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AUKTION 56 | 16. Juni 2018 |
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Max Laeuger
1864 Lörrach – 1952 ebenda
Vielseitiger deutscher Künstler, tätig vor allem als Keramiker, aber auch in der Innen- und Gartenarchitektur sowie der Glasmalerei. Studium und anschließende Lehrtätigkeit an der Kunstgewerbeschule in Karlsruhe, ab 1898 Professor an der dortigen Technischen Hochschule. Gründungsmitglied des Deutschen Werkbunds, der für einen modernen Zweckstil in Architektur und Kunstgewerbe eintrat und zum Vorläufer der Neuen Sachlichkeit in den 1920er Jahren wurde.
Große Bekanntheit erlangte Laeuger durch seine Entwürfe für Keramiken, mit denen er die Deutsche Kunstkeramik des 20. Jhs. maßgeblich beeinflusste. 1897 gründete er die Prof. Laeuger'schen Kunsttöpfereien unter dem Dach der Tonwerke Kandern / Schwarzwald. Seit 1916 Werkstatt in Karlsruhe. Hier entstanden in den Jahren 1921–1929 Entwürfe für serielle Keramiken, die in der Karlsruher Majolika-Manufaktur gefertigt wurden.
1108 Jugendstil-Vase mit Blütendekor. Max Laeuger für Kunstabteilung Tonwerke Kandern. Um 1900.
Max Laeuger 1864 Lörrach – 1952 ebenda
Keramik, roter Scherben, mit schwarzem Schlicker über gelbem Krakeleefond staffiert. Die Innenwandung farblos glasiert. Gebauchte Form mit bikonkav verlaufender Mündung. Auf der Wandung ein Liliendekor. Unterseits das geritzte Manufakturmonogramm "KTK" im Quadrat sowie die Nummerierung "865".
Mündungsrand großflächig restauriert. Wandung vereinzelt mit minimalen Kratzern.
H. 24,3 cm.