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AUKTION 65 | 19. September 2020 |
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866 Utagawa Kunisada I., Der Schauspieler Onoe Kikugorô IV als "Oritsu". 1860.
Utagawa Kunisada I. 1786 Edo (heute Tokio) – 1865 ebenda
Farbholzschnitt auf feinem Japan. Signiert "Toyokuni ga" in Toshidama-Kartusche. Mit Zensorensiegeln "aratame" kombiniert mit Datum "1860, 2. Monat". Verlegt bei Hanmoto Izutsu-ya (Shôkichi). An den o. Ecken auf Untersatzkarton montiert.
Der Schauspieler Onoe Kikugorô IV in dem Kabukidrama "Kinoshita kage masago no date zome" als Gion no Oritsu (Oritsu aus Gion). Aufgeführt im 2. Monat 1860 im Theater Ichimura-za (Edo).
Knickspurig. Fehlstelle u.re. und li. Löchlein u.Mi.
Bl. 36,7 x 25 cm, Psp. 51 x 41 cm.
867 Utagawa Kuniyoshi "Kiso Yoshinaka no omoimono Tomoye-gozen to iu shita". Um 1843.
Utagawa Kuniyoshi 1798 Edo (heute Tokio) – 1861 ebenda
Farbholzschnitt auf Japan aus der Edo-Periode. Linkes Blatt eines Triptychons. Signiert u.re. in japanischen Schriftzeichen "Ichiyûsai Kuniyoshi ga" (Künstler-Synonym) , im Toshidama Siegel. Mit den Stempeln der Zensor Mura. Verlegt von Ebisu-ya Shokichi. An den oberen Ecken auf Untersatzkarton klebemontiert.
Ausgezeichneter, sehr früher Druck, frische Farben. Leicht verbräunt. Zwei kleine Löchlein im Papier am li. Rand Mi. Ecke u.re. minimal geknickt.
Bl. 37,5 x 25,5 cm, Unters. ca. 43 x 31 cm.
868 Utamaro II, Parade der Kurtisanen im Yoshiwara. (Naka-no-chô im New Yoshiwara). Um 1810.
Utamaro II ? – 1831 ?
Farbholzschnitt auf Japan aus der Edo-Periode. Im Stock signiert "Utamaro hitsu" re.Mi. Mit dem Verlegersiegel "Yamaguchi-ya Tobei" und dem Zensorensiegel "kiwame" u.li. versehen. Linke Seite eines Triptychons. Im Passepartout.
Bis über die Darstellungskante geschnitten. Verso kaschiert. Oberfläche etwas berieben.
Bl. 35,2 x 24,4 cm. Psp. 48,5 x 34 cm.
Bronze, schwarzbraun patiniert. Weite und flache, gedrückt gebauchte Form auf drei Füßen, seitlich jeweils eine Handhabe in Form einer Löwenmaske. Kurzer, zylindrischer Hals mit einem abgesetzten, profilierten Mündungsrand. Unterseits die Tang-Ming-Kuan-Marke "Dou Fang Zhu Ren Jian Zhi" (Studiostempel).
Vereinzelte Kratzspuren, im Gesamtbild jedoch sehr unauffällig.
D. 21 cm, H. 7,4 cm, Gew.1950 g.
872 Avalokiteshavara Bodhisattva. Tibet. Wohl spätes 19. Jh./Frühes 20. Jh.
Bronze, hohl gearbeitet, braun patiniert und mit Resten einer dunkelbraunen Lackierung. In Padmasana auf einem Lotossockel sitzender Bodhisattva mit vier Köpfen und jeweils einer fünfzackigen Krone. In der rechten Hand vor dem Körper einen Donnerkeil haltend. Die linke obere, nach außen gehaltene Hand mit einem Gebetsbuch. Die übrigen Hände in Karana (?) Mudra. Sockelunterseite mit vier Krappen zur Fassung.
