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AUKTION 29 | 17. September 2011 |
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Walter Wellenstein
1898 Dortmund – 1970 Berlin
Deutscher Maler und Zeichner. Im Ersten Weltkrieg Fahnenjunker. 1918–24 Studium an der Staatlichen Lehranstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums bei Emil Orlik. 1924 Auflösung dieser Unterrichtsanstalt und Überführung zur Akademischen Hochschule für Bildende Künste. 1924 erste Einzelaustellung in der Galerie Fritz Gurlitt. In den 1920er Jahren Tätigkeit als Illustrator – er erlangte Bekanntheit für seine Illustrationen im Stil der "Schwarzen Romantik", die er für Werke von Hans Christian Andersen, Elisabeth Dauthendey, E.T.A. Hoffmann und den Gebrüdern Grimm schuf. 1926 Heirat mit der Modezeichnerin Ilsabe Kamieth, 1934 Scheidung. Während des Nationalsozialismus Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste und Teilnahme an 26 großen Ausstellungen. 1934 tätig als "Beauftragter für Kunstpflege". 1937 zweite Heirat mit Ingeborg Loesch. 1944 bei einem Bombenangriff Zerstörung der in Berlin gelagerten Werke des Künstlers. Nach dem Krieg kurzzeitig in Potsdam, dann erneut in Berlin. Dort 1950 zum Geschäftsführer des Berufsverbandes Bildender Künstler Berlins gewählt. 1951 Mitbegründer der Künstervereinigung "Der Ring". Ab 1955 Mitarbeit an der satirischen Zeitschrift Simplicissimus. In seinen Gemälden thematisierte Wellenstein häufig, in Anlehnung an James Ensor, Masken, Clowns, Zirkus und Theater. Während des Nationalsozialismus stellte er nicht sein Hauptwerk, sondern Landschaften oder Genreszenen aus.
137 Walter Wellenstein "Aktschluß". 1953.
Walter Wellenstein 1898 Dortmund – 1970 Berlin
Öl auf Leinwand. Signiert "Wellenstein" und datiert o.re. Verso nochmals signiert, datiert und betitelt.
Keilrahmen leicht verquollen; Leinwand locker gespannt. Unfachmännische Restaurierung im Bereich der rechten Hand der Puppe. Firnis erneuert.
In den ersten Nachkriegsjahren taucht im Werk Wellensteins vermehrt die Theater- und Bühnenthematik auf. Hierin läßt sich eine, nicht unkritische, metaphorische Ausdeutung des lebens- und gesellschaftsbestimmenden Konfliktes zwischen Realität und Inszenierung (auch Täuschung) erkennen.
67,5 x 86 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.5 %.