ONLINE-KATALOG
AUKTION 72 | 18. Juni 2022 |
mehr Suchoptionen | |
Auktion 72 | 1 Ergebnis | |
Aktuelle Auktion | 1 Ergebnis | |
Katalog-Archiv | 9 Ergebnisse |
Michel Fingesten
1884 Buczkowitz, Schlesien – 1943 Cerisano, Italien
Maler und Grafiker jüdischer Abstammung. Um 1900 Studium an der Kunstakademie in Wien, zeitgleich mit Oskar Kokoschka. 1902–06 Reise nach Amerika und Australien. 1907 Rückkehr nach Europa, Reise von Italien nach Triest. Anschließend hauptsächlich Aufenthalt in München, dort im Atelier von Franz von Stuck tätig. Später lebte er in Berlin und fokussierte sich auf die Technik der Radierung. 1914 Heirat und 1916 Geburt seines Sohnes, der spätere Bildhauer Peter Fingesten. 1935 Umzug nach Mailand, um der sich verschärfenden Rassenpolitik der Nationalsozialisten zu entgehen. Starker Fokus auf das Schaffen von Exlibris.1937 Beschlagnahmung "entarteter" Kunst. 1940 Verhaftung und Internierung in Konzentrationslagern bei Cosenza. Verlassen des Lagers erst nach der Befreiung Süditaliens durch die Alliierten, kurz darauf verstarb Fingesten an einer Infektion nach einem chirurgischen Eingriff.
204 Michel Fingesten, Sieben Exlibris. 1920.
Michel Fingesten 1884 Buczkowitz, Schlesien – 1943 Cerisano, Italien
Lithografien in Rötel auf hauchdünnem Japan. Aus der Mappe "10 Exlibris". Im Stein betitelt. Jeweils in Blei unterhalb der Darstellung signiert "Fingesten".
Mit den Arbeiten:
a) "Walter Kinz"
b) "Nikodem"
c) "Ruth"
d) "To Rhama"
e) "Ex Musicas". Verso von fremder (?) Hand in Blei bezeichnet "Michel Fingesten Berlin".
f) "Carlotta" Verso von fremder (?) Hand in Blei bezeichnet "Michel Fingesten".
g) "Ex Musicis Hopkins Jazz Band"
WVZ Nechwatal auf den Seiten 96, 99, 100 aufgeführt.
Deutlich griff- und knickspurig sowie stockfleckig.
St. min. 17,5 x 13,2 cm, max. 21,5x 18,5 cm, Bl. min. 19,7 x 18,7 cm, max. 25 x 22,7 cm.