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AUKTION 47 | 19. März 2016 |
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Otto Lindig
1895 Pößneck – 1966 Wiesbaden
Als bedeutender Keramiker des Bauhaus geltend, besuchte Lindig von 1909–11 die Zeichen– und Modellierschule in Lichte (Thüringen) und absolvierte danach eine Bildhauerlehre im Atelier Bechstein in Illmenau. Von 1913–15 folgte ein Studium an der von H. Van de Velde gegründeten Weimarer Kunstgewerbeschule, an das sich ein Studium der Bildhauerei unter R. Engelmann an der Hochschule für bildende Künste Weimar anschloss. Die 1918 von Lindig am Weimarer Bauhaus besetzte Stelle des Meisterateliers für Bildhauerei gab er zu Gunsten eines Richtungswechsels zum keramischen Stil auf und schloß 1920 einen Lehrvertrag mit den keramischen Bauhauswerkstätten Dornburg ab. Vor allem zu Arbeiten Theodor Boglers besteht eine große Nähe.
751 Henkelkrug. Keramische Werkstatt Otto Lindig, Dornburg. 1939 - um 1940.
Otto Lindig 1895 Pößneck – 1966 Wiesbaden
Steinzeug, rötlichbrauner Scherben, über dunkelbrauner Engobe weißlich bis hellbraun gewölkt glasiert. Kugelförmiger Korpus mit bikonkavem Hals mit leicht vorgewölbtem Ausguß und Ohrenhenkel. Auf der Unterseite die Ritzmarke.
Entwurf Otto Lindig, Ausführung Liebfriede Bernstiel.
Zur Marke vgl. Jakobson, H.-P., Otto Lindig der Töpfer, Gera/ Dessau/ Karlsruhe, 1990, S. 116, lfde Nr. 5.
Vereinzelt mit Glasur- und Masseunregelmäßigkeiten. Mündungsrand mit zwei minimalen, teils herstellungsbedingten Massechips.
H. 17 cm.
752 Henkelkrug. Keramische Werkstatt Otto Lindig, Dornburg. Um 1940.
Otto Lindig 1895 Pößneck – 1966 Wiesbaden
Steinzeug, rötlichbrauner Scherben. Die Außenwandung changierend rotbraun sowie metallisch glänzend dunkelbraun, die Innenwandung weißlich-grünlich, teils durchscheinend glasiert. Balusterförmiger Korpus mit kurzem, zylindrischen Hals, leicht vorgewölbtem Ausguß und Ohrenhenkel. Auf der Unterseite die Ritzmarke.
Entwurf und Ausführung Otto Lindig.
Zu Form und Marke vgl. Jakobson, H.-P., Otto Lindig der Töpfer, Gera/ Dessau/ Karlsruhe, 1990, S. 76, Abb. 126 sowie S. 116, lfde Nr. 2.
Äußerst unscheinbare, herstellungsbedingte Glasur- und Masseunregelmäßigkeiten.
H. 15,1 cm.
753 Kugelvase. Keramische Werkstatt Otto Lindig, Dornburg. Wohl um 1940.
Otto Lindig 1895 Pößneck – 1966 Wiesbaden
Steinzeug, heller Scherben. Die Außenwandung mit changierend hellbrauner, mattglänzender Glasur über dunkelbrauner Engobe, die Innenwandung weißlich-gelblich glasiert. Kugelförmiger Korpus mit stark eingezogener Schulter und umgeschlagener Mündung. Auf der Unterseite die Ritzmarke.
Form und Ausführung Otto Lindig.
Zur Marke vgl. Jakobson, H.-P., Otto Lindig der Töpfer, Gera/ Dessau/ Karlsruhe, 1990, S. 116, lfde Nr. 5.
Standring mit minimalen, teils herstellungsbedingten Chips. Mündung mit einem Chip (0,6 cm). Herstellungsbedingte Glasurunregelmäßigkeiten.
H. 13,8 cm.
754 Vase. Keramische Werkstatt Otto Lindig, Dornburg. Um 1940 - 1942.
Otto Lindig 1895 Pößneck – 1966 Wiesbaden
Steinzeug, heller Scherben, sandfarbene Mattglasur mit blauen Einsprengseln über dunkler Engobe. Die Innenwandung glänzend dunkelgrün glasiert. Ovoider Korpus über kleinem Standring mit eingeschnürter, umgeschlagener Mündung. Auf der Unterseite die Ritzmarke.
Entwurf Otto Lindig, Ausführung Walburga Külz.
Zu Form und Marke vgl. Jakobson, H.-P., Otto Lindig der Töpfer, Gera/ Dessau/ Karlsruhe, 1990, S. 83, Abb. 157 sowie S. 116, lfde Nr. 3.
Vereinzelt herstellungsbedingte Masse- und Glasurunregelmäßigkeiten.
H. 18,5 cm.
755 Kleiner Henkelkrug. Keramische Werkstatt Otto Lindig, Dornburg. Um 1942.
Otto Lindig 1895 Pößneck – 1966 Wiesbaden
Steinzeug, heller Scherben, changierend grün-schwarz glasiert. Gedrungen balusterförmiger Korpus mit stark eingezogenem, kurzem Hals und umgeschlagenem Rand sowie einem kleinen Ausguß. Hochgezogener Henkel. Auf der Unterseite die Ritzmarke, ein Glasurzeichen sowie die Reste eines Klebeetiketts.
Entwurf Otto Lindig, Ausführung Liebfriede Bernstiel.
Zu Form und Marke vgl. Jakobson, H.-P., Otto Lindig der Töpfer, Gera/ Dessau/ Karlsruhe, 1990, S. 83, Abb. 157 sowie S. 116, lfde Nr. 5.
Vereinzelt minimale Masse- und Glasurunregelmäßigkeiten.
H. 12,5 cm.
756 Große Bechervase. Keramische Werkstatt Otto Lindig, Dornburg. Um 1930 - um 1960.
Otto Lindig 1895 Pößneck – 1966 Wiesbaden
Steinzeug, heller Scherben. Die Außenwandung mit gräulicher Mattglasur und dunklen Einsprengseln über dunkelbrauner Engobe, die Innenwandung mit rotbrauner, glänzender Glasur. Gebauchte Form über kleinem Standring, zum Mündungsrand abgesetzt und leicht konisch auslaufend. Auf der Unterseite die Ritzmarke.
Entwurf Otto Lindig, wohl um 1930.
Zur Marke vgl. Jakobson, H.-P., Otto Lindig der Töpfer, Gera/ Dessau/ Karlsruhe, 1990, S. 116, lfde Nr. 2.
Glasur am Mündungsrand äußerst unscheinbar berieben.
H. 18,2 cm.