophen Asiens: der Untergang der Dschunke "Tek Sing" ("Wahrer Stern"), welche rund 1.600 Passagiere sowie unter anderem über 350.000 Porzellanobjekte auf dem Weg nach Batavia (dem heutigen
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D. ca. 16,5 cm.
1230 Großer Cloisonné-Tischschirm. Wohl China. Wohl 20. Jh.
Bronze / Kupfer (?) und polychromes Email in Zellenschmelztechnik, der untere Rand mit einer verstärkenden Montierung für den Stand sowie Holz, dunkelbraun lackiert. Kreisrunde Bildplatte, beidseitig mit je einer Darstellung. Auf einer Seite Kraniche unter Kiefern vor einer Bergszenerie, auf der anderen Seite Rehe unter Kiefern vor einer Berglandschaft. In den Darstellungen o.li und re. mit jeweils einer Strophe eines Gedichts des Gelehrten Wang Jie (1725–1805) in chinesischen
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H. 95,5 cm, D. 50,5 cm.
Holz, geschnitzt , rot und goldfarben gefasst sowie Haar. Thronender Herrscher, in der rechten Hand ein Attribut, die linke auf dem Knie liegend. Unterseits in schwarzen chinesischen Schriftzeichen bezeichnet "Da yu mian".
Haarbusch der Kopfbedeckung sowie Wangenbarthaare wohl fehlend. Die Barthaare ausgedünnt. Fassung eventuell übergangen. Eventuell ein weiteres Attribut li. in der Thronlehne fehlend (Bohrloch).
H. 15,5 cm.
1232 Okimono "Mann mit Fröschen". China. Wohl späte Qing-Dynastie, Guangxu-Periode, 1874– 1908.
Elfenbein, geschnitzt, poliert, graviert und partiell geschwärzt. Vollplastisch gearbeitete Figur. Stehender mit Wanderstab und teils aus Blättern gearbeitetem Gewand, auf dem Kopf ein Lotosblatt. Ebenda ein kletternder Frosch sowie am Gürtel sowie jeweils ein sitzender Frosch auf Wanderstab und auf Plinthe.
Klebe-Restaurierungen an den Verbindungen zur Plinthe. Der li. Fuß mit Bruchstelle. Stab und re. Handgelenk kleberestauriert, das Attribut der li. Hand fehlend. Der Hut mit Materialverlust, des Weiteren Restaurierungen am Gürtel. Rissspuren, das Elfenbein vergilbt.
H. 18,8 cm.
1235 Figürliche Pendule. A. Brocot & Delettrez. Paris, Frankreich. Um 1870.
Messing oder Bronzeguss, vergoldet, mattiert und partiell poliert. Konkav einschwingendes Gehäuse über vier hohen, geschweiften Füßen, schauseitig in Volutenform. Die Mittelzarge durchbrochen gearbeitet und mit einem üppigen floralen Reliefdekor sowie Astragal- und Kugelstäben. Oberhalb ein naturalistisch gearbeiteter Fels mit Uhrwerk und einem vollplastisch ausgearbeiteten, stehenden Wanderburschen mit Bündel, Hut und begleitendem Hund. Das Emaillezifferblatt mit römischen Ziffern und
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H. 38,2 cm, B. 27 cm, T. ca. 11 cm.
1236 Museale Stutzuhr (Nachtlichtuhr). Wohl Süddeutsch, eventuell Augsburg. Um 1720.
Holz, ebonisiert, Eisen, Zinn, Messing. Einzeigeruhr. Hochrechteckiges, schauseitig verglastes Gehäuse auf gedrückten Kugelfüßen. Die Werkstür mit zusätzlicher Öffnungsklappe für ein Kerzenlicht. Profilierter, vierseitiger Giebel mit Henkel. Getriebene, versilberte Zifferblattfront mit reichem Floraldekor, in den Zwickeln sowie dem Zentrum des Ziffernrings oval bombierte Kartuschen mit Schleifendekor. Aufgeschraubter, wohl zinnerner Ziffernring. Die römischen Stundenzahlen mit
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H. 42 cm (ohne Griff), B. 28,5 cm, T. 17 cm.
1237 Skelettuhr. England. Um 1880/1890.
Messing, Weißmetall, Holz, ebonisiert. Durchbrochen gearbeitete Konstruktion auf reliefierten, glockenförmigen Füßen. Montiertes, gesägtes Zifferblatt mit schwarzen, römischen Ziffern, schwarz gefasste Zeiger. Sichtbares Werk, Aufzug über Kette und Schnecke, drei Tage Gangdauer, Rundpendel. Ungemarkt. Auf einen ovalen, mit rotem Samtstoff bezogenen Holzsockel fest montiert sowie mit einem Glasdom.
Zifferblatt minimal verbogen und an der VIII mit Bruchstelle. Partiell Gussunebenheiten und vereinzelt Oxidationsspuren. Sockel minimal nutzungsspurig. Dom am Rand mit minimalen Chips.
Uhr H. 26 cm, H. ges. 34,5 cm.
1238 Frackuhr "De Ville". Omega SA, Genf. Schweiz. Um 1970.
585er (14 Karat) Gelbgold, poliert. Runde Gehäuseform "de Ville". Krone und eckiger Bügel bei 12 Uhr. Zifferblatt champagnerfarben mit aufgesetzten, goldfarbenen Indizes und schwarz lackierten Zeigern. Das Plexiglas gewölbt. Uhrwerk mit Handaufzug, Gemarktes Omega Manufakturkaliber "601". Des Weiteren mit der Werknummer "32636888" sowie "OMEGA WATCH & Co. SWISS", "ADJUSTED TWO (2) POSITIONS" und "SEVENTEEN 17 JEWELS" (17 Steine). Im Werksdeckel mit der geprägten Firmenmarke, dem Feingehalt
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D. 44 mm (ohne Krone), Gew. 37,5 g.
