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AUKTION 26 | 04. Dezember 2010 |
Herrenhaus Weidlitz
Gemälde 17.-19. Jh.
Gemälde 20.-21. Jh.
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Grafik vor 1900
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020 Iwan Konstantinowitsch Aiwasowsky (Schule), Türkisches Schiff auf wogender See. 2. H. 19. Jh.
Iwan Konstantinowitsch Aiwasowsky 1817 Feodossija (Krym) – 1900 ebenda
Öl auf kaschierter Malpappe. U.re. monogrammiert "A". Verso der Hersteller-Stempel der Malpappe "GEORGE ROWNEY & CO. BIRCHMORE BOARD. LONDON, ENGLAND".
Im goldfarbenen, prunkvollen Stuckrahmen mit Akanthusblatt- und Lorbeermotiv.
Malschicht minimal angeschmutzt, mit Retuschen vor allem im Bereich des Himmels und am unteren Rand, dort außerdem zwei restaurierte Einrisse (ca. 5 cm). In der unteren Bildmitte eine dezente, rote Schleifspur. Die Ecken leicht bestoßen.
35,5 x 25,4 cm, Ra. 47,7 x 37,7 cm.
021 J. D. Bossi (zugeschr.), Rehe auf einer winterlichen Lichtung. 19. Jh.
J. D. Bossi Erste Erw. 1801/1815 – letzte Erw. 1822 Wien
Öl auf Leinwand. In Schwarz signiert u.re. "Bossi". Verso nochmals signiert. Im historisierenden Kassettenrahmen.
Malschicht angeschmutzt und minimal berieben. Rahmen bestoßen.
52,5 x 26,5 cm; Ra. 72 x 45,5 cm.
022 Carl Canow "Der Ruhestörer". 1869.
Carl Canow 1814 Wismar – 1870 ebenda
Öl auf Leinwand. In Braun signiert u.Mi. "C. Canow". Verso auf Klebeetikett vom Künstler bezeichnet und betitelt. In schwarzgefaßter, profilierter Holzleiste gerahmt.
Malschicht mit feiner, beginnender Krakeleebildung. An mehreren Stellen fachgerecht retuschiert, v.a. um die Figur der Mutter und die Wiege und in Partien in der linken Bildhälfte. Malträger verso an einer Stelle genäht.
Biedermeierliche Genreszene.
65 x 78,5 cm; Ra. 82 x 96,5 cm.
023 Ludwig Karl Franz Dill, Schiffsgruppe bei S. Pietro. Wohl um 1885.
Ludwig Karl Franz Dill 1848 Gernsbach – 1940 Karlsruhe
Öl auf Malpappe. Verso signiert "L. Dill", nummeriert und betitelt. In profilierter Holzleiste gerahmt.
Malschicht mit größerem Farbverlust oberhalb des vorderen Segels links (ca. 5 cm) und kleinerem (ca. 1 cm) unterhalb. Malträger stärker wellig.
Mit der originalen Kaufquittung der Ständigen Kunstausstellung Baden-Baden sowie einem Ausstellungskatalog des Frankfurter Kunstvereins von 1919 und einem Zeitungsartikel zu L. Dill der Frankfurter Post vom 01.02.1928.
35,7 x 42 cm; Ra. 49 x 56 cm.
024 Christian Friedrich Gille, Weite sächsische Landschaft. 1832.
Christian Friedrich Gille 1805 Ballenstedt/Harz – 1899 Dresden
Öl auf kaschierter Malpappe. U.li. geritzt bezeichnet "Dresden am 9 August 32" und monogrammiert "CG". Verso in Blei von unbekannter Hand nummeriert "Nr. 148" und zweifach bezeichnet "Gille pinx. 9. Aug. 32" (davon einmal ausradiert); zusätzlich schwer lesbar bezeichnet o.re. "677/18FF". Verso mit den Klebeetiketten einer Osnabrücker Kunsthandlung sowie einer handschriftlichen Bemerkung des Voreigentümers versehen. In schmaler, profilierter Holzleiste gerahmt.
Malschicht mit Fehlstellen
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Maltr. 20,3 x 35,5 cm, Pappe 21 x 35,7 cm, Ra. 25,5 x 40,5 cm.