Lackierung und Patina berieben.
H. 24 cm.
873 Gelber Jambhala auf Löwe. Nepal. Wohl 18. Jh.
Bronze, dunkelbraun patiniert und mit Resten eines roten Pigments sowie einer Silberauflage. Jambhala (Gott des Wohlstands), schmuckverziert auf einem ruhenden Löwen sitzend. In der rechten Hand eine Bijapuraka – Frucht (Zitrone), im linken Arm den Juwelen speienden Mungo Nehulay haltend. Kopf und Körper von schwingenden Bändern umrahmt. Lotossockel. Die Innenseite verschlossen.
Staffierung nahezu vollständig verloren, vereinzelt Korrosionsspuren.
H. 19,2 cm.
874 Schachspiel mit Elfenbeinfiguren. Peking, China. Wohl um 1900– 1910.
Elfenbein, geschnitzt, partiell graviert und teils mit grünem Tee patiniert, sowie Karton. Bestehend aus 32 vollplastischen Spielfiguren in Form eines kaiserlichen Hofstaats mit Soldaten, 16 davon dunkelbraun patiniert. Alle Spielfiguren auf Lotussockeln. Papierbezogenes Schachbrett, die Spielfelder in Schwarz und Rot. Die Kassette mit kobaltblauem Textilbezug und Verschlüssen aus Elfenbein. Das Eingerichte mit zwei stoffbezogenen Einsätzen für die Figuren.
Figuren partiell unscheinbar vergilbt und mit unscheinbaren Nutzungsspuren. Die Patinierung punktförmig oberflächlich abgeplatzt. Die Stoffbezüge des Eingerichtes teils mit Stockflecken und etwas geblichen. Schatulle etwas berieben und stockfleckig.
Figuren H. 5 - 10 cm, Schachbrett 40,2 x 40,4 cm, Schatulle 42 x 22 x 9 cm.
875 Tischparavent mit Perlmuttinkrustationen. China. Späte Qing-Dynasty, Mitte 19. Jh.
Wohl Hongmu, schwarz lasiert, Perlmutt-Inkrustationen. Zweiteilig, bestehend aus Gestell und Schirm. Auf ein Paneel aufgezogener, hochrechteckiger Schirm, schauseitig mit schwarzer Seide, in Jade und Quarz imitierenden Farben mit einem Tisch- und Vasenarrangement mit Blütensträußen bestickt, o.li. drei Fledermäuse. Das geschweift gearbeitete Gestell mit floralen Perlmutteinlagen und u. li. mit Resten einer Kartusche mit zwei chinesischen Schriftzeichen.
Provenienz: Sammlung Franz von Lenbach.
Stoffbespannung mit Ausdünnungen und Einrissen. Perlmuttinkrustationen partiell mit Materialverlusten. Intarsierte Kartusche u.li. zur Hälfte fehlend. Lasur zum Teil etwas berieben. Stand minimal verzogen.
H. ges. 90 cm, B. ges. 44,5 cm, Paneel 71 x 57 cm.
880 Seltene, große Pendule. Deutscher Sprachraum. Um 1770/1780.
Holz, geschnitzt, kreidegrundiert und bronziert. Die Innenseite des Gehäuses geschwärzt. Balusterförmiger Korpus im französischen Stil über vier hohen, gebogten Beinen mit schneckenförmig eingerollten Füßchen. Pagodenförmiger Abschluss mit stilisierter, zapfenförmiger Bekrönung. Auf den Seitenwangen mit jeweils einer rocailleförmig verglasten Öffnung in Höhe des Werks sowie im Bereich des Pendels. Schauseitig eine verglaste Pendelöffnung. Verso eine scharnierte Gehäusetür mit
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H. 82 cm.