1240 Kleine Geldbörse. Wohl Deutsch. 2. H. 19. Jh.
Messing, Bein. Flache, querrechteckige Form mit einem zentralen Ovalemedaillon, darin ein liegendes Reh. Umrahmend ein zartes Perlfries sowie flach reliefierte Volutenornamente. Vierfacheinteilung aus chamoisfarbenem Kunstleder über Textil. Die Schließe geprägt "BREVETÉ" (Patent).
Oberfläche patiniert und mit Eindellungen, Vorderseite etwas gelöst. Die Facheinteilung deutlicher gebrauchsspurig. Medaillon mit Materialverlust.
7 x 9,5 cm.
1241 Decke. Ita Rost für Alte Weberei Ahrenshoop. 1950er Jahre.
Ita Rost 1895 Goslar – 1977 Ahrenshoop
Wolle. Querrechteckige Form in Gelb, Schwarz und Orangetönen. Kurze, schwarz-gelbe Fransen.
Minimale, reparierte Fehlstelle.
164 x 140 cm.
Horn, gedrechselt und poliert, Kunststoff. Langer, zylindrischer, aus sechs Segmenten montierter Schaft mit polychromen, gepunkteten Dekoreinlagen. Gedrückt kugelförmiger Abschluss, Bohrung für Aufhängung. Löffel mit Messingzwinge.
An der Zwinge mit Fugenbildung. Horn minimal nutzungsspurig, partiell mit beginnender Rissbildung. Der Löffel mit Materialabrieb. Zwei Punktdekore des Schafts fehlend.
L. 56,5 cm.
1245 Modellrahmen mit Astragal- und Drehstab. Wohl Italien. Ende 18. Jh.
Richard Dreher 1875 Dresden – 1932 ebenda
Holz, geschnitzt, Grundierung, Polimentvergoldung. Verblattete Rahmenkonstruktion. Aufsteigend gestuftes Profil als Sichtleiste, darauf folgend ein Astragalstab mit Doppelperle. Hohlkehle und anschließend ein symmetrisch verlaufender Drehstab. Abfallend gestuftes Außenprofil.
Provenienz: Nachlass Prof. Richard Dreher.
Goldauflage stark bolussichtig berieben. Höhen partiell grundierungssichtig sowie geringfügige Verluste der Fassung und im Holz verso o.Mi. im Bereich der Aufhängung.
Ra. 77,3 x 63,3 cm, Falz 64,5 x 50,4 cm, Profil 6,6 x 4,7 cm.
1246 Historistischer Rahmen mit Blattfächer-Dekor nach italienischem Vorbild. 19. Jh.
Richard Dreher 1875 Dresden – 1932 ebenda
Holz, masseverziert, roter Bolus, goldfarbene Blattmetallauflage. Ansteigendes Karnies aus Blattspitzen. Nach einem schmalen Vierkantstab eine Platte mit einem Ornamentband mit stilisierter Lilie. Darauf ein ansteigendes Profil mit Zahnschnitt und nach einem schmalen Absatz ein an den Seiten hinterkehltes, steil ansteigendes Profil mit einem Band aus großen, halbkreisförmigen Blattfächern. An den Außenkanten ein Astragalstab mit Triperle. Verso mit handschriftlich bezeichnetem Etikett
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Ra. 45,8 x 41 cm, Falz 25,5 x 21,2 cm, Profil 9,9 x 6 cm.
1248 Ovaler Rokoko-Rahmen. Wohl Italien. Mitte 18. Jh.
Holz, Kreidegrundierung und mit Polimentvergoldung, partiell poliert, partiell matt. Ovaler Konstruktionsrahmen. Aufgesetzter Profilrahmen mit schmaler, gekehlter Sichtleiste und anschließendem Dreiviertelrundstab. Bekrönung mittels geschnitzter, durchbrochen gearbeiteter, asymmetrischer Rocaillen.
Rocaille re. mit Materialfehlstellen und einer Restaurierung. Leichte Materialrissbildung und zwei minimale Oberflächenabplatzungen. Minimale, punktfömige Oxidationsspuren. Holz verso mit Feuchte- oder Hitzeschäden, minimaler Materialverlust ebenda. Oberfläche berieben, vereinzelt Retuschen.
Ra. 36,5 x 20 cm, Falz 17 x 22,5 cm.
1249 Profilrahmen. Italien. Wohl 17. Jh./18. Jh.
Holz. Gekehlte Sichtleiste, in einen abgesetzten Dreiviertelrundstab übergehend, dieser gekehlt stark abfallend. Abschluss mittels eines abgesetzten Viertelstabs. Sichtleiste und Abschluss kreidegrundfarben, die Dekorzone auf Kreidegrund blau marmoriert. Auf Gehrung geschnitten, verso mit Aufhänger.
Spuren inaktiven Schädlingsbefalls. Oberfläche mit Alterungsspuren und minimalem Abrieb, die Gehrungen partiell mit feiner Fugenbildung.
Ra. 51,5 x 35,7 cm, Falz 45 x 29 cm, Profil 4,2 x 2,3 cm.
1250 Biedermeier-Plattenrahmen. Anfang 19. Jh.
Nadelholz, Kirsche furniert und lackpoliert. Flache Vierkantleisten, die Ecken quadratisch abgesetzt, die Außenseiten kobaltblau gefasst. Verblattete Konstruktion. Handgezogenes Glas. Mit zwei Drucken von Honoré Daumier "Die Ameise" / "Die Bulldogge".
Spuren inaktiven Schädlingsbefalls. Seiten und Oberfläche etwas berieben. Minimale Druckspuren.
Ra. 36,4-37 x 51cm, Falz 29,2 x 43,7cm, Profil 4 x 1,7cm.
1251 Biedermeier-Plattenrahmen. Frühes 19. Jh.
Nadelholz, Nussbaum furniert und lackpoliert sowie Messing. Flache Vierkantleisten, die Ecken quadratisch schwarz gefasst und mit montierten Eckrosetten. Schlitz-Zapfenverbindung. Mit einem Aquarell eines Rastenden am See vor einer Burg.
Eckrosetten später ergänzt. Minimale Druckspuren und Spuren inaktiven Schädlingsbefalls. Ecken etwas bestoßen.