025 Christian Friedrich Gille, Parkszene im Großen Garten in Dresden. Wohl um 1850/ 1860.
Christian Friedrich Gille 1805 Ballenstedt/Harz – 1899 Dresden
Öl auf kaschierter Malpappe. Unsigniert. In schmaler, profilierter Holzleiste gerahmt. Verso mit zwei Klebeetiketten einer Kunsthandlung in Osnabrück.
Malschicht minimal berieben, vereinzelt punktuelle Farbabplatzungen. Ecke o.re. leicht bestoßen. Im Bereich des bewegten Himmels stellenweise sternförmige Krakeleebildung; in dunkleren Farbpartien dezente Frühschwundrisse. Firnis nachgedunkelt und stellenweise fleckig angeschmutzt. Unscheinbare punktuelle Retusche im Bereich oberhalb der
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Maltr. 27,2 x 37,4 cm; Pappe 28,5 x 37,5 cm; Ra. 33,5 x 42,5 cm.
026 Johann Andreas Herrenburg "Venezia, vicino di Santa Marta". Wohl 1846.
Johann Andreas Herrenburg 1824 Berlin – 1906 ebenda
Öl auf Leinwand. In Dunkelbraun signiert u.re. "A. Herrenburg", undeutlich betitelt und datiert. In kleiner Berliner Leiste, sowie in goldüberzogener Holzleiste mit ansteigender Kehle und Schlingbandfries gerahmt.
Malschicht mit partieller, leichter Krakeleebildung, partiell fachgerecht retuschiert. Verso auf dem Rahmen ein Klebeetikett mit der Nummerierung "K 29".
Mitte der 1840er Jahre reiste Herrenburg nach Athen, um im Auftrag König Ottos I. von Griechenland eine Expedition in
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44,8 x 37 cm; Ra. 50,5 x 42 cm; Ra. 64 x 53,5 cm.
027 Therese Judeich, Portrait des Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769) nach Anton Graff. 1895.
Therese Judeich 1831 Dresden – 1914 ebenda
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso in Schwarz ausführlich bezeichnet, betitelt und datiert.
Kleinere Retuschen im Bereich des Inkarnats, vereinzelt auch im Hintergrund. Neu gefirnißt; Firnis unscheinbar streifig. Leichte Druckstelle im Malträger u.li.
Rahmen als Extra-Position erhältlich.
Zwei vergleichbare Portraits des Literaten Gellert aus der Hand Anton Graffs befinden sich in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Galerie Alte Meister, und in der Sammlung der Nationalgalerie Berlin (Staatliche Museen zu Berlin).
52 x 42 cm.
028 Karl Robert Kummer, Vorgebirgslandschaft. Um 1870.
Carl Robert Kummer 1810 Dresden – 1889 ebenda
Öl auf kräftigem Papier, auf Malpappe kaschiert. Unsigniert. In breiter, schwarzer Holzleiste gerahmt.
Malschicht etwas angeschmutzt. Blattecken u.re. und o.li. wohl ergänzt, Randbereiche etwas beschädigt.
Das Gemälde wird in den Nachtrag zum WVZ Nüdling aufgenommen.
Vgl. nahezu identische Arbeit: WVZ Nüdling 106.
30,5 x 43,2 cm, Ra. 48 x 61,6 cm.
029 Franz Wilhelm Leuteritz, Dresden - Blick auf die Villa Chemnitzer Straße 11. Nach 1860.
Franz Wilhelm Leuteritz 1817 Wechselburg/Mulde – 1902 Dresden
Öl auf Leinwand. In Braun signiert u.re. "FzLeuteritz". In profilierter, breiter Holzleiste gerahmt. Verso auf Keilrahmen von fremder Hand ausführlich bezeichnet (nicht vollständig aufgelöst).
Malschicht mit fachgerechten Retuschen im Bereich des Himmels und in der unteren Bildhälfte; stellenweise Frühschwundrissen und beginnender, unscheinbarer Krakeleebildung. Malträger neu gespannt, am linken Rand leicht wellig. Verso an einer Stelle hinterlegt.
Heiteres, für das Oeuvre von
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45,5 x 62 cm; Ra. 69,5 x 86 cm.
