ONLINE-KATALOG
AUKTION 24 | 12. Juni 2010 |
Gemälde 17.-19. Jh.
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Grafik vor 1900 - Farbteil
Grafik vor 1900
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720 Fußbecher. Böhmen oder Deutsch. Wohl um 1845.
Farbloses Glas, bernsteinfarben gebeizt. Konischer Becher über hohem, massiven und vielpassig geschliffenen Fuß. Wandung umlaufend im Hochschnitt mit schräg gezogenen Ovalen dekoriert und dieses jeweils mit einem eingeschliffenen Stern. Boden mit Sternschliff.
H. 13,5 cm.
721 Deckelhumpen "Aus Freundschaft". Wohl Böhmen. 2. H. 19. Jh.
Farbloses Glas. Leicht konische Wandung mit Bandhenkel und zinnmontierter Glasdeckel mit einfacher Daumenrast. Wandung umlaufend mit Keilschnitt in quadratische Felder unterteilt. Diese alternierend mit Kugelschliff oder den Symbolen für Vergnügen, Glaube, Glück, Hoffnung, Gesundheit und Freude im Mattschnitt dekoriert. Zentrales Feld mit der Widmung "Aus Freundschaft". Fond rot gebeizt. Deckel farblos, undekoriert. Boden mit schraffiert geschliffenen Rändern und ausgekugeltem Abriß.
H. 17 cm.
722 Käseglocke. Böhmen. Um 1850.
Rubinrot getöntes Glas. Zwölfseitig facettiert geschliffene Glocke mit gedrücktem, facettierten Knauf. Dazu Schale mit ansteigender, passig geschliffener Fahne und Boden mit Sternschliff. Alle Facetten des Deckels und die Fahne der Schale mit Akanthusblättern oder Blümchen in Goldmalerei staffiert, ebenso der Knauf.
Boden mit unscheinbaren Gebrauchsspuren. Knauf mit drei unscheinbaren Chips oben. Rand der Käseglocke mit minimalen Chips. Goldstaffierung minimal berieben.
D. 24,5 cm, H. 14,5 cm.
723 Balustervase. Wohl Haida, Böhmen. Wohl um 1840.
Jaspisfarbenes Lithyalinglas. Plan geschliffene Mündung. Boden mit ausgekugeltem Abriß.
Friedrich Egermann stellte als erster das Steinglas, das "Lithyalinglas" her. Die Ähnlichkeit des opaken Glases zu Edelsteinen führte zu seiner Bezeichnung.
H. 15 cm.
724 Vase. Josef Riedel, Polaun, Böhmen. Um 1900.
Josef Riedel 1816 ? – 1894 Polaun
Bräunliches Opalglas mit opaker, dunkelbraun und braungrün marmoriertem Überfang. Modelgeblasen. Längsrechteckige Form mit abgeschrägten Seiten und ovaler Vertiefung. Wandung plangeschliffen und poliert. Plangeschliffener Boden.
Die an die Lithyalingläser des 19. Jahrhunderts erinnernde Glasmasse ist eine eigenständige Entwicklung der Firma Riedel um 1900.
Lit.: Jan Mergl: Josef Riedel, Polaun. In: G. Höltl (Hg.): Das böhmische Glas. 1700 - 1950, Tittling 1995, S. 205.
H. 6,8 cm.
725 Vase. Böhmen. Wohl um 1900.
Dunkelbraun getöntes Glas, mit massivem, hellgelb getönten Überfang. In die Form geblasen. Bauchige Vase mit eingezogenem Hals und ausladender Mündung. Dunklere Glasmasse mit dichten Glittereinschmelzungen, die Wandung grün irisiert. Plan geschliffene Mündung.
H. 19,5 cm.
726 Vase. Johann Lötz Witwe, Klostermühle, Böhmen. Um 1905.
Farbloses Glas mit grünen Kröselaufschmelzungen. In die Form geblasen. Gedrückt bauchige Form in konischen Korpus auslaufend, eingeschnürte Mündung. Wandung matt irisiert. Mündung geschliffen. Drei aufgesetzte Handhaben.
H. 15,5 cm.
727 Kleine Balustervase. Johann Lötz Witwe, Klostermühle, Böhmen. 1905.
Farbloses Glas mit gelben Kröseleinschmelzungen. In die Form geblasen. Dekor "Papillon" in Gelb, Wandung violett irisiert. Geschliffene Mündung.
H. 11 cm.
728 Soliflore. Wohl Carl Schmoll von Eisenwerth für Ferdinand von Poschinger, Buchenau. Um 1900.
Karl Schmoll von Eisenwerth 1879 Wien – 1948 Stuttgart
Weißliches Opalglas, mit aufgesponnenen rotbraunen Fäden. In die Form geblasen. Stark gedrückt kugelige Form mit lang ausgezogenem Hals und ausladender Mündung. Der Korpus mit federatig ausgezogenen dunklen Glasfäden umsponnen. Oberfläche matt irisiert. Mündung geschliffen.
Lit.: Jan Mergl: Glashüttenwerke Buchenau. In: G. Höltl (Hg.): Das böhmische Glas. 1700 - 1950, Bd.V, Tittling 1995, S.19 und 32.
H. 17 cm.
Farbloses Klarglas. Bauchige Vase mit regelmäßig vierfach geknuffter Mündung und seitlich leicht gedrückter Wandung. Seitlich zwei Handhaben. Wandung matt in Rosé irisiert. Boden mit ausgekugeltem Abriß.
Irisierung an minimalen Stellen unscheinbar krakeliert.
H. 13 cm.
730 Vase. Wohl Wilhelm Kralik & Sohn, Eleonorenhain. 1. Viertel 20. Jh.
Kobaltblaues Glas mit silbergelben Kröseleinschmelzungen und kobaltblauen Stäbchensplitter. Bikonische Form. Modelgeblasen, geschliffene Mündung. Wandung grün irisiert.
Unscheinbarer Chip an der Mündungsinnenseite.
H. 16 cm.
731 Sechs kleine Stengelgläser. Wohl 1. Viertel 20. Jh.
Farbloses und violett getöntes Glas. Bauchige, unten konisch eingezogene Kuppa. Gerader Schaft mit an der Kuppa ansetzendem Kugelnodus auf Scheibenfuß. Boden mit Abriß.
Die Mündung eines Glases nachträglich beschliffen.
H. 11,5 cm.
732 Hochstielige Vase. Karl und Wolfgang Schmid, Zwiesel. 1982.
Karl Schmid 20. Jh.
Klarglas. Bauchige, honigfarbene Kuppa mit leicht ausladender Mündung auf einem dünn ausgezogenen und leicht tordierten Hohlschaft. Scheibenfuß aus gelb getöntem, opalisierenden Klarglas. Kuppa mit opakem, roten Überfang und umlaufend im Matt- und Kerbschliff mit Blätter- und Beerenmotiv dekoriert. In der Kuppa signiert "Schmid". Am Fuß Ätzsignatur "K. Schmid '82" und "W. Schmid 82".
H. 31 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.5 %.
733 Große Vase. Jaroslav Svoboda (zugeschr.). 1950er / 1960er Jahre.
Jaroslav Svoboda 1938 Sokolec
Dickwandiges farbloses Glas, rotbraun, weiß und blau hinterfangen mit blauen und weißen Pulvereinschmelzungen. Schlanker, zylindrischer Korpus. Stark strukturierte Wandung mit Ätzungen und alternierend polierten und matten, Bändern unterschiedlicher Stärke. Ein poliertes Band mit sieben Rechteck- Feldern im Mattschliff (?), jeweils mit kreisförmigem Durchbruch. Wiederholtes Motiv im unteren Bereich der Vase, jedoch mit kreisförmigen Vertiefungen anstelle der Durchbrüche.
Matte Streifen strukturiert durch geätzte Kreise, Punkte und Bänder unterschiedlicher Größe.
H. 35,6 cm, D. 10 cm.
734 Haubentaucher. Wohl Seguso Vetri d' Arte, Murano. 2. H. 20. Jh.
Farbloser Klarglaskorpus auf einem massiven, wellenförmigen Sockels. Haube und Schnabel mit Goldflittereinschmelzungen. Korpus hohlgeblasen mit eingeschmolzenen, weißen Fäden. Unsigniert.
Minimale Gebrauchsspuren am Sockel.