881 Jugendstil-Tischuhr. Albin Müller (zugeschr.), Magdeburg. Um 1905.
Albin Müller 1871 Dittersbach/ Erzgebirge – 1941 Darmstadt
Messingguss, Mahagoni. Stelenförmiger Aufbau mit vorgesetzter Front. Die Sockelzone mit zwei Säulenförmen, eine Pendelöffnung mit Facettglass umrahmend. Akzentuierung mittels dunkelbraun patinierter und partiell durchbrochen gearbeiteter, floraler Bänder. Reliefierte, bogendreiecksförmige Umrahmung des Zifferblatts. Dieses mit strukturiertem Fond, arabischen Ziffern und stilisierten Zeigern. Oberhalb der "6" eine Aufzugsöffnung. Das Pendel in gebogter und gewölbter Vierecksform und
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H. 28,2 cm, B. 15,8 cm, T. 8,7 cm.
882 Ikone "Gottesmutter von Tichwin". Zentralrussland. Spätes 18. Jh.
Öl und wohl Tempera auf Holz, goldfarbene Akzentuierungen an Heiligenscheinen und Verzierungen. Unsigniert. Bildträger aus zwei vertikalen Platten gefügt. Verso zwei horizontale Gratleisten.
Mit einem schriftlichen Gutachten von Bernhard Bornheim, Puchheim, vom 23.05.2020.
Für das Gutachten und freundliche Auskünfte danken wir Herrn Bernhard Bornheim, Puchheim, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Ikonen.
Malschicht mit umfangreichen Restaurierungen. Hintergrund vollständig überarbeitet, ebenso die Linien der Innen- und Außenkanten sowie der Nimbenbegrenzung. Die Kalligrafie entsprechend dem Letterntypus des 18. Jh. bzw. der 1. Hälfte des 19. Jh. ergänzt. Maphorion mit Retuschen. Das Gesicht der Gottesmutter mit lavierenden Überarbeitungen in den schattierten Bereichen. Li. Hand, Kopf und Gewand des Erlösers nahezu vollständig restauriert, die Faltenlinien in der Art des frühen 17. Jh. ergänzt. Die Finger von Erlöser und Gottesmutter in der Art um 1600 etwas verlängert. Bildträger gewölbt, verso braun gebeizt. Unebenheiten an Kittungen entlang des u. Randes.
71,3 x 54,4 cm.
883 Schatulle mit Spielsteinen. Spätes 18. / frühes 19. Jh.
Holz, in Decoupage-Technik dekoriert, teils schabloniert, lackiert sowie Bein, partiell polychrom eingefärbt. Passig geschwungener Korpus mit flachem, bandverbundenen Deckel. Auf dem Deckel eine Rokoko-Schäferszene, umrahmt von roten Gitterbordüren. Das Eingerichte mit einer rosafarbenen Stoffbespannung mit Papierbordüre sowie vier eingesetzten, formadäquaten Deckelkästchen mit Spielsteinen aus Bein in vier verschiedenen Farben. Auf den Deckeln Fluss-Szenerien mit Figurenstaffage. Alle Kästchen mit Hakenschließe.
Korpus verzogen. Deutlichere Nutzungsspuren der Innen- und Außenseite, die Oberfläche mit Trocknungsrissen und Fehlstellen. Lackierung später, umfassende Retuschen.
20 x 15,5 x 5,5 cm.
Nadelholz, Holzspan, gebogen, genagelt, geklebt und gebunden, polychrom gefasst sowie partiell lackiert. Ovale Form und allseitig mit einem roten Fond. Auf dem Deckel die vereinfachte Darstellung Mariens mit dem Jesuskind, flankiert von teils floralen, teils linierten Ornamenten. Seitlich an Deckel und Korpus ebenfalls Linierungen. Die Innenseite mit hellblauem Papier kaschiert.
Innenseite punktuell mit Tinten- und Kugelschreiberspuren. Insgesamt mit altersbedingten, oberflächlichen Nutzungsspuren.
17,5 x 8,2 x 5,6 cm.