Ra. 35,2 cm x 43,5 cm, Falz 28 x 36,8 cm, Profil 4,4 x 2,6 cm.
1252 Biedermeier-Rahmen mit Eckquadern. Frühes 19. Jh.
Holz, dunkelbraun gefasst, Messingbeschlag. Profilrahmen, In der Dekorzone Messingeinlagen mit reliefiertem Zungenfries und Blütenrosetten. Akzentuierung mittels erhöhter Eckquader mit montierten und reliefierten Messingrosetten. Verblattete Verbindung. Verso mit alter Ringösenaufhängung.
Oberflächliche Altersspuren, Spuren inaktiven Schädlingsbefalls.
Ra.64,3 x 63,8 cm, Falz 54,7 x 54,7 cm, Profil 5,4 x 4,3 cm.
1253 Klassizistischer Eierstab-Rahmen. Um 1830.
Holz, Kreidegrundierung, matt-goldfarbene Blattmetallauflage, Außenprofil polimentvergoldet. Schmales, ansteigendes Karnies aus Blattspitzen, darauf folgend eine unverzierte Platte, steil ansteigende, breite Hohlkehle, Eierstab und abschließend ein polimentglanzvergoldeter Vierkantstab. Mit abgeschrägter, ockerfarbener Außenkante.
Äußerer Vierkantstab wohl neu vergoldet. Grundierungssichtiger Kratzer an li. Leiste unten sowie weitere kleine Kerben, Bereibungen und winzige Fehlstellen der Fassung. Vereinzelt kleine, nachvergoldete Stellen an Läsionen.
72,6 x 54,3 cm, Falz 57,2 x 38,8 cm, Profil 7,6 x 7,1 cm.
1254 Spätklassizistischer Profilrahmen. Um 1820/1830.
Holz, geschnitzt und auf orangefarbenem Bolus mattvergoldet, partiell durchgerieben. Gekehlte Sichtleisten, die Dekorzone in Form einer breiten Hohlkehle. Abschluss mittels eines abgesetzten Vierkantstabs. Die Außenseiten chamoisfarben gefasst. Verblattete Verbindung, aufgesetzter Konstruktionsrahmen auf Gehrung geschnitten.
Fassung der Außenseiten sowie Gehrungen partiell mit kleinen Abplatzungen. Rahmenoberfläche teils etwas berieben, ein Rahmenschenkel mit oberflächlichem Riss. Partielle Retuschen.
Ra. 71,2 x 56,2 cm, Falz 63,7 x 47,6 cm, Profil 5,1 x 5,1 cm.
1255 Kleiner, spätklassizistischer Rahmen. Wohl Deutsch. Um 1820/1830.
Holz, polimentvergoldet sowie mit goldfarbenem Überzug. Sichtleiste in Form eines Blattspitzenfrieses, getreppt ansteigend, Hohlkehlenprofil, schmaler Vierkantstab, breites Hohkehlenprofil. Der Abschluss mit abgesetztem Vierkantstab. Verblattete Kontruktion mit aufgesetztem, auf Gehrung geschnittenen Konstruktionsrahmen. Abgeschrägte Außenkante.
Oxidationsspuren, minimale Fehlstellen und Abrieb. Überzug zum Teil erneuert.
Ra. 44,2 x 39,3 cm, Falz 29 x 23,7 cm, Profil 8,7 x 7 cm.
1256 Paar Spiegel im Stil des Barock. 19. Jh.
Holz, geschnitzt, goldfarbene Blattmetallauflage über Kreidegrund und Poliment. Schildförmig geschweifter, profilierter Rahmen, umrahmt von einem Volutendekor, Bekrönung mittels einer Rocaille.
Spiegelglas erneuert. Kreidegrundierung und roter Bolus partiell durchgerieben, Oberfläche teils oxidiert. Vereinzelt minimale Bestoßungen. Rückseitig mit Wellpappe und Klebeband unfachmännisch geschlossen.
Ra. 33 x 29,5 cm, Profil max.10,4 x 2,8 cm.
Holz, kreidegrundiert und mit Waschgold-Blattsilberauflage. Flache Sichtleiste, in ein Karnies sowie in ein Kehlenprofil übergehend. Leisten auf Gehrung geschnitten.
Oberfläche oxidiert, geblichen und durchgerieben. Leichter Abrieb und partiell kleinere Verluste der Fassung an Ecken und Kanten.
Ra. 55 x 47 cm, Falz 45 x 37 cm, Profil 6 x 5 cm.
Holz, kreidegrundiert und mit Waschgold-Blattsilberauflage. Hohlkehlenprofil mit abschließendem Viertelrundstab. Außenseiten dunkelbraun gefasst, Leisten auf Gehrung geschnitten. Verso alte Aufhängung.
Leisten etwas gelockert. Untere Leiste beschädigt und teilweise retuschiert. Oberfläche oxidiert, geblichen und durchgerieben. Oberflächliche Rissbildung, die Ecken und Kanten mit kleinen Materialfehlstellen.
Ra. 64,8 x 48 cm, Falz 61 x 44,5 cm, Profil 3 x 2,2 cm.
1259 Jugendstil-Rahmen mit floralem Rankenornament. Um 1900.
Holz, grundiert, dunkelrot glänzend gefasst, breites, masseverziertes Profil mit goldfarbener Blattmetallauflage. Dunkelrote Sichtleiste mit aufsteigender Hohlkehle, in eine schmale Platte übergehend. Breites, leicht gewölbtes Zierprofil mit Ranken- und Blumenornament. Außen eine schmale, dunkelrote Platte, in eine nach außen abfallende Hohlkehle übergehend.
Blattmetallauflage stark berieben, mit Schmutzablagerungen. Vereinzelte, grundierungssichtige Fehlstellen der Fassung, insbes. an den Ecken.
Ra. 75,2 x 63,3 cm, Falz 60 x 47,7 cm, Profil 2,3 x 7,8 cm.