H. 47,5 cm.
740 Seltener Anhänger. Wohl England oder Rußland. Um 1860.
Silber, vergoldet und 134 Altschliffdiamanten (insg. ca. 5ct). Zweiteiliger Anhänger. Durch die abnehmbare Öse auch als Brosche verwendbar. Vierpassige, filigran gearbeitete Form, mit Blätter- und Blütengirlanden besetzt. Oberer Teil in Schleifenform. Dicht mit Diamantrosen besetzt. Zentral mit vier großen Diamanten (jeweils ca. 0,3 ct) in Kastenfassungen mit Millegriffesrand. Anhänger unten mit großem Diamant (ca. 0,5 ct) in Kastenfassung mit Millegriffrand. Rückseite mit aufgesetzten
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L. ges. 8,2 cm. Gew. ca. 15g.
741 Art-Déco Ring. Deutsch. Um 1910.
585er Weiß- und Gelbgold, 19 Diamantrosen (ca. 0,89 ct). Ring aus Gelbgold und ovale durchbrochen gearbeitete Ringplatte aus Weißgold. Ein großer zentraler Diamant (ca. 0,25 ct), flankiert von zwei kleineren in Zargenfassung. Entourage von 14 Diamanten und zwei auf den Ringschultern in Drillingskorn gefasst.
Minimale altersbedingte Gebrauchsspuren.
D. 1,7 cm (Ringgröße 54).
742 Art-Déco-Ring. Deutsch. Um 1925.
585 Gelb- und Weißgold, 2 Brillianten (ca. 0,18 ct). Glatte Ringschiene in Gelbgold mit abgesetzten Ringschultern in Weißgold. Rautenförmiger, durchbrochen gearbeitete Ringplatte in Weißgold, darin zwei Brillanten. Ringschiene mit Feingehaltspunze 585 und Meisterpunze (verschlagen).
D. 1,6 cm (Ringröße 51), Gew. 2g.
743 Armreif mit Elefantenparade. 20. Jh.
925er Silber und Elfenbein, geschnitzt. Schlichter Silbereif, auf der Außenseite umlaufend mit Elfenbeinschnitzerei besetzt. Diese zeigt kleine, durchbrochen gearbeitete Elefanten. Mit Feingehaltspunze.
Zwei Fehlstellen zwischen den Elefanten.
D. 8,8 cm.
750 Kaffeekanne. Schweden (?). Wohl 1853.
813er Silber, Elfenbein. Bauchige Kanne mit einziehendem Hals und ausladender Mündung, die Wandung durch vertikale Rippen unterteilt, auf achtpassigem Scheibenfuß. Glockenförmiger Deckel mit Scharnier, darauf ein spindelförmiger Knauf. Volutenhenkel mit Scheiben aus Bein und geschwungene Ausgußtülle. Wandung seitlich ligiert monogrammiert "EN". Darüber Meisterpunze "S.MW" im Rechteck (nicht aufgelöst), Staatsmarke (?), Feingehaltspunze, Stadtmarke (verschlagen) und Jahreszeichen.
Unscheinbare Gebrauchsspuren und minimale patinierte Fleckchen. Henkel minimal gelockert.
H. 28 cm.
751 Neobarockes Zuckerkästchen. Deutsch. Mitte 19. Jh.
12lötiges Silber. Dose in Truhenform auf Kugelfüßen mit geschweifter Wandung. Scharnierter Deckel mit leichter Wölbung. Stirnseite des Deckels mit aufgesetztem Band-und-Blüten-Relief. Am Boden Feingehaltspunze "12". Originaler Schlüssel.
Zaponierte Oberflächen. Unscheinbare Dellen, Mündung partiell minimal patiniert. Eine dunkel angelaufene Stelle an der Deckelrückseite.
274g.
H x B x T 9 x 14 x 10 cm.
752 Zwei Taufschalen. Moskau. Vor 1896 und 1. Viertel 20. Jh.
875er Silber, getrieben und ziseliert. Tief gemuldete Gefäße mit zylindrischer Wandung, seitlich ansetzender, flacher Griff in Kartuschenform mit Kreuzende. Beide Griffe mit ziseliertem Bandmuster und Kreuz bzw. Arma Christi dekoriert. Wandungen umlaufend mit koptischem (?) Schriftzug graviert. Böden mit Feingehaltspunzen 84 Zolotnik Moskau vor 1896 und mit Kokoschnikkopf, Meisterpunzen "BS" und "SI" in Kyrillisch, größeres Gefäß mit Beschauzeichen. Beide am Griff nochmals gepunzt.
Das größere, ältere Gefäß mit Restaurierung am Griffansatz. Beide Schälchen mit Gebrauchsspuren.
D. 12,5 und 16,5 cm, H. 3 und 4 cm.
753 Kleine Jugendstildose. St. Petersburg. Wohl 2. Viertel 20. Jh.
916er Silber, Cloisonnéemail. Flache, rechteckige Dose mit flachem Scharnierdeckel. Wandung mit teilweise transluszidem Cloisonnéemail mit Jugendstilornamenten dekoriert. Am Boden Punze mit Kokoschnikkopf im Kreis, Petersburger Feingehaltspunze nach 1926 916er Silber mit Kokoschnikkopf, Meistermarke "JEI" In Kyrillisch und Punze "Sterling Made in Sowjetunion".
Deckel v.a. an den Ecken vorderseitig minimal verformt. Boden mit minimalen Druckstellen. Minimal angeschmutzt.
Gew. ca. 75 g.
Dieser Dose liegt wohl ein Modell von Tiffany's zugrunde.
H x B x T 2 x 7,5 x 4 cm.
754 Pillendose. Moskau. 1. Viertel 20. Jh.
875er Silber, Cloisonnéemail. Flache, runde Dose mit scharniertem flachen Deckel. Dieser mit floralem Muster in Cloisonnéemail in Blau, Grün und Rot. Ränder mit Perlstab dekoriert. Beide Teile mit Feingehaltspunze 84 Zolotnik mit Kokoschnikkopf.
Deckel etwas angeschmutzt und mit unscheinbaren Druckstellen.
Gew. ca. 40 g.
D. 6 cm, H. 1 cm.
755 Klingelknopf. St. Petersburg. Um 1900.
916er Silber, vergoldet, Email, Flußperlen, Perlmut und Bakelit (?). Zylindrischer Korpus mit abgerundeten Ecken. Oberfläche mit Wellenmustern graviert und mit türkisem, translusziden Email versehen. Klingelknopf im Zentrum aus Perlmutt. Aufgesetzter mit Perlenreihe gefüllter Silberreif. Im unteren Bereich mit Petersburger Feingehaltspunze 88 Zolotnik mit Kokoschnikkopf und Meisterpunze "BA" in Kyrillisch (nicht aufgelöst) im Rechteck.
D. 4cm.
756 Zigarettenetui. Moskau. 1. Viertel 20. Jh.
Wurzelholz, Silber, 875er Silber und 20-Kopekenstück "Nikolaus II." Flache Dose mit abgerundeten Seiten aus Wurzelholz, Kopfseiten und Schließen aus Silber. Auf dem Deckel zentral aufgesetzt ein filigran ausgesägtes 20-Kopekenstück. Silberteile bis auf die Schließe mit Kokoschnikpunze 84 Zolotnik und Meisterpunze "EJaA" in Kyrillisch (nicht aufgelöst).
Minimale Gebrauchsspuren, Holz auf der Rückseite mit minimaler Delle. Minimal angeschmutzt.
H x B x T 6,9 x 8,9 x 1,5 cm.
757 Bilderrahmen. Wohl Moskau. Um 1900.
Wurzelholz, furniert, 916er Silber. Hochrechteckiger Rahmen mit ovalem Ausschnitt. Front mit aufgelegten Silbereliefs, oben ein Lorbeerkranz und u.re. und u.li. Darstellung einer antiken Göttin mit Amorknaben. Diese Reliefs mit 88 Zolotnik Feingehaltspunze mit Kokoschnikkopf mit "C" in Kyrillisch und Meisterpunze "EJaA" (nicht aufgelöst). Rückwand aus Pappe mit dunklem Jugendstilmuster und Aufsteller und Öse.
Scheibe wohl ergänzt. Furnier mit leichten Messerrissen. Rand oben mit minimaler Abplatzung. Aufsteller knickspurig.
