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AUKTION 57 | 22. September 2018 |
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Lucas Cranach d.Ä.
1472 Kronach – 1553 Weimar
Erste künstlerische Ausbildung unter seinem Vater, dem wohlhabenden Kronacher Bürger Hans Maler. Danach ging er als Geselle auf Wanderschaft. 1501–04 Aufenthalt in Wien. Die aus dieser Zeit erhaltenen Gemälde zeigen deutliche Einflüsse der Donauschule. Bereits gegen Ende der Wiener Zeit signierte er mit "Lucas Cranach" ("Lucas aus Kronach"). 1505 Anstellung als Hofmaler bei Friedrich dem Weisen von Sachsen in Wittenberg. Fertigte dann Portraits der Mitglieder verschiedener Königshäuser. Nebenher sammelte er erste Erfahrungen mit der Druckgrafik, wie Holzschnitte etc., die er teilweise selbst frei vertrieb. 1520 erwarb er in Wittenberg eine Apotheke. Er arbeitete aber nachweislich auch als Verleger und Papier- und Buchhändler. Ab 1530 waren auch seine Söhne Hans und Lucas d.J. in seiner Werkstatt als Hofmaler tätig. 1537–44 bestritt Cranach wiederholt das Amt des Bürgermeisters von Wittenberg.
175 Lucas Cranach d.Ä. (Werkstatt), Bildnis Johann Ernst II. Herzog zu Sachsen-Coburg. Um 1540.
Lucas Cranach d.Ä. 1472 Kronach – 1553 Weimar
Holzschnitt auf Bütten. Brustbild des Herzogs mit sächsischem Wappen in der Ecke o.re. In Feder von fremder Hand monogrammiert "AD" u.re. sowie bezeichnet li. der Darstellung. Verso nochmals in Feder und Blei bezeichnet sowie mit dem Sammlungsstempel von Eduard Friedrich Weber (1830-1907) (Lugt 913) versehen.
Hollstein (Cranach Werkstatt) 6.
Johann Ernst von Sachsen-Coburg (1521-1553) Fürst aus der ernestinischen Linie des Hauses Wettin. Seit 1541 erster selbstständiger Herzog von Sachsen-Coburg.
Bis an die Darstellung geschnitten. Leicht knickspurig, mehrer wagerechte Mittelknicke, dort an den Rändern mit kleinen Einrissen (teilweise) hinterlegt. Stockfleckig. Verso Montierungsrückstände in den Ecken.
Bl. 32 x 26,3 cm, Unters. 53 x 33,5 cm.
177 Lucas Cranach d.Ä. (nach), Bildnis von Friedrich dem Weisen.
16./17. Jh.
Lucas Cranach d.Ä. 1472 Kronach – 1553 Weimar
Holzschnitt auf Papier. Brustbild des Kurfürsten mit dem sächsischen Wappen und dem Kurwappen in den o. Ecken. An den Ecken auf Untersatzkarton montiert.
Verkleinerte und veränderte Variante zum Holzschnitt von L Cranach d. J. Als Vorbild dienten Gemälde des Kurfürsten, die nach dessen Tod 1525 entstanden sind.
Zur Vorlage vgl. Hollstein 129; Geisberg 634.
Friedrich III. oder Friedrich der Weise (1463-1525) Kurfürst von Sachsen aus der ernestinischen Linie der Wettiner.
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Bl. 6,8 x 7,3 cm, Unters. 32,5 x 26,5 cm.
179 Verschiedene Stecher, Drei Bildnisse von Friedrich dem Weisen. 18./19. Jh.
Lucas Cranach d.Ä. 1472 Kronach – 1553 Weimar
Franz Seraph Hanfstaengl 1804 Baiernrain – 1877 München
Charles Motte 1785 – 1836
Radierung und Lithografien auf verschiedene Papieren. Jeweils unterhalb der Darstellung betitelt, die Lithografien bezeichnet. Jeweils auf Untersatzkarton montiert. Als Vorlage diente ein Gemälde von Lucas Cranach d.Ä.
Friedrich III. oder Friedrich der Weise (1463-1525) Kurfürst von Sachsen aus der ernestinischen Linie der Wettiner. Er folgte seinem Vater, dem Kurfürsten Ernst von Sachsen (1441-1486), 1486 auf den Thron. Unter ihm wurde 1502 die Universität in Wittenberg gegründet.
Leicht angeschmutzt und knickspurig, Untersätze angeschmutzt und teilweise stockfleckig.
Bl. max. 30 x 24,5 cm, Unters. 31,5 x 47,5 cm.
181 Lucas Cranach d.Ä. (Umkreis/Nachfolger), Bildnis Johann Friedrich der Großmütigen. 16./17. Jh.
Lucas Cranach d.Ä. 1472 Kronach – 1553 Weimar
Holzschnitt auf festem Papier. Brustbild des Kurfürsten mit dem Sächsischen Wappen und dem Kurwappen in den o. Ecken. An den Ecken auf Untersatzkarton montiert. Verso von fremder Hand bezeichnet.
Als Vorbild diente die Gemäldeserie, die bei Regierungsantritt von Johann Friedrich ab 1532 in der Werkstatt von Lucas Cranach d. Ä. entstanden ist.
Johann Friedrich I., auch der Großmütige (1503-1554), Kurfürst von Sachsen aus der ernetinischen Linie des Hauses Wettin. Er folgte
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Bl. 33,5 x 26,5 cm, Unters. 47,5 x 32 cm.
187 Verschiedene Stecher, Sechs Bildnisse von Georg dem Bärtigen und Albrecht den Beherzten. 17. Jh.
Lucas Cranach d.Ä. 1472 Kronach – 1553 Weimar
Peter Troschel um 1620 Nürnberg – nach 1667
Georg Walch Erste Erw. 1630 – um 1655
Kupferstiche auf Bütten. Jeweils in der Platte am u. Rand oder im Oval betitelt und ausführlich bezeichnet.
Als Vorlage für die Stiche von Georg den Bärtigen dienten u.a. die Gemälde von Lucas Cranach d.Ä.
Monogrammist C. L. verso mit Sammlerstempel "v.N." Karl Ferdinand Friedrich von Nagler (1770-1846) (Lugt 2529) und dem Stempel "Kupferstich-Sammlung der Königl. Museen" Berlin sowie dem Tilgungsstempel.
Georg der Bärtige (1471-1539) Herzog von Sachsen und Sagan aus
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Unters. max. 52,5 x 33 cm.
237 Johann Martin Bernigeroth "Lucas Cranach [...]". 1761.
Johann Martin Bernigeroth 1713 Leipzig – 1767 ebenda
Lucas Cranach d.Ä. 1472 Kronach – 1553 Weimar
Kupferstich mit Radierung auf feinem Bütten. Nach einem Gemälde von Lucas Cranach d.Ä.
Unterhalb des Titels bezeichnet und datiert "Luc. Cranach se ipsum pinxit." sowie "J. M. Bernigeroth sc. Lips. 1761.".
An den Ecken auf Untersatzkarton klebemontiert und über den Plattenrand beschnitten. Bütten leicht gegilbt und mit leichten Stockflecken.
Bl. 16,2 x 10,5 cm, Unters. 33,8 x 26,3 cm.