1260 Paar Plattenrahmen mit Eckquadern. Um 1900.
Holz, schauseitig Laubholz furniert und lackpoliert, glattes Plattenprofil. Die Ecken mit aufgesetzten, ebonisierten Quaderformen. Schlitz-Zapfen-Konstruktion. Ein Rahmen mit einer Radierung von L. Friedrich nach A. L. Richter.
Verso mit partiell geöffneten Gängen inaktiven Schädlingsbefalls. Schauseitig etwas druckspurig und mit Abrieb.
Ra. 43 x 35 cm, Falz 37,4 x 29,4 cm.
1261 Grafikleiste. Wohl um 1900.
Holz. partiell ebonisiert, die Sichtleiste bronziert. Schmale, profilierte Leiste, auf Gehrung geschnitten und verso mit Dreiecksverbindungen verstärkt.
Minimal bestoßen, die Ebonisierung berieben, die Sichtleiste punktuell gedunkelt.
Ra. 47,5 x 62 cm, Falz 44,2 x 58,9 cm, Profil 2,2 x 1,6 cm.
1262 Zwei Profilrahmen. 20. Jh.
Holz, kreidegrundiert und polimentvergoldet, partiell durchgerieben. Ein Rahmen mit einer gekehlten Sichtleiste, Karniesprofil, schmaler, gerader Abschluss. Der zweite Rahmen mit einer gekehlten Sichtleiste, flachem Profil und abgeschrägtem Abschluss. Auf Gehrung geschnitten.
Oberfläche mit unscheinbaren Bestoßungen und Krakeleebildung. Ein Rahmen verso mit eingesetztem Teilstück (25 cm).
67,3 x 56,8 cm, Falz 62,8 x 52,4 cm, Profil 3 x 2,5 cm / Ra. 52,5 x 63,3 cm, Falz 48,5 x 59 cm.
1265 Deckenleuchter mit Kugelschirmen. Wohl 2. Viertel 20. Jh.
Weißes, opakes Glas, Gelbmetall, patiniert. Vierflammig. Profiliert balusterförmiger Korpus mit einem abschließenden Kugelschirm. Vom Korpus ausgehend drei rankenartig reliefierte, s-förmig geschwungene Arme mit Kugelschirmen. Gliederkette mit profiliertem Deckenabschluss. Elektrifiziert.
Der obere Ring des Schaftes mit einem Riss.
H. 77 cm, D. ca. 55 cm.
1266 Deckenleuchte in der Art von Muller Frères, Frankreich. Um 1920-1925.
Mattiertes, bernsteinfarbenes Glas mit weißen Pulvereinschmelzungen, Schmiedeeisen, geschwärzt. Vierflammig. Runde, durchbrochen und mit Blattornamenten gearbeitete Konstruktion mit einer abgehängten, dreifach gewölbten Lampenschale und drei, spiralförmig auswärts gebogenen Armen mit je einem kelchförmigen Schirm. Dreiteiliges Gestänge mit Blattformen an einem dreipassig, floral reliefierten Deckenabschluss. Unsigniert. Elektrifiziert.
Ein kelchförmiger Schirm am Rand mit Materialverlust. Die Schale am Rand umlaufend mit minimalen, flachen Chips. Patinierung des Gestänges partiell berieben bzw. korrodiert. Arme deformiert.
H. 60 cm, D. 75 cm.
Brüniertes Stahlblech und Messing, farbloses, mattiertes Glas, innen partiell beschichtet. Einflammig. Gedrückt zapfenförmiger, zweiteiliger Korpus, mittels eines geschraubten und scharnierten Metallreifs miteinander verbunden und zu öffnen, Rosette. Der untere Teil der Innen- und Außenwandung mattiert, der obere Teil der Innenwandung mit einer Spiegelbeschichtung. Zylindrischer Deckenabschluss mit Montagebügel. Außenschale des Reflektors mit der Herstellermarke.
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H. ges. 30 cm, Schirm D. 28 cm.
Brüniertes Stahlblech und farbloses, mattiertes Glas, innen partiell beschichtet. Einflammig. Gedrückt zapfenförmiger, zweiteiliger Korpus, mittels eines geschraubten und scharnierten Metallreifs miteinander verbunden und zu öffnen, Rosette. Der untere Teil der Innenwandung mattiert, der obere Teil der Innenwandung mit einer Spiegelbeschichtung. Zylindrischer Deckenabschluss mit Montagebügel. Außenschale des Reflektors mit der Herstellermarke.
Nutzungsspurig, die Oberflächen und Beschichtung etwas berieben sowie mit Oxidationsspuren. Halterung mit Farbspuren. Elektrifizierung erneuert.
H. 31 cm, Schirm D. 28 cm.
1270 Bauernschrank. Wohl Salzburger Land, Österreich. Um 1759.
Holz, farbig gefasst, Schwarzblech, Eisen. Zweitüriger, dunkelbraun, partiell schwarz gefasster Korpus, eine Tür als Bedarfstür zu öffnen. Die Türblätter mit jeweils zwei hochrechteckigen, von reliefierten Pilastern flankierten Kassettenfeldern mit verkröpften Füllungen und Wellenleistenprofilen. Die gesteckte Sockelzone mit zwei Schüben und je einer Querkassette mit Knauf über vier gedrückten Kugelfüßen. Die Seitenwangen mit je einer Handhabe. Ausladendes, profiliertes, gestecktes
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H. 194,5 cm, B. 148,5 cm, T. 75,5 cm.
1271 Aufsatzbuffet. 18. Jh./frühes 19. Jh.
Eiche, dunkelbraun lackpoliert, partiell nussbaumfurniert und ebonisiert. Querrechteckiger Aufsatz mit zwei geschweift abschließenden Tellerborden mit Halterung und profiliertem, flachen Gesims und unterhalb geschweifter Leiste. Der querrechteckige Unterbau über vier kurzen, s-förmig geschwungenen Füßen. Zentral drei, von zwei Türen flankierte Schübe. Die Türen mit hochrechteckigen Füllungen und geschweiften Abschlüssen, Füllungen und Korpuszarge mit einem intarsierten Floraldekor.