24 x 19 cm.
758 Bilderrahmen. Wohl Moskau. Um 1900.
Wurzelholz, furniert, 916er Silber. Hochrechteckiger Rahmen mit ovalem Ausschnitt. Front mit aufgelegten Silberreliefs, oben ein Lorbeerkranz und u.re. und u.li. Darstellung einer antiken Göttin mit Amorknaben. Diese Reliefs mit 88 Zolotnik Feingehaltspunze mit Kokoschnikkopf mit "C" in Kyrillisch und Meisterpunze "EJaA" (nicht aufgelöst). Rückwand aus Pappe mit dunklem Jugendstilmuster und Aufsteller und Öse.
Scheibe ergänzt. Furnier mit minimalen Messerrissen. Aufsteller etwas knickspurig.
24 x 19 cm.
Honigfarbener Achat, Bernstein (?). Vollplastisch ausgearbeitete Figur eines aufrecht sitzenden Hasen. Die Nase erhoben, die Ohren neugierig nach hinten gestreckt. Augen aus bernsteinfarbenen Cabochons.
H. 4,5 cm.
760 Achatschale. Feodor Rückert, Moskau. Wohl 1. H. 20. Jh.
Feodor Rückert 1840 Moskau – 1942 ?
Brauner Achat, Silber, Granaten und Zellemail. Tief gemuldete Schale auf einem Standring aus Silber. Dieser umlaufend mit Perlstab dekoriert und mit Palmetten aus Zellemail und kleinen Granatcabochons dekoriert. Boden mit Moskauer Feingehaltspunze 84 Zolotnik mit Kokoschnikkopf und Meisterpunze "FR" in Kyrillisch (Goldberg Nr. 1938).
Wandung mit halbkreisförmigem Spannungsriß (ca. 5 cm vom Rand abwärts).
D. 12,5 cm, H. 7,5 cm.
761 Achatschale. Idar-Oberstein. Wohl 20. Jh.
Moosachat mit feiner, kristalliner Struktur. Tief gemuldete Form mit konischer Wandung und plan geschliffenem Boden.
Spannungsriß (ca. 2 cm).
D. 7,5, H. 3 cm.
762 Art-Déco Fußschale. Wohl Gebrüder Deyhle, Schwäbisch Gmünd. Um 1920.
800er Silber. Tief gemuldete Schale mit ausladender Wandung auf vier Volutenfüßen. Passiger Rand, Wandung in kristalliner Form. Boden mit Feingehaltspunze mit Halbmond und Krone und Meisterpunze stehender Löwe.
Zaponierte Oberfläche. Zaponlack partiell stärker berieben, an diesen Stellen patiniert.
Gew. ca. 350 g.
D. 22,5 cm, H. 10 cm.
763 Vierteiliges Kernstück. Wohl Otto Prutscher für Mayerhofer & Klinkosch, Wien. 1. Viertel 20. Jh.
Otto Prutscher 1880 Wien – 1949 ebenda
Alpacca, versilbert. Bestehend aus Kaffeekanne, Teekanne, Zuckerdose und Sahnegießer. Ovoide Form, gewölbte Deckel mit ebonisiertem Holzknauf. Geschweifte Wandung durch vertikale Stäbe gegliedert. Tüllen mit herzförmigem Ausguß. Am Boden Punze "Alpacca/14".
Ebonisierung der Knäufe etwas berieben.
H. 10 bis 21 cm.
Carl Friedrich Georgi k.A. – letzte Erw. 1804
Zinn. Kugelige Stielkanne mit konischer Tülle auf kugeligem Ansatz von Georgi. Gedrechselter seitlicher Holzgriff. Flacher Deckel mit kleinem, kugeligem Knauf. Wandung monogrammiert "J F BS" und datiert "1799". Innen mit Meister- und Stadtmarke.
Stiel mit Bestoßung.
Zylindrisches Kännchen von Hermersdörfer mit Bandhenkel und gewölbtem, godroniertem Deckel. Schellenförmiger Knauf. Schulter mit umlaufendem ziseliertem Band dekoriert. Wandung graviert "M. v. Z" und datiert 1828. Innen mit Meister- und Stadtmarke.
Unscheinbare Gebrauchsspuren.
H. 9 und 14 cm.
765 Leuchter. Deutsch. 18. Jh.
Messing, gegossen und ziseliert. Quadratische Fußplatte an den Ecken kreisförmige Füße. Reich gegliederter Balusterschaft mit konischer Tülle. Die einzelnen Glieder mit ziselierten Linien.
Minimale Gebrauchsspuren, unscheinbar schief.
H. 23,5 cm.
766 Leuchter. Deutsch. 18. Jh.
Messing, gegossen und ziseliert. Glockenfuß auf quadratischer Fußplatte, Balusterschaft und Tülle mit breiter, ausladender Tropfschale. Sparsam mit ziselierten Linien dekoriert.
Stellenweise minimal dunkel patiniert. Unscheinbare, altersbedingte Gebrauchsspuren.
H. 24,5 cm.
767 Leuchterpaar. Wohl Spätes 18. Jh.
Messing, gegossen und ziseliert. Profilierter Fuß mit geschweiftem Rand auf sieben Füßen, Balusterschaft und konische Tülle mit ausladender Tropfschale. Sparsam mit ziselierten Linien dekoriert.
Minimale, altersbedingte Gebrauchsspuren.
H. 22 cm.
768 Menora-Leuchter. Messing. Wohl Spätes 19. Jh.
Messing, gegossen. Oktogonaler, getreppter Fuß mit glockenförmigem Akanthusblattabschluß. Balusterschaft mit drei halbkreisförmigen, parallel verlaufenden Armen. Kugelige Tüllen. Fuß reich mit Girlanden und floralen Motiven dekoriert.
Unterseite mit größeren Lötstellen. Unscheinbare, altersbedingte Gebrauchsspuren.
H. 38 cm.
769 Menora-Leuchter. Messing. Wohl Spätes 19. Jh.
Messing, gegossen. Oktogonaler, getreppter Fuß mit glockenförmigem Akanthusblattabschluß. Balusterschaft mit drei halbkreisförmigen, parallel verlaufenden Armen. Kugelige Tüllen. Fuß reich mit Girlanden und floralen Motiven dekoriert.
Unterseite mit größeren Lötstellen. Unscheinbare, altersbedingte Gebrauchsspuren.
H. 38 cm.
770 Jugendstiltablett. Deutsch. Um 1900.
Zinn. Querrechteckiges Tablett. Fahne mit reliefierten Schwalben, Kirschblüten und Blumen dekoriert. Seitliche florale Handhaben, die sich aus dem Dekor der Fahne entwickeln. Ungemarkt.
H x B 31 x 60 cm.
771 Paar kleine Tafelaufsätze. Wohl Italien. Um 1900.
Bronze, braun patiniert. Fußschalen auf quadratischem Serpentinsockel. Schaft von einer Schlange umwunden, die ihr Maul über den Stand umringenden Früchte schiebt. Passige, leicht gemuldete Schalen mit Masquerons und Arabesken im Neorenaissancestil dekoriert.
Sockel an den Ecken bestoßen. Gewinde zwischen Schalen und Schaft ergänzt (?).
H. 11,5 cm.
775 Schweinesulzform. Deutsch. Wohl spätes 18. Jh.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Form eines Ferkels auf ovalem Sockel.
Am Kopfende Filz zur Anbringung einer Aufhängung. Wandung unscheinbar bestoßen, Verzinnung minimal berieben.
Die Formen in Gestalt eines Ferkels dienten der Herstellung der beliebten Schweinesülzen.
H x B x L 10,8 x 14,5 x 29 cm.
776 Pastetenform mit dem Portraitrelief Napoleon Bonapartes. Um 1820.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Hohe, ovale Form mit gebuckelter Wandung, gebördeltem Rand und Aufhängöse. Kuppel mit dem getriebenen und ziselierten frontalen Halbbildnis Napoleons, gekennzeichnet durch ein großes "N" auf der Brust.
Verzinnung berieben und innen dunkel patiniert. Oben vor allem auf der rechten Seite etwas eingedrückt, dadurch drei kleine Löchlein an der Kante.
Die Bevölkerung Frankreichs, aber auch die der von Napoleon besetzten Staaten entwickelte über
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H x B x L 11,5 x 21 x 25,5 cm.