885 Distaff (Spinnrocken). Wohl Serbien. 19. Jh.
Holz, geschnitzt, partiell farbig gefasst und lackiert sowie montiert. Hochrechteckiges, flaches Bildfeld mit der durchbrochen gearbeiteten und hinterlegten Darstellung zweier Frauen, zweier Hasen sowie einem bekrönten Doppeladler mit serbischem Kreuz (?). Flankierend florale Motive. Der Stabansatz in Form einer doppelköpfigen Schlange.
Aufgrund der Symbolik könnte es sich bei diesem Spinnrocken um ein Hochzeits- oder Verlobungsgeschenk handeln.
Am o. Rand des Bildfeldes, an den Kanten sowie verso vereinzelt mit gebräunten Stellen.
L. 95 cm.
886 Große Empire-Girandole. Wohl Frankreich. Um 1800.
Gelbguss, vergoldet. Siebenflammig. Mehrteilig, geschraubt. Siebenflammig. Profilierter Balusterschaft mit antikisierendem Frauenrelief alternierend mit Löwenringen über einem durchbrochen gearbeiteten Postament mit vier Delphinfüßen. Schaft und Fuß mit einem üppig reliefierten Palmetten-, Zungen- und Kugelfriesdekor. Vom Schaft ausgehend ein vertikal trichterförmig aufstrebender Arm sowie sechs S-förmig geschwungene Arme mit reliefiertem Blattwerkdekor und je einer vasenförmigen Tülle über einer rosettenförmigen Tropfschale. Ungemarkt.
Ein Arm mit Restaurierung (hartgelötet). Vergoldung partiell berieben. Behang der Tropfschalen fehlt. Fuß mit Lunker.
H. 62 cm.
887 Große "Napoleon III" – Prunkgirandole. Spätes 19. Jh.
Bronze, poliert, partiell schwarz patiniert bzw. vergoldet, die Füße unvergoldet, roter und grüner Marmor. Vierflammig. Verschraubungen mit Whitworth-Gewinde. Amphorenform über einer profilierten, quadratischen Plinthe mit verkröpften Ecken, die Sockelplatte mit vier rosettenförmigen, ornamental reliefierten Füßen. Auf der Vase ein plastisches Lorbeerkranzdekor, je zwei alternierend angeordnete Rund- sowie hochovale Medaillons girlandenförmig umrahmend. Die Rundmedaillons mit
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H. 146 cm.
888 Deckenleuchte in der Art von Muller Frères, Frankreich. Um 1920-1925.
Mattiertes, bernsteinfarbenes Glas mit weißen Pulvereinschmelzungen, Schmiedeeisen, geschwärzt. Vierflammig. Runde, durchbrochen und mit Blattornamenten gearbeitete Konstruktion mit einer abgehängten, dreifach gewölbten Lampenschale und drei spiralförmig auswärts gebogenen Armen mit je einem kelchförmigen Schirm. Dreiteiliges Gestänge mit Blattformen an einem dreipassig, floral reliefierten Deckenabschluss. Unsigniert. Elektrifiziert.
Ein kelchförmiger Schirm am Rand mit Materialverlust. Die Schale am Rand umlaufend mit minimalen, flachen Chips. Patinierung des Gestänges partiell berieben bzw. korrodiert. Arme deformiert.
H. 60 cm, D. 75 cm.
Brüniertes Stahlblech und Messing, farbloses, mattiertes Glas, innen partiell beschichtet. Einflammig. Gedrückt zapfenförmiger, zweiteiliger Korpus, mittels eines geschraubten und scharnierten Metallreifs miteinander verbunden und zu öffnen, Rosette. Der untere Teil der Innen- und Außenwandung mattiert, der obere Teil der Innenwandung mit einer Spiegelbeschichtung. Zylindrischer Deckenabschluss mit Montagebügel. Außenschale des Reflektors mit der Herstellermarke.
