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AUKTION 67 | 20. März 2021 |
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Albert Wigand
1890 Ziegenhain/Hessen – 1978 Leipzig
Bis 1913 Studium an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf bei Lothar von Kunowski. Ab 1913 im Schülerkreis des Malers Otto Ubbelohde tätig. Während des Ersten Weltkriegs als Sanitäter in Frankreich. 1916 erste Ausstellung im besetzten nordfranz. Rethel, initiiert von Walter Kaesbach. 1925 Übersiedlung nach Dresden, wo er 1930–43 als Schaufenstergestalter arbeitete. Parallel Aktstudium bei Woldemar Winkler. In den 1930er Jahren entwickelte Wigand einen eigenen lyrischen Expressionismus. Zeichnungen von Dorf- und Straßenszenen in Böhmen, im Erzgebirge und in der Lausitz prägen sein Oeuvre, das nach 1945 durch malerische Stillleben Ergänzung erfuhr. Seine frühen Arbeiten setzte er zudem zu Collagen zusammen, die eine zeitliche Einordnung noch heute erschweren. Sein Spätwerk wiederum zeichnet sich durch eine Annäherung an den Realismus in reduzierter Farb- und Formensprache aus.
715 Albert Wigand "Pütz". 1963.
Albert Wigand 1890 Ziegenhain/Hessen – 1978 Leipzig
Collage (verschiedene Papiere) und Tusche, am o. Rand auf bedrucktem Papier klebemontiert. Unsigniert. Ausführlich datiert "[?] 6. 63" und bezeichnet "Pütz" (Franz Pütz, ein Freund von Wigand). Verso mit einer Widmung versehen. Am o. Blattrand im Passepartout montiert.
Die Arbeit wird in den Nachtrag zum WVZ Grüß-Wigand unter der Nr. C-1963/31 aufgenommen.
Technikbedingt leicht gewölbt und mit Kleberesten aus dem Werkprozess. Minimal knickspurig.
13 x 8 cm, Psp. 29,6 x 23,7 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
716 Albert Wigand, Stillleben mit Blumenvase am Fenster. Wohl 1960er Jahre.
Albert Wigand 1890 Ziegenhain/Hessen – 1978 Leipzig
Collage (verschiedene farbige Papiere) und Deckfarben auf grauem Karton. Unsigniert. Im Passepartout hinter Glas in schlichter Holzleiste gerahmt.
Die Arbeit wird in den Nachtrag zum WVZ Grüß-Wigand unter der Nr. C-1959–68/48 aufgenommen.
Gedunkelt und mit Reißzwecklöchlein in den Ecken. Technikbedingt leicht gewellt und vereinzelt mit trockenen Klebespuren.
15,5 x 7,8 cm, Psp. 30 x 24 cm, Ra. 31,5 x 25,7 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
717 Albert Wigand "Schwarzes Kreuz". 1969.
Albert Wigand 1890 Ziegenhain/Hessen – 1978 Leipzig
Collage (Briefumschlag, Stoff) und Deckfarben, am o. Rand auf blau grundierten Karton klebemontiert. Verso in Kugelschreiber signiert "Wigand", betitelt und ausführlich datiert "Ende Januar 69" sowie mit einer persönlichen Widmung versehen, Geschenk an die Bauhauschülerin Benita Otte. Im Passepartout montiert.
Die Arbeit wird in den Nachtrag zum WVZ Grüß-Wigand unter der Nr. C-1969/89 aufgenommen.
Technikbedingt leicht gewölbt und mit Kleberesten aus dem Werkprozess. Stoffe leicht ausgefranst (werkimmanent).
19,5 x 9,6 cm, Psp. 40 x 30 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.