777 Kuchenform "Memminger Mau". Deutsch. Um 1860.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Runde Form mit godronierter Wandung und Kuppel mit einem Mondgesicht, "Memminger Mau" genannt. Gebördelter Rand. Oben mit Aufhängöse.
Verzinnung etwas berieben.
Das Motiv "Memminger Mau" (oberschwäbisch: Mond) rührt von der Legende, in der Memminger Bürger einst das Spiegelbild des Mondes aus einer Regentonne fischen wollten. Die Backform erinnert daran und der Kuchen dazu wurde meist aus Gugelhupfteig gebacken.
D. 21 cm.
778 Gelee- und Pastetenform (Flußkrebs). Deutsch. Um 1780.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Schwanzende mit Aufhängöse.
Verzinnung etwas berieben.
L. 27,5 cm, H. 9 cm.
779 Gelee- und Pastetenform (Flußkrebs). Deutsch. Um 1800.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Schwanzende mit Aufhängöse, Aufstellbügel und Nummernpunzierung "76".
Außen leicht patiniert. Aufstellbügel abgebrochen. Verzinnung etwas berieben.
L. 26,5 cm, H. 8 cm.
780 Gelee- und Pastetenform (Flußkrebs). Deutsch. Um 1780.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Schwanzende mit Aufhängöse und Nummernpunzierung "357".
Verzinnung stärker berieben. Kleine Löchlein im Bereich der Scheren.
L. 26,5 cm, H. 7,5 cm.
781 Gelee- und Pastetenform (Springender Fisch). Deutsch. Um 1800.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Aufhängöse an der Rückenflosse, Aufstellbügel an der Schwanzflosse.
Verzinnung unscheinbar berieben.
H x B x T 17,5 x 20,5 x 5 cm.
782 Gelee- und Pastetenform (Springender Fisch). Deutsch. Um 1800.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Aufhängöse an der Rückenflosse, Aufstellbügel an der Schwanzflosse.
Verzinnung minimal berieben und mit kleinen Korrosionsspuren.
H x B x T 18 x 20 x 5,5 cm.
783 Gelee- und Pastetenform (Springender Fisch). Deutsch. Um 1830.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Aufhängöse an der Rückenflosse, Aufstellbügel an der Schwanzflosse.
Verzinnung berieben.
H x B x T 23 x 21 x 6 cm.
784 Gelee- und Pastetenform (Springender Fisch). Deutsch. Um 1800.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Aufhängöse an der Rückenflosse, Aufstellbügel an der Schwanzflosse.
An der Schwanzflosse eingeklebter Filz zur Aufhängung. Verzinnung berieben. Innen partiell mit Grünspan überzogen.
H x B x T 19 x 22 x 5 cm.
785 Geleeform (Muschel). Deutsch. Um 1800.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Hohe Form mit vorderseitig godronierter Wandung und Kuppel in Muschelform. Mit Aufhängöse.
Verzinnung innen etwas berieben.
D. 12 cm, H. 6 cm.
786 Gelee- und Pastetenform (Fisch). Um 1780.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Am Maul mit Aufhängöse und Schwanzende mit Aufstellbügel.
Außenwandung dunkel patiniert. Rand mit unscheinbaren Eindellungen. Verzinnung etwas berieben.
L. 31 cm, H. 5 cm.
787 Sechs Geleeförmchen. Westdeutsch. 19. Jh.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Formen in Form einer Melone, eines Fisches, einer Muschel und drei Förmchen mit Bourbonenlilie. Oben mit Aufhängösen.
Teilweise mit Druckstellen. Muschel mit drei kleinen Löchlein. Eine der "Lilien" mit kleinen Rissen am Rand. Verzinnung unterschiedlich stark berieben.
Ca. 8 cm.
788 Große Geleeform (Traube). Deutsch. 19. Jh.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Ovale Form mit seitlich angebrachten Gestell zum Füllen. Oben mit Aufhängöse.
Verzinnung fast vollständig berieben. Unscheinbare Dellen.
D. 25,5 cm, H. 11,5 cm.
789 Geleeform (Melone). Deutsch.Um 1820.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Ovale Form mit gebördeltem Rand. Oben mit Aufhängöse.
Kleine Delle Mi.li., Verzinnung mit Korrosionsspuren.
D. 22 cm, H. 7 cm.
790 Geleeform. Deutsch. 19. Jh.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Ovale Form mit gebördeltem Rand. Umlaufender Zahnschnittfries und Kuppel mit gerippter Kreuzblüte. Oben mit Aufhängöse.
Verzinnung etwas berieben. Seitlich minimale Dellen.
D. 17 cm, H. 6 cm.
791 Geleeform. Deutsch. Um 1820.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Ovale Form mit gebördeltem Rand. Umlaufender Zahnschnittfries und Kuppel mit gerippter Kreuzblüte. Oben mit Aufhängöse.
Außen mit kleinen patinierten Stellen. Verzinnung minimal berieben.
D. 25 cm, H. 7 cm.
792 Zwei kleine Geleeförmchen. Deutsch. 1845 und 1848.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Glatte Formen auf ovalem Grundriß und konischer Wandung. Boden außen mit Schlagstempel Krone und Monogramm "L.P." sowie "F.U." und die Nummern "9" und "11", außerdem eingeschlagene Jahreszahlen.
Verzinnung minimal berieben.
D. 6,7 cm, H. 4 cm.
793 Große Geleeform. Deutsch. Wohl 2. H. 18. Jh.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Gebördelter Rand, Kuppel mit langgestreckt geschweiften Wirbelrippen. Oben Aufhängöse.
Kuppel oben mit zwei restaurierten Stellen. Verzinnung innen an den erhabenen Stellen berieben.
D. 33,5 cm, H. 9 cm.
794 Große Geleeform. Deutsch. Wohl 2. H. 18. Jh.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Gebördelter Rand, Kuppel mit langgestreckt geschweiften Wirbelrippen. Oben Aufhängöse.
Restaurierte Stelle entlang einer Rippe o.li. Linke Seite minimal eingedellt. Unscheinbare Korrosionsfleckchen. Verzinnung etwas berieben.
D. 29 cm, H. 7 cm.
795 Geleeform (Melone). Deutsch. Um 1800.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Ovale Form mit gebördeltem Rand. Oben Aufhängöse.
Verzinnung stärker berieben.
D. 22, H. 7 cm.
796 Geleeform (Kranz). Deutsch. Um 1800.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Kranz mit zahlreichen, getreppten Zinnen. Oben mit Aufhängöse.
Außen leicht patiniert. Verzinnung minimal berieben. Seitlich unscheinbar gedrückt.
D. 17 cm, H. 7 cm.
797 Geleeform (Kranz). Deutsch. Um 1820.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Dreireihiger Kranz aus Pyramiden und Kegeln. Am Rand Nummernpunzierung "322".
Nachträglich angebrachte Aufhängöse. Verzinnung berieben und korrodiert.
D. 16,5 cm, H. 6,5 cm.
798 Form für Tafeldekorationen (Delphin). Österreich oder Schweiz. Um 1830.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Zweiteilige, vollplastische Form. Unten mit kreisrunder Öffnung zum Einfüllen der Speisemasse (z.B. Schokolade). Auf der Vorderseite Prägemarke der Firma Forestier Frères in Genf.
Minimale patinierte Stellen. V.a. an der Oberkante mit minimalen Dellen. Verzinnung minimal berieben. Gestell zur Aufstellung fehlt.
H. 17,5 cm.
799 Form für Tafeldekorationen (Delphin). Österreich oder Schweiz. Um 1830.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Zweiteilige, vollplastische Form. Unten mit kreisrunder Öffnung zum Einfüllen der Schokoladenmasse. Auf der Vorderseite Prägemarke der Firma Forestier Frères in Genf.
Minimale patinierte Stellen. Verzinnung minimal berieben. Gestell zur Aufstellung fehlt.
H. 17,5 cm.
800 Form für Tafeldekorationen (Putto mit Füllhorn). Schweiz. Um 1830.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Zweiteilige, vollplastische Form. Oben entsprechend der Mündung des Füllhorns Öffnung zum Einfüllen der Schokoladenmasse. Vorne mit Prägemarke der Firma Forestier Frères in Genf.
