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AUKTION 73 | 17. September 2022 |
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Rudolf Nehmer
1912 Bobersberg – 1983 Dresden
Stammt aus einer großen bäuerlich geprägten Familie. Seit 1932 in Dresden, wo er anfangs bei Woldemar Winkler lernte, dann an der Dresdner Akademie bei Willy Kriegel studierte. Ab 1936 freischaffend in Dresden. 1941–45 Kriegsdienst an der Westfront und in Dänemark. Traumatische Erlebnisse im Krieg, Verlust eines Bruders. 1947 Mitbegründer der Künstlergruppe "Das Ufer-Gruppe 1947", 1949 Ausscheiden aus der Künstlergruppe. 1972 Retrospektive-Ausstellung anlässlich des 60. Geburtstag in der Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Nehmer malte vornehmlich Stilleben und Porträts, versehen mit fein akzentuierten polarisierenden Metaphern aus dem Bereich der Natur und der menschlichen Arbeit, häufig Menschen seines biografischen Umfelds.
184 Rudolf Nehmer, Stillleben mit Aloe Vera vor Ruinen. Wohl um 1947/1948.
Rudolf Nehmer 1912 Bobersberg – 1983 Dresden
Öl auf Hartfaser, verso grundiert und ganzflächig matt dunkelgrün bemalt. In Sütterlin signiert u.re. "Nehmer". In einer profilierten Holzleiste gerahmt, darauf verso ein nummeriertes Papieretikett von Jeschke, Hauff & Auvermann, Berlin.
Vgl. motivisch "Natur und Menschenwerk" 1947, Öl auf Holz, 129 x 47 cm, abgebildet im Katalog zur Ausstellung "Rudolf Nehmer zum 100. Geburtstag", hrsg. von Voigt & Voigt, Dresden 2012, S. 72.
Wir danken Frau Gundula Voigt, Dresden, für freundliche Hinweise.
Bildträger verso mit vereinzelten Kratzspuren und leicht fleckig. Leichte rahmungsbedingte Deformierungen, Farb- sowie Materialverluste im Falzbereich, insbesondere an o.li. Ecke, im gerahmten Zustand nicht sichtbar. Malschichtoberfläche mit wenigen winzigen braunen Flecken o.Mi. sowie u.li.
54,7 x 36,8 cm, Ra. 65 x 47 cm.