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AUKTION 22 | 05. Dezember 2009 |
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740 Pariser Ausrufer. Johann Joachim Kaendler für Meissen. 1995.
Johann Joachim Kändler 1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Porzellan, glasiert, polychrom staffiert. Figurine des "Kupferstich- und Landkartenverkäufers", auf dem Rücken Kasten und Bündel, in der Hand die Karte von Sachsen. Am Boden Schwertermarke in Unterglasurblau, Formnr. 73099 und Prägenr. 23, geprägtes Jahreszeichen und Malernr. in Grau.
Modell von Johann Joachim Kaendler um 1745.
H. 16,5 cm.
741 Figürlicher Leuchter. Meissen. Um 1930.
Porzellan, glasiert, polychrom staffiert, sparsam goldstaffiert. Auf einem Rocaillesockel sitzt auf Blattwerk ein kindliches Fabelwesen mit doppeltem Fischschwanz. In Händen eine Blume haltend, deren Kelch als Kerzentülle mit eingelegter Messingtülle fungiert. Am Boden Schwertermarke in Unterglasurblau, geritzte Formnr. "H. 110" und Prägenr. und Papieretikett mit Bezeichnung "N 343/HDG 2 ZS". An der Tülle ein weiteres Papieretikett "Modell 4".
Die Spitzen des Lorbeerkranzes bestoßen und retuschiert.
H. 28,5 cm.
742 "Möwe auf einer Welle". Max Esser für Meissen. Um 1940.
Esser 1885 Barth – 1945 Berlin
Porzellan, glasiert. Darstellung einer Möwe im Flug, deren Sockel eine stilisierte Welle bildet. Sockel verso mit zweifach gestrichener Schwertermarke in Unterglasurblau. Auf originalem Holzsockel schraubmontiert.
Chip an der Spitze des linken Flügels.
Lit.: C. Marusch-Krohn: Meissener Porzellan. 1918-1933. Die Pfeifferzeit, S. 110/111 mit Abb.
H. 42 cm.
743 Spielende Pferde. Fasold & Stauch, Bock-Wallendorf. 20. Jh.
Porzellan, glasiert, polychrom staffiert. Auf einem ovalen Pflanzensockel. Boden mit Monogramm-Marke in Grün und gepresster Formnr.
Auf einer Seite in Pflanze und Bauch des unteren Pferdes mit kleiner runder Einlassung.
L. 25,5 cm, H. 28 cm.
744 Papagei. Sitzendorfer Porzellanmanufaktur, Rudolstadt-Volkstedt. 2. H. 20. Jh.
Porzellan, glasiert, polychrom in Aufglasurmalerei staffiert. Boden mit Marke in Grün.
H. 36 cm.
745 Tänzerin. Friedrich Goldscheider, Wien. Um 1930.
Steingut, glasiert, heller Scherben. In polychromer Aufglasurmalerei staffiert. Kleid mit Spitzenmotiv im Umdruckdekor. Figur einer knieenden Tänzerin mit erhobenen Armen und zurück geworfenem Kopf auf runder Plinthe. Am Boden geprägte Firmenmarke in Grau, Pinselmarke "HS." in Grau und Prägenrn.
Plinthe mit Fehlstellen in der Glasur. Rechtes Bein mit herstellungsbedingten Farbunregelmäßigkeiten.
H. 26 cm.
746 Richard Wagner-Büste. Scheibe-Alsbach, Thüringen. Mitte 20. Jh.
Biskuitporzellan. Auf blockartigem Sockel. Dieser vorderseitig bezeichnet "Wagner", seitlich signiert "Mues"(?) und verso mit Formnr. "9349". Boden mit geprägter Firmenmarke.
H. 28 cm.
747 Der Schuhmacher. Hoechst oder Damm. Um 1860.
Porzellan, glasiert. Figurine eines Schuhmachers, in seiner Werkstatt sitzend und mit einem Leisten auf einen kleinen Hund zielend. Rechts steht ein dreibeiniger Tisch mit Werkzeug. Der Sockel in Form eines Steinfundaments mit Holzfußboden. Boden mit Radmarke in Unterglasurblau und unleserlicher Ritzmarke.
H. 17,5 cm, L. 19 cm.
748 Pierrot. Wohl Tschechoslowakei. Frühes 20. Jh.
Steingut, glasiert, sparsam polychrom staffiert. Boden mit unleserlicher Marke in Schwarz und Ritznrn.
Am Sockel minimale Glasurschäden, an den Ärmeln und am Kragen kleine Chips. Glasur herstellungsbedingt stark blasig.
H. 34 cm.
750 Saucière. Meissen. Um 1750.
Porzellan, glasiert. Länglich ovale, gebauchte Form mit zwei Ausgüssen auf vier ausgestellten Astfüßchen. Geschweifter Mündungsrand. Seitlich je ein ansetzender Henkel in Astform, zur Wandung mit Reliefblumen ansetzend. Innen- und Außenwandung mit "Blauer deutscher Blume und Instekten" in Unterglasurblau. Boden mit Schwertermarke mit Buchstaben "D" in Unterglasurblau. Inventarnummer der Dresdner Porzellansammlung "P.E. 5696" in Aufglasurrot, Inventarnummer Schloß Nöthnitz "Nö 52" in
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H. 8 cm, L. 23,7 cm, B. 16,2 cm.
