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AUKTION 65 | 19. September 2020 |
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George Grosz
1893 Berlin – 1959 ebenda
Ab 1909 Studium an der Königlich Sächsischen Kunstgewerbeschule in Dresden, dort Bekanntschaft mit Kurt Schwitters und Otto Dix. 1912–17 Studium an der Kunstgewerbeschule in Berlin, Schüler bei Emil Orlik. Freundschaft mit dem DADA-Künstlerkreis. 1913 mehrmonatiger Studienaufenthalt in Paris. 1914 Teilnahme als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg, 1917 als dienstuntauglich entlassen. 1919 Eintritt in die KPD, Mitglied der Novembergruppe. Ab 1917 Jahren Zusammenarbeit mit Wieland Herzfelde und John Heartfield, Veröffentlichungen von Künstlerbüchern bei deren Malik Verlag. 1926 Gründung des "Club 1926 e.V.", u. a. mit Max Pechstein. 1932 Einladung der Art Student's League in die USA, dort tätig als Lehrer. 1933 Diffamierung als sog. "Entarteter Künstler" und Beschlagnahmung vieler Werke durch die Nationalsozialisten, Flucht nach Amerika. Ab 1934 Arbeit als Karikaturist für amerikanische Satirezeitschriften. Ab 1937 amerikanischer Staatsbürger. 1946 Veröffentlichung der Autobiographie "A Little Yes And A Big No". 1954 Mitglied der American Academy of Arts and Letters, 1959 Auszeichnung mit deren Goldener Medaille für Graphische Künste. 1959 Rückkehr nach Berlin. In seinem Hauptwerk als Künstler der Neuen Sachlichkeit und Karikaturist spiegelte Grosz vor allem die politisch-sozialen Missstände seiner Zeit. Daneben schuf er bis Anfang der 1930er Jahre Bühnenbilder, u. a. für Erwin Piscator und die Berliner Volksbühne.
315 George Grosz "Arbeitslose". 1920/1921.
George Grosz 1893 Berlin – 1959 ebenda
Lithografie auf Maschinenbütten. In Blei signiert u.re. "Grosz". Aus "Das Graphische Jahr", Fritz Gurlitt Verlag, Berlin, 1921.
WVZ Dückers E 67; HDO Söhn 512–9.
In den Randbereichen gebräunt sowie partiell stockfleckig.
St. ca. 21 x 17,5 cm, Bl. ca. 26,7 x 18,6 cm.