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H. ges. 30 cm, Schirm D. 28 cm.
Brüniertes Stahlblech und farbloses, mattiertes Glas, innen partiell beschichtet. Einflammig. Gedrückt zapfenförmiger, zweiteiliger Korpus, mittels eines geschraubten und scharnierten Metallreifs miteinander verbunden und zu öffnen, Rosette. Der untere Teil der Innenwandung mattiert, der obere Teil der Innenwandung mit einer Spiegelbeschichtung. Zylindrischer Deckenabschluss mit Montagebügel. Außenschale des Reflektors mit der Herstellermarke.
Nutzungsspurig, die Oberflächen und Beschichtung etwas berieben sowie mit Oxidationsspuren. Halterung mit Farbspuren. Elektrifizierung erneuert.
H. 31 cm, Schirm D. 28 cm.
891 Art déco-Tischlampe. BJB GmbH & Co. KG, Arnsberg-Neheim. 1920er -1940er Jahre.
Weißmetall, vermessingt, poliert und montiert. Zweiflammig. Klammerförmig geschwungene Form über runder, abgeflachter Plinthe auf drei kleinen, kreiselförmigen Füßen. Oberhalb eine Kugelform mit Rundstabkonstruktion, daraus hervorgehend zwei U-förmig gebogene Arme mit Edisonfassungen. Abschluss mittels einer Kugelform. Auf einer Fassung mit der Herstellermarke "BJB", der Bezeichnung "250V" sowie "DVE" im Dreieck. Plinthe mit Druckschalter.
Elektrifizierung, Bodenplatte und Oberfläche fachmännisch erneuert bzw. ergänzt. Korpus mit Kratzern und minimalen Eindellungen. Kugelförmiger Abschluss mit Kratzspuren.
H. 66,5 cm.
Holz, weiße Grundierung, Blattsilberauflage, Goldlack-Überzug. Seitenflächen umlaufend mit Papierbeklebung versehen, diese mit Marmorierungsimitation (schwarze Tupfen auf ockerfarbenem Grund). Ansteigende schmale, glanzversilberte Hohlkehle als Sichtleiste, darauf folgend eine versilberte, seidenmatt glänzende, breitere Hohlkehle und abschließend ein Karnies mit schmaler, ansteigender Kehle, in einen Halbrundstab übergehend, glanzversilbert. Mit historischer Verglasung und originaler
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35,2 x 32,4 x 2,4 cm, Falz 30,5 x 27,2 cm.
896 Aufsatzsekretär. Norddeutsch. Spätes 18. Jh.
Eiche, Messing, gegossen und poliert. Dreiteiliger, aus Unterschrank, Mittelkorpus und Aufsatz zusammengesetzter, hochrechteckiger Aufbau mit abgeschrägten Seitenkanten auf gesägten Füßen. Der Unterbau leicht geschweift und dreischübig. Das Mittelteil mit ausklappbarer Schreibplatte. Das Eingerichte zentral mit drei Fächern, flankiert von jeweils drei versetzt angeordneten Schüben mit originalen, eintourigen Schlössern. Die Schreibplatte mit grünem Filz belegt. Der Aufsatz mit zwei,
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H. 238 cm, B. 113,5 cm, T. 60 cm.
897 Spieltisch. Dresden. Um 1730.
Nussbaum und Nusswurzel auf Nadelholz furniert, Intarsien wohl in Pflaume und Palisander, die Tischplatte lackiert, der Unterbau lasiert. Quadratische, klappbare Tischplatte mit segmentbogenförmig ausschwingenden Ecken auf vier schlanken, geschweiften Beinen, in Klauenfüßen endend, gerade Zargen. Die Tischplatte innenseitig mit Band- und Fadenintarsien, die Ecken mit je einer zentralen, floralen Marketerie. Unterseite des klappbaren Tischplattenelements mit rechteckiger Bandintarsie. Auf der
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H. 80,5 cm, B. 85 cm, T. 42 cm (zusammengeklappt), H. 80,5 cm, B. 85 cm, T. 83 cm (ausgeklappt).
