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AUKTION 76 | 24. Juni 2023 |
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Curt Querner
1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Maler und Zeichner der Neuen Sachlichkeit. 1918–26 Lehre und Arbeit als Schlosser. Ab 1926 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei Richard Müller und H. Dittrich, 1929/30 Studium bei Otto Dix und Georg Lührig. Aufgrund der zunehmenden Politisierung der Gesellschaft verließ Querner 1930 vorzeitig die Kunstakademie, wurde Mitglied der ASSO Dresden und trat kurzzeitig der KPD bei. 1931 erste Ausstellung in der Galerie Junge Kunst von Josef Sandel in Dresden. 1940–47 Soldat und französische Kriegsgefangenschaft. Ab 1947 wieder in Börnchen ansässig, da seine Wohnung, sein Dresdner Atelier und somit ein Großteil seiner Werke zerstört worden waren. Ende der 1940er Jahre wurden Arbeiten von der Galerie Neue Meister in Dresden sowie der Nationalgalerie Berlin erworben, dennoch erfuhr Querner erst ab den 1960er Jahren künstlerische Anerkennung vom offiziellen Kunstbetrieb, wobei er sich zeitlebens von diesem abgrenzte und an seiner Autarkie festhielt. Landschaften des Vorerzgebirges um Börnchen sowie dörfliche Motive und Porträts nach immer wiederkehrenden Modellen zählten zu seinen, vorrangig in der Aquarelltechnik ausgeführten, Hauptsujets. Erhielt 1971 den Käthe-Kollwitz-Preis und 1972 den Nationalpreis der DDR. In Dresden und Umgebung sind Werke Querners in ständigen und Jubiläumsausstellungen zu sehen.
399 Curt Querner "Norwegisches Gut auf einem Hügel". 1945.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Grafitzeichnung auf kräftigem, gelblichen Papier. Signiert "Querner" und ausführlich datiert "17.4.45" u.re. Verso von Künstlerhand bezeichnet "XX" sowie "ein großes Blatt davon klauten die Amis", in der o.li. Blattcke mit einem französischen "Dépot"-Stempel. Freigestellt im Passepartout montiert.
WVZ Dittrich C 142.
In den Blattecken Reißzwecklöchlein, die u.re. ganz unscheinbar geknickt. Am o.li. Blattrand sowie darunter im Bereich des li. Hügels zwei leichte bräunliche Fleckchen.
27 x 37 cm, Psp. 47,5 x 59,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
400 Curt Querner "Bauer Rehn am Tisch sitzend". 1951.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Grafitzeichnung auf kräftigem, gelblichen Papier. U.re. signiert "Querner", datiert und darüber bezeichnet "Bauer". Verso von Künstlerhand betitelt "alter Bauer (Rehn)" sowie "XX". Freigestellt im Passepartout montiert.
WVZ Dittrich C 281.
Mit sehr wenigen, unscheinbaren Knickspuren. Die Blattecken mit Reißzwecklöchlein sowie mit vereinzelten leichten Knickspuren bzw. Stauchungen. Verso mit Resten älterer Montierungen sowie ganzflächig atelierspurig.
43,5 x 30,5 cm, Psp. 57 x 44 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
401 Curt Querner "Stehende mit Hemd, einen Arm hinter dem Kopf" (Herta). 1966.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Aquarell über Grafit auf leichtem, weißen Karton. Monogrammiert "Qu" und ausführlich datiert "31.10.66" u.re., von fremder Hand in Blei in der u.li. Blattecke nummeriert "12". Verso von Künstlerhand bezeichnet "XX". Auf Untersatzkarton montiert.
WVZ Dittrich B 1469, mit minimal abweichenden Maßangaben.
Technikbedingt leicht wellig. In den Blattecken und o. sowie u. Randbereichen Reißzwecklöchlein. Die o. und u. Blattkante minimal gegilbt. Verso Reste einer älteren Montierung.
72,5 x 25 cm, Unters. 82 x 35 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
402 Curt Querner "Börnchen". 1952.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Aquarell auf kräftigem Bütten. In Grafit signiert "Curt Querner" und ausführlich datiert "23.11.52" u.re. Verso von Künstlerhand betitelt sowie nochmals ausführlich abweichend datiert. An den Blattecken auf Untersatzkarton klebemontiert.
Nicht im WVZ Dittrich, vgl. jedoch motivisch WVZ Dittrich B 518.
Provenienz: Dresdner Privatbesitz, Geschenk des Künstlers.
In der Darstellung mittig eine leichte, schräg verlaufende Kratzspur (ca. 12 cm). Die Blattecke o.li. mit kleinem Materialverlust, re. Blattrand mit winzigem Einriss, bereits vor dem Malprozess vorhanden.
28,2 x 37,6 cm, Unters. 50 x 65 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Rolf Krause 1908 Dresden – 1982 ebenda
Elsa Niemann 1927 Dresden – 2017 Pirna
19 handschriftliche Faltbriefe (Kriegsgefangenenpost) mit Stecklasche, ein freier, maschinenschriftlicher Brief und drei freie, handschriftliche Postkarten. Zumeist taggenau datiert und ortsbezeichnet "Rouen", eine Postkarte aus dem Quarantäne-Lager, Leipzig, eine Postkarte aus Börnchen, die dritte Postkarte ohne Ort.
Ein handschriftlicher Faltbrief von Rolf Krause an Curt Querner, Rückantwort Kriegsgefangenenpost nach Rouen.
Curt Querner und Rolf Krause waren Kommilitonen an der
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Bl. min. 10,5 x 15, max. 29,7 x 21,1 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Elsa Niemann 1927 Dresden – 2017 Pirna
Walter Zorn 1915 Thum / Erzgebirge – Sterbedaten unbekannt
Silbergelatineabzüge auf Barytpapier, u.a. mit einem Gruppenfoto der Zeichenklasse Richard Müllers aus dem Jahr 1927 sowie dazu eine Vergrößerung. Verso teilweise mit Datierung und Fotograf-Stempel sowie weiteren Bezeichnungen.
Provenienz: Aus dem Nachlass Elsa Niemann.
Zum Gruppenbild der Zeichenklasse Müllers vgl. auch: Richard Sander im Kreis der Malklasse von Richard Müller an der Akademie der Bildenden Künste Dresden, 1920/35. Sammlung der Deutschen Fotothek ,
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Abzug min. 7,5 x 10,4 cm, Abzug max. 23,7 x 18 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
405 Curt Querner, 28 Werkfotografien. 1970er Jahre.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Elsa Niemann 1927 Dresden – 2017 Pirna
Silbergelatineabzüge auf Barytpapier. Fotografien von 28 Arbeiten Curt Querners, wohl zur Buchausgabe: Gert Claußnitzer: Curt Querner. Berlin, 1979. Eine Fotographie doppelt. Verso teilweise mit Künstler- und Werkangaben sowie verschiedenen Stempeln (Reproduktionsrechte).
Eine Zeichnung abgebildet in: in Gert Claußnitzer: Curt Querner. Berlin, 1979. S.16.
Provenienz: Aus dem Nachlass Elsa Niemann.
Insgesamt leicht knickspurig, mit Randläsionen und leicht konkav gewölbt.
Abzug min. 23,3 x 8,6 cm, Abzug max. 23,9 x 18,2 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.