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Unterbau H. 96,5 cm, B. 167,5 cm, T. 51,5 cm, Aufsatz H. 110,5 cm, B. 165,5 cm, T. 205, cm.
1272 Barockstuhl. Sächsisch. 18. Jh.
Eiche, geschnitzt, gedrechselt und dunkelbraun gebeizt. Gedrechselte Vorderbeine über profilierten, rosettenförmigen Füßen, mittels profiliert gedrechselter Längs- und Querverstrebungen mit den hinteren, geraden Beinen verbunden. Diese in die hohe, gepolsterte Rückenlehne übergehend, das Gestell mit geschnitztem, profilierten Floraldekor sowie – adäquat zum schauseitigen Gestellbrett – bekrönendem Muscheldekor. Trapezförmige Sitzfläche, Rosshaarpolsterung mit Gurtung.
Ein vergleichbarer Stuhltypus befindet sich im Jagdzimmer im Schloss Moritzburg.
Gestell insgesamt etwas instabil, Zargendreiecke teils ergänzt, zwei fehlend. Ein Bein verso angeschäftet, die Vorderfüße wohl alt ergänzt. Altersbedingte, oberflächliche Nutzungsspuren, Spuren von inaktivem Schädlingsbefall. Stoffbezug und Polsterung erneuert.
H. 118,3 cm, B. 48 cm, T. 48 cm, Sitzhöhe H. 55 cm.
1273 Biedermeier-Psyche (Tischspiegel). Um 1830.
Nadelholz, Nussbaum furniert und lackpoliert, partiell ebonisiert. Querrechteckiger Rahmen in einer volutenförmigen Schwenkhalterung über einem flachen, querrechteckigen Kasten mit zwei Schüben, die kleinen Griffe aus Bein.
Am Rahmen zwei Metallnägel ergänzt. Zapfen des Ständers lose. Montierung des Spiegelrahmens ergänzt. Furnier mit unscheinbaren Nutzungsspuren sowie die Leisten mit Trocknungsfugen. Die Ecke eines Schubs bestoßen. Beschichtung des Spiegelglases mit Fehlstellen. Ein Füßchen mit Fehlstelle.
H. 40,7 cm, B. 35,5 cm, T. 20 cm.
1274 Paar klassizistische Salonstühle. Wohl Sachsen. Ende 18.Jh./Anfang 19. Jh.
Holz. Konische, leicht geschwungen ausgestellte Vierkantbeine, trapezförmige Sitzfläche, gerade Zargen. Etwas nach hinten ausgestellte Lehne mit Zierwerk in Form dreier schlanker Lilienblüten über einer Mittellehne mit Halbrundbogen. Die Kopfleiste geschnitzt aufgerollt. Sprungfederpolsterung mit Gurtung.
Vgl. Haase, Gisela: Dresdner Möbel des 18. Jahrhunderts. Leipzig 1983. S. 343. Kat.Nr. 233.
Hochwertig restaurierter Zustand. Farbige Fassung ergänzt. Neu aufgepolstert sowie bezogen.
H. 89,5 cm, B. 47 cm, T. 41 cm, Sitzhöhe H. 48 cm.
1275 Zweitürige Kommode im Stil des Rokoko.
Nadelholz, mit verschiedenen Laubhölzern mit lebendiger Textur furniert und intarsiert sowie lackpoliert, Gelbguss. Hochrechteckiger, zweitüriger, bombierter Korpus mit geschweiftem Zargensockel und S-förmig geschwungenen Beinen, in Hufen endend. Geschweifte Deckplatte, die flankierenden Kanten in angedeuteter, eingerückter Säulenform. Oberhalb der Türen zwei Schübe. Kante der Deckplatte und Sockelzone dunkelbraun lackiert. Deckplatte, Schübe und Türen mittels breiter Bänder mit
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H. 114 cm, B. 105 cm, T. 43 cm.
1276 Jugendstil-Nähtisch. Anfang 20. Jh.
Holz, dunkelbraun gebeizt, lackiert und partiell furniert. Einschübiger Zargenkasten, die Deckplatte vierfach gefeldert und mit einem zentralen Quadrat. Die konischen Vierkantbeine mittels Verstrebungen miteinander verbunden und mit quaderförmig geweiteten Füßchen. Seitlich je drei vertikale Verstrebungen. Der Schub mit einer Facheinteilung. Schubfront mit Schloss, ovalem Schlüsselschild, Schlüssel vorhanden.
Dunkle Beize wohl später ergänzt. Deckplatte mit leichten Nutzungsspuren, eine deutlichere Bestoßung. Beine oberflächlich deutlicher berieben. Deckplatte auf der Unterseite einseitig verschraubt.
H. 75,3 cm, B. 58 cm, T. 46 cm.
1277 Stuhl (79)5. Richard Riemerschmid für Deutsche Werkstätten Hellerau. Anfang 20. Jh.
Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda
Eiche, weiß lackiert. Konische Vierkantbeine, in die etwas schräg gestellte, rechteckige Rückenlehne mit drei vertikalen Vierkantverstrebungen übergehend. Zarge vorn ausgeschnitten und mit jeweils drei Holznägeln verstiftet. Trapezförmige Sitzfläche, vorn etwas ausgestellt geschnitten, die Kanten angefast. Mit Nägeln montierter, grüner Bezug über einer Schaumstoffpolsterung.
Entwurfsjahr: 1905.
Modell (79)5 aus der Einrichtung Nr. I und II in:
Dresdner Werkstätten für
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H. 98,7 cm, B. 42,5 cm, Sitzhöhe 45 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
1278 Serviertisch (90)3. Richard Riemerschmid für DW Hellerau. Nach 1906.
Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda
Eiche, massiv, geräuchert, weiß lackiert. Ablagefach zwischen eingeschwungenen, ausgeschnittenen Seitenwangen, das untere Ablagebrett mit Rückwand. Im oberen Fach links die runde Manufakturmarke in Messing (überfasst). Ausführung 1906.