030 Elena Luksch-Makowsky, Heereslager. Wohl 1896.
Elena Luksch-Makowsky 1878 St. Petersburg – 1967 Hamburg
Öl auf Leinwand, auf Malpappe aufgezogen. Unsigniert. Verso in Blei in Russisch datiert und bezeichnet "(...) Meisterstück für das Atelier Repin von Jelena Makowskaja (...)". In profilierter, goldfarbener Holzleiste gerahmt.
Malschicht stärker angeschmutzt, Randbereiche mit Nagellöchlein, mit Farbabplatzungen.
Provenienz: Aus dem Nachlaß der Künstlerin, in den frühen 1990er Jahren aufgelöst.
E. Luksch-Makowsky malte das Bild wohl für das Atelier von Ilja Repin, bei welchem sie an der Petersburger Akademie studierte.
46 x 50 cm, Ra. 61 x 67 cm.
031 T. Mazzoni, Portrait einer jungen Dame in frühlingshafter Landschaft. 1877.
T. Mazzoni 19./20. Jh.
Öl auf Leinwand, auf Holz aufgezogen. In Rot signiert Mi. li. "T. Mazzoni" und datiert. In reliefiertem, goldfarbenen Passepartout in goldfarbener Holzleiste gerahmt.
Malschicht gesamtflächig mit Krakelee, im Inkarnat stärker; Leinwand unregelmäßig beschnitten, Nagelung und Falz der ehemaligen ovalen Spannrahmung erkennbar.
Lwd. max. 62,5 x 51,5 cm; Ra. 74,5 x 64 cm.
032 H. Moser, Idyll am Königssee mit Blick zum Watzmann. Wohl um 1885.
H. Moser 19. Jh.
Öl auf Leinwand. U.li. in Rot signiert "H. Moser". In profilierter, goldfarbener Stuckleiste gerahmt.
Malschicht mit stärkerem Krakelee, winkliger Leinwandeinriß o.li, Kratzer und kleine Löchlein u.re. Fachgerecht retuschierte Druckstelle im Himmel o.re. und u.re. Retusche im Bereich des Bodens.
Der Künstler H. Moser gehört in das unmittelbare Umfeld des Landschaftsmalers Anton Pick. Möglicherweise handelt es sich um ein Pseudonym Picks.
102 x74 cm, Ra. 86 x 113 cm.
033 Friedrich Carl Rupprecht, Damenbildnis. Wohl um 1810.
Friedrich Carl Rupprecht 1779 Obernzenn – 1831 Bamberg
Öl auf Leinwand im Oval auf rechteckigem Träger. In Schwarz signiert Mi.u. "Fr. Carl Rupprecht". In profilierter, goldfarbener Holzleiste mit Blattfries und Perlstablichtprofil hinter Ovaleinlage gerahmt.
Malschicht gesamtflächig mit feinem Krakelee, in den Rand- und Eckbereichen stärker. An den Außenkanten leicht bestoßen, u. stärker. Leichter Abdruck des Keilrahmens. Größere Retuschen an den Rändern, im Darstellungsbereich nur zwei minimale Retuschen an Stirn und Tuch. Verso an zwei Stellen hinterlegt. Wohl neu gefirnißt; Firnis jedoch in den Randbereichen etwas berieben.
47,5 x 40,3 cm; Ra. 62,3 x 54,5 cm.
Germain Théodule Clément Ribot 1845 Paris – 1893 Argenteuil
Öl auf Leinwand. In Schwarz signiert u.re. "Germain Ribot". In vergoldetem Spätbiedermeierrahmen mit Eck- und Mittelrocaillen.
Gesamtflächiges Krakelee, Firnis stellenweise berieben. Vereinzelt mit kleineren, älteren Retuschen. Verso an einer Stelle (o.Mi.) hinterlegt; Stempelnummer "I 2" u.Mi.
Prachtvoll leuchtendes Blumenstilleben des 1870 im Pariser Salon präsentierten Genre- und Stillebenmalers.
60,5 x 45,8 cm; Ra. 77,3 x 61 cm.
035 Ferdinand Zschäck (zugeschr.), Heimkehr. 1852.
Ferdinand Zschäck 1801 Eisenberg (Thüringen) – 1877 Gotha
Öl auf Leinwand. In Dunkelbraun monogrammiert u.re. "F. Z." und datiert. Verso mit von fremder Hand bezeichnetem Klebeetikett. In dunkelbraunem Plattenrahmen.
