Friedrich
Preller d.J.
1838 Weimar – 1901 Dresden-Blasewitz
Landschafts- und Marinemaler. Schüler seines Vaters Friedrich Preller d. Ä., in dessen Atelier er 13jährig eintrat und welchen er 1859–62 nach Rom begleitete. Vor dort aus unternahmen sie zahlreiche Exkursionen nach Neapel und Sizilien. Sein zweiter Aufenthalt nach Italien folgte 1864–66. Ab 1867 war er in Dresden ansässig, wo er seit 1880 Professor an der Kunstakademie war. In den 1880er Jahren erneute Studienreisen nach Italien, auf Rügen und 1891 nach Griechenland. Anfänglich stand er unter dem Einfluss seines Vaters, später unter dem Franz Drebers. Meister der Stimmungslandschaft.
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Friedrich Preller d.J. "Olevano". 1896.
Friedrich Preller d.J. 1838 Weimar – 1901 Dresden-Blasewitz
Öl auf Leinwand, vollflächig auf Malpappe kaschiert. Ligiert monogrammiert u.li. "FP", datiert und betitelt. In einem goldenen, mit Blattranken ornamentierten Rahmen.
Eintrag im "Verzeichnis der Bilder Friedrich Preller´s des Jüngern nach der Entstehungszeit" 1896 "Olevano" mit Besitzangabe "Herr Prof. Dr. Oberländer in Blasewitz" (?) als Nachtrag der "Tagebücher eines Künstlers". S. 302.
Friedrich Preller d. J. unternahm Zeit seines Lebens Studienreisen, um Landschaften zu
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erkunden und bildnerisch festzuhalten. Er bereiste zweimal Italien, wo er neben Neapel und Sizilien vornehmlich die landschaftliche Umgebung Roms in stimmungsvollen Darstellungen einfing. Olevano besuchte er erstmals Anfang Herbst 1859, im Sommer 1866 und später noch einmal im Sommer 1865 . In seinen Tagebuchaufzeichnungen schreibt Preller von seiner "Liebe zu Olevano" (Tagebuch S. 145). Er notiert: "Beschreiben kann man die Macht und Schönheit dieser Landschaften nicht, die sich in unaufhörlichem Wechsel auftun,…, noch weniger das Farbenspiel der Tageszeiten von dem Morgennebel an, der die Spitzen der Berge wie Inseln erscheinen läßt, bis zum Abend, wenn der Abglanz der sinkenden Sonne sich in bunten Fanalen am kahlen Scheitel des Serrone spiegelt,…". (Tagebuch S. 51 f.) Bereits aus dem Jahr 1861 existiert ein kleinformatiges Gemälde des Künstlers. Neben dem vorliegenden malte der Künstler im selben Jahr ein motivähnliches Gemälde der Berglandschaft zwischen Civitella und Roiate, gleichbetitelt "Olevano". Lit.: Friedrich Preller der Jüngere. Tagebücher eines Künstlers. Hrsg. von Max Jordan. München 1904.
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Malschicht unscheinbar angeschmutzt. Im Falzbereich recto sowie verso umlaufend schwarzes Gewebeband montiert. Verso am o. Rand mit oberflächlichen Bereibungen aufgrund einer früheren Montierung.
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