Modell (90)3 aus der Einrichtung Nr. III in: Dresdner Werkstätten für Handwerkskunst: Dresdner Hausgerät, Preisbuch 1906, Abb. S. 37.
Vgl. Arnold, Klaus Peter: Vom Sofakissen zum Städtebau – die Geschichte der Deutschen Werkstätten und
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H. 73,8 cm, B. 65 cm, T. 40,8 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
1279 Jugendstil-Nähtisch (81)3. Richard Riemerschmid für Hellerauer Werkstätten Dresden. Nach 1906.
Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda
Eiche, massiv, braun gebeizt, lackiert und Messingknöpfe. Zweischübiger Zargenkasten mit angefaster Deckplatte zwischen zwei schmalen, geschwungenen Wangenbrettern, die Fußstege gewölbt und mit zwei Querverstrebungen. Die Kanten des Gestells gefast. Der obere Schub mit sechs seitlichen Fächern und einem mittleren, größeren Fach. Die Innenseite einer Seitenwange mit der runden Werkstattmarke.
Entwurfsjahr: 1906.
Modell (81)3 aus der Einrichtung Nr. II in:
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H. 74 cm, B. 60 cm, T. 43,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
1280 Paar Armlehnstühle (De-We-Stuhl) 420.3. Richard Riemerschmid für DW Hellerau. Nach 1918/1919.
Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda
Eiche, dunkelbraun gebeizt und Schichtholz, verleimt. Leicht geschwungene Vierkantbeine, die Hinterbeine in das geschwungene Schulterbrett übergehend. Geschwungene Armlehnen. Sitzfläche mit Lederbespannung und Gurtung. Ungemarkt.
Entwurfsjahr: 1919, Entwurf Nr. 420.3.
Vgl. Nerdinger, W. (Hrsg.): Richard Riemerschmid – Vom Jugendstil zum Werkbund. Werke und Dokumente. München 1982. S. 255, Nr. 227b.
Oberfläche berieben und mit Nutzungsspuren, die Lederbespannung zum Teil mit deutlichen Fehlstellen und Einrissen. Verleimung einer Armlehne gelockert. Gurtung defekt.
H. 83,5 cm, B. ges. 63 cm, Sitzhöhe 47 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
1281 Daybed GS-195. Gianni Songia für Luigi Sormani, Italien. 1960er Jahre.
Gianni Songia 20. Jh.
Palisander, furniert, schwarzes Nappaleder, Schaumstoff, Stoff und Bespannung aus Stahlwellengeflecht. Gestellrahmen mit drei gepolsterten Sitzkissen über zwei kufenförmigen Beinen. Die Rückenlehne zylindrisch aus drei Polstern, die Seitenschenkel mittels einer Gleitführung zum Tagesbett schwenkbar. Alle Polster mit Knopfheftung, die Sitzpolster mittels Reißverschluss trennbar und zu öffnen.
Entwurfsjahr: 1963.
Furnier partiell mit kleinen, oberflächlichen Bestoßungen und Nutzungsspuren. Leder etwas kratzspurig, Lehne verso mit kleinem, weißen Farbfleck. Unterseits Heftung eines Sitzpolsters fehlend. Stoffbespannung des Konstruktionsrahmens am Rand mit Fehlstelle. Eine Hülsenmutter des Gestellrahmens fehlend.
B. 203 cm, T. 85 cm, Sitzhöhe ca. 38 cm.
1282 Couchtisch "104". Sven Ellekaer für Christian Linneberg, Dänemark. 1960er Jahre.
Sven Ellekaer 1926 – 1984
Teakholz, massiv sowie Furniersperrholz, Glas. Dreibeinige Konstruktion, durch einschwingende Bogenformen miteinander verbunden. Runde Deckplatte. Unterseits mit dem Firmenetikett mit der Kontrollmarke "Danish Furniture Makers’ Quality Control".
Entwurfsjahr: um 1960.
Oberfläche insgesamt mit feinen Nutzungs- und Kratzspuren.
D. 100 cm, H. 46 cm.
1283 "Siesta" Lounge Chair. Ingmar Relling für Westnofa Furniture, Norwegen. 1960er/1970er Jahre.
Ingmar Relling 1920 Sykkylven, Norwegen – 2002
Palisander, gebogenes Schichtholz sowie schwarzes Leder. Doppelkufengestell mit verbindender Zarge und Lehnen- und Sitzkonstruktion mit schwarzer Drillichbespannung, durchgehende Polsterauflage mit schwarzen Lederbezügen. Unterseits auf dem Sitzgestell mit dem Firmenetikett.
Entwurfsjahr: 1965.
Drillichbespannung mit beginnenden Einrissen, vorrangig im Bereich der Ösen. Leder mit leichtem Abrieb. Gestell mit minimalen Bestoßungen verso.
H. 80 cm, T. 77 cm, Sitzhöhe ca. 40 cm.
Palisander, gebogenes Schichtholz sowie schwarzes Leder. Doppelkufengestelle mit verbindender Zarge und Lehnen- und Sitzkonstruktionen mit schwarzer Drillichbespannung, durchgehende Polsterauflagen mit schwarzen Lederbezügen. Unterseits auf dem Sitzgestell mit dem Firmenetikett.
Entwurfsjahr: 1965.
Die Spannösenränder der Drillichbespannung mit größeren Ausrissen. Die Lederbespannungen etwas kratzspurig. Das Leder eines Stuhls im Kopfbereich mit weißlichen Farbspuren, die Sitzfläche deutlich berieben.
H. 80 cm, T. 77 cm, Sitzhöhe ca. 40 cm.
1285 Paar Coffee- oder End-Tables. In der Art von Florence Knoll (?). 2. H. 20. Jh.
Florence Marguerite Knoll Basset 1917 Saginaw, Michigan – 2019 Coral Gables, Florida
Palisander und Stahl, schwarz lackiert. Quadratische Konstruktion mit Vierkantbeinen, optisch leicht abgesetzte Tischplatten. Ohne Firmenetikett. Maße abweichend zu Firmenkatalog.