Leichte dunkle Patina. Verzinnung wohl erneuert, aber partiell berieben. Gestell zur Aufstellung fehlt.
H. 18,5 cm.
801 Platte mit sechs Schokoladenförmchen. Deutsch. Wohl um 1800.
Kupfer, getrieben. Sechs Modeln, je einen sitzenden Angler darstellend. Angenieteter Eisengriff.
Rückseite stark schwarz patiniert. Modeln teilw. mit mehreren winzigen Löchlein. Eisengriff minimal korrodiert.
H x B 22 x 14 cm.
802 Brot- oder Vorratsbehälter. Süddeutsch. Wohl spätes 18. Jh. oder Frühes 19. Jh.
Kupfer, getrieben, innen verzinnt. Konische Form mit ausladendem, getreppten Sockel mit Kordelband. Seitliche Ringhandhaben an Volutenkartuschen. Leicht gewölbter Scharnierdeckel mit Fischblasendekor und vorne Messingknauf.
Verzinnung etwas berieben. Deckelknauf etwas eingedrückt und schief. V.a. am Deckel kleinere, gebrauchsbedingte Dellen.
H. 38 cm.
Kupfer, getrieben und Messing, verkupfert (Henkel, Füße und Knauf), Deckel innenseitig verzinnt. Bauchige Form mit stilisiertem Pflanzendekor und zwei profilierten Henkeln auf drei kleinen Füßen, diese an der Wandung in Form von feinblättrigen Erdbeerblättern und -früchten ansetzend. Zweiteiliger Deckel mit Erdbeerdekor und Knauf in Erdbeerfruchtform. Am Boden Straußenmarke.
Messing berieben, Wandung und Deckel partiell bestoßen und leicht patiniert, innenseitig Korrosionsspuren.
H. ohne Deckel 19,5 cm, D. 27,5 cm.
810 Paar Wayang Kulit Figuren. Um 1900.
Ungegerbte Wasserbüffel- oder Rinderhaut, ziseliert und polychrom überfasst. Rote und goldene Hautfarbe. Zentraler Haltestab aus Bambus mit Sisal montiert und bei einer Figur reliefiert. Spielstäbe aus Horn.
Eine Figur mit fehlendem Spielstab und Spielstab mit Fehlstelle, Bemalung sehr gut erhalten.
Zweite Figur mit altersbedingtem Farbabrieb und Gebrauchsspuren.
45 x 27cm/ 60 cm x 37cm.
811 Haruko (?), Fuji. Ohne Jahr.
Haruko (?) 19./20. Jh. – Japan
Aquarell auf Bütten. Signiert "Haruko" u.li.
Stärker atelierspurig, mehrere kleine Kratzer. Verso stockfleckig und Reste einer alten Montierung.
33,4 x 47,5 cm.
812 Unbekannter Künstler, Zwei Musikantenszenen im Garten. China. Um 1900.
Holzschnitte auf Japan. O.re. bzw. o.li. im Stock bezeichnet. Im Passepartout.
Beide Blätter etwas fleckig. Unscheinbare Randmängel.
Stk. ca. 18 x 21,5 cm, Bl. ca. 20,5 x 25 cm.
813 Drei Imariteller. Japan. Wohl 19. Jh.
Porzellan, glasiert. Gemuldete Form mit geschweiften Rändern. Im Spiegel Medaillon mit Baum- und Felsmotiv in Unterglasurblau dekoriert. Fahne mit Pflanzendekor in Eisenrot, Orange, Grün und Grau in Aufglasurmalerei staffiert. Rückseiten mit Dekoren in Unterglasurblau.
Ein Teller mit Spannungsriß, Dekor minimal berieben.
D. ca. 22 cm.
814 Vier Imariteller. Japan. Wohl 19. Jh.
Porzellan, glasiert. Fächerform bzw. leicht gemuldete Form mit geschweifter Fahne, ein Teller mit godroniertem Spiegel. "Fächer" mit Bambusmotiv dekoriert. Sonst Fels-, Pflanzen- und Tiermotive in Unterglasurblau und Eisenrot, Grün und Grau in Aufglasurmalerei. Verso mit Mustern in Unterglasurblau dekoriert.
Bemalung bei allen minimal berieben. Zwei Teller mit kleinem Chip am Rand. Fächer mit restaurierter Stelle am Rand.
D. 18 - 22 cm.
815 Fünf Imariteller. Japan. Wohl 19. Jh.
Porzellan, glasiert. Leicht gemuldete Form mit geschweiften Rändern. Spiegel und Fahne mit Fels- und Blumenmotiven in Unterglasurblau und Eisenrot, Grün und Grau in Aufglasurmalerei. Rückseite der Fahne mit Dekor in Unterglasurblau.
Unscheinbare Glasurausplatzungen im Spiegel. Dekor z.T. berieben.
D. ca. 22 cm.
820 Schlüsseltafel. Südddeutsch. Um 1690.
Messing, vergoldet und reich ziseliert. Horizontales Band, an dessen Rückseite zentral eine große und seitlich zwei kleine Tafeln mit geschweiften Rändern angenietet sind. Oben mit Bügel zur Aufhängung und sieben Schlüsselhaken. Nach unten mit einem Masqueron abschließend.
Das Band zeigt eine baumbestandene Burgenlandschaft in Verbindung mit Jagdmotiven. Im Zentrum der Dreieckskomposition eine szenische Darstellung mit den Figuren Cephalus', Auroras auf dem Pegasus und Tritons.
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H. 22 cm, B. 29,5 cm.
821 Barockschlüssel. Deutschland. Um 1720/ 1730.
Eisen, geschmiedet und ziseliert. Hohlschaft, Bart mit fünf Einschnitten. Kugelsenke auf kapitelförmigem Schaft. Reide mit Band und Lilienmotiv, im Stahlschnittechnik überarbeitet.
L. 13 cm.
822 Barockschlüssel. Deutsch. Um 1710.
Eisen, geschmiedet und ziseliert. Hohlschaft, geschnittener Bart. Ausgeprägtes, profiliertes Gesenke, Reide mit durchbrochen gearbeiteten Grotesken.
Unscheinbare Korrossionsspuren.
L. 21 cm.
823 Barockschlüssel. Wohl Frankreich. Um 1700.
Eisen, geschmiedet und ziseliert. Hohlschaft mit sternförmigem Querschnitt, Bart mit zwei Einschnitten, Kugelgesenke und aufgesetzter Reide. Diese durchbrochen gearbeitet mit gegenständigen Voluten in deren Zentrum befindet sich ein Wappen (nicht aufgelöst).
Altersbedingte Gebrauchsspuren, unscheinbare Korrosionsspuren.
L. 13 cm.
824 Barockschlüssel. Deutschland. Um 1720.
Eisen, geschmiedet, ziseliert und Messing, gegossen und ziseliert. Hohlschaft, Bart sternförmig durchbrochen gearbeitet. Profiliertes Gesenke. Reide aus Messing, durchbrochen gearbeitet mit Banddekor und Krone.
Vor allem am Reidenansatz Gebrauchsspuren. Unscheinbare Korrosionsspuren.
L. 14 cm.
825 Kammerherrenschlüssel von Maria Theresia und Franz I. Österreich. 1740 1765.
Josef Riedel 1816 ? – 1894 Polaun
Eisen, geschmiedet und feuervergoldet. Hohlschaft, Bart durchbrochen gearbeitet. Konisches Gesenke, herzblattförmige Reide mit massiv gegossenem, bekröntem Wappen. Dieses vorderseitig mit Monogramm "F I" (?) sowie verso mit ligiertem Monogramm.
Vergoldung v.a. in der Mitte des Schaftes berieben. Minimale Korrosionsspuren am Bart und im Hohlschaft.
Im ausgehenden 17. Jh. etablierte sich der Brauch, Aristokraten, die den Titel eines Kammerherren innehatten, einen repräsentativen,
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L. 21 cm.
Holz, gedrechselt und in polychromer Lackmalerei gefaßt. Flache, runde Dose mit leicht profilierten Rändern. Fond schwarz lackiert und auf dem Deckel in feiner Lackmalerei das Bildnis von Anna, Didos Schwester. Innen bezeichnet: im Deckel "La soeur de Didon" und am Boden "Stobwassers / Fabrik / Braunschweig".
