Nicolò della Casa
Tätig um 1543 Rom
Wohl aus Lothringen stammend, war della Casa (die italienisierte Variante von de la Maison) zwischen 1543 und 1547 in Rom tätig, wie auch sein Landsmann Nicolo Beatrizet, mit dem er lange verwechselt wurde. In Rom wurde er von dem Kreis beeinflußt, der ehemals um Marcantonio Raimondi bestanden hatte. Die Arbeiten della Casas wurden von Antonio Salamanca und Antonio Lafréry verlegt, deren Bekanntschaft der Künstler in Rom machte.
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Nicolò della Casa "Selbstbildnis des Baccio Bandinelli". Um 1545.
Nicolò della Casa Tätig um 1543 Rom
Kupferstich nach Bandinelli. Bezeichnet o.re."BACCIO BANDINEL, FLO' s", u.li. "ANT. LARERI R" und u.re. "N D LA CASA F". Verso u.li. Sammlerstempel des Hans Freiherr von und zu Aufsess (Lugt 2750). Provenienz: Nachlaß Rudolf Hürschelmann, München.
Ausgezeichneter, kräftiger Druck mit feinem Rändchen um die Plattenkante. Minimal gebräunt und etwas stockfleckig. Verso Reste einer alten Montierung. Im Gesamteindruck jedoch sehr schönes und harmonisches Blatt.
Passavant VI,
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124, II. Robert-Dumesnil IX, 181, 2 II.
Der vorliegende Kupferstich geht zurück auf ein Gemälde des Bildhauers und Malers Baccio Bandinelli (Florenz, Uffizien). Seine rechte, auf einer Statuette ruhender Hand sowie weitere Statuetten im Hintergrund kennzeichnen den Dargestellten als Bildhauer, dessen Gesichtszüge wohl nicht zufällig an die seines Konkurrenten Michelangelo erinnern. Er trägt den Orden des Hl. Jakob (Muschel mit Kreuz), welcher ihm von Kaiser Karl V. verliehen wurde. Nahezu ganzfigurig dargestellt, vermittelt Bandinelli nicht zuletzt durch seinen forschenden Blick das Bild eines stolzen und selbstbewußten Künstlers.
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Pl. 29,2 x 22,1 cm, Bl. 29,9 x 22,3 cm. |
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3.000 € |