898 Bergère "en cabriolet". Oldenburger Raum. Wohl 18. /19. in der Art des 17. Jh.
Eiche, geschnitzt und mittelbraun gebeizt und mit mattem Schellack überzogen. Seitlich einschwingendes Lehnenbrett, gepolstert, mit seitlichen und bekrönenden, ornamental-floralen Schnitzereien. Gepolsterte Lehnen und Sitzfläche. Polsterung mit Gurtung, Sprungfedern, Seegraspolsterung, hellbau-grau-rosa karierter Stoffbezug.
Mit einem Restaurierungsbeleg aus dem Jahr 1999 über 1.600 DM.
Zur Stilistik der Schnitzereien, insbesondere des Schuppendekors und der stilistierten,
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H. 109 cm, B. 71 cm, T. 69 cm.
899 Armlehnstuhl. Wohl norddeutsch. 18. Jh.
Eiche, dunkelbraun gebeizt. Vierkantbeine mit Flachbrettverstrebungen, äquivalent zur Sitzfläche in Rechteckform. Hinterbeine in die Rückenlehne, bestehend aus einem Schulterbrett und einer Mittelstrebe übergehend. Stuhlrahmen mit Kerbschnitzerei und Brandstempeln in Blütenform verziert. Flache, leicht konkav geschwungene Armlehnbretter, in einer gestauchten Volute endend, die Stützpfosten in die vorderen Beine übergehend. Aus Binsen geflochtene, abnehmbare Sitzfläche über der mit geflochtenen Binsen umwickelten Zarge.
Li. Armlehne etwas locker, Zargenzapfen vorn li. angebrochen sowie mit Spuren eines inaktiven Anobienbefalls. Vereinzelte Druck- und Kratzspuren sowie Trockenrisse.
H. 96,5 cm, B. 61,5 cm, T. 43,5 cm, Sitzhöhe 45 cm.
900 Paar klassizistische Stühle. Eventuell Süd- oder Mitteldeutsch. Um 1780.
Buche, geschnitzt. Die ursprüngliche weiße Fassung in grünlichem Altweiß überfasst. Nahezu quadratische, gepolsterte Lehnenflächen, leicht trapezförmige, gepolsterte Sitzflächen. Die Zargen und Rahmungen der Lehnen gerade und mit Perlbanddekor. Gerade Beine mit birnenförmigen Füßchen, konische, kannelierte Rundschäfte, oberhalb mit einer Wulst, in einem Würfelkapitell mit geschnitzten Blütenrosetten endend. Polsterung mit Gurtung, Sprungfedern, Seegraspolsterung und unterseitigem
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H. 90,5 cm, B. 49,5 cm, T. 50 cm, Sitzhöhe ca. 45 cm.
901 Biedermeier-Kastensekretär. Süddeutsch. Um 1840.
Kirschbaum und Nussbaum auf Nadelholz furniert, partiell ebonisiert. Hochrechteckiger Korpus mit vier Schüben auf Klotzfüßen sowie einem kleinen Aufsatz mit weiterem Schub. Mittelteil mit ausklappbarer Schreibplatte. Knäufe der Schübe mit kleinen Spiegelintarsien. Das Eingerichte mit zentralem eintürigen Fach, flankiert von zwei ebonisierten Halbsäulen und von einem Fächerelement bekrönt. Das zentrale Fach jeweils von drei Schüben flankiert, ober- und unterhalb ein durchgehender Schub mit jeweils zwei Blenderschüben. Mit zwei Schlüsseln.
Deutliche Spuren eines inaktiven Schädlingsbefalls. Schreibplatte verworfen. Umbau am untersten Schub, Korpusboden hochgesetzt (?). Laufbereiche der Traversböden gespachtelt. Tür des zentralen Fachs u.re. angebrochen. Ein Knauf mit fehlender Spiegelintarsie, Schlüsselschilde aus Bein ergänzt.