751 Seltene Kasserolle. Meissen. Um 1780.
Porzellan, glasiert. Gedrückt kugelige Form, flach gewölbter Deckel mit Akanthusblatt-Rocailleknauf. Seitlich angesetzter, gedrechselter Holzgriff, über eine getriebene, feuervergoldete Messingmanschette mit Schraubgewinde mit dem Korpus verbunden. Die Wandungen mit Blumenbouquets in polychromer Aufglasurmalerei dekoriert. Am Boden Schwertermarke in Unterglasurblau mit Stern und Malerzeichen in Braun. Mündung geschliffen.
Herstellungsbedingte Brandflecken im Innern mit Blumenmalerei kaschiert.
D. 20,5 cm, H. 16 cm.
752 Seltener Teller. Meissen. Um 1745.
Porzellan, glasiert. Leicht gemuldete Form. Spiegel und Fahne mit Garben-, Vogel- und Blumendekor in polychromer Aufglasurmalerei und Goldpünktchen staffiert. Boden mit Schwertermarke in Unterglasurblau und Prägenr.
Bemalung etwas berieben. Boden mit zwei Spannungsrissen. Rand mit drei fachgerecht restaurierten Chips. Herstellungsbedingter Glasurmangel im Spiegel.
D. 23,5 cm.
753 Teller. Meissen. 1732 bis 1765.
Porzellan, glasiert. Flache Form mit leicht geschweiften Rändern. Fahne mit Rocaillen- und Blütenreliefzierat. Im Spiegel Blumenbouquet mit Nelke und auf der Fahne Blumenmalerei in polychromer Aufglasurmalerei. Boden mit Schwertermarke in Unterglasurblau und Prägenr.
Staffierung etwas berieben. Herstellungsbedingte Brandrisse. Durchgehender, aber unscheinbarer Spannungsriss im Spiegel.
D. 25 cm.
754 Teller mit Obstmalerei. Meissen. 1774 bis 1814.
Porzellan, glasiert. Leicht gemuldete Form. Spiegel mit der Darstellung von Obst, Blumen und einem Pilz in polychromer Aufglasurmalerei. Fahne mit "Schuppenmosaik in Purpur mit Goldabschluß und Goldrand sowie Streublümchen in Aufglasurmalerei staffiert. Boden mit Schwertermarke in Unterglasurblau, Malerzeichen in Gold und Purpur in Aufglasurfarben, Malerzeichen in Unterglasurblau und Prägenrn.
Staffierung unscheinbar berieben.
D. 24 cm.
Porzellan, glasiert. Runde, tief gemuldete Form mit geschweiftem Rand. Spiegel mit Blumenbouquet, die Fahne mit Blumen in polychromer Aufglasurmalerei, braun staffierter Rand. Boden mit Schwertermarke in Unterglasurblau und Prägenr.
Staffierung minimal berieben.
D. 22 cm.
756 Tasse mit Untertasse. Meissen. Um 1770.
Porzellan, glasiert. Wandung der Tasse und Spiegel der Untertasse mit Blumenbouquets und Streublumen in kupfergrüner Aufglasurmalerei dekoriert. Henkel, Mündung und Rand der Untertasse goldstaffiert. Böden mit Schwertermarke in Unterglasurblau.
Henkel restauriert. Goldstaffierung berieben. Altersbedingte Gebrauchsspuren.
H. Tasse 4,5 cm, D. UT 13 cm.
757 Deckeldose. Meissen. Um 1790.
Porzellan, glasiert. Ovale, bauchige Form auf hohem Standring. Wandung mit Dekor "Deutsche Blume mit Insekten" in Unterglasurblau. Am Boden Schwertermarke in Unterglasurblau, Malerzeichen in Unterglasurblau.
Kleiner Brandriß (ca. 0,5 cm) und langer Spannungsriß. Deckel fehlt.
D. 20 cm, H. 8 cm.
758 Schreibzeug. Meissen. Um 1800.
Porzellan, glasiert. Zweiteilig, mit Sandstreu- und Tintengefäß. Kubische Form. Deckel bzw. Oberseite mit Rosenknauf. Wandung mit manieristischen Rosen in Aufglasur-Purpur. Böden mit Schwertermarke und Stern in Unterglasurblau, Malerzeichen in Purpur.
Tintengefäß mit Spannungsriss auf der Oberseite und kleinen Chips an den Ecken. Sandstreugefäß ebenfalls an den oberen Ecken und Kanten unscheinbar bestoßen. Rosenknäufe mit unscheinbaren Chips.
H x T x B 4,5 x 6,5 x 6,5 cm.
759 Zierteller. Meissen. Um 1900.
Porzellan, glasiert. Leicht gemuldete Form mit durchbrochen gearbeiteter Fahne. Spiegel mit "Vogelmodell" in kobaltblauer Unterglasurmalerei. Boden mit Schwertermarke und Malerzeichen in Unterglasurblau und Prägenrn.
D. 23,5 cm.
760 Kleiner Anbietteller. Wohl Meissen. 18. Jh.
Porzellan, glasiert. Ovale, tief gemuldete Form. Fahne mit "Altozier" Reliefzierat. Spiegel und Fahne mit manieristischem Blumendekor in polychromer Aufglasurmalerei. Rand goldstaffiert. Boden mit schwach lesbarer Schwertermarke in Unterglasurblau.
Goldstaffierung etwas berieben.
21,5 x 18 cm.