Unscheinbare Gebrauchsspuren. Rand des Deckels restauriert, v.a. im oberen Bereich retuschiert. Boden ebenfalls retuschiert und mit kleiner Bestoßung.
D. 10 cm.
827 Riesenmuschel (Tridacna maxima). Indopazifik.
Weißes Kalkschalengehäuse. Nicht symmetrisch und zu den Enden hin verlängert. Geschuppte Oberfläche.
Vereinzelt bestoßen.
Diese Art erreicht eine maximale Schalengröße von ca. 40 cm, ist aber gewöhnlich kleiner. Meist lebt diese Muschel in großen Kolonien, gräbt sich in den Sand ein oder ist an totem Korallengestein angeheftet. Verbreitung: Rotes Meer, Ostafrika bis Polynesien.
L. 42 cm.
828 Riesenmuschel (Tridacna maxima). Indopazifik.
Weißes Kalkschalengehäuse. Nicht symmetrisch und zu den Enden hin verlängert. Geschuppte Oberfläche.
Am Rand vereinzelt bestoßen und minimal verwittert.
Diese Art erreicht eine maximale Schalengröße von ca. 40 cm, ist aber gewöhnlich kleiner. Meist lebt diese Muschel in großen Kolonien, gräbt sich in den Sand ein oder ist an totem Korallengestein angeheftet. Verbreitung: Rotes Meer, Ostafrika bis Polynesien.
L. 42 cm.
Seitlich mit Zähnen besetzter Knorpel. Präpariert.
Zwei Zähne fehlen. Haut mit kleinen Kratzern. Kieferansatz unregelmäßig. Unscheinbar angeschmutzt.
Die in der Gestalt dem Sägehai ähnlichen Rochen verwenden ihre Säge zum erbeuten von Tieren. Sie ist aber auch mit Sensoren ausgestattet, die es dem Fisch erlauben, potentielle Beute aufzuspüren.
L. 77 cm.
830 Sechs Abgüsse antiker Gemmen. Spätes 19. Jh.
Kleiner Tondorahmen, darin hinter Glas konzentrisch in goldfarbenen Zargenfassungen angeordnet Abdrücke antiker Gemmen aus rötlich-brauner Masse. Mit den Darstellungen von Bacchus, Minerva und verschiedener römischer Kaiser. Oben mit Aufhängöse.
D. 10 cm.
831 Tischdecke. Richard Riemerschmid für Deutsche Werkstätten Hellerau. 1909.
Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda
Leinen, bestickt. Längsrechteckige Tischdecke mit Spiralmotiv in grau-weißer Maschinenstickerei und umlaufendem Band in Lochstickerei.
Unscheinbar verzogene Ränder.
Im Leinen farblich variiert findet man dieses Motiv auch bei einem Vorhang, Kissen und einem Bettüberzug.
Vgl.: Jugendstil in Dresden, Aufbruch in die Moderne, Aust.Kat. Dreden 1999, Wolfrathshausen 1999, S. 355, Kat.-Nr. 478.
136 x 86 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.5 %.
832 Acht Tapetenentwürfe. Wiener Werkstätte (zugeschr.). Um 1925.
Handdrucke auf geprägtem Papier. Streifen- und Flechtbandmuster in bis zu fünf Farben, teilweise mit Gold. Verso Rosenmarke der Wiener Werkstätten in Schwarz (spiegelverkehrt).
Kleinere Randmängel. Papier etwas gebräunt und minimal fleckig.
B. 25 cm. Verschiedene Längen.
833 Drei Kamelglocken. Persien. 19. Jh.
Bronze, gegossen. Eine Doppelglocke. Leicht gedrückte Glockenform. Die Wandung mit umlaufenden Bändern, Rauten und Kranichen dekoriert.
Schlegel zweier Glocken fehlen. Zum Teil mit minimalen Korrosionsspuren.
H. 21 bis 27 cm.
834 Rahmenuhr. Wohl Deutsch. Mitte 19. Jh.
Messingblech, geprägt. Hochrechteckiger, ebonisierter und vorderseitig verglaster Holzkasten. Darin ein Relief mit der Darstellung eines Musikantenpaares und Musikinstrumenten sowie mit Rocailledekor versehen. Emailliertem Zifferblatt mit römischen Stunden, brünierte, einfache Zeiger. Pendel mit gußeisernen Tannenzapfengewichten. Federschlagwerk.
Scheibe gesprungen. Ein seitliches Brettchen ergänzt.
H x B x T 28 x 23,5 x 13 cm.
835 Deckenlampe. Deutsch. Um 1910.
Eisenblech, dunkel patiniert. Vierflammig. Kronenförmiger Korpus mit Hammerschlagdekor. Reif umlaufend mit getriebenen, oval gebuckeltem Fries dekoriert. Zentral großer, runder und nach unten spitz zulaufender Schirm aus Klarglas mit netzartig aufgeschmolzenen Fäden und mattierterter Oberfläche. Am Reif seitlich drei weitere Schirme in Form von vierseitigen Stumpfpyramiden, ebenfalls aus Klarglas mit netzartigen Fäden und mattierter Oberfläche. Elektrifiziert.
Patinierung teilweise berieben.
H. 124 cm.
836 Kleine Pendel-Leuchte. Böhmen oder Österreich. Um 1900.
Messing und Klarglas. Einarmig. Kristallförmiger Schirm mit Strahlen und Bändern im Keilschnitt dekoriert. Kette aus langen Stabgliedern und flacher Deckenabschluß. Elektrifiziert.
H. 71 cm, D. 18 cm.
837 Pendelzug-Deckenlampe. Deutsch. 1. H. 20. Jh.
Messing, Milchglas. Vierflammig. An einem tellerförmigen Deckenabschluß mit Blütendekor ist zentral ein verstellbarer Hohlschaft mit spindelförmigem Gewicht befestigt. Milchglasschirm mit ausladender Mündung und Messingbügel. Seitlich am Deckenabschluß drei weitere Lampen mit spitz-ovoiden Schirmen aus Milchglas. Elektrifiziert.
Unscheinbarer Chip am unteren Schirm. Ein Rädchen des Pendelzuges etwas ausgebrochen.
H. 100 bis 124 cm.
838 Deckenkrone. Italien. Um 1920.
Glas, Metall, vergoldet, Bakelit. Sechsflammig. An korbförmig zusammengefügtem, vertikalen und ebenfalls geschweiften Stäben sechs geschweifte Arme. Reich mit Girlanden aus roséfarbenen und Klarglasperlen dekoriert. Stäbe mit geschnittenen Glasrosetten besetzt und angehängten roséfarbenen Glastropfen. Tief gemuldete Tropfschalen mit Oliv- und Keilschnitt dekoriert. Blütenförmiger Deckenabschluß mit Kette. Elektrifiziert.
H. 73 cm.
839 Neo-Empire-Deckenkrone. Deutsch. Spätes 19. Jh.
Messing und Weißmetall, lackiert, Bakelit. Achtflammig. Kreiselförmiger Korpus mit Pinienzapfen als unterem Abschluß. Davon seitlich abgehend sieben Volutenarme mit Blattdekor. Konische Tüllen mit Kerzen imitierenden Birnenfassungen aus Bakelit. Kannelierter Schaft mit blattförmigem Abschluß und glockenförmiger Deckenabschluß mit Blattdekor. Elektrifiziert.
H. 65 cm.
840 Tischlampe. Deutschland oder Österreich. Um 1905.
Weißguß, dunkel patiniert und Preßglas. Einflammig. Längsmehreckiger gestufter Fuß, Schaft mit zwei durch Flügelschrauben befestigten Gelenken. Opalglasschirm mit vierfach geknuffter Mündung und Wandung mit reliefiertem Perl- und Stab-Dekor. Elektrifiziert.
Kabel erneuert. Unscheinbare Chips am oberen Rand des Schirms. Patinierung unscheinbar berieben.
H. ca. 32,5 cm.
841 Tischlampe. Deutsch. 1930er Jahre.
Metall, cremefarbenes, opakes Glas. Einflammig. Glatter Scheibenfuß und gerader Hohlschaft. Flach gewölbter Schirm aus Glas mit klarem Überfang. Zylindrischer Abschluß oben. Elektrifiziert.