Vgl. Firmenkatalog Vol 1, S. 340, 344.
Coffee Table Modell 2510T, Entwurfsjahr 1954: 43 x 60 x 60 cm
End Table Modell 2515T, Entwurfsjahr 1954: 48 x 75 x 75 cm.
Occasional Tables Modell 2514, Enturfsjahr 1958: 43 x 69 x 69 cm.
Tischplatten mit Wasserrändern und minimalen Nutzungsspuren.
H. 50 cm, B. 70 cm, T. 70 cm.
1290 Quadratischer Wandbehang Süsane. Usbekistan. Wohl um 1900.
Wolle auf Baumwolle. Zwei Stoffbahnen, zusammengenäht. Quadratische Form mit rotem Fond und einer Stickerei in Gelb-, Grün-, Blau- und Lilatönen sowie in Schwarz und Weiß. Zentral drei dreireihig angeordnete Blütenmuster in Rosettenform. Schwarze Außenbordüre mit hellem Liniendekor, Aufhängeösen aus Stoff.
Stickerei teils mit Fehlstellen, diese in Kugelschreiberzeichnung ergänzt. Teils Löcher.
228 x 228 cm.
1291 Doppeltasche / Zwei kleine Taschen. 20. Jh.
Kleine Doppeltasche mit Baumwolle auf Baumwolle. Die Taschen jeweils mit einer Mädchendarstellung, umrahmt von Bordüren. Zentral ein dreifaches Muster. Mehrfarbig verstärkte Kanten.
Kleine Tasche mit Baumwolle auf Samt. Annähernd quadratische Form mit Reißverschluss, schauseitig und verso mit polychromer, figürlich-floraler Darstellung auf schwarzem Grund.
Kleine Tasche mit Wolle auf Wolle. Kurzflor, verso Flachgewebe. Zentrales Rautenmedaillon mit Ak Gaz Motiv über nachtblauem Fond, umrahmt von Bordüren. Verso eine Kreuzform auf rostrotem Grund. Mehrfarbig verstärkte Kante.
Kleine Tasche verso mit Farbspuren. Insgesamt minimal nutzungsspurig.
43 x 19,5 cm.
1292 Tekke Hatschlu (Vorhang). Turkmenistan. Wohl 1. H. 20. Jh.
Wolle und Baumwolle, Kurzflor. Zentrales Feld in Weiß und Rotbraun, mittels vielfältiger Muster kreuzförmig unterteilt und gefüllt. Die umlaufenden Bordüren mit geometrischen Mustern. Gedeckte Farbgebung in Brauntönen, Weiß und Dunkelblau. Kurze Fransenbordüre in Wollweiß, verstärkte Kante.
Partiell Fehlstellen im Flor. Eine Seite deutlich geblichen und abgetreten.
159 x 122 cm.
1293 Ersari. Turkmenistan. Wohl 1. H. 20. Jh.
Wolle, Kurzflor. Der Fond des Zentralfeldes rostrot. Darauf sechsreihig angeordnetes, stilisiertes Floraldekor. Die Außenbordüren mit verschiedenfarbigen Widderhornmustern. Gedeckte Farbgebung in Rot-, Braun, Beige- und Blautönen. Verstärkte Kanten. Kurze braune Fransen.
Fehlstellen im Flor sowie deutlich abgetreten.
124 x 87 cm.
1294 Schirwan. Aserbaidschan. 20. Jh.
Wolle. Hochrechteckiges Innenfeld mit zwei rotgrundigen Medaillons mit blütenförmigen Mustern in Grüntönen auf hellblauem Grund sowie sechs, in Quadrate zusammengefügte Blüten- und Dreiecksformen, alternierend mit Widdermustern in Rechtecken. Dreifache Bordüre mit stilisierten Vogelmotiven sowie Dreiecks- und Rautenmustern. Farbgebung in Blau-, Rot-, Grün- und Beigetönen. Einfarbig verstärkte Kante, kurze Fransen in Wollweiß.
Flor etwas abgetreten und mit einem Fleck. Zentral verlaufende Naht.
138 x 113 cm.
1295 Salztasche. Schahsavan, Persien. Um 1900.
Flachgewebe in Sumakh-Technik. Flaschenförmig, mit enghalsiger Öffnung. Eine Seite mit einem Rautenmuster, die zweite Seite mit einem Streifenmuster. Farbig verstärkte Kanten.
Altersbedingt leichte Nutzungsspuren, partiell minimale Fehlstellen, eine Seite mit Loch.
50 x 38 cm.
1296 Kelim. Peshawar, Persien. 1. H.-Mitte 20. Jh.
Wolle, Flachegewebe. Hochrechteckiges Innenfeld mit rotem Fond mit reihig angeordneten und aus Dreiecken zusammengesetzten Mustern. Bordüre über blauem und braunem Grund. Flache Kanten, Fransen in Wollweiß. Verso mit dem Händleretikett "Tario Sultan & Co. Chowk Yadgar Peshawar City".
Farben deutlich ausgeblichen. Teils Löcher.
273 x 125 cm.
1297 Kelim Bidjar. Persien. Wohl 1. H.-Mitte 20. Jh.
Wolle auf Wolle, Flachgewebe. Zentrales Feld mit ineinander gesetzten, passigen Medaillons mit rotem und schwarzem Fond. Darin stilisierte florale und Tiermotive. Mittels Perlschnüre abgetrennte Bordüre mit Blütenmotiven über blauem Fond. Farbgebung in Blau, Rot, Gelb sowie Weiß. Flache Kante, Fransen in Wollweiß.
Vereinzelt Löcher, teils restauriert. An der Kante etwas aufgetrennt, Form etwas verzogen.
169 x 116 cm.
