Christian Friedrich Gille
1805 Ballenstedt/Harz – 1899 Dresden
Ab 1825 begann Gille sein Studium an der Dresdner Kunstakademie bei dem Landschaftskupferstecher Johann G. A. Frenzel. Von 1827–30 war er Atelierschüler bei Johann C. Dahl, der ihn in der Landschaftsmalerei unterrichtete. Durch Vermittlung und Fürsprache Dahls erwarb Gille in den frühen 1930er Jahren erste Aufträge als Kupferstecher, unter anderem für die "Bildchronik" des Sächsischen Kunstvereins. Parallel dazu arbeitete er mit dem Lithographen Ludwig Theodor Zöllner zusammen, der ihn in die neue Technik einlernte. Sein Interesse für die Malerei gab Gille in jener Zeit jedoch keineswegs auf. In intensiven Studien entstanden zahlreiche kleine Ölskizzen und Zeichnungen, die in späteren Jahren zudem von großformatigen Arbeiten bereichert wurden. Seinen Lebensunterhalt konnte er durch sein umfangreiches, malerisches Oeuvre jedoch nie gänzlich allein bestreiten, sodass er weiterhin als Grafiker und zeitweise auch als Zeichenlehrer tätig war.
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Christian Friedrich Gille, Weite sächsische Landschaft. 1832.
Christian Friedrich Gille 1805 Ballenstedt/Harz – 1899 Dresden
Öl auf kaschierter Malpappe. U.li. geritzt bezeichnet "Dresden am 9 August 32" und monogrammiert "CG". Verso in Blei von unbekannter Hand nummeriert "Nr. 148" und zweifach bezeichnet "Gille pinx. 9. Aug. 32" (davon einmal ausradiert); zusätzlich schwer lesbar bezeichnet o.re. "677/18FF". Verso mit den Klebeetiketten einer Osnabrücker Kunsthandlung sowie einer handschriftlichen Bemerkung des Voreigentümers versehen. In schmaler, profilierter Holzleiste gerahmt. Malschicht mit Fehlstellen
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und gesamtflächig stärker angeschmutzt. Firnis mit feinem Krakelee, stellenweise berieben und mit Verfärbungen. Vereinzelte Retuschen u.li. und Mi.re. Provenienz: Deutscher Privatbesitz.
Typische Arbeit für das frühe Werk Gilles, das sowohl von einer großen Affinität für die landschaftliche Umgebung Dresdens als auch von dem noch sehr präsenten Einfluß des Lehrers J.C.C. Dahl zeugt.
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Malschicht stärker angegriffen, mit zahlreichen minimalen Farbverlusten und kleineren Fehlstellen in der Mitte und in der rechten Bildhälfte. Gesamtflächig stärker angeschmutzt. Firnis mit feinem Krakelee, stellenweise berieben und mit Verfärbungen. Verei
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Maltr. 20,3 x 35,5 cm, Pappe 21 x 35,7 cm, Ra. 25,5 x 40,5 cm. |
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2.400 € |
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Christian Friedrich Gille, Parkszene im Großen Garten in Dresden. Wohl um 1850/ 1860.
Christian Friedrich Gille 1805 Ballenstedt/Harz – 1899 Dresden
Öl auf kaschierter Malpappe. Unsigniert. In schmaler, profilierter Holzleiste gerahmt. Verso mit zwei Klebeetiketten einer Kunsthandlung in Osnabrück. Malschicht minimal berieben, vereinzelt punktuelle Farbabplatzungen. Ecke o.re. leicht bestoßen. Im Bereich des bewegten Himmels stellenweise sternförmige Krakeleebildung; in dunkleren Farbpartien dezente Frühschwundrisse. Firnis nachgedunkelt und stellenweise fleckig angeschmutzt. Unscheinbare punktuelle Retusche im Bereich oberhalb der
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rechten Baumkronen. Provenienz: Deutscher Privatbesitz.
Atmosphärische Szene, die durch die intensiven Lichtspiele in den verschiedenen Grüns der Bäume und Sträucher eine besondere Dynamik verliehen bekommt.
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Maltr. 27,2 x 37,4 cm; Pappe 28,5 x 37,5 cm; Ra. 33,5 x 42,5 cm. |
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2.900 € |
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Christian Friedrich Gille (zugeschr.), Ruhende Schafherden. Um 1850.
Christian Friedrich Gille 1805 Ballenstedt/Harz – 1899 Dresden
Bleistiftzeichnung. Unsigniert. Verso von fremder Hand bezeichnet. Im Passepartout. Minimal fleckig. Verso Reste einer alten Montierung.
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13,5 x 17,5 cm, Passepartout 62 x 49 cm. |
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150 € |