H. 39 cm, D. 34 cm.
842 Lampenfuß. Max Roesler, Bad Rodach. Wohl 1930er Jahre.
Max Roesler 1840 Regensburg – 1922 Rodach
Steingut, glasiert, heller Scherben. Einflammig. Balusterform. Wandung kanneliert und Kannelur durch eisenrote Glasur akzentuiert. Am Boden grüne Firmenmarke (Schild mit Heckenrose). Elektrifiziert.
Glasur unscheinbar berieben.
H. 35 cm.
843 Tischlampe "Bulldogge". Wohl Italien. 20. Jh.
Alabaster. Zweiteiliger, hohler Korpus in Form einer aufrecht sitzenden Bulldogge. Im unteren Teil Eintiefung zur Aufnahme einer kleinen Kerze oder eines Teelichts.
Die linke Seite der Figur mit restauriertem Riß.
H. 17,5 cm.
850 Berliner Leiste. Deutsch. 19. Jh.
Profilierte Holzleiste mit Silberauflage, schellackpoliert. Mit Passepartout und Glas. Altersbedingte Mängel, Ecken leicht bestoßen.
Ra. 46,5 x 54,5 cm, Falz 40 x 48 cm, Profil 3 x 3 cm, Passepartout 25 x 30 cm.
851 Berliner Leiste. Deutsch. 19. Jh.
Profilierte Holzleiste mit Silberauflage, schellackpoliert.
Altersbedingte Mängel, berieben und leicht bestoßen. Umlaufendes Krakelee. Verso wurmstichig.
Ra. 57,5 x 47 cm, Falz 50,5 x 40,5 cm, Profil 3,5 x 3 cm.
852 Berliner Leiste. Deutsch. 19. Jh.
Profilierte Holzleiste mit Silberauflage, schellackpoliert. Altersbedingte Mängel, leicht berieben und bestoßen.
Ra. 58 x 49, Falz 51 x 42 cm, Profil 3,5 x 4,5 cm.
853 Berliner Leiste. Deutsch. 19. Jh.
Profilierte Holzleiste mit Silberauflage, schellackpoliert. Auflage mit altersbedingten Mängeln, größere Abplatzungen o.li. Verso minimal wurmstichig.
Ra. 59 x 46,5 cm, Falz 49 x 37 cm, Profil 5 x 3,5 cm.
854 Kleine Berliner Leiste. Deutsch. 19. Jh.
Profilierte Holzleiste, braun und schwarz-marmoriert gefaßt. Lichtprofil mit Silberauflage, schellackpoliert. Altersbedingte Mängel, leicht berieben und bestoßen. Lichtprofil mit Craquelée. Ecken minimal verquollen. Verso Spuren älterer Montierung.
Ra. 55,5 x 48 cm, Falz 48 x 40,5 cm, Profil 4 x 3 cm.
855 Kleine Berliner Leiste. Deutsch. 19. Jh.
Profilierte Holzleiste, braun und schwarz- marmoriert gefaßt, Lichtprofil mit Silberauflage, schellackpoliert. Ecken und Kanten minimal bestoßen, Lichtprofil nachgedunkelt. Verso Spuren älterer Montierung.
Ra. 50 x 41 cm, Falz 42,5 x 34 cm, Profil 3,5 x 3 cm.
856 Spiegel-Leiste. Deutsch. 19. Jh.
Profilierte Holzleiste mit Silberauflage, schellackpoliert. Abgerundete Ecken. Rückwand. Altersbedingte Mängel, Leiste an der Oberkante rissig und nachgedunkelt. Verso leicht wurmstichig.
Ra.75 x 49,5 cm, Falz 60 x 34 cm, Profil 7,5 x 2,5 cm.
857 Modelleiste. Spätes 20. Jh.
Hochwertige Holzleiste mit Silber- und Gelbgoldauflage. Abgerundetes Profil.
Ra. 60 x 72 cm, Falzmaß 55 x 67 cm, Profil 2 cm.
858 Modelleiste. Spätes 20. Jh.
Holzleiste mit einer Silber- und Gelbgoldauflage. Abgerundetes Profil.
49,5 x 64,5 cm, Falzmaß 54 x 60 cm, Profil H. 2 u. B. 2,5 cm.
859 Neo-Rokoko-Rahmen. Deutsch. Spätes 19. Jh.
Holzleiste mit Goldauflage. Abfallendes Profil mit goldüberzogenen Zinnbeschlägen in Rocailleform in den Ecken. Lichtprofil mit stilisiertem Floral-Reliefdekor. Leiste an Ecken und Kanten bestoßen, Lichtprofil stellenweise lückenhaft, Lack- und Farbschäden in Hohlkehle und an den Beschlägen. Verso wurmstichig.
Ra. 91 x 64,5 cm, Falz 78 x 51 cm, Profilbreite 6,5 cm.
860 Breite Stuckleiste. 19. Jh.
Holz, stuckiert, golfarben. Dreifach unterteilt. Lichtprofil mit floralen Elementen. Äußeres Profil mit Akanthusblatt, Zapfen und Rocaille über Punktdekor.
Ra. 85 x 69 cm, Pfalz 64,5 x 50 cm, Profil 9,7 x 2,9 cm.
861 Konvolut von sechs Leisten. 1. Viertel 20. Jh.
Vier vergoldete 1/2-Stableisten, eine kleine grüne Leiste mit Eierstabdekor und eine kleine kirschbaumfurnierte Leiste.
Vergoldung unterschiedlich stark berieben. Die kleinen Leisten minimal bestoßen.
Max. Falzmaß 52 x 39,5 cm, Ra. 54 x 42 cm, Profil 2 X 1 cm.
865 Repräsentativer Tisch. Wien. Um 1810.
Erle. Runde Tischplatte auf drei geschnitzten, ebonisierten Beinen in Schlangenform mit vergoldeten Köpfen. Diese von einem geschnitzten, vergoldeten Tuch mittig zusammengehalten. Die Abschlußkanten der Tischplatte profiliert gearbeitet, ebonisiert und mit aufgesetzten, vergoldeten Sternen verziert.
Platte mit altersbedingten stärkeren Gebrauchsspuren. Vier seitlich einziehende Trockenrisse in der Tischplatte. Ebonisierung und Vergoldung minimal berieben.
Vgl. Eller "Möbel des Klassizismus, Louis XVI und Empire", S. 247/248.
Die Platte weist neben den Gebrauchsspuren Trocknerisse an den Fugen auf.
Die schlangenförmigen Beinen zeigen keine Spuren einer neueren Restaurierung, die erhabenen Stellen scheinen aber abgenutzt und eventuell einmal schwarz überfasst.
Die Vergoldung
D. 103 cm, H. 77 cm.
866 Neorokoko-Konsole. Sachsen. 19. Jh.
Holz, stuckiert und vergoldet. Längsrechteckige Konsole auf zwei geschweiften Beinen. Geschweifte, breite Zarge mit Rocaillezierat. Quersteg mit Rocaillekartusche.
Tischplatte mit stärkeren Gebrauchsspuren. Vor allem an den Ecken bestoßen. Fassung mit mehreren Fehlstellen. Füße bestoßen.
H x B x T 83 x 94 x 42 cm.
Birke, auf Nadelholz furniert. Runde Tischplatte mit Sternfurnier und ebonisierter Kante auf Trommelzarge. Y-fömige, passig gebogte Fußplatte, darauf aufgesetzt ebonisierte Säulenbeine.
Unrestaurierter Zustand. Platte mit kleineren Gebrauchsspuren und Messerrissen. Am Rand Furnier minimal ausgebrochen. Furnier der Fußplatte gerissen und an einer Kante minimale Abplatzungen.
H. 75 cm, D. 82 cm.
868 Sitzbank. Deutsch. Um 1900.
Birke, auf Nadelholz furniert. Konische Beine und offen gearbeitete Armlehnen mit ebonisierter "Schilfblatt-Versprossung". Gepolsterte Sitzfläche. Rückenlehne ebenfalls gepolstert, mittiger Flachgiebel mit schabloniertem Löwen- und Arabeskendekor.
Rückenlehne ursprünglich eventuell ebenfalls offen gearbeitet und mit "Schilfblatt-Versprossung" gefüllt.
H x B x T 90 x 156 x 55 cm.
869 Satz von vier Stühlen. Deutsch. Um 1900.
Birke und Birke auf Nadelholz furniert. Gepolsterte, trapezoide Sitzflächen. Offen gearbeitete Rückenlehnen mit ebonisierter "Schilfblatt-Versprossung" und Flachgiebel mit schabloniertem Löwen- und Arabeskendekor.