H. 168 cm, B. 103 cm, T. 50 cm.
902 Salontisch im Stil des Biedermeier. 20. Jh.
Verschiedene Holzarten, massiv, teilweise furniert. Runde Tischplatte mit zweifach gefeldertem Spiegelfurnier. Teils gerillte, balusterförmige Säule über einem geschweift ausgestellten Dreifuß mit Vierkantbeinen.
Tischplatte erneuert. Ergänzungen im Furnier der Tischplatte. In der Mitte der Tischplatte ein durchgehender Trocknungsriss sowie weitere kleinere Trocknungsrisse im Furnier. Einige wenige Spuren inaktiven Schädlingsbefalls. Mehrere fachmännische Ergänzungen im Unterbau.
H. 70,5 cm, D. 90 cm.
903 Kleiner Beistelltisch im Stil des Biedermeiers. 20. Jh.
Kirschbaum auf Nadelholz furniert, lackiert. Einschübige Trommelzarge über drei konischen Säbelbeinen mit zwischengesetzter Dreipassplatte.
Furnier mit partiellen Rissbildungen. Minimale Druckspuren, leichte Nutzungsspuren auf der Tischplatte. Spuren inaktiven Schädlingsbefalls im Bereich der Dreipass-Platte sowie der Zargentrommel mit Schub. Kratzspuren im unteren Bereich der Beine. Knauf am Schub fehlt.
H. 73,5 cm, B. 45,5 cm, T. 45,5 cm.
904 Seltener Bibliotheksstuhl (Bibliothekstreppe). Spätes 19. Jh./Frühes 20. Jh.
Holz, dunkelbraun lackiert. Fünfstufig. Mit Stahlfeststellern und Messingscharnieren.
Unrestaurierter Zustand, Verbindungen teilweise ausgeleimt, Trocknungsrisse. Das durchbrochene Zargenbrett ergänzt. Acht nachträglich angebrachte Filzgleiter an den Unterseiten der Füße bzw. den Standflächen der Treppe.
H. 11 cm, B. 42 cm, T. 39 cm, Sitzhöhe 50 cm (zusammengeklappt), H. 99,5 cm, B. 38 cm, T. 61 cm (ausgeklappt).
905 Jugendstil-Beistelltisch. Um 1905.
Messing, gegossen, poliert, rauchfarbenes Glas. Dreifuß aus drei Elementen, an den Füßen mittels eines Dreifachstegs über einem Zapfen verbunden. Zentral im u., mi. und o. Bereich verschraubt. Auf der Unterseite der Füße punziert nummeriert "39", "40" und "41". Aufliegende Tischplatte.
Dreifuß mit vereinzelten Gussfehlern sowie leichten Kratzspuren, letztere zum Teil aus dem Werksprozess. Tischplatte sowie darunterliegende Silikongleiter ergänzt.
Gestell 73,5 x 40 x 40 cm, Tischplatte D. 60 cm.
Eiche (?), geschnitzt, kreidegrundiert und farbig gefasst. Plastischer Korpus in Form eines Engels vor einem Wandbrett mit floralem Dekor im Stil barocker Bauernmöbel. Flaches, passig geschweiftes Gesims.
Vereinzelte, punktuelle Verluste der Farbschicht, im Gesamtbild jedoch unauffällig. Durchgehender Trocknungsriss an der Rückseite des Engels.
H. 40 cm.
910 Seidenteppich. Ghom (Qom), Persien. Wohl 20. Jh.
Seide auf Baumwolle, Kurzflor. Rechteckiges Zentralfeld mit Lebensbaummotivik. Florales und figuratives Ornament, symmetrisch um eine senkrechte Achse auf beigem Fond angeordnet. Vierfache Bordüre, nochmals mit floralem sowie figurativem Ornament auf rotem und blauen Fond. Fransen in Wollweiß.