Malschicht gesamtflächig mit feinem Krakelee. Vereinzelt kleinere Retuschen. Verso an zwei Stellen hinterlegt.
Eindrucksvolles Historiengemälde, das in Komposition und Manier stark an die Werke des Düsseldorfer Malers Rudolf Jordan erinnert. In klassischer kompositorischer Anordnung werden dramatische Momente mit nahsichtiger Detailtreue in der Charakterisierung und Gestaltung der Figuren vereint.
84,5 x 136 cm; Ra. 97,7 x 148,8 cm.
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Im profiliertem Holzrahmen mit aufwendigem Karnies, auf Kreidegrund vergoldet.
Geklebter Riß oberhalb des re. Ellenbogens des liegenden Frauenaktes, Hinterlegung unterhalb ihres linken Knies.
Deutsche Künstler, die sich oft dauerhaft in Rom niederließen, hatten sich Anfang des 19. Jh. als Künstlerbund um J.A. Koch geschart. Während die erste Generation großteils den Nazarenern zuzurechnen ist (Cornelius, Overbeck, Schnorr), gehörten Maler wie
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74 x 99,5 cm, Ra. 91,6 x 117 cm.
037 Unbekannter Künstler (Pietro Iermanini), Hl. Franziskus. Wohl 1749.
Öl auf Leinwand, auf Malpappe aufgezogen. Unsigniert, verso von fremder Hand ausführlich in Tusche italienisch betitelt, bezeichnet und undeutlich datiert. Im kleinen, geschnitzten und vergoldeten Holzrahmen. Unrestauriert.
Firnis an den Randbereichen durch die Rahmung leicht berieben, sowie vereinzelte kleinere Fehlstellen in der Malschicht, vor allem u.re. und o.re. leichtes Krakelee.
Kleines Gemälde nach spanischem Vorbild, welches sich motivisch an den Franziskusdarstellungen des 16. Jahrhunderts orientiert.
21,6 x 17,3 cm, Ra. 29,5 x 25,6 cm.
038 Unbekannter Künstler, Mönch vor einer Klosterruine. 19. Jh.
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Nicht auf Keilrahmen gespannt.
Malträger am unteren und oberen Rand leicht in der Darstellung beschnitten. Dezente Frühschwundrißbildung; Firnis stellenweise blasig; im unteren Darstellungsbereich stärker. Zwei minimale Farbabplatzungen u.Mi.
28,3 x 20 cm.
039 Unbekannter Künstler (Henthaler?), Vor dem Gewitter. Wohl vor 1850.
Öl auf Leinwand. In Rot undeutlich signiert u.li. In profilierter, schellackpolierter Holzleiste gerahmt.
Malschicht gesamtflächig mit feinem Krakelee; partiell mit kleineren Fehlstellen. Abdruck des Keilrahmens auf dem Malträger.
32,7 x 28,9 cm; Ra. 38,5 x 35,5 cm.
040 Unbekannter Künstler, Rastende Waldarbeiter. 1. H. 19. Jh.
Öl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf einem fragmentarischen Papieretikett von fremder Hand in Blei bezeichnet "Riesengebirge Schlesien". In profilierter, goldüberzogener Holzleiste gerahmt.
Malschicht angeschmutzt; unscheinbare Frühschwundrißbildung. Eine fachgerechte Retusche im Strauch hinter dem sitzenden Arbeiter. Vereinzelte kleinere Retuschen; eine größere im Baumstamm links. Verso an einer Stelle hinterlegt.
37 x 50 cm; Ra. 55,5 x 72 cm.
041 Unbekannter Deutscher Romantiker, Jagd nach dem Wal. Wohl um 1830.
Öl auf Papier. Unsigniert. Verso Bleistiftentwurf (Figurengruppe mit Kleinkind) und Sammlerstempel (nicht aufgelöst).
Auf Passepartout von fremder Hand in Kugelschreiber bezeichnet. Im Passepartout.
Ecke u.re. mit minimaler Knickspur; oben re. und li. Reißzwecklöchlein; Bildfläche im Passepartoutausschnitt unscheinbar nachgedunkelt.
15,5 x 21,3 cm.