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AUKTION 73 | 17. September 2022 |
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Porzellanmanufaktur Meissen
1710 Meißen
Nach der Erfindung des europäischen Hartporzellans durch Johann Friedrich Böttger 1710 von August dem Starken als erste Porzellanmanufaktur in der westlichen Welt gegründet. Bis 1863 befand sich die gesamte Produktion auf der Meißener Albrechtsburg, um dann in das neu angelegte Fabrikgebäude im Triebischtal umzuziehen. Ihre große Blüte erlebte die Manufaktur in den Jahren um 1720 bis 1750, verbunden mit den Namen Johann Gregorius Höroldt (Malerei) und Johann Joachim Kändler (Plastik).
Ernst August Leuteritz 1818 Meißen – 1893 ebenda
Porzellanmanufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau und polychromen Aufglasurfarben gefasst sowie goldstaffiert, Messing. Vierflammig. Unterseits die Schwertermarke und das Malerzeichen in Unterglasurblau, die Prägenummer "147" sowie die geritzte Formnummer "E. 128" bzw. "E. 129". Auf einem Postament mit vier Volutenfüßchen sitzen zwei Amoretten mit Blumenkorb und Ährenbündel als Allegorien des Frühlings und des Sommers bzw. mit Weinkelch und Kohlenschale als Allegorien des Herbstes und des Winters.
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H. 52 cm.
801 Kumme mit Kakiemon-Dekor. Meissen. Um 1730/1735.
Johann Martin Kittel 1706 Rosenthal bei Pirna – 1762 Meißen
Porzellanmanufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert. Die Wandung bemalt mit Chrysanthemenästen "in indianischer Art", die aus einem Felsen hervorwachsen, davor zwei turmartige Häuser. Darüber ein kleiner Falter, auf der Rückseite ein roter fliegender Phönix, der seinen Kopf zurückwendet. Innen unter der Lippe eisenrote Gitterbordüre, darin vier violetten halben Blüten. Unterseits kleine Schwertermarke in Unterglasurblau. Im Standring die Grillenmarke: zwei
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D. 17,3 cm / H. 8,3 cm.
802 Kleines Kännchen, großes Kännchen und Tasse mit "Prunuszweigen". Meissen. Um 1750.
Porzellanmanufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert. Die Außenwandungen belegt mit Pflaumen- oder Kirschblütenzweigen. J-Henkel mit geschupptem Rücken und muschelförmiger Daumenrast. Schnaupe gerillt mit einem Reliefdekor aus Akanthus und C-Schwüngen. Auf dem Standring des großen Kännchens geritzt "Z", wohl Größe Nr. 2.
Kleines Kännchen mit der Pressnummer "8", das große mit "86" oder "98". Auf der Tasse die Pressnummer "2".
Vgl. Rainer Rückert, Meissener Porzellan 1710 – 1810, München 1966, KatNr. 685–687.
Deckel der Kännchen fehlen. Henkel der Tasse restauriert. Diese im Brand ganz leicht deformiert.
H. 11,7 cm / H. 9 cm / H. 4,8 cm.