Ebonisierung minimal berieben. Furnier an den Außenkanten der Giebel unscheinbar abgeplatzt. Ein Stuhl minimal aus den Fugen.
Sitzfläche 38 x 45 cm, H. 89 cm.
870 Vitrine. Deutsch. Um 1900.
Kirschbaum auf Nadelholz und Tischlerplatte furniert. Hochrechteckiger, eintüriger Korpus auf konischen Vierkantbeinen, leicht hervorstehendes, ebonisiertes Kranzgesims. Lisenenfelder und Fries mit schabloniertem Löwen- und Arabeskendekor. Tür verglast, mit gegenständiger Zierverstäbelung. Innen mit russisch-grüner Papiertapete ausgeschlagen.
Unrestaurierter Zustand. Zierverstäbelung u.li. beschädigt. Furnier mit deutlichen Messerrissen.
H x B x T 175 x 95 x 33 cm.
871 Eckvitrine. Deutsch. Um 1900.
Kirschbaum auf Nadelholz furniert. Hochrechteckiger, eintüriger Korpus über triangulärem Grundriss auf konischen Vierkantbeinen. Leicht hervorkragendes ebonisiertes Kranzgesims. Lisenenfelder und Fries mit schabloniertem Löwen- und Arabeskendekor. Tür mit dreiteiliger Verglasung und gegeständiger Zierverstäbelung. Innen mit russisch-grüner Papiertapete ausgeschlagen.
Unrestaurierter Zustand. Zierverstäbelung im unteren Feld der Tür fehlend. Furnier mit unscheinbaren Messerrissen. Giebel mit unscheinbaren Dellen. Bodenbrett mit quer verlaufendem Trockenriß.
H x B x T 175 x 9 x 54 cm.
Kreisförmiger Marmorsockel und kreisförmige Tischplatte aus Glas mit geschliffenem Rand. Verbunden durch zwei goldfarbene Metallstangen, oberhalb der Glasplatte zu einem umgedrehten "U" zulaufend. Ebenda dunkelblau lackiert.
51,5 x 49,6 cm.
875 Mantel. Usbekistan. Um 1900.
Rote Seide mit weißem Baumwoll(?)futter. Kreissegment als Grundform. Seltene Stickerei in Form gelber und weißer Rosetten. Die Mantelkanten und Ärmel umlaufend mit Bordüren in einem kleinteiligen geometrischen Muster in Gelb, Weiß und Braun versehen. Die Ärmel hält eine gelb-weiße Doppelrosette zusammen, die Enden sind mit Fransen verziert.
Am Kragen unscheinbarer Randmangel.
L. 87 cm, Ärmellänge 55 cm.
876 Teppich. Kaschkaie, Persien. Um 1900.
Wolle auf Wolle. Im Zentrum geometrische Muster in drei Medaillons in Blau, Weiß, Orange, Rot und Grün auf rotem Grund. Zwickel im zentralen Feld mit geometrischen Mustern vor dunkelblauem Grund. Umfassung umlaufend mit geometrischen Mustern in Braun, Blau, Orange, Rot und Grün.
Unscheinbares Löchlein nahe einer Längsseite.
235 x 150 cm.
877 Wandbehang. Usbekistan. Um 1900.
Gelbe Seide. Mit konzentrisch angeordneten Rosettenmotiven in Violett, Pink, Grün, Schwarz und Rot bestickt. Umfassung umlaufend mit floralem Muster in Rot, Grün, Schwarz und Violett. Untere Kante mit pinkfarbenen Fransen. Oben einige Schlaufen zur Aufhängung.
190 x 180 cm.
878 Breites Tuch. Persien. Um 1900.
Seide. Zwei aneinander gefügte Bahnen. Vollflächiges Karomuster in Violettönen, von goldgelben Streifen begrenzt.
Zwei vernähte Risse im unteren Drittel.
200 x 165 cm.
879 Doppeltasche. Schahsavan, Persien. Wohl um 1900.
Wolle auf Wolle, in Sumach-Technik gewebt. Die Taschen zentral mit geometrischem Muster in Blau und Rotbraun. Umfassung mit umlaufendem, geometrischen Muster in Weiß, Rot und Grün auf dunkelblauem Grund. Hintere Lage in Rot.
56 x 34 cm.
880 Kelim. Schahsavan, Persien. Wohl um 1900.
Wolle, bestickt. Zentrales Feld mit parallel verlaufenden Streifen mit geometrischen Mustern in Blau und Ocker auf rostfarbenem Grund, diese seitlich durch Rauten in Blau, Ocker und Rot begrenzt. Oben und unten braune Streifen auf rostfarbenem Grund, die Längsseiten mit Flechtmuster.
125 x 125 cm.
881 Teppich. Belutsch, Persien. Um 1920.
Wolle auf Wolle. Zentrales Feld mit Gartenmuster vor hellbraunem Grund. Umfassung in drei Friesen umlaufend mit geometrischen Mustern in Dunkelbraun vor hellbraunem und dunkelblauem Grund.
Eine Längsseite mit unscheinbaren Randmängeln.
135 x 85 cm.
Wolle auf Baumwolle. Zentrales Feld mit geometrischem Muster in Braun, Rot und Blau vor beigefarbenem Grund. In den Ecken große Botehs mit floralen Mustern in Braun, Rot, Blau und Grün vor beigefarbenem Grund. Umfassung mit floralen Mustern in Braun und Grün vor blauem Grund.
180 x 110 cm.
883 Kelim. Kaschkaie, Persien. 20. Jh.
Wolle. Zentrum mit geometrischen Mustern in Blau, Grün, Rot und Ocker auf cremefarbenem Grund. Umfassung umlaufend mit geometrischen Mustern in Blau, Grün, Ocker und Weiß auf rotem Grund. Blauer Rand.
145 x 105 cm.
884 Kelim. Kaschkaie, Persien. 20. Jh.
Wolle. Zentrales Feld in fünf Streifen in Grün, Gelb und Beige unterteilt, darauf Rautenmuster in Rot, Blau, Grün und Beige. Umfassung umlaufend mit geometrischen Mustern in den gleichen Farben auf rotem Grund.
150 x 100 cm.
885 Teppich. Belutsch, Persien. Um 1900.
Wolle auf Wolle. Zentrales Feld mit geometrischen Rosettenmuster in Rot und Rotbraun auf mittelbraunem Grund. Umfassung mit umlaufenden geometrischen Mustern in Rot, Dunkelblau und Grün.
Unscheinbare Randmängel, kleines Löchlein.
145 x 80 cm.
886 Teppich. Turkmene, Persien. 20. Jh.
Wolle auf Baumwolle. Roter Grund, zentral mit dreiteiligem geometrischem Muster in Blau, Grün und Orange. Umrandung mit umlaufendem geometrischem Muster in Braun, Blau und Orange.
90 x 60 cm.
887 Salztasche. Schahsavan, Persien. Um 1900.
Wolle auf Wolle. Tasche in Form eines großen und kleinen Rechtecks. Mit geometrisch gemusterten Bänden in Rot, Grün, Dunkelblau, Weiß und Schwarz. Rückseite nicht gemustert.
56 x 50 cm.
Wolle. Vorderseite mehrfarbig mit Boteh-Motiven bestickt. Oben mit Schlaufen versehen.
Minimaler Randschaden an der Ecke o.li. und unscheinbare Beschädigung der Stickerei u.re.
95 x 75 cm.
889 Taschenfront. Schahsavan, Persien. Um 1900.
Wolle auf Wolle. Nahezu quadratische Form. Zentrum und Umfassung dicht mit Tiermotiven in Blau, Grün, Rot und Orange auf weißem Grund bestickt. Oben mit Öffnungen zur Befestigung versehen. Minimale Randmängel, Stickerei minimal ausgefranst.
Ca. 60 x 63 cm.
890 Cicim. Schahsavan, Persien. Um 1900.
Wolle auf Wolle. Querstreifen in Rot- und Brauntönen sowie Blau, teilweise mit geometrischen Mustern in Weiß, Orange und Blau gefüllt.
Quernaht und senkrecht dazu unscheinbarer, restaurierter Riß (ca. 20 cm).
125 x 108 cm.