Reißzwecklöchlein und Spuren der Reißzweckköpfe am o. Bordürenrand. Fransen partiell verkürzt.
215 x 145 cm.
911 Kelim. Kaschkaie, Persien. Neuzeitlich.
Wolle auf Wolle, Flachgewebe. Das Innenfeld mit einem reihig angeordneten, gezackten Rautenmuster. Fransen in Wollweiß.
223 x 150 cm.
912 Kelim. Schiras, Persien. Neuzeitlich.
Wolle auf Wolle, Flachgewebe in Sumakh-Technik. Sandfarbener, changierender Fond. Reduzierte Bordüre mittels einer dunkelblauen und roten Linierung angedeutet, zentral mit Ak Gaz Mustern in Rot und Dunkelblau. Flache Kante, Fransen in Wollweiß.
189 x 122 cm.
913 Kelim. Schiras, Persien. Neuzeitlich.
Wolle auf Wolle, Flachgewebe in Sumakh-Technik. Innenfeld mit dunkelblauem, changierendem Fond. Die Bordüre lachsfarben. Flache Kante, Fransen in Wollweiß.
207 x 151 cm.
914 Gabbeh Loribaft. Persien. Neuzeitlich.
Wolle auf Wolle, Langflor. Das rechteckige Innenfeld mit reihig angeordneten, gezackten, farbigen Bändern. Vierfache Bordüre mit geometrischen Motiven. Intensiv leuchtende Farbgebung, verstärkte Kante, Fransen hellbräunlich-orangefarben.
Teils fleckig und mit minimalen Florfehlstellen.
185 x 118 cm.
915 Afscharen-Teppich. Sirjan, Persien. Neuzeitlich.
Baumwolle auf Baumwolle. Zentralfeld mit drei aneinander gereihte Rauten. Die Innenfelder mit weiteren achsial arrangierten Medaillons. Die vier umlaufenden Bordüren mit geometrischen Mustern und Rosetten. Farbgebung vorranging in Mittelblau und Rot mit wollweißen, orangegelben und dunkelblauen Akzenten. Kurze Fransen in Wollweiß.
240 x 165 cm.
916 Quadratischer Wandbehang Süsane. Usbekistan. Wohl um 1900.
Wolle auf Baumwolle. Zwei Stoffbahnen, zusammengenäht. Quadratische Form mit rotem Fond und einer Stickerei in Gelb-, Grün-, Blau- und Lilatönen sowie in Schwarz und Weiß. Zentral drei dreireihig angeordnete Blütenmuster in Rosettenform. Schwarze Außenbordüre mit hellem Liniendekor, Aufhängeösen aus Stoff.
Stickerei teils mit Fehlstellen, diese in Kugelschreiberzeichnung ergänzt. Teils Löcher.
228 x 228 cm.
917 Doppeltasche / Zwei kleine Taschen. 20. Jh.
Kleine Doppeltasche mit Baumwolle auf Baumwolle. Die Taschen jeweils mit einer Mädchendarstellung, umrahmt von Bordüren. Zentral ein dreifaches Muster. Mehrfarbig verstärkte Kanten.
Kleine Tasche mit Baumwolle auf Samt. Annähernd quadratische Form mit Reißverschluss, schauseitig und verso mit polychromer, figürlich-floraler Darstellung auf schwarzem Grund.
Kleine Tasche mit Wolle auf Wolle. Kurzflor, verso Flachgewebe. Zentrales Rautenmedaillon mit Ak Gaz Motiv über nachtblauem Fond, umrahmt von Bordüren. Verso eine Kreuzform auf rostrotem Grund. Mehrfarbig verstärkte Kante.
Kleine Tasche verso mit Farbspuren. Insgesamt minimal nutzungsspurig.
43 x 19,5 cm.