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AUKTION 65 | 19. September 2020 |
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Max Klinger
1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg
Geboren als zweiter Sohn eines Seifensieders studierte er zunächst (nach versch. Empfehlungen) an der Großherzoglich Badischen Kunstschule in Karlsruhe. 1875 Fortsetzung der Ausbildung an der Berliner Akademie der Künste nach dem Vorbild Adolph Menzels. 1881 siedelte er nach Berlin über, wo er sein eigenes Atelier unterhielt. Mehrfach längere Aufenthalte in Brüssel, München, Paris und Rom. Klinger hatte bereits sehr früh großen Erfolg als Grafiker, u.a. mit dem Radierzyklus "Paraphrase über den Fund eines Handschuhs" (1881). Mit seinen Arbeiten "Beethoven", "Die neue Salome" und "Kassandra" gilt er als einer der wichtigsten Vertreter polychromer Plastik um 1900. Seine eigenwillige symbolische Bildsprache, besonders in den grafischen Arbeiten, machte ihn zu einem frühen Vorläufer des Surrealismus.
331 Max Klinger "Bildnis Geheimrat Professor Dr. Lamprecht". 1915.
Max Klinger 1857 Leipzig – 1920 Groß-Jena/Naumburg
Radierung und Aquatinta auf strukturiertem Papier. Unsigniert. Unterhalb der Darstellung typografisch bezeichnet li. "Max Klinger rad." und re. "Verlag von S. Hirzel in Leipzig".
Als Frontispiz eingebunden in "Karl Lamprecht. Ein Gedenkblatt von Wilhelm Wundt und Max Klinger", 1915 erschienen bei Breitkopf & Härtel, Leipzig.
WVZ Beyer 423 V (von V).
Prof. Dr. Karl Lamprecht war deutscher Historiker und ab 1891 Professor für Geschichte an der Universität Leipzig. Er wurde vor allem bekannt durch seine Rolle im Methodenstreit der Geschichtswissenschaft.
Stockfleckig und mit einem sich leicht durchdrückenden Rostfleck o.Mi. Gedenkschrift insgesamt leicht stockfleckig.
Pl. 16,2 x 11,2 cm, Bl. 27,6 x 20,3 cm.