1298 Teppich. Wohl Heriz, Karadscha Persien. 1. H.-Mitte 20. Jh.
Egmar Ponndorf 1929 Dresden – 2015 ebenda
Wolle, Kurzflor. Zentralfeld mit dunkelblauem Fond und vielfältigen geometrischen Mustern. Zentral ein großes Medaillon mit Hakenmotiv, flankiert von zwei quadratischen Medaillons mit Widdermustern. Vierfache Bordüre mit zusammengesetzten Dreiecksmustern und floralen Rankenmotiven über blauem und rotem Fond. Farbgebung in, Blau-, Rot- und Weißtönen. Mehrfarbig verstärkte Außenkanten, kurze Fransen in Wollweiß.
Kanten mit Fehlstellen. Kreisrunde, gedunkelte Druckspur (D. 23 cm). Form minimal verzogen.
127 x 83 cm.
1299 Teppich mit floralem Rautenmuster. Wohl Persien. 20. Jh.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Innenfeld mit rautenförmig angeordneten Göls. Rauten und Fond mit kleinteiligen Blütenmustern. Neunfache Bordüre mit verschiedenen geormetrischen und floralen Mustern. Gedeckte Farbgebung, Fransen in Wollweiß und Braun, verstärkte Kante.
Fransen partiell mit kleinen Fehlstellen. Partiell Fehlstellen im Flor.
244 x 166 cm.
1300 Kelim. Wohl Kaschkaie, Persien. 20. Jh.
Wolle auf Wolle, Flachgewebe. Innenfeld mit changierend rotem Grund. Darauf zweireihig angeordnet Medaillons. Die Bordüren mit geometrischen Mustern, die Hauptbordüre mit reihig angeordneten, stilisierten Blüten. Wollweiße Fransen, einfarbig verstärkte Kante, gedeckte Farbgebung.
Minimale Fehlstellen im Flor.
195 x 118 cm.
1301 Kelim. Schiras, Persien. Neuzeitlich.
Wolle auf Wolle, Flachgewebe in Sumakh-Technik. Innenfeld mit dunkelblauem, changierenden Fond. Die Bordüre lachsfarben. Flache Kante, Fransen in Wollweiß.
207 x 151 cm.
1302 Kelim. Schiras, Persien. Neuzeitlich.
Wolle auf Wolle, Flachgewebe in Sumakh-Technik. sandfarbener, changierender Fond. Reduzierte Bordüre mittels einer dunkelblauen und roten Linierung angedeutet, zentral mit Ak Gaz Mustern in Rot und Dunkelblau. Flache Kante, Fransen in Wollweiß.
189 x 122 cm.
1303 Kelim. Kaschkaie, Persien. Neuzeitlich.
Wolle auf Wolle, Flachgewebe. Das Innenfeld mit einem reihig angeordneten, gezackten Rautenmuster. Fransen in Wollweiß.
223 x 150 cm.
1304 Gabbeh Loribaft. Persien. Neuzeitlich.
Wolle auf Wolle, Langflor. Das rechteckige Innenfeld mit reihig angeordneten, gezackten, farbigen Bändern. Vierfache Bordüre mit geometrischen Motiven. Intensiv leuchtende Farbgebung, verstärkte Kante, Fransen hellbräunlich-orangefarben.
Teils fleckig und mit minimalen Florfehlstellen
185 x 118 cm.
1305 Gabbeh Loribaft. Persien. Neuzeitlich.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Innenfeld mit sandfarbenem Fond, darin je vier, neunreihig angeordnete, farbige Quadrate. Die Hauptbordüre mit polychrom gestreiftem Fond, die abschließende Bordüre mit Dreiecksformen in Rot und Grün. Zweifarbig verstärkte Kante.
214 x 135 cm.
1306 Teppich mit floralem Muster. 20. Jh.
Wolle auf Wolle, Kurzflor. Zentrales, florales Medaillon mit hellem Fond, offener Spiegel mit rotem Fond. In den Zwickeln florale Muster auf hellblauem Grund. Neunfache Bordüre mit geometrischen und floralen Mustern, die Hauptbordüre mit großen Blüten auf sandfarbenem Grund. Fransen in Wollweiß.
Fransen mit Fehlstellen. Flor abgetreten, teils mit kleineren Fehlstellen. Nutzungsspurig.
184 x 132 cm.
1307 Kleiner Teppich. China. 20. Jh.
Wolle, Seide. Kurzflor mit annähernd quadratischer Form und orangefarbenem Fond. Zentral ein Pfau auf einem Hügel stehend, flankiert von vier Ruyi-Wolken. Lange Fransen in Wollweiß.
84 x 62 cm.
1308 Teppich mit Mihrabmuster. Wohl Kirsehir, Anatolien. 1. H.-Mitte 20. Jh.
Wolle. Kurzflor, schmales, hochrechteckiges Zentralfeld mit einem Mihrabmotiv. Umrahmend eine dreifache Bordüre mit floralen Mustern über rotem und sandfarbenen Grund. Flache Kante, Fransen Wollweiß bis Orange changierend.
Ränder mit Fehlstellen, Flor partiell stärker abgetreten. Form etwas verzogen.
180 x 120 cm.
1309 Kelim. Anatolien. 1. H.-Mitte 20. Jh.
Hochrechteckiges Innenfeld mit einem Mihrab-Motiv vor grün changierendem Fond, zentral mit Göls und Hakenmotiven. In den Zwickeln stilisierte Baummotive. Umrahmend Bordüren mit Rautenmustern. Farbgebung in Grün-, Rot- und Blautönen sowie Wollweiß. Weiße Fransen, flache Kanten.
Fransen unregelmäßig. Ein Loch, insgesamt abgetreten.
171 x 136 cm.
1310 Kayseri Saph. Anatolien, Türkei. Wohl 1.H.20.Jh. -Mitte 20. Jh.
Merzerisierte Baumwolle, Kurzflor. Läufer mit hellem Fond. Darauf sieben nebeneinander angeordnete Rechteckmedaillons mit je einem Mihrabmotiv. Die umlaufenden Bordüren mit Rosettendekor. Farbgebung überwiegend in Pastelltönen. Flache Kante, lange Fransen.
Minimale Webunebenheiten, Flor etwas abgetreten und altersspurig.
82 x 206 cm.