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AUKTION 04 | 09. Juli 2005 |
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Martin Pietzsch
1866 Blasewitz – 1961 Dresden
Nach einer Lehre als Zimmermann machte Pietzsch in Buxtehude seinen Abschluss zum Baumeister. In Dresden lernte er an der Königlichen Akademie für Bildende Künste u.a. bei Friedrich Preller d.J. und später als Meisterschüler bei Constantin Lipsius. Nach dem Abschluss war er in München bei Heilmann & Littmann angestellt und daraufhin in Budapest bei Arthur Meinig. Nach einer Studienreise im Jahr 1894 durch Italien gründete er in Blasewitz sein eigenes Büro. Zu seinen Bauten zählen vor allem Villen in den Stilen der Frührenaissance, des Jugendstils und des Reformstils und große Lichtspielhäuser wie das Union-Theater, das Capitol und den Gloria-Palast (alle 1945 zerstört), bis heute extistiert (stark umgebaut) das Filmtheater Schauburg. Daneben entwarf er Grab- und Denkmäler wie das Körner-Schiller-Denkmal (1912). Bekannt ist er bis heute vor allem durch den Bau des Künstlerhauses Loschwitz (1897/98). Auf dem Nachbargründstück errichtete er das Kleine Künstlerhaus (1899/1900) als Wohn- und Atelierhaus für sich und seine Familie.
Er war der Bruder des Künstlers Richard Pietzsch, Vater der Kunsthistorikerin Sibyl Moholy-Nagy und Großvater des Musikwissenschaftlers Prof. Dr. Wolfram Steude.
284 Martin Pietzsch "Elbe mit Blick auf Schloß Wachwitz". 1941.
Martin Pietzsch 1866 Blasewitz – 1961 Dresden
Mischtechnik. Signiert und datiert u.re. Auf Untersatzkarton moniert. Passepartout. Linke obere Ecke fehlt.
41,2 x 30,6 cm.